Blogartikel 636: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 68

Posted Oktober 11th, 2025 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

wie jüngst erwähnt, gestaltet sich die Entwicklung der Hand­lungsabläufe des KONFLIKTS 17 „Drohung aus dem All“ durch­aus kompliziert. Das lag daran, dass ich mir zu diesem Zeit­punkt immer noch nicht recht klar war, ob es sich um einen Teil des Oki Stanwer Mythos handelte oder nicht … auch wenn na­türlich mit Oki Stanwer, einem klaren TOTAM-Bezug oder auch dem Volk der All-Hüter diesbezüglich klare Zeichen gesetzt wor­den waren.

Da ich damals die Drittauflage der Ren Dhark-Heftromanserie las, kann es nicht verwundern, dass diese Einflüsse vorerst do­minierend blieben. Und so zerfaserte die Handlung zunehmend.

Was zuletzt geschah:

Die Menschheit gebietet im Jahre 2092 über ein kleines stella­res Sternenreich, aber unvorsichtige Tastversuche im galaxisna­hen Milchstraßenraum erwecken die Relikte eines schlummern­den uralten kosmischen Krieges zu neuem Leben. Wesentliche Protagonisten darin: das humanoide Volk der Weelon, die rät­selhaften Rontat und die gnadenlosen Robotwesen aus den Rei­hen der All-Hüter.

Verschiedene menschliche Raumfahrer gelangen auf diese Wei­se, teils intendiert, teils zufällig, mitten hinein in das kosmische Räderwerk, und die Drohkulisse gegenüber der Menschheit wird zunehmend stärker. Als erstes hat es die Kolonialwelt Deneb IV erwischt, die offensichtlich Opfer eines Angriffs wurde …

Episode 16: Strahlenhölle Deneb IV

(1983, digitalisiert 2006)

Schauplatz Deneb-System: Da die Kolonie Deneb IV schweigt, schickt Raumcommander Terry Jones die ULTRA unter der Lei­tung von Colonel Jack „Iron“ Morkon dorthin, um Klarheit zu ge­winnen. Hier stoßen sie überraschend auf zahlreiche Alienschif­fe, von deren Besatzungen sie überrumpelt werden.

In der Allianz, die sich hier eingefunden hat, geben die pyrami­denförmigen Zoombys und die Schleimwesen, die Yrox, den Ton an. Sie kommunizieren mit den Terranern von der ULTRA und machen deutlich, dass auf Deneb IV, inzwischen eine neutro­nenstrahlenverseuchte Hölle, in der es kein Leben mehr geben kann, ein Alienwrack abgestürzt ist – das gigantische Schalen­schiff, das einst Colonel Jonathan Kendall von der ARES beob­achtet hatte.

Es wurde offensichtlich mittels einer Waffe des Volkes der Ron­tat abgeschossen – und die Aliens machen deutlich, dass die Rontat der Alptraum der Galaxis waren … und seit viertausend Jahren verschwunden sind. Wenn sie wieder erscheinen, heißt es, könnte der galaktische Krieg von einst blutiger denn je wie­der eskalieren.

Also erklären sich die Terraner einverstanden, in Spezialanzügen nach Deneb IV abzusteigen und das Wrack genauer in Augen­schein zu nehmen … aber unmittelbar nach der Landung müs­sen sie entsetzt begreifen, dass etwas an ihren bisherigen Vor­stellungen grundfalsch ist.

Es gibt noch Leben auf Deneb IV – ein monströses Leben, und es beginnt gnadenlos damit, die Gelandeten niederzumetzeln …

Episode 17: Zeitschlaf

(1983, digitalisiert 2007)

Blende zum System LETZTE ZUFLUCHT:

Die Lage im Weelon-System LETZTE ZUFLUCHT ist nicht im Min­desten komisch. Als der Ziir Jarekson von den Weelon geweckt wird, gelingt es ihm, die hierher versehentlich transistierten Ter­raner unter Salomon Kingston zu inhaftieren. Dann nimmt er mit seinem Schiff GROTTAS Kurs auf den Zentralplaneten Juulok … und hier muss er bestürzt entdecken, dass das systemweite Zeitfeld des Zeitschlafes aktiviert wurde, weil überall auf Juulok Atombrände wüten, die nun ebenfalls versteinert sind.

Das Robotgehirn auf Juulok hat also aus reinem Selbstschutz den Zeitschlaf aktiviert … und nun bricht alles zunehmend zu­sammen. Die das System belagernden All-Hüter-Einheiten sind ebenfalls aus dem Zeitfeld entronnen und attackieren die weit­gehend überrumpelten Weelon-Schiffe im System.

Jarekson entschließt sich zur Flucht nach vorne. Per Transmitter gelangen er, einige Weelon und gut 20 Terraner unter Kingston nach Juulok, wo die terranischen Gefangenen Datenträger aus den vom Atombrand bedrohten Speichern des Wissens retten sollen.

Dort jedoch werden die Terraner unerwartet von einer Gruppe von Tonnenrobotern angesprochen – von All-Hütern, die eben­falls inzwischen auf Juulok gelandet sind, wo der Atombrand zu­nehmend alles vernichtet. Anfangs werden Kingston und seine Männer für Weelon gehalten (!), dann aber als Terraner identifi­ziert und von den All-Hütern an einen Ort evakuiert, der Gelon-Zentrale 222-U genannt wird.

Jarekson und die Weelon sterben dagegen im Atombrand, der den gesamten Planeten vernichtet … doch aus den glühenden Resten Juuloks taucht am Schluss ein eigenartiges Gebilde auf … darauf wird zurückzukommen sein.

Episode 18: Extraterrestrier auf Terra

(1983, digitalisiert 2007)

Blende nach Terra:

Die Station EISBÄR in Alaska ist eine wissenschaftliche Basis der Terranischen Abwehr (TERAB), und hier ereignet sich ein rätsel­hafter Zwischenfall. Alle 27 Wissenschaftler verfallen offenbar in geistige Umnachtung und kommen unter obskuren Umständen ums Leben.

Während noch nach einer Erklärung gesucht wird, geschieht ein zweiter Zwischenfall in Südafrika. Dort kommt es im Gefolge der Veruntreuung von hochwichtigen Computerelementen zu einem Schusswechsel, bei dem der Saboteur tödlich verwundet wird … und bei ihm findet man eine Schusswaffe, die einwandfrei nicht irdischen Ursprungs ist.

Damit ist die TERAB alarmiert – offensichtlich haben Aliens die Menschheit unterwandert und sind hier als Fünfte Kolonne aktiv. Die Fährte führt in die Ägäis …

Episode 19: Geheimzentrale Ägäis

(1983, digitalisiert 2007)

Fortsetzung der Handlungsspur von Band 18:

Die TERAB verfolgt die Fährte des Gleiters mit den entwendeten Computerelementen bis Griechenland. Hier liegt die Akropolis von Athen seit Jahrzehnten unter einer gigantischen Glasglocke, um die antiken Monumente gegenüber Umweltveränderungen abzuschirmen.

Während die Behörden vor Ort ermitteln, stoßen die TERAB-Agenten auch anderswo bei ihren Durchleuchtungen auf poten­zielle Feinde. Zum Erschrecken des Commanders Terry Jones er­weist sich der Abgeordnete Harald Kronberg, der seit 20 Jahren Parlamentarier im Weltparlament ist, offenbar als ein Alien oder Alien-Agent. Auch seine Fährte führt nach Athen.

Terry Jones ahnt nicht, dass Kronberg in Wahrheit Raskorw heißt und einer von zahlreichen Weelon-Agenten ist, denen nun der Boden auf der Erde allmählich zu heiß wird. Er bringt die Akro­polis-Kuppel zum Einsturz und alarmiert auf diese Weise erst recht die TERAB-Agenten unter Major Ariteles und Samed Kisan direkt vor Ort. Terry Jones stößt bald zu ihnen.

Bei dem Versuch, die menschengestaltigen Aliens aufzustöbern, entdecken sie unterhalb der Akropolis eine Geheimbasis der Weelon … aber nicht nur dies. Es gibt hier unten auch einen Ali­en-Transmitter, der noch deutlich älteren Datums ist, und er ent­lässt nun bizarre Roboter.

Roboter der Rontat!

Episode 20: Raumstation QUANTAGORN

(1983, digitalisiert 2007)

Blende zur Staubwolke und zum QUANTAGORN:

In dem Bestreben, die ultimate Waffe zu erringen, die sich im In­nern der Staubwolke befinden soll, waren der hekaronische Ha­lum Ceselar und die Donota-Flotte hierhin aufgebrochen. Aber sie wurden von den Wächter der Dunkelwolke erwartet, den All-Hütern, die ihnen anschließend das Verlassen derselben unmög­lich machten.

Ebenfalls im Innern der Staubwolke ist das terranische Schiff CESTOR nach einer Fehltransition gestrandet. Ohne etwas dage­gen tun zu können, wird die CESTOR an eine gigantische Raum­station, das QUANTAGORN, angekoppelt … und bekommt so­gleich Besuch von schwarzhäutigen Zwergenwesen, die unge­niert damit beginnen, wichtige Teile des Schiffes zu demontie­ren.

Es handelt sich um Schrottis (im OSM wohlvertraut. Auch im Rahmen der Close Up-Artikel seid ihr schon in der Besprechung von KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ auf sie gestoßen), und sie machen den konsternierten Terranern deut­lich, dass überall im QUANTAGORN technischer Mangel herrscht und ihr Schiff natürlich als neue Ersatzteilquelle angesehen wird.

Als ihnen klar gemacht wird, dass die All-Hüter jeden Fluchtver­such aus der Dunkelwolke vereiteln würden, wird Colonel Jack­son und seinen Männern empfohlen, sie sollten sich doch mit den Hekaronern ins Vernehmen setzen – diese haben über 500 Einheiten beim Eindringen in die Dunkelwolke verloren und be­finden sich in einer ähnlichen Lage.

Die Schrottis betonen außerdem, dass es möglicherweise im Zentrum des QUANTAGORN, im so genannten „Verbotenen Be­zirk“, einen Transmitter mit unbekannter Zielkoordinate geben soll, mit dessen Hilfe man die Riesenstation verlassen kann.

Dummerweise sind die Hekaroner unter Halum Ceselar schon deutlich klüger. Sie haben herausgefunden, dass die Leitung des QUANTAGORN zwar rassisch divers ist, weil zahlreiche Ali­envölker hier kaserniert sind … aber das Kommando haben Ge­neräle. Der Grund ist der, dass im Innern des QUANTAGORN ge­gen einen monströsen Feind gekämpft wird, der offenbar direkt aus dem „Verbotenen Bezirk“ kommt und mit dem man nicht verhandeln kann. Sie gelten als „unbesiegbare Wesen“ (man merkt die unangenehme Ähnlichkeit mit dem Monster auf De­neb IV, und das ist kein Zufall).

Die Führung des QUANTAGORN, die Hekaroner und die Terraner von der CESTOR beschließen, mit einem multiethnischen Feld­zug das Zentrum des QUANTAGORN zu erreichen und die feind­lichen Kräfte dabei abzuwehren.

Niemand hat bislang eine genaue Vorstellung von der Natur des Feindes. Und schon gar nicht davon, dass sie sich immer tiefer in den KONFLIKT verstricken …

Wie die zunehmend dramatischen Geschichtenabläufe weiter­gehen, erfahrt ihr im Blogartikel 641 am 16. November. In der kommenden Woche gehe ich mal launig mit euch auf Fehlerle­se-Suche … ich glaube, das wird ganz vergnüglich werden.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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