Blogartikel 641: Close Up: Der OSM im Detail (Teil 69)

Posted November 16th, 2025 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

heute geht die Abenteuerreise durch den KONFLIKT 17 „Dro­hung aus dem All“ weiter, und sie bleibt – altersbedingt – aben­teuerlich und ungewöhnlich für den OSM. Ich erinnere daran, dass diese Geschichten immerhin aus dem Jahr 1983 stammen und ich damals gerade mal zarte 16 Jahre alt war und sehr stark von der Heftromanlektüre, die ich damals vorrangig konsumier­te. Dementsprechend wimmeln auch die folgenden 5 Episoden nur so von Theatralik, überschießender Dramaturgie und Stak­kato-Schreibstil, den ich direkt 1:1 aus der Heftromanlektüre übernahm. Vielfach fehlen klare Bezüge, es gibt reichlich Ge­dankensprünge in der Handlung und wirre Choreografie. Den­noch skizziere ich in der Folge der Vollständigkeit halber, wie diese Geschichte ihren Fortgang nahm.

Was zuletzt geschah:

Das terranische kleine Sternenreich steht unter Druck im Jahre 2092 irdischer Zeitrechnung. Zwischen den Sternen erwachen unheimliche Sternenreiche aus der tiefen Vergangenheit, und an vielen Stellen stolpern Terraner aus Unwissenheit oder durch technische Pannen über die Relikte eines kosmischen Krieges, der vor Tausenden von Jahren ausgefochten wurde, aber des­wegen noch lange nicht endgültig ausgetragen worden ist. Viel­mehr wirken die arglosen Terraner als Katalysatoren für ein neues Entbrennen der Feindseligkeiten.

Zuletzt wurden Terraner des Raumschiffs ULTRA im Deneb-Sys­tem gefangen genommen, die ein dort in der Strahlenhölle ab­gestürztes Alienschiff untersuchen sollen.

Auf der Erde werden Spuren einer Alien-Unterwanderung ent­deckt und die Fährten bis zu einem unterirdischen Stützpunkt unter der Akropolis verfolgt. Commander Terry Jones verfolgt speziell einen Mann namens Harald Kronberg, ohne zu wissen, dass es sich bei ihm um einen Angehörigen der Weelon handelt.

Derweil werden im Weelon-System LETZTE ZUFLUCHT terrani­sche Raumfahrer von den Weelon dafür instrumentalisiert, Da­tenträger von dem Planeten Juulok zu retten, der von einem Atombrand zerfressen wird. Als hier jedoch der Zeitschlaf für das System endet, werden die Weelon von wartenden All-Hü­tern ausgelöscht, und die terranischen Gefangenen wandern nun in All-Hüter-Gefangenschaft …

Episode 21: Das Ungeheuer ist unbesiegbar!

(1983, digitalisiert 2007)

Fortsetzung von Band 16. Schauplatz: Deneb IV. Colonel Jack „Iron“ Morkon und seine Männer steigen im Auftrag der Alien-Al­lianz, die mit ihren über 30 Schiffen im Orbit um den Planeten verharrt, in Spezial-Panzeranzügen ab auf die Oberfläche der einstigen Kolonie Deneb IV, auf dem alle Lebensformen einem rätselhaften Strahlensturm zum Opfer gefallen sind.

Alle? Leider nein – denn eine Lebensform, die mit dem Schalen­schiff hier abgestürzt ist, erweist sich als so robust, dass sie nun Jagd auf die Terraner macht und sie nach und nach nahezu alle zur Strecke bringt. Quasi im letzten Moment findet eines der Ex­peditionsmitglieder im Schalenschiff eine Waffe, die dem Unge­heuer tatsächlich den Garaus machen kann, dem Strahlenwaf­fen und widrige Umweltverhältnisse rein gar nichts ausmachen.

Dass es sich bei dem Tonnenwesen mit Tentakeln, das offenbar über keine sichtbaren Wahrnehmungskanäle verfügt, um einen Micacoii handelt, ahnen die dem Tode geweihten Raumfahrer nicht. Dies stellt nur die erste Berührung mit einer Geißel der Galaxis dar, die direkt mit dem KONFLIKT zu tun hat. Das soll noch deutlicher werden.

Von dem Drama, das sich zeitgleich im Weltraum um Deneb IV abspielt, bekommen sie nichts mit: Hier materialisieren nämlich nun 200 Kugelraumer der All-Hüter, die die Angehörigen der Vielvölker-Allianz leider sehr unspezifisch auffordern, eine Spezi­es im Stich zu lassen. Die Konsequenz ist ein gnadenloses Ge­fecht, das die Allianz-Schiffe sämtlich verlieren. Allerdings schicken sie noch einen Weckruf in die Galaxis hinaus, dass die tot geglaubten All-Hüter wieder aktiv sind.

Die Galaxis steht damit an der Schwelle eines neuen kosmi­schen Krieges von beispielloser Gnadenlosigkeit …

 

Episode 22: Spezialwelt der All-Hüter

(1983, digitalisiert 2007)

Fortsetzung von Band 17: Die geretteten Terraner des Kreuzers KRETA unter Salomon Kingston wurden von den All-Hütern aus dem untergehenden System „Zeitschlaf“ der Weelon entführt. Aber an ihrem Zielort, der so genannten Gelon-Zentrale 222-U müssen sie bald realisieren, dass die tonnenförmigen Roboter nicht wirklich ihr Bestes im Sinn haben. Altruisten scheinen sie nicht zu sein.

Die Gelon-Zentrale 222-U erweist sich als Dschungelplanet. Während das Gros der Geretteten noch im Kugelraumer ver­bleibt, gelingt es zwei von ihnen, George Forrain und Stephen Wilcox, durch Lüftungsschächte in einen Hangar zu gelangen und hier einen futuristischen Panzer zu entführen, um hinaus in die Wildnis zu flüchten.

Erst gegen Ende wird deutlich, dass die meisten zerstörten Ro­boteinheiten in Wahrheit Simulationen gewesen sind. Die Flucht selbst und die Kaperung des Fahrzeugs entsprechen zwar den Tatsachen, aber im Grunde genommen haben hier jetzt Ver­suchsreihen mit den Terranern begonnen, deren Sinn und Ziel noch dunkel ist.

Wer meint, dass sich das überhaupt nicht gut anhört, hat damit vollkommen recht. Auch das wird noch deutlicher werden.

Episode 23: Transmitter ins Jenseits

(1983, digitalisiert 2007)

Fortsetzung der Bände 18 und 19. Schauplatz: Athen.

Nachdem Versuche der humanoiden Weelon (dass es diese Spe­zies ist, die hier unterwandert, wissen die Terraner noch nicht), die irdische Gesellschaft zu unterwandern, fehlgeschlagen sind und die Unterwanderungstendenz an sich aufgedeckt wurde, flüchten die Weelon in ihre Geheimbasis unter der Akropolis. Unter ihnen ist prominent der Diplomat Harald Kronberg.

TERAB-Agenten unter der Leitung von Commander Terry Jones sind ihnen dicht auf der Spur … zu ihrer nicht eben geringen Verblüffung entdecken sie die uralte Alienstation unter der Akro­polis, und sie ist von sonderbarster Art. Die Geometrie der Stati­on ist bizarr und vollkommen asymmetrisch, alles wirkt wie ein geometrischer Alptraum, entworfen von einem irrsinnigen Archi­tekten. Dass es sich dabei um eine Station der Rontat handelt, die die Weelon okkupierten, ahnen sie nicht.

Sie finden aber auch jede Menge betäubter Weelon, die tatsäch­lich absolut menschlich sind. Einige wurden jedoch auch mit Waffen niedergeschossen, die schreckliche Konsequenzen nach sich ziehen – deren Opfer zerfallen bei der Berührung unvermit­telt zu Staub!

Es ist offenkundig, dass die Aliens ihrerseits überrumpelt wur­den, aber zweifellos nicht von Menschen, sondern von einem absolut gnadenlosen überlegenen Gegner.

Wer das getan hat, wird alsbald klar, als aus dem Nichts bizarre Roboter materialisieren, die wie deformierte fliegende Tonnen wirken. Sie sind dessen ungeachtet vollkommen funktionsfähig und eröffnen sofort das Paralysefeuer. Jedweder Beschuss er­weist sich als vollkommen wirkungslos gegen diese Gegner.

Sowohl der in die Enge getriebene Harald Kronberg – der die Ro­boter als Einheiten der totgeglaubten Rontat erkennt – als auch Terry Jones und seine Männer werden schließlich paralysiert und von den Robotern durch einen Transmitter von der Erde ent­führt.

Als nachrückende TERAB-Einheiten und Wissenschaftler den nunmehr für kosmische Kontakte seitens der Roboter blockier­ten Stützpunkt erreichen, vermögen sie nicht einmal mehr den Transmitter zu finden.

Commander Terry Jones und seine Gefährten sind spurlos ver­schwunden …

Episode 24: Die Dschungelwelt

(1983, digitalisiert 2007)

Fortsetzung von Band 23: Die Terraner unter Terry Jones erwa­chen aus ihrer Betäubung und finden sich mitten auf einem un­bekannten, für Menschen geeigneten Dschungelplaneten wie­der. Der Großteil der Episode handelt von ihrem Überlebens­kampf in der Wildnis.

Jenseits des Urwaldes treffen sie schließlich auf Angehörige des hier lebenden humanoiden Alienvolks der Rrumbs, in deren Ge­fangenschaft sie geraten. Zu ihrer Verwirrung scheinen die Rrumbs einen defekten Rontat-Roboter als „Götzen RONTAT“ anzubeten.

Von ihnen wieder zurück verschleppt in eine archaische Urwaldstadt, stellen Terry Jones und seine Männer fest, dass die Rrumbs jede Menge dieser defekten Roboter als Standbilder etabliert haben. Und in der Urwaldstadt stoßen sie auf eine gro­ße Zahl weiterer humanoider Gefangener in derangierter Klei­dung. Unter ihnen jemand, den Terry Jones sofort erkennt: Ha­rald Kronberg!

An diesem Punkt endet die Episode, aber es ist klar erkennbar, dass auch dies noch nicht das Ende vom Lied ist.

Episode 25: Der verbotene Bezirk

(1983, digitalisiert 2008)

Fortsetzung von Band 20. Handlungsort: QUANTAGORN.

Die Hekaroner-Streitmacht unter dem Halum Ceselar ist auf dem QUANTAGORN in der Staubwolke ebenso eingeschlossen wie die Terraner des Raumschiffs CESTOR unter dem Komman­do von Colonel Jackson, das hierher durch eine Nottransition ge­langte. Im vergangenen Band haben die beiden Repräsentanten der Völker mit den Angehörigen der Vielvölker-Allianz auf dem QUANTAGORN einen Pakt geschlossen – sie sollen versuchen, zum Zentrum der Raumstation vorzudringen, in den so genann­ten „verbotenen Bezirk“, um den Ursprung der Feindinvasion herauszufinden, die von dort auszugehen scheint und die die hier lebenden Intelligenzen immer mehr in Bedrängnis bringt.

Schnell müssen die Angehörigen der großen Trossgruppe erken­nen, während sie sich durch zunehmend mehr zerfallene Wracks hindurchbewegen, die hier zu der gigantischen Struktur des QUANTAGORN zusammengeschweißt wurden, dass der Geg­ner aus Angehörigen einer Spezies besteht, die nach ihrem schrillen Kampfruf „Micaroii“ genannt werden. Ebenso wie die Terraner auf Deneb IV müssen die Kämpfer schockiert realisie­ren, dass diese Wesen mit ihren Mitteln quasi nicht zu bekämp­fen sind.

Schlimmer noch: Es wird bald deutlich, dass die Micaroii offen­sichtlich die Gehirne ihrer überwältigten Gegner fressen und auf diese Weise in furchtbarer Weise neue Kenntnisse über den Feind sammeln können. Schon auf Deneb IV wurde deutlich, dass Micaroii so imstande sind, die Sprache ihrer Feinde im Re­kordtempo zu erlernen.

Dennoch – auch wenn der Tross massiv angegriffen wird, gelingt es den Angehörigen der stark dezimierten Streitmacht, das Zen­trum des QUANTAGORN zu erreichen. Wider Erwarten ist hier durchaus nicht der Ursprung der Bedrohung. Die innerste Scha­le des QUANTAGORN besteht zur Verwirrung der Hekaroner und Terraner aus Wracks von All-Hüter-Kugelschiffen … und noch weiter darinnen befindet sich eine fremdartige Raumstation aus blauem Metall, dessen Alter nicht zu ermitteln ist.

Doch als sie hier eindringen, werden sie von einem rätselhaften Wesen beobachtet. Sie erreichen zwar einen zentralen Transmit­ter, doch soll er von diesem Wesen zu einer Todesfalle umfunktioniert werden … in dem Moment wird der scheinbar schwachsinnige Ransom McCollum, der im System des Planeten PHANTOM in Alien-Gefangenschaft geriet (vgl. Bd. 8/9) bizarr klarsichtig und manipuliert mit unbegreiflicher Raffinesse die Schaltungen des Transmitters – so gelingt es ihm, die Todesschaltung des Beobachters zu neutralisieren.

Auf diese Weise gelingt den Überlebenden der Donota-Flotte und der CESTOR die Flucht … aber die letzte Schaltung, die Ransom McCollum ausgeführt hat, aktivierte einen gigantischen Sender, der vom QUANTAGORN nun 25.000 Lichtjahre weit eine Botschaft in die Galaxis hinaussendet, die sogar auf Terra emp­fangen und verzeichnet wird.

WHOG JULHY RONTAT!, ruft das QUANTAGORN nun kryptisch in die Welt hinaus.

Und das ist die Initialzündung für die nächste Stufe des Ver­hängnisses.

Mehr dazu in der nächsten Folge der Close Up-Reihe.

Nächste Woche kehren wir ins Jahr 2023 zurück, dann erzähle ich euch, was ich im Schlussquartal dieses Jahres kreativ „ge­wuppt“ bekommen habe, um es mal flapsig auszudrücken.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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