Liebe Freunde des OSM,

ja, Band 2400 des Oki Stanwer Mythos ist erreicht … und es war ein famoses Vergnügen, ihn zu schreiben, auch wenn er auf­grund der Tatsache, dass er während des Schreibens einfach nicht aufhören wollte, sehr viel Zeit gestohlen hat. Aber wun­derbare Schreibzeit, von der ich keine Sekunde missen möchte.

Sagen wir zunächst etwas Allgemeines zu dem Band, gewisser­maßen die technischen Details, ehe ich dann zum eigentlichen Inhalt komme und warum ich diese Geschichte für einen würdi­gen Meilenstein meines kreativen Lebenswerks halte.

Diese Geschichte mit dem Titel „Reise nach Westai“, die vom Titel her recht bieder daherkommt, hat es in Wahrheit faustdick hinter den sinnbildlichen Ohren und geht unerwartet tiefgründig in die kosmischen Hintergründe hinab. Die Episode ist Band 65 der Serie „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“, entstammt also dem noch in Arbeit befindlichen KONFLIKT 24. Hier wird be­kanntlich das erste „Netzuniversum“ beschrieben, und dessen Heimtücken und Probleme werden auch in diesem Roman the­matisiert.

Inhaltlich schließt diese Episode an den OSM-Band 2000 an, in dem ich vor einigen Jahren das Finale des „Unternehmens STURMHERZ“ in derselben Serie beschrieb. Der Band 2400 schließt zeitlich eng an diese Ereignisse an. Aber er weicht zu­gleich völlig vom Kurs ab und versucht ein anfangs paradoxes Crossover zweier Handlungsströme, die sich offensichtlich auf vollkommen verschiedene Bereiche des KONFLIKT-Universums 24 beziehen.

Auf 92 Seiten Umfang (inklusive einer Titelliste der Episoden von OSM-Band 2000 bis 2400) stelle ich zunächst eine neue Hauptperson vor, Mensara Habib, die mir beim Aufwachen eines Morgens über den Weg lief und die ich nicht wieder los wurde.

Mensara ist die ferne Urenkelin von zwei Handlungspersonen aus KONFLIKT 23 „Oki Stanwer – Der Dämonenjäger“, die zu den wenigen Getreuen Oki Stanwers gehören, die den Untergang dieses Universums überlebt haben und so zu Gründungsmitglie­dern der neuen Basis der Neutralen in KONFLIKT 24 werden. Ich verrate ihre Namen hier aus gutem Grund nicht.

Mensara, 28 Lenze jung, beschließt jedenfalls, den Schwur ihres Ahnen zu erfüllen. Welchen Schwur? Den monströsen Soffrol zu ermorden, den legendären Rächer von Breeth-Fgahn, der in KONFLIKT 23 soviel Schaden angerichtet hat.

Ein verrückter Plan? Möglicherweise. An Entschlossenheit man­gelt es ihr jedenfalls nicht, soviel kann man sicher sagen, und im vorliegenden Band erfährt man eine Menge von ihrer Energie … und auch davon, wo sie sich leichtsinnigerweise engagiert und alsbald kalte Füße bekommt. Freilich zu einem Zeitpunkt, an dem es dafür längst zu spät ist.

Da sie aus Gründen, die ich hier ebenfalls außen vor lasse, Klivi­es Kleines zu Zugeständnissen bewegen kann, wird sie alsbald Teil einer Expedition, die Kleines ausrichtet. Es hat einen Notruf aus der Galaxis Westai gegeben, wo ein irreguläres Transversa­lenfeld den Planeten Washian verwüstet. Kleines will den auf Westai verschollenen Neutralen, einen alten Freund namens Co­lin Gablon, finden und retten. Aber zugleich ist ihm natürlich klar, dass die Basis der Neutralen zurzeit dringlichere Probleme hat, als 200 Millionen Lichtjahre entfernt eine Person zu retten.

Also überredet er Oki Stanwer zu diesem Plan und bekommt tat­sächlich das Go. Und Mensara Habib qualifiziert sich für diese Mission und wird Teil der Besatzung des Expeditionsschiffes WISLYON (wem dieser Name vertraut vorkommt, darf gern die OSM-Wiki konsultieren oder die frühen Close Up-Beiträge, in de­nen es um KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ geht).

Erster Halt des Schiffes ist der Quarantäneplanet Chiriinsh, wo die Gestaltwandler aus dem Volk der Tassiner festgehalten wer­den, die mit dem Expeditionsschiff DANACUUR hier in den 40er-Bänden der NK-Serie gestrandet sind … auch das ist inzwischen schon über 20 Realjahre her. Es war mir darum ein Herzensan­liegen, diesen Handlungsstrang endlich weiterzuerzählen.

Allerdings gab es Probleme.

Klivies Kleines kennt die Datei Omega-Plus, in der insbesondere Gestaltwandler-Spezies klar und unmissverständlich als Feinde klassifiziert werden, als brutale Speziesisten und Völkermörder, denen man nicht trauen kann. Lügendetektortests sind bei ih­nen als biologischen Stoffwechselspezialisten definitiv wirkungs­los … wie also soll man herausfinden, dass die Tassiner so fried­fertig sind, wie sie es zu sein vorgeben?

Ihr könnt mir glauben, diese Gewissensprüfung, in der Mensara eine zentrale Rolle spielte, hat mich wirklich viel Zeit gekostet. Und so konnte ich wunderbar viel über die tassinische Komman­dantin Ghaniid, ihre zum Teil kuriosen Artgenossen wie Fhocir Vanns, der sich gern als kleinwüchsiger, wandelnder Baum mor­phisch ausbildet, und auch über Mensara Habib erfahren.

Mensara dringt dabei eher unabsichtlich in kosmologische Kon­texte vor, die sie zur Geheimnisträgerin machen und sowohl ihr als auch das Schicksal der Tassiner langfristig entscheiden wer­den. Denn nun weiß sie soviel über die kosmischen Hintergrün­de, dass ihr ein natürlicher Tod kategorisch verweigert wird – denn der Geheimnisverrat im KONFLIKT 24 findet insbesondere nach dem Tod statt, wo man als Totenkopf irgendwo im Kosmos neu ins Dasein zurück finden kann.

Es ist dennoch nicht so, dass der schönen und energischen Ha­bib-Tochter das so rasch klar wird. Nur Klivies Kleines ist darüber schnell im Bilde, und er bedauert ihre Neugierde nicht ohne Grund … aber zur Umkehr ist es definitiv zu spät.

Eigentlich ist es echt schade, dass ihr noch nicht mehr hiervon zu lesen bekommen werdet, aber wie ich schon verschiedentlich im Rahmen meiner Blogartikel erklärt habe: Da euch noch so­viel an Vorwissen fehlt, würdet ihr die Andeutungen in dieser langen Episode (ungeachtet der Fußnoten) nur in Ansätzen ver­stehen. Damit verlöre sie sehr stark an Wirkung. Also fahre ich lieber noch fort mit der Aufbauarbeit eures Hintergrundwissens und lasse euch beizeiten dann auf dieses Werk los.

Am Ende der Episode, die eigentlich fast Romanlänge erreicht hat, bricht die Expedition dann tatsächlich nach Westai auf. In eine Welt im Chaos, was ich in Band 66 ausführlich beschreiben werde, und zwar gar nicht mal weit in der Zukunft. Bis dieser Blogartikel für euch lesbar wird (nach meiner Planung am 2. No­vember 2025), sollte der Band eigentlich längst fertig sein.

Ich habe davon bereits ein paar beunruhigende Blenden gese­hen. Es geht auf Washian nicht nur um die humanoide einheimi­sche Bevölkerung, wir haben es hier auch mit den kleinwüchsi­gen Mördern zu tun, mit Schlangenarmen und den schon er­wähnten tassinischen Gestaltwandlern. Ergänzend kommen nun aber auch noch Totenköpfe hinzu … das klingt wirklich nach ei­nem chaotisch-aufregenden Abenteuer, das ganz sicher dieses Jahr noch geschrieben werden wird.

Band 2400 hat mich wochenlang blockiert im Weiterschreiben … aber ich arbeitete schon längst an weiteren Episoden, die ich komplett digitalisiert hatte und nun lediglich kommentieren muss (was in der Regel 2-3 weitere Textseiten erzeugt). Darum habe ich jetzt auch bereits Band 2403 fertig gestellt, weitere sind nur eine Frage weniger Tage. Es wird nun zügig weiterge­schrieben werden, das steht fest. Und zwischendrin arbeite ich dann an so interessanten Projekten wie der Story „Kein Tag wie jeder andere“, die spontan im April 2025 aufgeblüht ist und in der Rohfassung jetzt schon beinahe fertig ist. Der Him­mel allein mag wissen, was als nächstes auf mich zukommt.

Nachdem nun Band 2400, gewissermaßen eine Art von Schall­mauer, durchbrochen ist, ist der Horizont für alle möglichen Ar­ten von OSM-Geschichten wieder offen … ganz so, wie das meist zu Jahresbeginn der Fall ist.

Damit seid ihr erst einmal im Bilde, was an Aktuellem im OSM so vor sich geht. In der kommenden Woche stelle ich euch in der neuen Artikelreihe „Unveröffentlichte Romane“ das vierte Werk vor. Bleibt einfach neugierig, Freunde.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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