Liebe Freunde meiner E-Books,

es sieht immer so aus, als entstünden E-Books sozusagen „in einem Guss“, flink und mühelos. Nun, das kann man auch von Büchern sagen, die sich locker, leicht und geschwind lesen lassen. Die Autoren grübeln und schwitzen darüber Monate, bisweilen Jahre, und dann kommen wir Leser daher und berauschen uns daran… und sind enttäuscht, wenn wir sie nach 2, 3 oder 4 Tagen ausgelesen ha­ben. Wer von uns kennt dieses Gefühl nicht?

Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, und das sollte man sich merken.

Ebenso gibt es in der digitalen Welt die irrtümliche Vorstellung, es sei doch ganz selbstverständlich – oder sollte es wenigstens sein – , dass man im Internet tun­lichst angebotene Werke, insbesondere reden wir hier von Büchern, Musik, Hör­spielen und dergleichen, für die Neugierigen zum Gratisdownload bereitstellen sollte. Ich schätze, das hängt wesentlich damit zusammen, dass insbesondere E-Books, um die es hier aus gegebenem Anlass gehen soll, als „substanzlos“ gel­ten, solange es nicht möglich ist, eine Printausgabe davon herzustellen.

Eine eigenartige Vorstellung.

Denn ob ein Werk in digitaler Form vorliegt oder ob es gedruckt ist, spielt im Moment der Erschaffung definitiv keine Rolle. Natürlich ist es schöner, wenn man sich ein Werk auch – sofern der Platz vorhanden ist und man sich als pa­pieraffin versteht – ins Regal stellen kann. Aber in den modernen heutigen Zei­ten ist das nicht mehr zwingend erforderlich. Der Aufwand, den ein Autor hat, wenn er seine Werke schreibt, und es ist wirklich egal, in welcher Form das spä­ter erscheint, der ist für ihn vollkommen real. Die Erschaffung der Texte kostet Geld, Energie, Kraft… und der Leser, der insistiert, er wolle das nachher doch al­les „für lau“ bekommen, ja, der dies sogar verlangt, leistet sich damit, wie ich verschiedentlich bereits gesagt habe, einen Bärendienst.

Eigentlich versteht sich so etwas von selbst.

Die Kostenlos-Mentalität zerstört letzten Endes das, was man sich ersehnt, näm­lich die regelmäßige Nachschublieferung mit interessanten, unikaten, intelligen­ten Texten. Und damit ich das alles ein wenig illustrieren kann und begründen helfe, was ich schlussendlich in diesem Beitrag aussagen will, damit das nicht alles so gar theoretisch daherkommt, deshalb gebe ich euch heute mal ein kleines Beispiel aus meiner Schreibwerkstatt. Dann seht ihr, dass dies keine akademische Frage ist, die ich aus Langeweile thematisiere. In Wahrheit habe ich ziemlich lange und ausgiebig über diesen Punkt nachgegrübelt… wenn ich ehrlich sein soll, bestimmt seit einem Dreivierteljahr.

Dass sich in der Zwischenzeit an dem Erscheinungsrhythmus und dem Preis meiner E-Books nichts geändert hat, die wirklich spottbillig sind, soll dabei zweierlei illustrieren: erstens bin ich ein „Gewohnheitstier“, dem es mehr als al­les andere auf eine stete Regelmäßigkeit und Berechenbarkeit zugunsten meiner Kunden, also euch Lesern, ankommt. Und zweitens könnt ihr daraus ersehen, dass ich nun wahrhaftig nicht auf Geldschneiderei aus bin.

Natürlich möchte ich langfristig schauen, dass ich von den Erträgen dessen, was ich schreibe und publiziere, leben kann. Aber Vorrang hat tatsächlich das Erzäh­len dieser Geschichten. Und das Aufbereiten für die E-Book-Form. Das erfordert einige Mühe. Fangen wir mit dem Zeitaufwand an.

Die exemplarische Geschichte „Abenteurerherz“ (Band 16 der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“) ist eigentlich im Jahre 2004 entstanden. Ge­nauer gesagt am 31. Januar 2004, in einem wunderbaren Schreibrausch, der nur einen Tag lang andauerte. Dann war diese Geschichte fertig geschrieben, als OSM-Episode 1304. Umfang: 13 Manuskriptseiten plus eine Vorschauseite, die bei E-Books generell eingespart bleibt.

Das war aber nur das Präludium zum Folgenden.

OSM-Episoden, betone ich hier einmal mehr, eignen sich grundsätzlich nicht zur unbearbeiteten Veröffentlichung, und das war mir vollkommen klar, schon lan­ge, ehe auch nur mein E-Book-Programm begonnen wurde (entsprechende Fan­domversuche, ihr habt das in meinen früheren Blogartikeln schon lesen können, waren regelmäßig Schiffbrüche). Der Oki Stanwer Mythos besteht fast aus­schließlich aus Episoden, die folgerichtig alle nachbearbeitet werden müssen. Bis dahin ruhen sie als Ausdrucke ruhig und still in meinen zahlreichen Episo­denordnern, wo ja inzwischen über 1700 Werke darauf warten, dereinst so nach­bearbeitet und euch präsentiert zu werden.

Ja, ja, da kommt noch einiges auf eure neugierige Augen zu… allerdings nur dann, wenn ihr mich auch wirklich in meinen Plänen unterstützt, denn andern­falls werde ich nie die Energie und das Durchhaltevermögen haben, sie für euch präsentabel auszuarbeiten. Dann geht mir die ökonomische Puste aus, was sowohl für euch wie für mich sehr bedauerlich wäre.

Zurück zum Thema.

Als das E-Book-Programm begonnen hatte und sich zunehmender Neugierde von eurer Seite erfreute, war mir natürlich klar, dass ich eines Tages auch diese Episode mit dem Titel „Abenteurerherz“ würde überarbeiten müssen. Dafür mussten ein paar Vorkehrungen getroffen werden, es war sozusagen das passen­de Ambiente dafür zu schaffen, um E-Books überhaupt anbieten zu können. Und da fing die Sache an, kostspielig zu werden (nach den unten stehenden Erörte­rungen werdet ihr merken, dass die naive Vorstellung, die Schaffung eines E-Books „koste kein Geld“, wenigstens in meinem Fall völlig substanzloses Ge­schwätz von Leuten ist, die keine Ahnung haben).

Die Grundlage für alles war eine technologische Aufrüstung bei mir, um über­haupt die technischen Voraussetzungen zu haben, per Internet mit euch zu kom­munizieren, es musste diese Homepage geschaffen werden, der Telefonanschluss war umzustellen, ein Laptop zu besorgen… da sind wir dann schon mal locker bei Kosten in knapp vierstelliger Höhe, die munter vorzufinanzieren waren. Und die monatlichen Internetkosten laufen ja, Flatrate hin oder her, mit steter Regel­mäßigkeit auf und wollen bezahlt werden. Für lau macht das kein Telefonanbie­ter mit… versucht es, wenn ihr euch das anders vorstellt, ihr werdet scheitern.

Sodann überlegte ich, wie viel von den Programmschritten ich wohl selbst reali­sieren könnte und wie viel ZEIT mir das rauben würde, was zulasten des Schrei­bens selbst und damit – letztlich – auch auf eure Kosten gehen würde. Denn mir war bewusst: je mehr administrativen oder technischen Kleinkram ich selbst würde erlernen und kontrollieren müssen, desto langsamer würde ich veröffent­lichen können.

Das Auslagern solcher Arbeiten würde andererseits Geld kosten. Was war mir wichtiger? Zeit zum Schreiben oder Geldsparen und alles allein machen? Nun, ihr wisst, was mir wichtiger ist: das Schreiben. Ich bin grundsätzlich keine Ein­zelkämpfernatur. Damit ging es also weiter. Glücklicherweise unterstützen mich die Freunde vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit e.V. bei der Schaffung und Unterhaltung dieser Homepage, was mich enorm entlastet. Zweitens lernte ich auf dem Science Fiction-Convention „Raum & Zeit Continuum II: Die Jahre danach“ die Gründerin des E-Book-Lektorats www.ebokks.de kennen, die mich sehr bereitwillig und absolut kulant in meinen Plänen unterstützte.

Sie ist aber Dienstleisterin, das heißt: sie erstellt Rechnungen und muss von den Erträgen ihrer Arbeit leben. Auch hier läuft nichts „für lau“, schon gar nicht über Jahre hinweg. Sie half mir denn dann auch sehr dabei, das Prozedere zu erler­nen, das erforderlich ist, um E-Books selbsttätig bei Amazon-KDP hochzuladen. DAS wenigstens, und insofern hätten die Unkenrufer, die bislang lange Gesich­ter gezogen haben, Recht, DAS kostet keinen Cent. Aber entscheidend ist eben nicht nur der Hochladeprozess. Vorher muss man ein Werk haben, das man hochladen KANN.

Und soweit war ich ja noch nicht. Denn, das sagte meine helfende Fee, zu einem E-Book gehört natürlich auch ein TITELBILD.

Nun weiß jeder von euch, dass Titelbilder, passende noch dazu, üblicherweise nicht vom Himmel fallen. Wer nicht mit genialen Photoshop-Fähigkeiten geseg­net ist (ich bin’s nicht) oder über ein enormes Fotoarchiv eigener Motive verfügt (auch das ist bei mir nicht vorhanden), der hat schon einige Schwierigkeiten, preisgünstig an passende Bilder zu gelangen. Bei Science Fiction wird es noch einmal komplizierter.

Also kam die Frage erneut auf: irgendwie selbst zusammenwurschteln, und das nach Möglichkeit jeden einzelnen Monat… und dann schön ansprechend, damit die E-Books auch gefällig ausschauen? Hielt ich, ehrlich gesagt, für fast unmög­lich. Außerdem wollte ich unbedingt für den Oki Stanwer Mythos einen eigenen Schriftzug haben, der der Stärkung der „corporate identity“ dient, wie man das heutzutage im Neudeutsch so ausdrückt.

Weder Cover noch Schriftzug konnte ich selbst gestalten.

Der Zufall kam mir erneut zu Hilfe… diesmal, indem ich einen alten Brieffreund wieder auftat, der inzwischen professioneller Grafikdesigner geworden ist und, wie ich sagen sollte, ein richtig guter dazu. Wir bekamen sehr schnell wieder einen guten Draht zueinander, und er erklärte sich bereit, einen Schriftzug zu entwerfen. Allerdings, ihr ahnt es, war auch er darauf angewiesen, von den Er­trägen seiner Arbeit zu leben und sogar noch seine mehrköpfige Familie zu er­nähren.

Er schuf mir also den „Oki Stanwer Mythos“-Schriftzug, und die Rechnung war dreistellig. Ich schluckte und bezahlte. Was sollte man also sonst auch tun? Ir­gendwann, so hoffte ich eben, würden diese Kosten über die Verkäufe an euch neugierige Leser gewiss wieder hereinkommen.

Tja, bis heute ist das jedenfalls noch nicht der Fall. Und das war ja nicht das Ende der Fahnenstange.

Für Bilder fand ich relativ schnell die sehr breit aufgestellte Bilddatenbank Foto­lia, die ein etwas verwirrendes, aber durchaus pfiffiges Creditpunkt-System be­sitzt, nach dem sie den Verkauf eingestellter Bilder abrechnet. Mein Problem: da ich kein Onlinebanking praktiziere (aus Prinzip nicht) und keine Kreditkarte be­sitze, bestellte ich die Credits per Rechnung. Mindestbestellwert: dreistellige Eurohöhe.

Ups, dachte ich, das geht allmählich richtig ins Geld. Aber in den sauren Apfel musste ich halt beißen. Tat ich auch, und ihr braucht euch nur die Galerie auf der Homepage anzuschauen, um zu wissen, was daraus geworden ist. Wird noch schöner… was meint ihr, was hier schon für tolle Titelbilder montiert worden sind, z. T. bis Ende 2015 reichend (und nein, das ist kein Schreibfehler!).

Die E-Book-Skripte so zu konvertieren, dass sie hochgeladen werden konnten, war eine Arbeit, die das E-Book-Lektorat eben berechnete. Und dann begann die Werbemaschinerie anzulaufen… auf dem Blog ein wenig Werbung zu machen oder auch via Rundmails oder über den Internetnewsletter ESPost, das ging ver­gleichsweise flink und mühelos… aber ich dachte mir, es könne nicht schaden, auch in der realen non-digitalen Welt mit schönen, altmodischen Flyern präsent zu sein.

Der Förderverein unterstützte mich auch hierin. Aber für lau ging es wieder nicht, wer hätte das auch angenommen? Altruisten und reiche Leute, die munter Geld in enthusiastische Kreative investieren, sind wirklich sehr dünn gesät (habe noch keinen entdecken können, sonst müsste ich diesen Text wohl nicht verfas­sen… verbucht es unter Scherz).

Also, auch die Flyer kosteten Geld. Nicht sehr viel, das stimmt, und die Flyer machen eine Menge her. Aber finanziert werden müssen sie dennoch. Und wenn man dann überlegt, dass ich seit geraumer Zeit auf Arbeitssuche bin und von ALG II lebe, dann könnt ihr euch vielleicht so ein bisschen den Eiertanz vorstel­len, der hier seit anderthalb Jahren abläuft.

Es entstehen jede Menge Kosten, und glaubt nicht, dass die durch jenen Tantie­menanteil, den mir der Distributor Amazon-KDP zukommen lässt, kompensiert wird. Zumeist reicht’s gerade für die monatliche Telefonrechnung, ohne Witz.

So sehen die Dinge aktuell aus. Diese Erfordernisse machten es dann notwendig, dass ich mich allmählich nach Weiterungen umzuschauen begann, auch wenn das dann mit mehr Arbeitsaufwand verbunden war.

Zum einen folgte ich einem freundlichen Tipp und erschloss mir die Plattform www.beam-ebooks.de als neuen Publikationsort, wo nun meine EPUB-E-Books erscheinen. Zweifellos könnte ich hier schneller als nur im Schritt von einem Werk pro Monat vorankommen, immerhin „hinkt“ Beam mehr als ein Jahr an Publikationen hinter dem Amazon-KDP-Stand hinterher. Aber ich sagte ja oben schon: ich bin ein „Gewohnheitstier“, und ich möchte mich ungern selbst in Zugzwang setzen. Es bleibt bei einem E-Book pro Monat auf dieser Plattform (inzwischen sind dort fünf EPUBs imd fünf MOBIs versammelt).

Ein anderer Weg war der Versuch, über Amazon-Create Space Printausgaben meiner E-Books zu schaffen. Bislang ist das noch nicht erfolgreich gewesen, aber ich arbeite dran. Sobald sich da was tut, seid ihr die ersten, die davon erfah­ren, ich versprech’s. Und dann könnt ihr euch, falls ihr mögt, endlich mal einen „echten Lammers“ gedruckt ins Regal stellen. Momentan noch ein Traum, aber vielleicht kriege ich das 2015 hin.

Außerdem begann ich damit, die Festkosten der Herstellung der E-Books zu ver­ringern, indem ich einen alternativen Anbieter ausfindig machte… ihr habt das in diesem Monat indirekt mitbekommen, weil ich dadurch gezwungen wurde, den Publikationsrhythmus, den ihr kennt, zu durchbrechen.

Ich habe gehofft – siehe meinen „In eigener Sache 1“-Blog – , dass ich damit bis zum 18. Oktober, also morgen, auf Reihe kommen würde, aber das erwies sich als Wunschdenken. Der Grund? Ich kann nichts dafür, er heißt: Frankfurter Buchmesse. Die warf die Planung von der anderen Seite durcheinander. Inzwi­schen habe ich den Rohling für das E-Book „Vanshcors Flucht“ zwar vorlie­gen, aber er ist noch nicht optimal geraten und muss nachgebessert werden. Dennoch nehme ich zuversichtlich an, dass ich den neuen Erscheinungstermin einhalten kann.

Der neue Erscheinungstermin für das genannte E-Book auf Amazon-KDP soll jetzt der 1. November 2014 sein.

Ich ahne eure nächste Frage, denn im Silvesterblog 2013 schrieb ich bekannt­lich, ich wolle für 2014 12 E-Books publizieren auf Amazon-KDP. Tja, den Ge­danken muss ich begraben. Es werden definitiv nur elf werden. Das ärgert mich natürlich nicht weniger als euch, aber daran ist nichts zu ändern.

Euer (kurzfristiger) Nachteil ist mein (kurzfristiger) Vorteil: So gewinne ich ein paar Wochen Fertigstellungszeit für weitere Geschichten, was ihre gründliche Überarbeitung ermöglicht. Seht das also einfach mal positiv.

Kehren wir nach dieser langen Argumentationsschlaufe zurück zu TI 16: „Abenteurerherz“. Ich sagte, ich habe damals, anno 2004, einen Tag daran ge­schrieben und schrieb 13 Seiten weit, bis der Handlungsbogen beendet war. Da­bei blieb es nicht. Die Nachbearbeitung für das E-Book begann am 4. August 2014 und ging sehr zügig vonstatten. Zügig heißt: es waren 16 Überarbeitungs­tage erforderlich, um der Geschichte die heutige Länge und Inhaltstiefe zu ge­ben. Wann genau schloss ich sie ab? Am 13. Oktober, also vor wenigen Tagen erst.

Bei manchen Skripten, das möchte ich hier einflechten, ist das nicht so einfach. Oftmals zieht sich der Überarbeitungsprozess im E-Book über ein halbes Jahr oder mehr hin. Bei TI 16 bedeutete das, dass aus 13 Manuskriptseiten schließ­lich nicht weniger als 72 Seiten wurden. Vieles, was ich 2004 noch nicht sah oder einfach nicht im Blick hatte, wurde beim Überarbeitungsprozess sichtbar und musste eingearbeitet werden. Die wenigen Menschen, die diese Episode schon einmal gelesen haben, werden sie in der Überarbeitung nicht mehr wieder erkennen.

Das alles macht einen enormen Spaß, auf der einen Seite. Aber es kostet Un­mengen an Kraft, Zeit und Rohstoffen, die dabei konsumiert werden, von schwarzem und grünem Tee bis hin zu zahlreichen Speisen; es wird Energie investiert, insbesondere Lichtenergie und in den Wintermonaten bei späteren Episoden dann auch Heizenergie… was alles Geldinvestition erforderlich macht, das ist leicht zu erahnen.

Nein, meine Freunde, solche Geschichten entstehen nicht zum Nulltarif, beim besten Willen nicht. Und die Welt jenseits des Oki Stanwer Mythos oder auch jenseits des Internets bleibt auch nicht stehen… das ist dann der letztendlich aus­schlaggebende Grund gewesen, warum dieser Blog als Erläuterung für euch un­umgänglich wurde. Und daran, dass ich so viele Worte mache, die euch viel­leicht inzwischen ermüden mögen, zeigt euch eventuell auch, wie schwer es mir fällt, davon zu erzählen.

Faktum ist nämlich, jenseits alles bereits Referierten, dass ab dem Januar 2015 die gesetzlichen Regelungen für die Besteuerung von E-Books bei Amazon-KDP geändert werden. Statt wie bisher einen Steuersatz von 3 % zu berechnen, wird nun eine Mehrwertsteuer von 19 % fällig. Man mag dazu stehen, wie man mag… Tatsache bleibt jedenfalls, dass diese Steuern auf die E-Book-Autoren wie mich umgelegt, also zu meinen Lasten gehen werden. Wenn ihr euch anschaut, dass mich von einem üblichen 0,99 Euro-E-Book lediglich 34 Cent erreichen – bei einem Steuersatz von 3 %! – , dann kann man sich denken, dass es anschließend deutlich weniger als 30 Cent sein werden.

Ich habe mich deshalb, durchaus ein wenig schweren Herzens – erinnert euch an den Anfang meines Artikels! – dafür entschieden, beginnend mit dem Update der ersten Storysammlung „Beide Seiten der Medaille und andere phantasti­sche Geschichten“, die Preise meiner E-Books ab Neuerscheinung nun leicht anzuheben.

Für die E-Books der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ beträgt der Preis ab sofort 1,49 Euro, beginnend mit Band 14 der Serie. Für die kommen­den Kurzgeschichtensammlungen, beginnend mit „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“ (aller Wahrscheinlichkeit Anfang Januar 2015 erscheinend), gilt dasselbe.

Die E-Books der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ werden die Preise von nun an 3,49 Euro oder 4,49 Euro betragen, je nach Umfang des Werkes. Dieser Preis gilt ab Annalen 4, also dem Roman „Heiligtum der Shonta“, der mutmaß­lich Anfang März 2015 erscheinen wird.

Ihr merkt, das ist eigentlich nicht meine eigene freie Entscheidung, sondern eine aufgezwungene Notwendigkeit seitens des Gesetzgebers und des Marktes… lei­der entscheiden hier mal wieder Menschen, die über genug Einkommen verfü­gen, über die mühsamen Gehversuche derjenigen, die – wie ich – wenig davon haben, und sie nehmen es lieber von einer großen Menge relativ armer Personen, anstatt intelligenterweise diejenigen mit höherem Einkommen zur Kasse zu bit­ten.

Tja, die Umverteilung von unten nach oben feiert hier fröhliche Urständ, leider. Aber das soll nicht zu Lasten eures Lesevergnügens gehen, und dank eurer Soli­darität und eures fortdauernden Interesses an meinen kreativen Werken bin ich zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese ökonomische Klippe umschiffen und dann zu kosmischen Ufern aufbrechen können, die noch nie jemand gesehen hat (meine lächelnde Wenigkeit ausgenommen). Ich nehme euch dahin gern mit, und eins kann ich frohen Herzens versprechen: das lohnt sich unbedingt. Hier sind ganze Universen die Spielfläche, und wer Space Operas liebt, wird hier sicherlich absolut auf seine Kosten kommen.

Drum: Willkommen auf dieser Reise! Lasst mich nicht im Stich!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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