Wochen-Blog 309: Legendäre Schauplätze 11: Koopen

Posted Februar 2nd, 2019 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

im Oki Stanwer Mythos gehört die Galaxis Koopen mit weitem Abstand zu den prominentesten Sterneninseln der kosmischen KONFLIKTE, also jener giganti­schen Auseinandersetzungen zwischen der Macht TOTAM und ihren Vasallen­reichen und Oki Stanwers Anhängern. Ich kenne diese Sterneninsel bereits seit über 30 Jahren, und es ist darum absolut an der Zeit, euch Näheres über diese Galaxis zu erzählen… nicht zuletzt deshalb, weil ihr vermutlich in den nächsten Jahren selbst lesend dorthin vorstoßen könnt.

Ja, natürlich habt ihr indirekt schon von Koopen gehört – von jener legendären Heimat der reptiloiden Spezies der Allis, die im KONFLIKT 2, also der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) bereits seit dem Jahr 2013 in meinen E-Books agieren. Aber ihr seid nie dort gewesen, sondern habt nur am Rande von dieser Galaxis gehört.

Im KONFLIKT 2 ist Koopen schon lange vom Terrorimperium der Troohns über­rannt. Aber der OSM spielt in mehreren aufeinander aufbauenden Universen. Und so ist es vermutlich nur eine geringe Überraschung, wenn ihr entdeckt, dass die Galaxis Koopen in späteren Serien des OSM wieder eine Rolle spielt, die nämliche: als Heimat der Allis.

Ich beziehe mich heute mal primär auf zwei KONFLIKTE, mit zentralem Fokus auf KONFLIKT 12, mit dessen Veröffentlichung ich 2019 beginne. Die zweite Serie ist KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (DMadN), die also rund 20 Milliarden Handlungsjahre später spielt. Doch dort ist Koopen oder Kirrongar, wie man diese Sterneninsel auch nennen wird, nur ein Nebenschau­platz.

Das gilt nicht für KONFLIKT 12.

1988, als ich in der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ schon recht weit vorgedrungen war, beschrieb ich in den damaligen Lexikonseiten Koopen noch wie folgt:

Koopen: Auch Kirrongar genannt. Die Heimatgalaxis der Allis, die die Haupthel­fer des Guten in diesem Kampf sind. Koopen ist 22 Millionen Lichtjahre von Bytharg entfernt, und es ist normalerweise nur mit einem jahrelangen Flug und großen Reserven an Material und Verpflegung möglich, diesen kosmischen Ab­grund zu überqueren. Die Transmitterstraßen der Baumeister schaffen das bin­nen weniger Tage, wenn man Zwischenstopps auf den einzelnen Basen einlegt, denn kein organisches Wesen überlebt einen direkten Transit über 22 Millionen Lichtjahre.

K. ist eine Kugelgalaxis von relativ hohem Alter, sie wird auf der Äquatorebene von einem dichten, rotschwarzen Ring aus sterbenden Sonnen und kosmischen Trümmerresten umgeben, die durch die Rotation der Galaxis in Jahrmillionen nach außen geschleudert wurden. In der so genannten Einszone, die in einem Bereich des Ringes liegt, schläft Oki Stanwer.

Ihr merkt, das ist noch relativ schlicht ausgedrückt und unvollständig. Heute weiß ich natürlich sehr viel mehr über diesen Bereich des Kosmos. Während ich mich damals eher schlicht auf die äußere Beschreibung zurückzog, könnte ich heute eine Menge über das Allkoom-System sagen, über Tausende von Koloni­alwelten der Allis oder über die zahlreichen Kolonistengruppen, von denen ihr wahrscheinlich bis heute nur die Dessan-Allis kennt. Genau jene eher grau­schuppigen Vertreter in ihren goldenen Roben, die die Verkünder des Oki-Stan­wer-Gesetzes schon in KONFLIKT 2 sind. Das ist in KONFLIKT 12 ganz genauso.

Es wäre vieles zu schreiben über die jahrhundertelangen Prozesse, in denen diese Verkünder dafür sorgten, dass Oki Stanwer zur Zentralfigur der allischen Gesellschaft stilisiert wurde und die in viele Volksstämme und Gruppen aufge­spaltene Spezies der Echsenwesen sich schließlich mehr oder minder geschlos­sen hinter die Ziele der Sieben Lichtmächte und die legendären Baumeister stellte.

Ich könnte einiges erzählen über die zwölf Baumeister-Transmitterwelten, die in Koopen existieren und die Einstiegsportale in die kosmischen Transmitternetze sind, die das Universum durchziehen. An dieser Stelle möchte ich auf eine Ver­knüpfung hinweisen, die ihr als meine E-Book-Leser schon kennt: denkt mal an „Annalen 2: Ian und der Stein der Götter“. Das rätselhafte „Tor der Ewigen Se­ligkeit“ im solaren System, das in der Hitzeglut der Venus existiert und durch das man zum rätselhaften Planeten Swamp alias Dawson alias Shoneei gelangt, ist Teil genau dieses Transmittersystems. Allerdings sind die Milchstraße und alle dort liegenden Welten in diesem OSM-KONFLIKT unbekannt.

Die Allis lugen sowieso via Transmitterbrücken nur in eine Richtung: zu einer ge­heimnisvoll grün funkelnden Sterneninsel in unfasslicher Distanz – Bytharg! Zu jener Galaxis, in der das Herz des Bösen schlägt, in der die Macht TOTAM resi­diert, wie es das Oki-Stanwer-Gesetz proklamiert. Bytharg ist das Ziel, und dort­hin schicken die Allis Kolonisten und Armeegruppen, als es an der Zeit ist, den Krieg an die Gestade Bythargs zu tragen.

Ebenfalls in Koopen liegt die geheimnisvolle Einszone, eine Region des Univer­sums, in der der Weltraum blau funkelt und die Raumfahrt nahezu unmöglich ist. Die Spezies der Baumeister hat hier eine Reihe von Weltraumstationen zu­rückgelassen, besonders die Stationen 17 und Eins, in denen Oki Stanwer, der Be­zwinger des Chaos, seit tausend Jahren schlummert… und wo die sieben glei­ßenden Lichtsäulen stehen, in denen die Essenz seiner Helfer des Lichts gehor­tet wird, extrem gut bewacht von starken Soldatenkontingenten der Allis.

Sie wissen: zum richtigen Zeitpunkt wird der Bezwinger erwachen und sie in den finalen Krieg gegen TOTAM und seine Schergen führen. Dass TOTAM sich in Bytharg seltsamerweise CROSSATH nennt, wird ignoriert. Was die Allis leider nicht wissen, ist indes dies: der Krieg wird zu ihnen kommen. Er kommt durch den Abgrund der Zeit, er kommt außerdem durch den Abgrund des Raumes. Und er wird Koopen zu einem Schlachtfeld machen, zu einem Kriegsschauplatz, wie sie ihn sich niemals zuvor vorstellen konnten.

Dies ist die nahe Zukunft.

Die Gegenwart ist voller Optimismus, voller Tatendrang. Milliarden Allis stehen bereit, um den Kampf gegen TOTAM und seine Schergen aufzunehmen.

Mögen die Baumeister auch seit Jahrtausenden verschollen sein, ihre Hinterlas­senschaften in Koopen und den galaktischen Räumen zwischen Koopen und Bytharg stehen ihnen offen, namentlich jene Portale, die selbst den Abgrund der Zeit zu überbrücken vermögen.

Ihr werdet Koopen alsbald im Rahmen des KONFLIKTS 12 näher kennenlernen, vertraut mir. Es wird für euch ein vertrauter Ort werden in den nächsten Jahren, wenn ich meine Veröffentlichungspläne beibehalten kann.

Und dann erwähnte ich eingangs, dass Koopen noch eine weitere Rolle in ei­nem späteren KONFLIKT zu spielen hat. Ja, das stimmt. Zwanzig Milliarden Jahre später ist Koopen, nun „Kirrongar“ genannt, in die direkte Nähe der Galaxis Milchstraße gerückt.

Man schreibt das Jahr 3896, als Oki Stanwer in der Milchstraße erfährt, dass ein Wesen mit dem theatralischen Namen GALAXIENBEZWINGER in Kirrongar resi­diert, 63 Millionen Lichtjahre von der Heimatgalaxis entfernt. Und nach verläss­lichen Informationen plant dieses Wesen, die sowieso zutiefst politisch zersplit­terte Milchstraßenvölker über den Abgrund der Sterne hinweg anzugreifen. Die Invasion scheint schon in vollem Gange zu sein, aber die Hauptstreitmacht des Feindes ist noch in Kirrongar.

Oki Stanwer beschließt, einen Präventivschlag zu führen und ins Herz des Fein­des vorzustoßen. Über eine gegnerische Transmitterbrücke wagt er den Direkt­stoß… und läuft in eine Falle. Denn der GALAXIENBEZWINGER hat damit ge­rechnet. Die Dämonenwaffe BICCUNOR verwandelt die Transmitterbrücke wäh­rend des Transits in eine Zeitfalle, und statt in Nullzeit anzukommen, dauert der Transit geschlagene 40 Jahre.

Die Verwirrung ist denn auch groß, als Oki Stanwer in Kirrongar herauskommt und hier all überall Chaos und Zerfall vorfindet. Statt ein hochgerüstetes feindli­ches Imperium zu entdecken, scheint es so, als habe der GALAXIENBEZWINGER diese Sterneninsel völlig ausgeplündert und nur Verwüstung zurückgelassen.

Das, was noch in KONFLIKT 12 ein großes, strahlendes Sternenreich der Allis war, ist hier ein geradezu verrotteter Abglanz. Die Völker nicht nur der Allis son­dern auch der rabengestaltigen Vooler sind völlig am Boden, ressourcenmäßig ausgeplündert und technisch degeneriert.

Und die Streitmacht des GALAXIENBEZWINGERS ist vor vierzig Jahren in die Milchstraße aufgebrochen und hat sie erobert. Weswegen Oki Stanwer, als er dorthin schließlich zurückkehren kann, ebenfalls ein Trümmerfeld vorfindet… aber ein seltsames. Denn der GALAXIENBEZWINGER ist offenbar spurlos ver­schwunden und hat durchaus nicht das triumphale Sternenreich errichtet, das er vermutlich im Sinn hatte. Es gab, sagen wir es vorsichtig, Komplikationen auf dem Weg zur Milchstraße. Und vierzig Jahre nach Oki Stanwers Aufbruch ist die Heimatgalaxis zu einem verstörend fremden Ort geworden.

Doch das hat, wie ihr richtig anmerkt, mit Kirrongar oder der Galaxis Koopen nicht mehr direkt etwas zu tun. Da ich aber nicht zu viel spoilern möchte, was die Rolle von Koopen und seinen Bewohnern in KONFLIKT 12 des OSM angeht – anderenfalls würde ich euch um interessante Entdeckungen in den BdC-E-Books berauben – , halte ich es für das Sinnvollste, für den Moment die Schatzkiste der „legendären Schauplätze“ wieder zu schließen. Aber merkt euch meine Worte: eine Sterneninsel, die in wenigstens drei OSM-KONFLIKTEN eine wichti­ge Rolle spielt, verdient es ohne Zweifel, ein legendärer Schauplatz genannt zu werden.

In sieben Wochen werde ich euch die nächste legendäre Location des Oki Stan­wer Mythos vorstellen. Aber sehr viel näher liegt natürlich die kommende Wo­che. Da führe ich euch zurück in die Galaxis Hun’arc und ins Zentrumsreich der Dämonenwaffe Rookax. Genau, Close Up Teil 3! Ich denke, das wird sehr inter­essant werden.

Bis dann, Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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