Liebe Freunde des OSM,

als ich vor fünf Wochen meinen Blog abschloss,um über den Monat Juni 2016 den Schlussakkord an Buchstaben zu vollenden, nahm ich, einigermaßen düster gestimmt, natürlich an, der nächste Monat würde nicht sehr viel angenehmer verlaufen. Immerhin legte das ja meine Arbeitsbelastung der vergangenen Mo­nate doch auch sehr nahe.

Es sah sogar noch finsterer aus als üblich, da schon am 2. Juli eine Beerdigung anstand… konnte ich wissen, dass mich die wahnwitzige politische Gegenwart zu einer Spontanidee hinreißen würde, die wirklich binnen eines Tages – und unterbrochen von Beerdigung und Trauerfeier – just an diesem 2. Juli aufs Pa­pier kondensieren würde?

Nein. Meine Kreativität ist und bleibt nun einmal unberechenbar. Ich erwähne diese Geschichte mit dem Titel „Wahltag 2040“ nicht deshalb, weil sie einen OSM-Bezug hat. Den hat sie nicht. Ich tue es aus dem Grund, weil das einesteils so unerwartet kam und zum anderen auch zeigt, dass ich durchaus nicht ein es­kapistischer Träumer bin, sondern mich von politischen Turbulenzen der Gegen­wart – Stichworte „Brexit“, „Putschversuch in der Türkei“ usw. – durchaus mit­reißen lasse.

Es gab übrigens noch so ein interessantes Ereignis, ich komme dazu gleich noch. Doch zuvor schauen wir uns mal gemeinsam an, was ich in dem verstrichenen Monat bezüglich des OSM und des Archipels auf die Füße stellen konnte. Es war wieder vergleichsweise bescheiden:

18Neu 75: Gespenst der Zeit

Blogartikel 186: Work in Progress, Part 43

(OSM-Wiki)

(E-Book 35: Späherin der Cestai)

Everstons Traum – Phantastik-Story

Erläuterung: Dies war jetzt das oben erwähnte Vorkommnis Nummer 2, das mich im Juli völlig überraschte. Kurz zuvor hatte ich einen interessanten Bild­band erstanden und war dabei, ihn durchzublättern, als ich auf eine bezaubern­de Illustration stieß, die meine Kreativität in Wallung brachte.

Dazu sollte ich mal was schreiben“, sinnierte ich, legte ein Blatt mit ein paar Bleistiftnotizen in das Buch ein… und dann vergingen nicht mal 24 Stunden, bis ich auf das Blatt noch mehr notierte, darunter auch den Titel der Geschichte, eben „Everstons Traum“. Und ruckzuck, schrieb sich die Geschichte wie von selbst. Erzählt von einem alten Säufer in Form einer etwas unsortierten Beichte… von einem Wesen aus Urzeiten, das die kleine englische Gemeinde Lavis heimsuchte.

Gruselig. Erotisch. Phantastisch.

Das zeigte mir nachdrücklich: die Ideen sprudeln noch, man muss nur ausgeruht genug und inspiriert sein, um sie auch zu Papier zu bringen. Well, und die Zeit dafür muss man natürlich auch haben, klar.

Und nein, auch dies ist leider keine OSM-Geschichte, meine Freunde. Ich werde euch da auf eine meiner nächsten Kurzgeschichtensammlungen vertrösten müs­sen, wo ich sie wohl veröffentlichen werde. Falls sie nicht zwischenzeitlich in Fanzines ihren Raum findet, wohl in zwei Teile zerschnitten, weil sie doch etwas umfangreicher wurde als die Wahltag-Geschichte.

(Das Geheimnis des Vungash – Archipel-Story)

(Blindlings – Archipel-Story)

(Gashhoys Geschichte – Archipel-Story)

(Kapitän Taisanors Geschichte – Archipel-Story)

(Raubgut – Archipel-Story)

(Auf und nieder – Archipel-Story)

(18Neu 76: Botschafter der Siegelwelt)

Erläuterung: Ich gestehe – auf diese Abschrift habe ich mich sehr gefreut. Das hat Gründe, die ihr mangels Informationen nur schwerlich nachvollziehen könnt. Ich versuche dennoch, euch hier ein wenig heranzuführen: Die Siegelwelt ist ein geheimnisvoller Ort im Oki Stanwer Mythos, den ich erstmals im Jahr 1986 be­reiste, also vor gut 30 Jahren. Ein Planet, der einem planetaren Würfel zum Ver­wechseln ähnlich sieht. Künstliche Schwerefelder unter den Seitenflächen erzeu­gen eine konstante Gravitation. Im KONFLIKT 17, also der Serie „Drohung aus dem All“ (1983-1986) war die Siegelwelt der Austragungsort des finalen Kamp­fes zwischen Oki Stanwer und seinen Getreuen einerseits und den Kämpfern TO­TAMS auf der anderen Seite. Als Zünglein an der Waage agierte damals ein monströser Fremder namens Soffrol, der mir zu dem Zeitpunkt schon als wan­kelmütiger, wechselhafter Gesell bekannt war. Er wurde mit Recht als notori­scher Frontenwechsler bezeichnet.

Die Siegelwelt entschwand aus meinem Blickfeld, war aber nicht vergessen – wie hätte sie das auch sein können? Sie war schließlich die Nahtstelle zwischen der so genannten „Knochendimension“ und dem legendären „Vorhof“, in dem TOTAMS grüne Sonne Granat im Schwarz des Alls brannte und der schwarze Kristallplanet TOTAM selbst seine Bahnen zog.

Nun, und in KONFLIKT 18, in der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (KGTDUS, 1984-1989), taucht die Siegelwelt wieder auf. Genauer: in dem Vierteiler, der mit Band 75 der Serie begann, erhielt Oki Stanwer einen rät­selhaften Kristall-Nachrichtenzylinder, und im obigen Band 76 durchschritt er ein Tor zur Siegelwelt, um den Absender der Nachricht zu treffen – ein Wesen, dessen Namen er irgendwann mal gehört zu haben schien, das er aber sonst vollkommen vergessen hatte… ein Wesen namens SOFFROL…

Heute weiß ich, dass zwischen den beiden Besuchen Oki Stanwers auf der Sie­gelwelt rund fünf Milliarden Handlungsjahre liegen. Aber damals war ich noch etwas unbedarfter. Ach, ich freue mich so sehr darauf, euch diese Abenteuer dereinst mal hautnah in E-Book-Form zeigen zu können…

Blogartikel 203: Legendäre Schauplätze 1: Arc

Erläuterung: Ja, auch hierzu muss ich etwas sagen. Mit Ausgabe 200 des Wo­chen-Blogs kommen neue Rubriken hinzu. Das hier ist nach „Der OSM in Ge­dichtform“ der nächste Bereich. Wie lang diese Rubrik werden wird, kann ich aktuell noch nicht sagen, auch nicht, ob ich dabei streng alphabetisch bleiben oder alle Buchstaben abgrasen werde. Es kann sehr gut sein, dass es mehrere Einträge zum gleichen Buchstaben gibt.

Hierbei soll es um legendäre Galaxien und Planeten bzw. auch technische Arte­fakte größerer Dimension gehen (unter Z könnte ich mir beispielsweise „ZYNEEGHAR 11“ vorstellen, unter Q so etwas wie „QUANGOOR-8810“). Es schien mir jedenfalls an der Zeit, wieder für etwas mehr Breitenwissen zu sorgen. Im kom­menden Jahr möchte ich euch schließlich mitnehmen in eine Sterneninsel na­mens Bytharg… ein wahrlich legendärer Ort, den ich dann in der obigen Blogar­tikelreihe schon mal ein wenig vorstellen werde.

Ich denke, darauf könnt ihr euch freuen.

(12Neu 35: Geleitzug ins Nichts)

(12Neu 36: Das Reich hinter dem Universum)

Erläuterung: Dieser Titel könnte euch die Stirne kräuseln. Wie mag man sich so etwas vorstellen, ein Reich „hinter dem Universum“? Außerhalb jetzt, oder wie? Nein, sage ich wissend lächelnd, so nicht. Im Jahre 1989, als ich diese Episode schrieb, fiel ich gedanklich in ein ungeheuerliches Kontinuum hinab, nämlich in die so genannten „unterkosmischen Niveaus“, die das Universum untertunneln wie Würmer Kanäle durch einen Käselaib graben. Diese phantastische Kulisse ließ mich nicht mehr los, und sie birgt selbst heute noch nach über 25 Jahren so unglaublich viele Geheimnisse, dass die „unterkosmischen Niveaus“ seither in noch vielen weiteren OSM-Serien in Erscheinung getreten sind. Vertraut mei­nem Urteil – wenn ihr dabei bleibt, werdet ihr diese Orte an meiner Seite betre­ten, und ich denke, sie werden auch für euch unvergesslich werden… im positi­ven wie im grässlichen Sinne…

(Glossar der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“)

Tja, meine Freunde… und damit hatte es sich dann schon wieder für den Monat Juli. Ich sagte ja, die wirklich starken kreativen Anstöße kamen am Monatsan­fang und aus Bereichen jenseits des OSM. Ansonsten kam ich nur ganz beschei­den vorwärts. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass das im kommenden Monat ein wenig positiver wird… wobei ich irgendwie noch gar nicht recht zu glauben vermag, dass es echt schon wieder so spät im Jahr ist! Gütiger Himmel, das Jahr 2016 ist schon zu mehr als der Hälfte vorbei! Der Geburtstagsmara­thon beginnt (August…), und bald steht schon wieder Weihnachten vor der Tür, und der dritte (!) Todestag meines lieben Vaters…

Ehrlich, es ist erstaunlich, wie schnell das Jahr dahinrast.

Und auch der Blogbeitrag hat für heute ein Ende. Ich verrate mal noch nicht, wohin ich euch in der kommenden Woche hin entführe. Da lasst euch mal über­raschen – und versäumt nicht den nächsten Eintrag. Es gibt doch nichts Inter­essanteres als ein wenig prickelnde Vorfreude auf das, was noch kommt, nicht wahr…?

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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