Liebe Freunde des OSM,

oh ja, wenn ihr jetzt sagen würdet, es sei doch schon ziemlich lange her, dass ich über dieses Thema gesprochen habe, so bin ich der erste, der das bereitwillig zu­gibt, demütig sein Haupt senkt und die legendären Worte „Asche auf mein Haupt“ murmelt. Ihr habt Recht.

Zugleich erinnere ich bei dieser Gelegenheit aber auch gern daran, dass ich an­fangs schrieb, diese Kosmologie-Lektionen im digitalen Klassenzimmer des Oki Stanwer Mythos kämen in höchst großen Abständen, und ich könne nicht genau angeben, wann ich wieder von diesem Thema spreche. Dennoch entschuldigt dies nur einen Teil. Immerhin habe ich über das Thema „Menschen und Men­schenähnliche“ das erste Mal (und definitiv zu früh!) im Blogartikel 35 gespro­chen, der am 3. November 2013 veröffentlicht wurde.

Autsch, gell? Ja, zwei Jahre sind eine lange Wartezeit.

Damals war gerade mal der 7. Band der Serie „Oki Stanwer und das Terrorim­perium“ (TI) erschienen, und viele weitere Romane lagen noch in weiter, nebel­hafter Zukunft. In den zurückliegenden Jahren ist nun viel passiert, und viele Geschichten sind ans Tageslicht gekommen. Schauen wir uns mal an, was sie uns an Mosaiksteinen für das vorliegende Thema boten:

Im E-Book 14, „Das Maschinenvolk“ (TI 10) konntet ihr im März 2014 eine weitere humanoide Spezies kennen lernen, über die ihr inzwischen schon deut­lich besser Bescheid wisst: das zwergenhafte Volk der schwarzhäutigen Shonta, die in den MINEUREN der Troohns ihr rätselhaftes Dasein führen.

Im Mai des gleichen Jahres entführte ich euch mit „Annalen 2: Ian und der Stein der Götter“ durch das geheimnisvolle Baumeistertor auf der Venus auf eine kühle, erdähnliche Welt, die man später Dawson nennen wird und die von den hier lebenden Humanoiden (!) die Bezeichnung Shoneei, d. h. „Sumpfblüte“ bekommen hat. Von diesen Humanoiden redete ich kursorisch in dem Blogarti­kel 35: die Kleinis sind euch nun leibhaftig begegnet. Sie leben gewissermaßen Seite an Seite und in der gleichen Galaxis im KONFLIKT 19, an dem ich zurzeit noch im Rahmen der Serie „Oki Stanwer – Der Missionar“ schreibe.

Im August 2014 startete dann mit „Annalen 3: Die schamlose Frau“ ein roman­tisches Abenteuer in der fernen Galaxis Beltracor, angesiedelt im noch namenlo­sen KONFLIKT 25, also in der äußerst entfernten kosmischen Zukunft. Wen tra­fen wir dort auf der Welt Zhailon an? Humanoide… und ich würde sagen, es han­delt sich bei ihnen um sehr ferne Nachkommen terranischer Siedler oder Matrix­fehler (nein, nein, über Matrixfehler sprechen wir heute mal nicht, da müsst ihr euch noch ein Weilchen gedulden). Und ebenfalls humanoid ist natürlich die wunderbare, göttliche Geliebte von Anton Devorsin, die Sternenfee, der er den Namen Gloria gibt.

Nun, und in der jüngsten Vergangenheit, im August 2015, da kehrte ich in der Novelle „Die Intervention“ (enthalten in der Storysammlung 3 „Reinkarnati­on und andere phantastische Geschichten“) in den KONFLIKT 19 zurück und beschäftigte mich dort direkt mit den Ereignissen im solaren System im frü­hen 21. Jahrhundert auf dem Erdmond.

Dr. Lu Chen-Chuyang traf dort auf ein ebenfalls humanoid auftretendes Wesen, einen der legendären „Baumeister“, auf dessen Spuren sich die verirrten Yantih­ni um den Technikforscher Noshtoy im KONFLIKT 2 gerade befinden, wie die Leser der Serie genau wissen.

Nun kann man aus einer Projektionsgestalt wie der, die der Baumeister in der er­wähnten Geschichte wählt, um die Akzeptanzschwelle zu senken, keine sonder­lich tiefschürfenden Ableitungen machen, das würde schnell zur Überinterpreta­tion führen… aber ihr seht schon an diesen wenigen Beispielen, die in nur zwei Jahren der moderaten Publikation des OSM zutage traten, wie weit verbreitet humanoide Lebensformen doch in meinen Welten sind. Selbst Oki Stanwer, und damit verrate ich kein Geheimnis, denke ich, bevorzugt es, in humanoider Form zu inkarnieren. Beizeiten werdet ihr das genauer mitbekommen.

Ich sagte im Jahre 2013, dass die Terraner nicht das Maß aller Dinge seien, wenn man sich in den Welten des OSM bewegt. Ich glaube, die im Jahre 2015 publizierten Shonta-Geschichten haben das ziemlich deutlich bewiesen. Die Hu­manoiden in dieser Serie sind zwar derzeit (noch) klar in der Überzahl, aber mit den Terranern, die ja erst kosmologisch sehr viel später auf der Bühne des Schicksals erscheinen, haben sie wenig zu tun.

Wie schaut es hingegen mit den Kleinis aus, die während der Handlungszeit des KONFLIKTS 19 gewissermaßen Seite an Seite mit den Terranern koexistieren? Ihr wisst ja, wenn ihr „Ian und der Stein der Götter“ gelesen habt, dass sie so­gar physiologisch imstande sind, mit Terranern gemeinsame Nachkommen zu erzeugen. Das kleine Mädchen Senyaali ist das schönste Beispiel – und ich greife nur ein paar Monate vor (nämlich bis zum Juni 2016), wenn ich andeute, dass ihr dann in der vierten Storysammlung ein aufregendes Wiedersehen mit der dann schon ein paar Jahre älteren Senyaali feiern könnt. Mehr deute ich hier und heute mal nicht an.

Zurück zum Thema: Können wir in KONFLIKT 19 eine gemeinsame biologi­sche Grundlinie zwischen Kleinis und Terranern herstellen und so zumindest einen ersten Verbindungspfad realisieren, gewissermaßen die erste Masche in dem weitflächig zu spannenden Netz der Abstammungslinie der humanoiden Völker?

Ach, leider nein.

Und warum nicht?, mögt ihr unzufrieden fragen. Es ist doch definitiv dieselbe Zeit!

Well, ja, das ist schon recht… und obwohl ich oben sagte, ich wolle eigentlich heute nicht über Matrixfehler reden, muss ich das in diesem Kontext durchaus tun: die Kleinis auf Shoneei (na ja, sagen wir, die meisten, wiewohl das leider wieder kryptisch für euch ist, weil ihr die Serie „Oki Stanwer – Der Missionar“ noch nicht zu sehen bekommen könnt) sind nun einmal Matrixfehler. Ihr Ur­sprung liegt nicht in KONFLIKT 19, sondern in KONFLIKT 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“.

Na ja, vermutlich jedenfalls. Die Stadt, aus der sie geflohen sind, die rätselhafte und tödliche Metropole Koloron auf Dawson/Shoneei, ist jedenfalls ein Matrix­fehler aus KONFLIKT 9. So war es wenigstens ursprünglich. Heutzutage ist Ko­loron etwas noch sehr viel Verheerenderes, über das ihr beizeiten mehr hören werdet. Aber ihr kennt das, was ich damit andeuten möchte: das kann wieder dauern. Und ja, da reden wir sicherlich von ein oder zwei Jahren, vielleicht von größeren Zeiträumen (was die E-Books angeht, in den Blogartikeln bekommt ihr gewiss schon früher Andeutungen zu sehen).

Vielleicht stammen die Kleinis aber auch aus KONFLIKT 4, der Serie „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR), an der ich gegenwärtig so viel arbeite. Das scheint mir ebenfalls möglich. Genau herausgefunden habe ich das nicht, das ist eine ziemlich verworrene Materie.

Die Angelegenheit wird noch weiter verkompliziert durch die Tatsache, dass es in KONFLIKT 19 durchaus ein interstellares Kleini-Imperium gibt. Und ja, es gibt dort auch Verbindungslinien nach Shoneei/Dawson. Gleichzeitig komme ich aber nicht umhin, dieses Sternenreich der Kleinis als eine Art von „Sternenreich in der Flasche“ zu bezeichnen, gewissermaßen eingedost und kontrolliert… schwer vorstellbar? Glaubt mir, Freunde, dies ist mit Abstand die passendste Be­zeichnung für das Phänomen. Und ihr könnt mir weiterhin glauben, dass diese Kleinis ganz bestimmt noch keinen biologischen Konnex mit den Terranern des KONFLIKTS 19 gehabt haben.

So ein Pech aber auch.

Und wie verhält es sich mit den Sternenfeen, also mit Gloria und ihren Schwes­tern, die in KONFLIKT 25 erwähnt werden und wenigstens seit KONFLIKT 12 (Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (BdC)) nachgewiesen sind?

Nun, sie haben eine direkte Verbindungslinie mit KONFLIKT 2, soviel sei schon verraten. Wenn ich hier ins Detail ginge, würde ich zu sehr spoilen, das mögt weder ihr, noch wäre das für den allgemeinen Lesehunger zuträglich.

Da jedoch die Sternenfeen offensichtlich wahlweise in der Galaxis Bytharg (KONFLIKT 12) oder Beltracor (KONFLIKT 25) angesiedelt sind – und sie kommen ebenfalls in KONFLIKT 19 vor, das darf ich schon verraten, womit wir dann in der Galaxis Milchstraße wären – , fehlen erkennbar mal wieder Zwi­schenschritte.

So kommen wir nicht zusammen, meint ihr? Ich fürchte, vom Standpunkt des Lesers muss das aktuell so aussehen. Aber ich habe euch ja diesbezüglich vorge­warnt – der OSM ist ein ziemlich komplexes, verworrenes Garnknäuel, und da einzelne farbige Fäden dingfest machen und konkret durch das Gewusel anderer Farbfäden verfolgen zu wollen, das ist eine ziemliche Geduldsaufgabe. Darum bitte ich euch an dieser Stelle mal wieder um ein wenig Geduld – wir werden uns des Themas der Menschen und Menschenähnlichen im Rahmen der Kosmo­logie-Lektionen wieder widmen, das ist versprochen, und diesmal wird es KEI­NE zwei Jahre dauern, bis ihr das Thema wieder auf der Agenda seht. Ich bemü­he mich, das zeitiger zu bringen.

Erforderlich dafür ist natürlich der – auch finanzielle – lange Atem und der pu­blizistische Erfolg der E-Book-Reihe, anderenfalls werden manche interessanten Argumentationslinien hier Stückwerk bleiben müssen. Ich bemühe mich, am Ball zu bleiben und würde mich auf der anderen Seite sehr freuen, wenn ihr die Kenntnis des Oki Stanwer Mythos ein bisschen unter euren Freunden weiter ver­breitet, Neugierige auf meine Website aufmerksam macht und dabei mithelft, dieses große Werk ans Tageslicht der Öffentlichkeit zu ziehen.

Soviel an kosmologischen Gedanken für den Moment. In der kommenden Wo­che erzähle ich euch, was ich im August 2015 alles am OSM gearbeitet habe. Das wird eine interessante Lektüre, versprochen! Nicht versäumen!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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