Liebe Freunde des OSM,
wie jüngst erwähnt, gestaltet sich die Entwicklung der Handlungsabläufe des KONFLIKTS 17 „Drohung aus dem All“ durchaus kompliziert. Das lag daran, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht recht klar war, ob es sich um einen Teil des Oki Stanwer Mythos handelte oder nicht … auch wenn natürlich mit Oki Stanwer, einem klaren TOTAM-Bezug oder auch dem Volk der All-Hüter diesbezüglich klare Zeichen gesetzt worden waren.
Da ich damals die Drittauflage der Ren Dhark-Heftromanserie las, kann es nicht verwundern, dass diese Einflüsse vorerst dominierend blieben. Und so zerfaserte die Handlung zunehmend.
Was zuletzt geschah:
Die Menschheit gebietet im Jahre 2092 über ein kleines stellares Sternenreich, aber unvorsichtige Tastversuche im galaxisnahen Milchstraßenraum erwecken die Relikte eines schlummernden uralten kosmischen Krieges zu neuem Leben. Wesentliche Protagonisten darin: das humanoide Volk der Weelon, die rätselhaften Rontat und die gnadenlosen Robotwesen aus den Reihen der All-Hüter.
Verschiedene menschliche Raumfahrer gelangen auf diese Weise, teils intendiert, teils zufällig, mitten hinein in das kosmische Räderwerk, und die Drohkulisse gegenüber der Menschheit wird zunehmend stärker. Als erstes hat es die Kolonialwelt Deneb IV erwischt, die offensichtlich Opfer eines Angriffs wurde …
Episode 16: Strahlenhölle Deneb IV
(1983, digitalisiert 2006)
Schauplatz Deneb-System: Da die Kolonie Deneb IV schweigt, schickt Raumcommander Terry Jones die ULTRA unter der Leitung von Colonel Jack „Iron“ Morkon dorthin, um Klarheit zu gewinnen. Hier stoßen sie überraschend auf zahlreiche Alienschiffe, von deren Besatzungen sie überrumpelt werden.
In der Allianz, die sich hier eingefunden hat, geben die pyramidenförmigen Zoombys und die Schleimwesen, die Yrox, den Ton an. Sie kommunizieren mit den Terranern von der ULTRA und machen deutlich, dass auf Deneb IV, inzwischen eine neutronenstrahlenverseuchte Hölle, in der es kein Leben mehr geben kann, ein Alienwrack abgestürzt ist – das gigantische Schalenschiff, das einst Colonel Jonathan Kendall von der ARES beobachtet hatte.
Es wurde offensichtlich mittels einer Waffe des Volkes der Rontat abgeschossen – und die Aliens machen deutlich, dass die Rontat der Alptraum der Galaxis waren … und seit viertausend Jahren verschwunden sind. Wenn sie wieder erscheinen, heißt es, könnte der galaktische Krieg von einst blutiger denn je wieder eskalieren.
Also erklären sich die Terraner einverstanden, in Spezialanzügen nach Deneb IV abzusteigen und das Wrack genauer in Augenschein zu nehmen … aber unmittelbar nach der Landung müssen sie entsetzt begreifen, dass etwas an ihren bisherigen Vorstellungen grundfalsch ist.
Es gibt noch Leben auf Deneb IV – ein monströses Leben, und es beginnt gnadenlos damit, die Gelandeten niederzumetzeln …
Episode 17: Zeitschlaf
(1983, digitalisiert 2007)
Blende zum System LETZTE ZUFLUCHT:
Die Lage im Weelon-System LETZTE ZUFLUCHT ist nicht im Mindesten komisch. Als der Ziir Jarekson von den Weelon geweckt wird, gelingt es ihm, die hierher versehentlich transistierten Terraner unter Salomon Kingston zu inhaftieren. Dann nimmt er mit seinem Schiff GROTTAS Kurs auf den Zentralplaneten Juulok … und hier muss er bestürzt entdecken, dass das systemweite Zeitfeld des Zeitschlafes aktiviert wurde, weil überall auf Juulok Atombrände wüten, die nun ebenfalls versteinert sind.
Das Robotgehirn auf Juulok hat also aus reinem Selbstschutz den Zeitschlaf aktiviert … und nun bricht alles zunehmend zusammen. Die das System belagernden All-Hüter-Einheiten sind ebenfalls aus dem Zeitfeld entronnen und attackieren die weitgehend überrumpelten Weelon-Schiffe im System.
Jarekson entschließt sich zur Flucht nach vorne. Per Transmitter gelangen er, einige Weelon und gut 20 Terraner unter Kingston nach Juulok, wo die terranischen Gefangenen Datenträger aus den vom Atombrand bedrohten Speichern des Wissens retten sollen.
Dort jedoch werden die Terraner unerwartet von einer Gruppe von Tonnenrobotern angesprochen – von All-Hütern, die ebenfalls inzwischen auf Juulok gelandet sind, wo der Atombrand zunehmend alles vernichtet. Anfangs werden Kingston und seine Männer für Weelon gehalten (!), dann aber als Terraner identifiziert und von den All-Hütern an einen Ort evakuiert, der Gelon-Zentrale 222-U genannt wird.
Jarekson und die Weelon sterben dagegen im Atombrand, der den gesamten Planeten vernichtet … doch aus den glühenden Resten Juuloks taucht am Schluss ein eigenartiges Gebilde auf … darauf wird zurückzukommen sein.
Episode 18: Extraterrestrier auf Terra
(1983, digitalisiert 2007)
Blende nach Terra:
Die Station EISBÄR in Alaska ist eine wissenschaftliche Basis der Terranischen Abwehr (TERAB), und hier ereignet sich ein rätselhafter Zwischenfall. Alle 27 Wissenschaftler verfallen offenbar in geistige Umnachtung und kommen unter obskuren Umständen ums Leben.
Während noch nach einer Erklärung gesucht wird, geschieht ein zweiter Zwischenfall in Südafrika. Dort kommt es im Gefolge der Veruntreuung von hochwichtigen Computerelementen zu einem Schusswechsel, bei dem der Saboteur tödlich verwundet wird … und bei ihm findet man eine Schusswaffe, die einwandfrei nicht irdischen Ursprungs ist.
Damit ist die TERAB alarmiert – offensichtlich haben Aliens die Menschheit unterwandert und sind hier als Fünfte Kolonne aktiv. Die Fährte führt in die Ägäis …
Episode 19: Geheimzentrale Ägäis
(1983, digitalisiert 2007)
Fortsetzung der Handlungsspur von Band 18:
Die TERAB verfolgt die Fährte des Gleiters mit den entwendeten Computerelementen bis Griechenland. Hier liegt die Akropolis von Athen seit Jahrzehnten unter einer gigantischen Glasglocke, um die antiken Monumente gegenüber Umweltveränderungen abzuschirmen.
Während die Behörden vor Ort ermitteln, stoßen die TERAB-Agenten auch anderswo bei ihren Durchleuchtungen auf potenzielle Feinde. Zum Erschrecken des Commanders Terry Jones erweist sich der Abgeordnete Harald Kronberg, der seit 20 Jahren Parlamentarier im Weltparlament ist, offenbar als ein Alien oder Alien-Agent. Auch seine Fährte führt nach Athen.
Terry Jones ahnt nicht, dass Kronberg in Wahrheit Raskorw heißt und einer von zahlreichen Weelon-Agenten ist, denen nun der Boden auf der Erde allmählich zu heiß wird. Er bringt die Akropolis-Kuppel zum Einsturz und alarmiert auf diese Weise erst recht die TERAB-Agenten unter Major Ariteles und Samed Kisan direkt vor Ort. Terry Jones stößt bald zu ihnen.
Bei dem Versuch, die menschengestaltigen Aliens aufzustöbern, entdecken sie unterhalb der Akropolis eine Geheimbasis der Weelon … aber nicht nur dies. Es gibt hier unten auch einen Alien-Transmitter, der noch deutlich älteren Datums ist, und er entlässt nun bizarre Roboter.
Roboter der Rontat!
Episode 20: Raumstation QUANTAGORN
(1983, digitalisiert 2007)
Blende zur Staubwolke und zum QUANTAGORN:
In dem Bestreben, die ultimate Waffe zu erringen, die sich im Innern der Staubwolke befinden soll, waren der hekaronische Halum Ceselar und die Donota-Flotte hierhin aufgebrochen. Aber sie wurden von den Wächter der Dunkelwolke erwartet, den All-Hütern, die ihnen anschließend das Verlassen derselben unmöglich machten.
Ebenfalls im Innern der Staubwolke ist das terranische Schiff CESTOR nach einer Fehltransition gestrandet. Ohne etwas dagegen tun zu können, wird die CESTOR an eine gigantische Raumstation, das QUANTAGORN, angekoppelt … und bekommt sogleich Besuch von schwarzhäutigen Zwergenwesen, die ungeniert damit beginnen, wichtige Teile des Schiffes zu demontieren.
Es handelt sich um Schrottis (im OSM wohlvertraut. Auch im Rahmen der Close Up-Artikel seid ihr schon in der Besprechung von KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ auf sie gestoßen), und sie machen den konsternierten Terranern deutlich, dass überall im QUANTAGORN technischer Mangel herrscht und ihr Schiff natürlich als neue Ersatzteilquelle angesehen wird.
Als ihnen klar gemacht wird, dass die All-Hüter jeden Fluchtversuch aus der Dunkelwolke vereiteln würden, wird Colonel Jackson und seinen Männern empfohlen, sie sollten sich doch mit den Hekaronern ins Vernehmen setzen – diese haben über 500 Einheiten beim Eindringen in die Dunkelwolke verloren und befinden sich in einer ähnlichen Lage.
Die Schrottis betonen außerdem, dass es möglicherweise im Zentrum des QUANTAGORN, im so genannten „Verbotenen Bezirk“, einen Transmitter mit unbekannter Zielkoordinate geben soll, mit dessen Hilfe man die Riesenstation verlassen kann.
Dummerweise sind die Hekaroner unter Halum Ceselar schon deutlich klüger. Sie haben herausgefunden, dass die Leitung des QUANTAGORN zwar rassisch divers ist, weil zahlreiche Alienvölker hier kaserniert sind … aber das Kommando haben Generäle. Der Grund ist der, dass im Innern des QUANTAGORN gegen einen monströsen Feind gekämpft wird, der offenbar direkt aus dem „Verbotenen Bezirk“ kommt und mit dem man nicht verhandeln kann. Sie gelten als „unbesiegbare Wesen“ (man merkt die unangenehme Ähnlichkeit mit dem Monster auf Deneb IV, und das ist kein Zufall).
Die Führung des QUANTAGORN, die Hekaroner und die Terraner von der CESTOR beschließen, mit einem multiethnischen Feldzug das Zentrum des QUANTAGORN zu erreichen und die feindlichen Kräfte dabei abzuwehren.
Niemand hat bislang eine genaue Vorstellung von der Natur des Feindes. Und schon gar nicht davon, dass sie sich immer tiefer in den KONFLIKT verstricken …
Wie die zunehmend dramatischen Geschichtenabläufe weitergehen, erfahrt ihr im Blogartikel 641 am 16. November. In der kommenden Woche gehe ich mal launig mit euch auf Fehlerlese-Suche … ich glaube, das wird ganz vergnüglich werden.
Bis dann, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.