Liebe Freunde des OSM,

ja, ja, ich habe mir einiges an Zeit gelassen, bis ich zu dieser Rubrik zurückkehr­te, ich gestehe das freimütig ein. Aber wie ihr inzwischen wisst, hatte das ja sei­ne probaten Gründe – es galt, die Grundsteine für neue Artikelreihen auf die­sem Blog zu legen. Es gibt inzwischen häufiger Lesungsberichte, es kommen verschiedentlich OSM-Artikel zum Vorschein, die entweder noch nie publiziert wurden oder an „exotischen“ Orten, wo nur eine Handvoll Menschen sie lesen konnte. Dann habe ich vor sechs Wochen „Der OSM in Gedichtform“ aus der Taufe gehoben und vor vier Woche noch die Reihe „Legendäre Schauplätze“…

Also, Grund genug, die alten Formate ein wenig dosierter und seltener einzu­setzen. Aber hier bin ich wieder und berichte ein bisschen darüber, was sich bei den „Annalen der Ewigkeit“ getan hat. Heute soll es dabei um die direkte Fort­setzung von Blogartikel 194 gehen. Damals beschäftigte ich mich mit dem Krea­tivjahr 2006 und kam bis zum Ende des Monats April.

Ich erzählte davon, dass ich im Monat April 2006 mit dem KONFLIKT 7 überra­schend begann, also mit der Serie „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH). Am 8. Mai wurde es erforderlich, dazu ein wenig Hintergrundinformation zu eta­blieren, und so entstand der OSM-Hintergrundartikel „Eine Welt namens Hyo­ronghilaar“, den man grundsätzlich in den Bereich der „Annalen“ einsortieren kann.

Ansonsten war ich in diesem Monat mehr ausgelastet mit Archipelwerken, Re­zensionen und historischen Artikeln. Gegen Monatsende (26. Mai) gelang es mir überdies noch, mein OSM-Kompendium „Die Tiefen des inneren Univer­sums“ einem zeitgemäßen Update zu unterziehen. Machen wir uns nichts vor, das ist bis heute natürlich ebenfalls völlig veraltet.

Nebenher arbeitete ich an den „Annalen“-Werken „Mein Freund, der Toten­kopf“, „DER CLOGGATH-KONFLIKT“, „Verderben auf Tuwihry“ und „Schluchten­kenners Entdeckung“. Teilweise machte ich daran auch im Juni weiter, aller­dings war ich mehrheitlich mit anderen Dingen befasst, so mit der rätselhaften OSM-Ebene 28 („Oki Stanwer – Der Siegeljäger“ (DSf)).

Im Juli desselben Jahres überkam mich wieder mal ein wenig ein Spleen, und ich begann damit, ein OSM-Buchprojekt zu skizzieren, ohne damit allzu weit zu kommen. Was genau hatte es damit auf sich? Nun… mir schwebte eine serien­übergreifende Storysammlung und Kurzromansammlung vor, in der vorhandene OSM-Geschichten aus mehreren Universen zusammengefasst werden sollten. Beeinflusst wurde ich hierbei vermutlich insbesondere von Peter F. Hamiltons Abschlussband des „Armageddon-Zyklus“, „Zweite Chance auf Eden“, wo er et­was Ähnliches getan hatte.

Indes, das Projekt bei mir wurde nicht alt. Das hatte verschiedene Gründe. Der wichtigste daran war natürlich, abgesehen von dem finanziellen Aspekt, dass die Grundstruktur unausgegoren war. Manche der Geschichten wollte ich exklu­siv für dieses Werk schreiben bzw. vervollständigen, kam dort aber nicht vom Fleck… der OSM lässt sich eben als widerständiges und störrisches Subjekt nicht herumkommandieren. Wenn die Bilderströme nicht fließen, dann geht gar nichts.

Außerdem fehlte es mir an Realisierungsmöglichkeiten. An das E-Book-Format dachte ich anno 2006 noch nicht, die relevanten Helfer, die mich heute unter­stützen, waren nicht in meinem Blickfeld oder ganz unbekannt. Die Bedingun­gen sollten sich grundlegend erst 2012 ändern.

Eine erste Geschichte in diesem Kontext sollte „Sianlees Verbrechen“ werden und KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) flankieren. Ebenso war die Geschichte „Verschwörer“ dafür gedacht. Dass ich auch an dem 2003er-Ideenkeim „Die Tiefenwächter“ vorankam in diesem Juli 2006, das überrascht mich direkt, aber meine entsprechenden Aufzeichnungen sagen das unzweideutig aus.

Im August 2006 versuchte ich, mit der Geschichte „Quisiins letzter Fall“ weiter­zukommen, aber das gelang nur halbherzig. Hier zeichnete sich wahrscheinlich ab, dass ich eine neue Ablenkung angenommen hatte – in diesem Monat arbei­tete ich an BWA 276, und mit Band 275 war ich gerade wieder als Chefredak­teur überraschend „inthronisiert“ worden. Dass ich die nächsten zehn Jahre (!!) diesen Posten nonstop innehaben sollte, konnte ich mir allerdings im Traum nicht vorstellen. Aktuell habe ich diesen Posten immer noch inne… unglaublich, echt. Und ihr könnt euch denken, dass ein monatlich erscheinendes Fanzine wie Baden-Württemberg Aktuell, das inzwischen Nummer 400 überschritten hat, einige Herausforderungen für mich bereithielt.

Der September ließ mich dann in den OSM-Roman „Der Feuerhort“ rutschen, also in die Galaxis Feuerrad in KONFLIKT 24 (niedergelegt in der noch nicht öf­fentlichen Serie „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ (NK)). Und gegen Monats­ende blühte die Storyidee „Ein zukunftsweisendes Verbrechen“ auf, das die Troohn-Problematik und KONFLIKT 2 thematisiert. Da ich hier aber bis heute nicht signifikant vorangekommen bin, mögt ihr es mir nachsehen, wenn ich hier nicht weiter in die Details gehe.

Am 15. Oktober stieß ich dann ein weiteres Tor auf, indem ich eine Idee mit dem provisorischen Titel „Rätsel von Arc“ schuf. Aber hier legte ich mich selbst noch nicht fest, sondern notierte, dies könne „Roman oder Serie“ sein… bis heute bin ich nicht schlauer.

Während ich im November 2006 tief in Peter F. Hamiltons Commonwealth-Zy­klus versank, gingen hauptsächlich die Arbeiten an Episoden des OSM weiter. Nur ganz zum Schluss schliff ich ein wenig weiter an dem „zukunftsweisenden Verbrechen“, an „In der Hölle“ und dem „Schluchtenkenner“-Roman, der hier immer noch als „Story“ gelabelt wurde.

Der Dezember fand mich bei „Ian und der Stein der Götter“ an der Arbeit – in­zwischen bekanntlich als „Annalen 2“ im E-Book-Format veröffentlicht. Außer­dem ging das Schreiben an „Die Totenköpfe 1: Die Alte Armee“ voran, wobei ich auch hier noch Jahre von der Fertigstellung entfernt war. Und dann kam, völlig unverhofft, kurz vor Jahresende noch eine richtige kreative Explosion.

Das Datum war der 29. Dezember, ernstlich – und was sich in meinem Kopf ex­plosionsartig ausdehnte, war ein Hintergrundbericht, mit dessen Entstehung ich gar nicht gerechnet hatte. Unter dem Titel „Höhere Weihen“ blühte auf zwölf Seiten mit 25 Fußnoten ein faszinierender analytischer Text auf, der sich mit To­tenköpfen, Troohns und etwas befasste, das „schwarze Essen“ genannt wurde. Wenn ihr euch an die OSM-Story „Heimweh“ entsinnt, die in der vierten E-Book-Storysammlung „Als Tiyaani noch ein Kind war…“ enthalten ist, dann ist euch der Begriff vielleicht geläufig. Er ist in Wirklichkeit schon sehr alt und da­tiert etwa aus dem Jahr 1984 oder 1985. Aber nun wurde er in ein System ein­gepasst, in dem es um so etwas wie „Magie“ ging und um OSM-Kosmophysik. Ein wenig davon habe ich schon in den „Kosmologie-Lektionen“ im Rahmen der Blogartikelreihe angedeutet. Das hier war dann das Kondensat davon und machte mir endgültig klar, dass TOTAM im OSM wirklich ganz ohne „Magie“ auskommen kann. Wir sind halt nicht bei „Harry Potter“, nicht wahr? Aber wir haben es mit anderen Universen und dementsprechend auch völlig anderer Physik zu tun.

Wow, kann ich nur sagen – das war für das Jahresende 2006 wirklich eine phan­tastische Entdeckung. Leider kann ich euch den Hintergrundtext so bald noch nicht zugänglich machen. Er enthält zu viele Spoiler für noch nicht erschienene OSM-Texte. Aber es ist versprochen, langfristig werdet ihr ihn zu sehen bekom­men.

Da Ende Dezember 2006 ein guter Punkt ist, um innezuhalten, mache ich in meinem Rückblick an dieser Stelle Schluss und verweise für das Jahr 2007 und folgende auf den nächsten Teil der Reihe.

Nächste Woche findet ihr an dieser Stelle wieder einen Bericht „Work in Pro­gress“, da befasse ich mich dann mit meinen kreativen Fortschritten im Monat November 2016. Ich würde mich freuen, wenn ihr wieder zahlreich herkommt und lest.

Bis dann macht es gut.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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