Liebe Freunde des OSM,

vor sechs Wochen brach ich den Argumentationsgang, was meine kreative Vita des Oki Stanwer Mythos angeht, Ende Februar 2011 ab und versprach euch, dass wirklich eine wilde Zeit bevorstand. Das war dann auch wirklich der Fall, und die Ursache lag in meinen beruflichen Verpflichtungen.

Ich war seit einigen Monaten bei der Ostfalia, der Fachhochschule Braun­schweig-Wolfenbüttel, unter Vertrag und führte autonom ein Aktenerschlie­ßungsprojekt durch, das in diesem Monat März 2011 seinen Abschluss fand. Au­ßerdem näherte ich mich in raschen Schritten der Fertigstellung der kommentier­ten Abschrift des KONFLIKTS 17 des OSM, der Serie „Drohung aus dem All“ also. Und wie das meist so ist, generiert bei mir der Fortfall eine abgeschlosse­nen Arbeit automatisch das Verlangen, eine weitere Altlast aufzuarbeiten.

In meinem Fall war das spontan der KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (KGTDUS), an der ich zwischen 1984 und 1989 gear­beitet hatte. Die Serie kam auf 114 Episoden, und die frühen sind sehr kurz. Das hatte zur Folge, dass ich die Episoden 1-5 der kommentierten Abschrift, kurz „18Neu“ genannt, in einem regelrechten Sturmlauf absolvierte. Die Episoden bis Band 10 wurden in der Manier wie in KONFLIKT 17 zumindest parallel schon begonnen.

Daneben feilte ich ein wenig weiter an dem Romanmanuskript „Die Totenköpfe 2: Durch die Ruinenwelten“, an der OSM-Geschichte „Ani und das Wolken­mädchen“, an der vermeintlichen „Story“ „In der Hölle“, an dem Roman „Die schamlose Frau“ (beide sind ja inzwischen längst als E-Book erschienen).

Es ging weiter mit Fortführung der Schreibarbeiten an „Auf Sklavenjagd“ und – naheliegend, wenn man sich mit dem KONFLIKT 18 beschäftigt – mit der nä­heren Ausarbeitung des Romans „DER SIEGEL-KONFLIKT“… oh, und das muss ich vermutlich näher erläutern. Ich habe zwar gewiss schon darauf hinge­wiesen, dass ich an diesem Werk seit 1988 arbeitete, aber das mag euch inzwi­schen entfallen sein:

DER SIEGEL-KONFLIKT“ soll eigentlich einmal die Romanausarbeitung des KONFLIKTS 18 sein, so eben, wie „DER CLOGGATH-KONFLIKT“ (CK) die Ausformulierung des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (OSH) ist. Und ganz so wie dort habe ich im Fall des vorliegenden (bislang natürlich krass fragmentarischen) Romans einen Einleitungsteil geschrieben, der jedoch deutlich surrealer ist als im CK-Fall.

Anschließend rutschte ich für kurze Zeit ab in den nach wie vor rätselhaften KONFLIKT 28 „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“ (DSj), wo ich in der Episode 56 (bis heute fragmentarisch) über „Die Mauern der Offenbarung“ schrieb. Das ist definitiv eine Episode, für deren Fertigstellung ich aktuell noch nicht be­reit bin… was einiges über deren Bedeutungsinhalte aussagt.

Gleich darauf hüpfte ich über mehrere Universen back in time und fand mich in KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ (DM) wieder, wo ich an der Story „Die Intervention“ arbeitete. Wer meine E-Book-Storysammlungen kennt, hat diese Geschichte mit einem leibhaftigen Baumeister in zentraler Posi­tion natürlich schon inhaliert.

Gegen Ende des Monats schaffte ich es außerdem, mit „Zu Besuch in einem kleinen Dorf“ eine frühe Archipel-Story zu überarbeiten. Sonst ließ mich in die­sem Monat März der Archipel angenehm in Ruhe.

Am 3. April vollendete ich dann endlich die kommentierte Abschrift von KON­FLIKT 17. Da verschnaufte ich dann ein Weilchen… und rutschte dramatisch in den Archipel zurück. Die scheinbare Story „Ana und die Sklavinnen“ mutierte binnen weniger Wochen zu einem Roman, der ungeahnte Ausmaße annahm. Er ist nach wie vor nicht einmal entfernt fertig, aber die Storyline ist relativ klar ausdefiniert. Ein beunruhigender gesellschaftspolitischer Roman, der die Skla­vengesellschaft von Asmaar-Len von unten beschreibt.

Dann entstand für FAN der zweite Teil des Reports „Inside TOTAM oder Wie es ist, im Jenseits zu sein“ – dieses Werk bezieht sich auf die Genese des OSM-Romans „Die Totenköpfe 1: Die Alte Armee“, mit dem ich relativ kurz zuvor fertig geworden war. Mit Hilfe von Auszügen wollte ich ein wenig tiefere Ein­blicke in den Oki Stanwer Mythos und das Wesen der Macht des Bösen namens TOTAM geben… ich würde den Ansatz heute als misslungen betrachten, aber es war ein interessanter Versuch.

Die Weiterarbeit an zahlreichen Archipel-Geschichten schloss sich an, aber son­derlich viel weiter kam ich in diesem Monat nicht. Ich nehme an, dass der Ana-Roman viel Zeit verschlungen hat. Es ist nicht umsonst in diesem Monat ein Glossar dafür angelegt worden. Und natürlich steckte ich auch bis zum Scheitel in Anton Devorsins Lebensgeschichte, also dem Roman „Die schamlose Frau“, der dann am 2. Mai fertiggestellt werden konnte.

Gleich darauf erfolgte auch die Fertigstellung des Romans „In der Hölle“, wäh­rend ich mich auf der anderen Seite wieder in den Archipel zurück orientierte und hier mit „Abenteuer im Archipel“ an einem Roman und mit „Shayas Be­stimmung“ an einer Kurzgeschichte weiterschrieb.

Als nächstes Großprojekt erwies sich der OSM-Roman „Eine scharf geschliffe­ne Waffe“, den ich im Dezember 2010 begonnen hatte und der nun wirklich Fahrt aufnahm. Wie umfangreich er letztendlich werden sollte, davon machte ich mir hier dennoch keine Vorstellung.

Überhaupt pendelte ich in diesem Monat auch weiterhin zwischen beiden kreati­ven Polen munter hin und her. OSM – in Form des Romans „Quisiins letzter Fall“ – und der Story „Der Orgasmus-Symbiont“… und dann schlug das Pen­del in die Gegenrichtung aus und schleuderte mich etwa mit der Story „Zwei Welten“ in den Archipel zurück.

Da ich mich allerdings dank „In der Hölle“ ordentlich in den KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) eingelebt hatte, konnte es nicht verblüf­fen, dass ich in diesem Universum nun verstärkt haften blieb. Während ich an den dortigen Episoden 10 und 11, die sehr komplex waren, noch nicht sehr weit vorwärts kam, entstanden in schneller Folge die Episoden 15 und 16 sowie 17 und 22. Besonders letztere, „Die finstere Seite des Daseins“ war von Furcht einflößender Intensität, und den armen Techno-Träumer Torkeron, der sich un­vermittelt in just dem Setting wiederfand, das ich mit „In der Hölle“ gerade verlassen hatte (!!), den konnte man nun echt nicht beneiden.

Um mich ein wenig abzukühlen, begann ich mit der Abschrift einer alten OSM-Story mit dem Titel „Die Dunkle Macht“, die in KONFLIKT 9 spielt, also in der Serie „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ (DKdO). Da diese Geschichte aber schon in den 80er Jahren entstanden ist, hat sie mit der modernen Serie nur recht wenig zu tun. Ich werde diese Story auch gründlich ausarbeiten müssen, ehe ich sie euch zeige.

Und dann war ich wieder im Archipel, um an der Story „Assarons Abenteuer“ zu schreiben bzw. an „Gefunden in den Dünen“, an „Contessa Marianne de Witt“ (Planungstitel) oder an „Sarittas Hilflosigkeit“, „Raubgut“, „Rückzug ins Liebeskloster“ und „Kapitän Taisanors Geschichte“. Freilich kam ich in all diesen Geschichten nicht wirklich intensiv vom Fleck. Dasselbe galt dann für das Ende des Monats auch, wo ich nach Fertigstellung der Episode 8 von KON­FLIKT 18 (Eigentitel: „Zomar greift an!“) noch die Episoden 11-15 vorplante. Den Schluss des Monats April bildeten dann zwei Episoden aus dem „Insel-Re­genten“, die Bände 18 und 19, die ich auch nur skizzieren konnte.

Aber gerade dieser Zweiteiler, der dann im Mai rasch vollendet wurde (obwohl der zweite Band, „Die Wirbelzone“, über 60 einzeilige Manuskriptseiten be­sitzt), zog mich massiv in seinen Bann. Auch dazu sollte ich vielleicht kurz et­was erläutern.

Diese beiden Episoden, „Naams Protegé“ und eben „Die Wirbelzone“ decken einen Zeitraum von mehreren Handlungsjahrzehnten vor Beginn der eigentli­chen Serienhandlungszeit ab. Es geht hier um das Schicksal des Technos Salvo­don, der Zeuge der Vernichtung seiner Heimatwelt wird und als hochbegabtes Kind von dem Baumeister Naam quasi „adoptiert“ wird, auf dass er „Fehlersu­cher“ wird. Er lernt das geheime Fach „Rätselkunde“ kennen und stößt auf das Mysterium der Matrixfehler, von dem beizeiten in anderen Blogartikeln noch viel zu lesen sein wird. Dabei stößt er unter anderem auf yantihnische Matrix­fehler, auf MINEURE der Troohns und monströs verwandelte Shonta… ja, ich sage euch, jeder, der die TI-Serie kennt, wird hier eine massive Ballung von Aha-Effekten erleben.

Und in derselben Serie, ebenfalls im Monat Mai, kümmerte ich mich dann um so monströse Dinge wie „Die Spiegelstadt“ (Band 10) und die furchtbare Reak­tion auf deren Entdeckung – niedergeschrieben in Band 11 „Helfen und Ver­nichten“. Na ja… und weil ich sowieso gerade intensiv in KONFLIKT 4 steckte, blühte natürlich auch die Geschichte „Jaleenas zweites Leben“ auf, die hier spielt. Ihr kennt sie inzwischen als vierten Roman der Annalen.

Dann schoss außerdem die nächste OSM-Geschichtenidee in mir hoch (ebenfalls in Bezug auf KONFLIKT 4, was habt ihr denn gedacht?), nämlich „Das Ge­heimnis von Troncadur“. Ich versuchte mich erfolglos ein wenig mit begonne­nen Episoden von KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH) ab­zulenken, aber das brachte nichts. Auch beim Archipel-Roman „Rhondas Auf­stieg“ machte ich nur eine kurze Stippvisite, ehe ich mit IR 24 „Projekt 700.000“ in den OSM zurückrutschte. Und dann entstand auch noch der OS­M-Hintergrundtext „Inferno in der INSEL“, womit mir endgültig klar wurde, warum ich aus dieser Serie nicht herauskam – weil sie so kurz und gnadenlos sein wird. Zwar hat die INSEL eine mehrtausendjährige Geschichte, aber die gerät an den Abgrund der Vernichtung in der Seriengegenwart. Es kündigt sich gegen Ende von „In der Hölle“ ja schon an.

Wahrhaftig, als das Monatsende des Juni kam, war ich sehr erleichtert. Ein Alp­traumgeschichten-Monat lag hinter mir. Aber das war natürlich noch nicht das Ende vom Lied… mehr dazu sage ich euch im nächsten Teil dieser Artikelreihe in ein paar Wochen.

Bis dann, Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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