Blogartikel 445: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 30

Posted Februar 13th, 2022 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

es ist wirklich lange her für mich, dass ich den letzten Beitrag dieser Reihe schrieb … und noch viel länger für euch, dass ihr ihn lesen konntet. Das ist zum einen der seltsamen Corona-Zeit geschuldet, zum anderen natürlich der Tatsache meiner Blog-Publikationspause seit Mitte April 2021, was erst im September 2021 endete.

Wenn aber die übliche Taktfrequenz von zwei Blogartikeln pro Woche (sonntags der Wochen-Blog, mittwochs der Rezensions-Blog) wieder stabilisiert werden kann, wovon ich zurzeit ausge­he, dann solltet ihr ebenfalls rasch wieder hereinfinden. Zu­nächst also noch mal die Basics der aktuellen Close Up-Hand­lung des KONFLIKTS 15, die verworren genug ist:

Es sieht schlecht aus für das Sternenreich der Menschheit, das in zahlreiche Teilstaaten zersplittert ist. Auf der einen Seite überrollen Aktionen der Dämonen von TOTAM und ihrer Scher­gen die Menschenwelten, zum anderen haben die PSI-Intelligen­zen aus dem Spiralarm III mit ihren Weltraumsporen begonnen, ebenfalls fanatisch Menschen in pflanzliche Lebensformen um­zuwandeln oder ganz auszulöschen.

Zuletzt ist auf dem Planeten Beteigeuze IV der Versuch des Dä­mons Zomar konterkariert worden, ihn zu einer Basis für auto­nome Machtentfaltung zu werden. Aus dem Hyperraum sickerte die „Seelen-Armee“ ein und verwandelte Zomars Sieg in eine Niederlage. Auch der einschreitende Erste Dämon von TOTAM, Morosk, konnte in Anbetracht der Verhältnisse – Beteigeuze ver­wandelt sich in das Zentrum einer instabilen Raumzone – nichts mehr retten. Sowohl er als auch Pater Joseph Ghastor und das BUCH gingen in der Raumzone verloren, Zomar gelang knapp die Flucht.

Nun sitzen Klivies Kleines, Thor Gordenbeyl und die Seelen-Ar­mee hier fest, und ihr Untergang scheint nahe zu sein.

Oki Stanwer hat derweil auf der verwüsteten Zentralwelt den Dämon Mor und den WÄCHTER getroffen und ersteren schwä­chen und in die Flucht schlagen können. Doch der WÄCHTER hat Oki, der in der Maske des verstorbenen Milliardärs Eon Seg­gar mit seiner Raumyacht FRATERNITÉ unterwegs ist, um die Menschheit auf seine Seite zu ziehen, eine furchtbare Hiobsbot­schaft ausgerichtet.

Die PSI-Intelligenzen aus dem Spiralarm III, früher Verbündete des okischen Imperiums, haben einen Irrläufer manipuliert und auf Kollisionskurs mit der Erde gebracht. Um sie von dieser Wahnsinnstat abzubringen, muss er in den Spiralarm III fliegen – und kann daher Thor auf Beteigeuze IV nicht retten …

Episode 41: Die dritte Aufgabe

(1983, digitalisiert 2004)

Oki Stanwer ist mit seiner Besatzung von Oki-Robotern unter­wegs ins Reich der PSI-Intelligenzen, die zwischenzeitlich schon New Port Royal komplett übernommen haben. Damit hat das Menschenreich der Stardust-Flibustiers (SDF) aufgehört zu exis­tieren. Aber das ist erst der Anfang. Im Machtbereich der PSI-In­telligenzen, mehr als 65.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, wird eine gigantische Sporen-Streitmacht gesammelt, die in die Millionen Einheiten geht. Sie sollen nach dem Erstschlag gegen die Erde alle terranisch besiedelten Welten attackieren.

Oki bleibt also nicht viel Zeit. Und es gibt noch mehr Probleme.

Die Okis erkennen nach seinem Bericht über die Ereignisse der verwüsteten und entvölkerten Zentralwelt der Kleinis, dass die Urheber ein robotisches Volk ist, die so genannten All-Hüter, die einstmals ebenfalls Verbündete des okischen Imperiums waren und offensichtlich der Kontrolle entlaufen sind. Den Bund mit ih­nen wieder herzustellen, ist die so genannte „vierte Aufgabe“, die „dritte Aufgabe“ besteht in der Reaktivierung des Alten Bundes mit den Zartans.

Die einzige Chance, das drohende Verhängnis aufzuhalten, ist laut dem Oki-Kommandanten Egar ein Ruf zu den Waffen. Auf dem Medoplaneten OKISTAN, auf dem Oki Stanwer schon ein­mal gewesen ist, befindet sich ein Supersender – mit seiner Hil­fe sollen große Flottenkontingente der Okis aktivierbar sein, die irgendwo im Halo um die Milchstraße im deaktivierten Zustand seit Jahrtausenden treiben … aber Oki kennt die Position von OKISTAN nicht, sie ist logischerweise auch nicht in den Spei­chern seines Schiffes, und ein Rückflug nach M3 ist aus strategi­schen und zeitlichen Gründen nicht machbar.

Die FRATERNITÉ erreicht das Sechs-Sonnen-System der PSI-In­telligenzen im Spiralarm III und kann unter einem Ortungsschutz eine 30 Roboter starke Truppe auf der Dschungelwelt absetzen, auf der die PSI-Intelligenzen residieren.

Der Irrläufer ist aber schon auf Todeskurs …

Episode 42: Im Spiralarm

(1983, digitalisiert 2004)

Fortsetzung des Oki Stanwer-Handlungsstranges: Oki ist mit sei­nem 30 Mann starken Trupp Okis auf der Dschungelwelt der PSI-Intelligenzen gelandet, während selbige noch nach dem getarn­ten Schiff FRATERNITÉ fahnden. Da sich im System inzwischen mehrere hundert Millionen kosmische Sporen aufhalten, die man als hochpotente biologische Kampfschiffe verstehen kann, befinden sich die Okis in akuter Lebensgefahr.

Eine andere Gefahr beschwört Oki Stanwer unabsichtlich her­auf: die PSI-Intelligenzen haben den Planeten mit einem engma­schigen Netz psionischer Energie umgeben, um das Leben ex­trem zu stimulieren – dummerweise aktiviert dies Oki Stanwers Parafähigkeiten, und der eintretende Effekt ist dem des furcht­baren „Traumnebels“ TOTAMS extrem ähnlich.

Als Oki Stanwer von seinen schrecklichen Erinnerungen, na­mentlich an seine Auseinandersetzungen mit den Dienern TO­TAMS, beeinflusst wird, materialisieren daraus Totenköpfe und schließlich auch ein Doppel des Dämons Morosk von TOTAM, der Oki Stanwer zum Zweikampf fordert … das Chaos beginnt auf der Welt der PSI-Intelligenzen zu wüten, und ein Oki nach dem nächsten wird ausgelöscht, neben zahllosen Lebensformen, die den Planeten real bevölkern.

Gegen die Traumgeschöpfe kann niemand etwas ausrichten, und Oki hat die Natur der Gefahr noch nicht erkannt und hält speziell die Totenköpfe und Morosk für absolut real … was ihn leicht das Leben kosten kann.

Episode 43: Auf Todeskurs

(1983, digitalisiert 2004)

Fortsetzung der Handlung im Spiralarm III: Oki Stanwer hat den PSI-Sturm entfesselt, der die vier PSI-Intelligenzen in einen Lähmzustand versetzte. Derweil gewinnen die Alptraumge­schöpfe aus Okis Erinnerung immer mehr Substanz und schal­ten alle 30 Okis aus seiner Begleitung final aus.

Erst im buchstäblich allerletzten Moment erkennt Oki durch ei­nen bizarren Zufall, wie er dem finalen Verhängnis entgehen kann … aber durch die angerichteten Schäden ringsum begreift er anschließend, wie knapp er selbst dem Tode entronnen ist.

Nun ist Eile angesagt – er konfrontiert die vier PSI-Intelligenzen, die Carni Moras, Carni Gelos, Carni Loolans und Carni Diris mit dem dringenden Wunsch, den Alten Bund zu erneuern. Auf­grund der angerichteten Verwüstungen und der so eher unab­sichtlich demonstrierten Machtfülle ist den PSI-Intelligenzen sei­ne Authentizität klar geworden.

Als er ultimativ fordert, der Irrläufer solle aufgehalten werden, muss er zu seinem Schrecken erfahren, dass der PSI-Sturm die Verbindung dorthin unterbrochen hat … aber er nimmt jählings die panischen Gedanken des Dämons Mor von TOTAM wahr, der nach Terra zurück geflohen ist … und diese Gedanken, die sich um einen in die Atmosphäre eindringenden Himmelskörper dre­hen, verstummen abrupt.

Der Irrläufer hat sein Ziel erreicht – Terra – und offensichtlich vernichtet!

Zwar kann der „Neue Bund“ mit den Zartans und den PSI-Intelli­genzen geschlossen werden, aber der Preis dafür, findet Oki Stanwer, ist auf grässliche Weise zu hoch. Er ist zu Recht verbit­tert. Der Untergang der Erde beraubt die Menschheit eines wichtigen Identifikationsfokus, den er für die Wiedervereinigung der Menschenreiche gebraucht hätte. Und diese Wiedervereini­gung ist elementar, um der Bedrohung durch TOTAM und seine Truppen ein starkes Bollwerk entgegenzusetzen.

Es ist offenkundig, dass das „Unternehmen Rückkehr“ in der Maske des Milliardärs Eon Seggar nun wichtiger denn je ist. Aber es gibt noch ein weiteres Problem: die aktivierten Parakräf­te des Okikaisers müssen geschult werden, damit sie keine Ge­fahr mehr darstellen und weitere PSI-Stürme ausgeschlossen werden können.

Doch die einzige Person, die diese Schulung durchführen könn­te, ist ein Helfer von der Zentralwelt, und die ist bekanntlich entvölkert worden. Woher also einen lebenden Kleini nehmen? Oder muss er stattdessen vielleicht eine Zeitmaschine suchen …?

Episode 44: Funkspruch für Oki Stanwer

(1983, digitalisiert 2002)1

Oki Stanwer verwünscht sich, dass das Unternehmen im Spiral­arm III solch ein Desaster geworden ist. Ja, er hat die PSI-Intelli­genzen als Verbündete gewonnen, aber 30 Okis und die Erde dabei verloren … nun will er schnellstmöglich in die von Men­schen besiedelten Regionen der Milchstraße zurückkehren, um wenigstens noch Thor auf Beteigeuze zu retten.

Doch auch das ist ihm nicht vergönnt: denn auf einer okischen Geheimfunkfrequenz erreicht ihn ein Funkspruch, der der Hand­lung eine völlig neue Richtung gibt.

Der Funkspruch kommt vom Planeten Garos, auf dem Oki einst, aus der Galaxis Zoran kommend, gestrandet war. Dort, wo er mit Thor in die Gefangenschaft TOTAMS geriet … er hat schon lange nicht mehr an diese Welt gedacht. Doch nun ruft ihn zu seiner großen Freude und Überraschung ein alter Bekannter: der hünenhafte Riesenroboter X-1110, der RÄCHER, der damals im Sumpf versank (vgl. dazu den Anfang des KONFLIKTS 15).

Seine Worte sind elektrisierend: Ein Dämon von TOTAM will auf Garos eine Armee von Superkriegern erschaffen, und dieses Ziel scheint zu gelingen. Er soll also schnellstens nach Garos eilen, um das zu verhindern.

Was Oki noch nicht ahnt, ist dies: Der Roboter X-1110 ist das einzige Bindeglied, das ihn zu seiner einstigen Hauptbastion führen kann – zum Okiplaneten, dessen Kommandointelligenz BURTSON, angeblich ein Helfer des Lichts ist (vgl. dazu Bd. 40).2

Während der RÄCHER auf dem Planeten von Dienern des Dä­mons Gormus beim Funken unterbrochen und attackiert wird, von Skeletten mit Flammenpeitschen, taucht im System der Sonne Panat‘Son, um die Garos kreist, noch ein weiterer Teil­nehmer mit seinen Schiffen auf: Der Verräter-Dämon Zomar, der gerade noch von Beteigeuze IV entkommen ist und nun das Ziel hat, Gormus zu berauben …

Episode 45: Rückkehr nach Garos

(1983, digitalisiert 2002)

Zweiter Teil der Garos-Trilogie: Oki Stanwers Schiff erreicht das Panat‘Son-System, aus dem der Oki-Roboter RÄCHER einen Hil­feruf geschickt hat. Hier trifft er, während der RÄCHER mit Gor­mus‘ Schattenreitern und ihren Flammenpeitschen zu kämpfen hat, mit den fünf Schlachtschiffen des Dämons Zomar zusam­men … und wird jählings überrascht, als dieser ihn identifiziert und anfunkt.

Zur allgemeinen Verwirrung schlägt Zomar Oki Stanwer einen Pakt vor – er will sich von TOTAM lösen und führt gewisserma­ßen seinen Privatkrieg gegen die Macht des Bösen. Ohne dass Oki das ahnt, ist dies nun leichter als zuvor, weil der Erste Dä­mon Morosk und das BUCH nach dem Debakel über Beteigeuze IV verschollen sind.

Noch schlimmer: Oki Stanwer schlägt ein und verbündet sich mit Zomar! Dessen Schiffe landen auf dem Planeten und begin­nen damit, Gormus‘ Dienerwesen, Schattenkrieger und Zombies aus der entvölkerten Menschensiedlung Gordon Hill, niederzu­metzeln und TOTAM-Kristallvorräte zu stehlen.

Oki trifft unterdessen in den Ruinen von Gordon Hill den arg lä­dierten RÄCHER wieder, der gleichwohl noch funktionsfähig ist. Der vierarmige Riesenroboter, der – wie Oki nun unschwer er­kennt – eindeutig dem Matrixkoordinator nachempfunden wur­de, fordert ihn auf, seine Parafähigkeiten einzusetzen, um Gor­mus und seine magischen Waffensysteme auszuschalten. Den besorgten Einwand, Oki könne diese Kräfte nicht kontrollieren, ignoriert der sture Roboter.

Und dann brechen Zomars Totenköpfe jäh ihre Aktivitäten ab und flüchten mit ihrer Beute aus dem System. Grund dafür ist das endgültige Erwachen des Dämons Gormus und einer magi­schen Superwaffe, der so genannten „Fünffach-Kraft“, der sie nichts entgegenzusetzen haben.

Nun droht ein direkter Kampf zwischen ihnen und Oki Stanwer …

Ihr merkt, es geht sehr dramatisch weiter in der Handlung. Wird Oki Stanwer die drohende Auseinandersetzung für sich ent­scheiden können? Was geschieht mit Klivies Kleines, der Seelen-Armee und Thor Gordenbeyl? Wie geht es mit dem „Unterneh­men Rückkehr“ weiter?

Mehr dazu erfahrt ihr im der nächsten Folge dieser Artikelreihe.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

1 Und wer sich da jetzt wundert und sehr genau aufgepasst hat … nein, das ist kein Schreibfehler. Die Episoden 44-46 habe ich tatsächlich vorzeitig digitalisiert. Der Grund ist darin zu sehen, dass ich diese Episodentexte brauchte, um den damals in Ar­beit befindlichen 12. Roman zum KONFLIKT 15, also „Rückkehr nach Garos“ inhaltlich zu unterfüttern. Leider habe ich daran seit 1998 nicht mehr weitergearbeitet, und ehe ich das tun kann, müssen erst mal die vorhandenen 11 Romanskripte digitalisiert wer­den, was gut 1.300 Seiten entspricht … wie ihr spürt, nicht eben etwas, was ich kur­zerhand übers Knie brechen könnte.

2 Bedauerlicherweise habe ich damals diese Handlungsfährte nicht weiter verfolgt. Das wäre ein atemberaubendes Setting geworden. Stattdessen weise ich an dieser Stelle mal darauf hin, dass ich im KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“, die 35 Mil­liarden Handlungsjahre später spielt, den Okiplaneten und BURTSON wieder ins Spiel brachte und eine direkte Brücke zum obigen KONFLIKT 15 schlug. Beizeiten erzähle ich davon gern mehr, aber hier und heute würden die zum vollkommenen Verständnis dessen erforderlichen Angaben zu weit vom aktuellen Handlungsstrom wegführen.

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