Blogartikel 615: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 64

Posted Mai 18th, 2025 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

alles fokussiert sich in den letzten fünf Bänden des KONFLIKTS 16 des OSM, also der Serie „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“, die ich im Sommer 1998 abschloss, auf den Ringplane­ten RANTALON. Er war von den Baumeistern einst als Kampf­platz für die finale Auseinandersetzung zwischen den Streitkräf­ten des Lichts unter Oki Stanwer und den Schergen der Macht des Bösen, TOTAM, konfiguriert.

Doch hier geht alles chaotisch durcheinander, von klaren Frontlinien kann keine Rede mehr sein. Die Ringwelt RANTALON der Gegenwart im Juli 3938 irdischer Zeitrechnung ist nichts weni­ger als ein gigantisches Gefängnis, und zwar für alle, die sich darauf befinden.

Oki Stanwer hat es mit den schrecklich dezimierten letzten Ga­laxisrebellen dorthin geschafft, dank des GRALSJÄGERS TAASIK-889, aber ebenso die Dämonenwaffe GOLEM und zahlreiche ih­rer Diener und Gefährten. Soldaten der LIGA sind ebenfalls nach RANTALON gelangt und das Wesen TOTAM, der Dämonen­schlächter und Totenköpfe.

Und dann gibt es noch die Erschaffer der Zeitgezeiten, die ne­gativen GRALSJÄGER des SYNDIKAT, die jahrzehntelang Herren der Baumeisterwelt waren. Zusammen mit 80.000 Söldnern wa­ren sie dabei, die Ringwelt zu plündern … aber mit einem Mal haben sie massiven Gegenwind bekommen.

Die so genannte ENTITÄT arbeitet ihnen entgegen, und sie über­nimmt sowohl die Zeitgezeiten-Generatoren wie die meisten Funktionen von RANTALONS Internabwehr.

Allein Oki Stanwer und seine Gefährten sind ein wenig genauer im Bilde, was hier geschieht – denn dank TAASIKS wagemuti­gem Plan, zeitgestrandete Galaktiker aus der RANTALON-Ver­gangenheit in die Gegenwart zur Hochlandzentrale zu evakuie­ren, hat die so genannten Lebenshelfer mitgebracht. Und diese Mikromaschinen sind Teile der ENTITÄT, die gegen die SYNDI­KATS-GRALSJÄGER arbeitet. Das wichtigste Element in diesem Plan ist die Dezentralisierungs-Direktive, die auch schon den „Kristallpalast“ und augenscheinlich auch TAARNA betroffen hat, nach dem der LEUCHTENDE vergebens suchte.

Und die Hiobsbotschaften reißen leider nicht ab …

Episode 121: Die Dezentralisierungs-Direktive

(1998, digitalisiert 2024)

RANTALON, 15. Juli 3938: Die SYNDIKATS-GRALSJÄGER verlieren unablässig Kämpfer auf rätselhafte Weise. Inzwischen sind von den ursprünglich 80.000 Kämpfern nur noch gut siebentausend vorhanden. Binnen von 10 Minuten gehen im Schnitt weitere 25 Kämpfer verloren.

Sie analysieren die Lage und begreifen, dass ihre Aktion mit den Parabel-Tempometern (vgl. Bd. 103), mit der sie die Zeitschiffe des Baumeisters in die Vergangenheit schleuderten, offenbar auch eine Wesenheit der fernen Zukunft erfasst hat. Mehr als 8000 Jahre vor der Gegenwart gaben sie damit der ENTITÄT die Möglichkeit, konkurrenzlos RANTALONS Biosphäre zu kontami­nieren. Solche desaströsen Ereignisse wie das „Lebenshelfer-In­ferno“ (vgl. Bd. 112) sind also jederzeit möglich. Flucht ist aus­geschlossen, da die Kontrolle über die Zeitgezeiten verloren ge­gangen ist.

Die SYNDIKATS-GRALSJÄGER beschließen, in die Offensive ge­gen die ENTITÄT zu gehen und hoffen, dass die Zeit dafür noch reicht.

Hochlandzentrale, 18. Juli 3938: Während Oki Stanwer noch die traumatisierte Maria Sandriacochi tröstet, die über ihre Traum­verbindung den Untergang der Shansing-80-Domäne und der Temponauten unter Tarlan von Jareen mitbekommen hat, ereig­net sich nahe dem „Kristallpalast“ eine heftige Explosion – in dem Krater findet Sketahr den schwer verletzten GRALSJÄGER TAASIK-889.

Als Oki und sein Sohn Marconius davon erfahren, ist Marc erfüllt von Groll und Misstrauen. Begreiflicherweise, denn er traut dem GRALSJÄGER endgültig nicht mehr über den Weg und macht ihn für Tarlans Tod direkt verantwortlich.

TAASIK liegt im Sterben, aber er hat noch Informationen für Oki Stanwer: Er ist bei seiner Flucht aus dem Zeitgefängnis, in das ihn die ENTITÄT gesperrt hatte, mit etwas zusammengeprallt, das aus der Zukunft nach RANTALON unterwegs war – ein weite­rer GRALSJÄGER, der auf diese Weise den Tod fand. Und dieser GRALSJÄGER nannte sich ASAAI.

Oki Stanwer läuft es kalt den Rücken herunter, weil er ASAAI zwar nicht schätzte, aber seine Kampfkraft und Fähigkeiten im GRALSREICH und im Fragilraum hinreichend kennen gelernt hat.

Kleines erfährt durch weitere Befragungen, dass die ENTITÄT, die auch für die Vernichtung der Shansing-80-Domäne verant­wortlich war und damit auch für Tarlans Tod, die Dezentralisie­rungs-Direktive in Gang gesetzt hat. TAARNA befindet sich indes noch an Ort und Stelle – tief unter dem Kristallpalast, aber der Zugang dorthin sei dezentralisiert worden.

Oki beschließt, mit dem LEUCHTENDEN zu reden.

Maria hat derweil wieder eine Traumvision der nahen Zukunft, in der sie sieht, wie die anderen Helfer des Lichts von der ENTITÄT in eine Falle gelockt werden … als sie aus dem Schlummer auf­schreckt, möchte sie umgehend Oki und Kleines warnen. Aber eine zeitgerettete Galaktikerin betäubt sie kurzerhand. Die EN­TITÄT übernimmt nun zunehmend das Kommando über die Zeit­geretteten. Die Gefahr innerhalb der Hochlandzentrale wird akut, und Oki Stanwer hat noch keine Ahnung davon.

In den Regenbogenwolken über RANTALON sind gleichzeitig zwei bizarre Flugdrachen unterwegs in ihre Richtung – Wesen, die nur jetzt die Gestalt von Drachen angenommen haben: Das Wesen TOTAM und der Dämonenschlächter. Und sie kommen rasch näher …

 

Episode 122: Hinterhalt für die Helfer des Lichts

(1998, digitalisiert 2024)

ENTITÄT, 18. Juli 3938: Die ENTITÄT fährt gnadenlos damit fort, „Prozessoren“ zu sammeln. Zehntausende von Kombattanten sind bereits in die Hyperdimension der ENTITÄT gesogen wor­den, inklusive Soffrol, und je stärker sie vernetzt werden, desto mehr wächst auch die Kraft der ENTITÄT.

Sie absorbiert das „Zukunftsspektrum“, also Maria Sandriacochi durch Injektion von Lebenshelfern, wodurch die Lagoonerin die Fronten wechselt und als Agentin der ENTITÄT aktiv wird. Ihre Vorwarnung vor den nächsten Aktionen der ENTITÄT wird so un­möglich gemacht.

SYNDIKATS-GRALSJÄGER: Die GRALSJÄGER erkennen in den Tie­fen von RANTALON immer deutlicher, dass ihre Plünderungsstra­tegie gescheitert ist. Alle relevanten Bereiche der Ringwelt sind dezentralisiert und unzugänglich gemacht worden. Der GRALS­JÄGER Bo-660 hat einen hypothetischen Plan entwickelt, wie man dem Schwund der eigenen Soldaten entgegenwirken kann – ein hyperdimensionales Geschoss soll sich direkt auf den Weg ins Nervenzentrum der ENTITÄT machen und sie ausschalten … aber niemand weiß, ob das noch rechtzeitig gelingt.

Hochlandzentrale, gleichzeitig: Oki Stanwer erfährt, was TAAR­NA wirklich ist – eine Möglichkeit, direkt mit den Sieben Licht­mächten Kontakt aufzunehmen und Interventionstruppen nach RANTALON zu holen. Dies könnte die Möglichkeit sein, das Blatt des Kampfes doch noch zu wenden. Der LEUCHTENDE wird aus dem Gefängnis entlassen unter der Maßgabe, dass er nicht der erste sein wird, der TAARNA betritt – es besteht akute Fluchtge­fahr!

Als sie bei dem Krater und dem sterbenden GRALSJÄGER TAA­SIK-889 ankommen, ist das sterbende Wesen umgeben von Zeitgeretteten. Die Lebenshelfer-Träger geben nun Informatio­nen preis, die TAASIK niemals offenbart hätte.

Zum einen enthüllen sie die Natur der ursprünglichen Feinde auf RANTALON, jener Wesen, die die Zeitgezeiten errichtet ha­ben – ebenfalls GRALSJÄGER, aber abtrünnige, gegen die die Galaktiker im Grunde keine Chance haben … es sei denn, sie vertrauen auf die Lebenshelfer, die auf ihrer Seite stünden. Sie gehen sogar noch weiter und gestatten den Direktzugang zu TAARNA … allerdings dürfen nur zwei Helfer des Lichts daran teilnehmen. Und nur Wesen mit hohem Primärenergiepotenzial – wie die Helfer, Oki Stanwer oder der LEUCHTENDE – können TAARNA überhaupt betreten. Für die Lebenshelfer ist dieser Ort unerreichbar.

Da Oki Maria – von der er noch annimmt, sie sei auf ihrer Seite – als „Frühwarnsystem“ an der Oberfläche behalten möchte, Ek­kon freundlich die Offerte ablehnt und der LEUCHTENDE nicht teilnehmen darf, fällt die Rolle der Expeditionsteilnehmer nach TAARNA Sketahr und Klivies Kleines zu. Dan Smythe von der LI­BERATOR-Crew ist der Dritte im Bunde.

Im Erdgeschoss des „Kristallpalastes“ wird ein Schacht freige­legt, in den man sich abseilen kann. Der Zugang zu TAARNA liegt in 85 Metern Tiefe … doch als die drei Gefährten abgeseilt werden, greift die ENTITÄT zu und macht sie alle zu Prozessoren.

Oki Stanwer teleportiert zum Wall um die Hochlandzentrale, zu seinem Sohn Marconius, und verbittert erklärt er, dass die Le­benshelfer nun ganz offensichtlich ihre Feinde sind. Und damit befinden sie sich völlig überraschend in einem desaströsen Be­lagerungszustand nach innen wie nach außen.

LIGA-Streitkräfte: Parallel zu diesen Ereignissen haben auch die hochintelligenten Lokes, die von Soffrols Streitkräften auf RAN­TALON gestrandet – und vom Schwund durch die Sammelaktio­nen der ENTITÄT ebenfalls betroffen sind – einen Plan ersonnen, in die Hyperdimension der ENTITÄT vorzustoßen. Sie schicken einen Trupp Weeler-Raumsoldaten durch ein Dimensionsportal und hoffen, dass auf diese Weise die Verschwundenen, inklusive Soffrol, zurückgeholt werden können.

Der Matrixat Neunzehn denkt grimmig am Schluss der Episode: ‚Macht diese Kerle fertig! Bringt sie um!‘

Das ist ein lebensgefährlicher Wunsch, aber das kann er nicht begreifen …

Episode 123: Die Belagerten

(1998, digitalisiert 2024)

Hochlandzentrale, 18. Juli 3938: Ekkon, der LEUCHTENDE und Oki Stanwer werden zusammen mit einigen Galaktikern über­rumpelt, als Klivies Kleines, Dan Smythe und der Alli Sketahr nach TAARNA „abgefiert“ werden … und jählings verschwinden.

Während Oki sich in Sicherheit teleportiert (vgl. Bd. 122), wer­den die Zurückgebliebenen mit der mörderischen Kraft der schier unverletzlichen Macht der Lebenshelfer-Träger konfron­tiert. Sie sind ab sofort Gefangene der ENTITÄT.

Hyperdimension der ENTITÄT: Der Weeler-Stoßtrupp der LIGA er­reicht das fremdartige Kontinuum, in dem sich die ENTITÄT aus­dehnt. Auf den ersten Blick wirkt es wie freier Weltraum, dessen Naturkonstanten aber völlig verwirrend sind – es ist nicht ge­normter Raum, wo die normalen Naturgesetze aufgehoben sind. Hier finden sie ein glitzerndes Netz aus Kristallkokons, in denen unzählige verschiedene Intelligenzwesen eingehüllt sind – noch lebend, aber augenscheinlich unfähig, sich zu rühren. Sie nä­hern sich dem rätselhaften Gebilde.

Hochlandzentrale, Wallanlage: Oki Stanwer, Marconius und die kleine Schar von noch in Sicherheit gebrachten Galaxisrebellen bekommen Besuch von Abgesandten der Lebenshelfer – Maria Sandriacochi, der Otanier Paulus von Thimonos und der Arzt Henry Reel. Ihre silbrigen Augen weisen sie alle als Lebenshel­fer-Träger und damit nominelle Feinde aus.

Während eines wütenden Gesprächs zwischen Oki Stanwer und Maria beginnen die Lebenshelfer-Träger auf einmal zu taumeln – und aktionistische Rebellen erschießen Henry Reel und den Ota­nier. Oki Stanwer betäubt Maria Sandriacochi.

Dass sie verstehen, was geschieht, kann man nicht behaupten.

Und dann explodiert ein Teil des „Kristallpalasts“ unvermittelt, und ein lautstarker Funkspruch von dort wird aufgefangen: Soffrol, der Herr der Neuen LIGA ist wieder aufgetaucht, und er ruft seine Streitkräfte zur Hochlandzentrale!

Allen Rebellen um Oki und Marc ist jählings klar, dass nun die Hölle ausbrechen wird! Aber warum ist das geschehen?

Hyperdimension: Der Grund liegt in einem fatalen Fehler, den die Weeler in der Dimension der ENTITÄT begangen haben. Bei dem Versuch, mit ihren Schusswaffen die rasende Driftge­schwindigkeit zu verringern, hat ein Schuss eine der „Waben“ des Prozessor-Netzes getroffen, die sofort explodiert ist … und der Prozess setzt sich katalytisch fort!

Sie können quasi in letzter Sekunde noch Soffrol finden und durch die Kappung der Verbindung der Nachbar-Waben verhin­dern, dass sein Gefängnis ebenfalls explodiert. Dadurch kommt der Rächer von Breeth-Fgahn wieder zu sich und schaltet seinen primärenergetischen Lichtschirm ein … was durch eine Wechsel­wirkung dazu führt, dass er direkt auf RANTALON herausge­schleudert wird, und zwar genau dort, wo die ENTITÄT derzeit am stärksten massiert ist.

In der Hochlandzentrale.

Dämonenwaffen-Versammlung, RANTALON: Auch die Dämonen­waffen empfangen natürlich den Funkspruch Soffrols, und GO­LEM rast vor hysterischem Hass. Er entscheidet sich dafür, dass sie einen Dämonenwaffen-Kreis bilden sollen und direkt ans Ziel transmittieren.

Die ENTITÄT ist zu stark abgelenkt, um das zu verhindern.

SYNDIKATS-GRALSJÄGER: Der Plan von Bo-660 wird umgesetzt. Am Ende dieser Episode macht sich das Hypergeschoss auf den Weg in die Dimension der ENTITÄT.

Die Lage spitzt sich erkennbar dramatisch zu …

Episode 124: Opfer des Lichts

(1998, digitalisiert 2024)

Das Wesen TOTAM: Das BUCH informiert das Wesen TOTAM, während dieses mit der EXEKUTIVE in Drachengestalt durch das Transportsystem RANTALONS reist, vom Untergang des Prozes­sorennetzes der ENTITÄT, von dem es gerade Kenntnis erhalten hat. Es kann sich dessen Natur zwar nicht erklären, aber es ist offensichtlich, dass Soffrol von dort nach RANTALON zurückge­kehrt ist. Außerdem misst das BUCH eine magische Ringtrans­mission an – an den Standort Soffrols. Acht Dämonenwaffen sind gleich bei der Hochlandzentrale.

Die EXEKUTIVE wird angewiesen, sich um die Dämonenwaffen zu kümmern. TOTAM selbst wird sich Soffrol und Oki Stanwer vornehmen. Es gilt immerhin, den KONFLIKT zu gewinnen …

Kristallpalast, zeitgleich: Der LEUCHTENDE sieht, wie die Le­benshelfer-Träger rings um sie taumeln und sichtbar an Kraft verlieren. Er reagiert brachial und zermalmt sie mit seiner schie­ren Körpermasse, was Ekkon fast in einen hysterischen Nerven­zusammenbruch treibt. Danach befiehlt der Matrixkoordinator, dass sie sich beide nun nach TAARNA aufmachen sollen, wäh­rend die Lebenshelfer abgelenkt oder geschwächt sind.

Hochlandtal, Ankunft der Dämonenwaffen: GOLEM, der sich Oki Stanwer als persönliches Opfer auserkoren hat, verteilt seine Gefährten und überträgt ihnen Zerstörungsaufgaben. Zunächst macht er sich mit der Dämonenwaffe Kiquaa auf den Weg zum „Kristallpalast“.

Hyperdimension: Klivies Kleines ist in das Prozessorennetzwerk der ENTITÄT eingesponnen, und hier hat er einen quasi-telepa­thischen Kontakt mit der ENTITÄT selbst, die sich weniger feind­selig geriert als vielmehr äußerst neugierig zu sein scheint. Doch ehe der Dialog allzu weit gedeihen kann, erreicht der Zer­störungshorizont, den die Weeler aktiviert haben, Klivies Kleines und bringt ihn, Sketahr und Dan Smythe um.

Hochlandzentrale: Die Dämonenwaffen müssen konsterniert feststellen, dass selbst Bäume und Felswände unerwartet gegen sie mobil machen – die ENTITÄT versucht mit letzter Kraft und unter Aufbietung aller Energien, Gefahren von Oki Stanwer fern­zuhalten. Auf diese Weise sterben die Dämonenwaffen Seth und BICCUNOR (vgl. dazu Bd. 48 der Serie), ehe sie verstehen, was sie vernichtet.

Helfer-Schock: Oki Stanwer und Maria Sandriacochi werden bei Kleines’ und Sketahrs Tod von furchtbaren Schmerzen wegen der Helfer-Kopplung gequält. Maria, die ja sowohl Helferin des Lichts ist – die letzte nun – und zugleich Teil der ENTITÄT, kann ihm auf quasi-telepathische Weise erklären, dass ihre hyperdi­mensionale Heimstatt attackiert wurde und dieser Vorfall nicht vorhergesehen worden ist.

Gleich darauf beginnt der Dämonenwaffen-Angriff … und die massive Abwehr durch die Lebenshelfer, die die Vernichtungs­energien aus dem Transitsystem der „Regenbogenwolken“ als Zerstörungsblitze einsetzen, um Oki Stanwer zu schützen. Das Hochlandtal wird zur Hölle.

Oki ist der Ansicht, dass sie sich unbedingt zum „Kristallpalast“ durchschlagen müssen … doch den Gedanken hat er gerade er­wogen, als dort ein glühender Totenschädel auftaucht: Die Dä­monenwaffe GOLEM!

TAARNA: Der LEUCHTENDE und Ekkon erreichen TAARNA, einen gigantischen senkrechten Kristallzylinder, den der LEUCHTENDE dank seiner Primärenergieaufladung öffnen kann (damit erweist sich das TAARNA, das Soffrol für sein Ziel hielt – vgl. Bd. 120 – als Falsifikat, das die ENTITÄT als Köder geschaffen hatte). Sie betreten TAARNA und versiegeln es umgehend wieder hinter sich. Der Primärenergieschock betäubt Ekkon.

Der Matrixkoordinator nimmt Direktkontakt mit den Lichtmäch­ten auf, berichtet den Stand der Dinge und fordert ultimativ Entsatztruppen an, CROMO-Kontingente.

Doch die Lichtmächte erteilen ihm einen anderen Befehl: Er soll TAARNA als Fluchttransmitter verwenden! Und zwar lediglich für sechs Personen – für sich selbst, Ekkon, Oki Stanwer und die vermeintlich noch lebenden Helfer des Lichts. Alle anderen sind zu ignorieren und zurückzulassen!

Der LEUCHTENDE ist völlig erschüttert und hadert mit dem Schicksal, ehe er sich schließlich aussichtslos dem Befehl unter­ordnet. Er schickt Ekkon über den Transmitter weg, rüstet sich neu aus und verlässt dann TAARNA, um den Auftrag auszufüh­ren, der für alle Galaktiker das klare Todesurteil bedeuten wird.

Doch als er TAARNA gerade verlassen hat, stürzt sich eine noch größere Gestalt auf ihn und reißt ihn in den Abgrund direkt ne­ben TAARNA.

Soffrol hat sein Ziel gefunden und das einzige Hindernis auf sei­nem Weg aus diesem Universum heraus – den LEUCHTENDEN …!!

Episode 125/E: Opfergang

(1998, digitalisiert 2024)

Hochlandzentrale, 18. Juli 3938: Dies ist der Tag der Entschei­dung. Der letzte Waffengang hat begonnen. Die Dämonenwaf­fen von TOTAM haben die Hochlandzentrale erreicht und be­kämpfen die letzten Galaxisrebellen. Die ENTITÄT ist zwar ge­schwächt, aber sie versucht nun, ihr Hauptziel zu verteidigen – Oki Stanwer zu retten, den so genannten GRAL 1. Soffrol, der in dem „Kristallpalast“ materialisiert ist, findet den Einstieg zu TAARNA und beeilt sich, in die Tiefe zu gelangen, wo er auf den LEUCHTENDEN stößt, der TAARNA gerade verlassen hat (vgl. Bd. 124). Aber der LEUCHTENDE verriegelt TAARNA mit einem verbalen Kommando und stößt dann Soffrol von sich … und des­sen Antigrav funktioniert in der Nähe von TAARNA nicht. So stürzt er in einen wenigstens zwanzig Kilometer tiefen Abgrund hinab. Der Matrixkoordinator wünscht ihm grimmig den Tod.

Als der LEUCHTENDE aufsteigt, trifft er im „Kristallpalast“ auf GOLEM…

LIGA-Zentrum: Der Lokes-Lord Sha merkt, dass am Plan des Weeler-Stoßtrupps etwas schief gegangen sein muss. Niemand hat sich zurückgemeldet, und das wird auch nicht mehr gesche­hen. Derweil hat die ENTITÄT den Ausgangspunkt des Dimensi­onsportals ausfindig gemacht und setzt die Energiekraft der „Regenbogenwolken“ ein, um die LIGA-Schiffe gnadenlos auszu­löschen. An dem angerichteten Schaden beim Prozessor-Netz­werk ist aber nichts mehr zu ändern. Die ENTITÄT ist stark ge­schwächt.

Hochlandzentrale: Das Tal, in dem sich die Galaxisrebellen ein­gerichtet haben, ist zur Hölle geworden. Die entfesselten Natur­gewalten, die durch die hochenergetischen Kampfstrahlen aus dem Transportsystem entfacht wurden, haben sturmartiges Kli­ma geschaffen. Beben durchlaufen das Tal. ERKUNDER und Suk­kulentenbäume stürzen um. Teile des Bodens werden zu Treib­sand und verschlingen Rebellen.

Und immer mehr Dämonenwaffen sterben – nicht nur durch die ENTITÄT, sondern auch durch den Dämonenschlächter.

Die SYNDIKATS-GRALSJÄGER sind inzwischen auch auf dem Weg ins Tal der Hochlandzentrale in der Hoffnung, dort eine Art „Auge des Sturmes“ zu finden, wo die ENTITÄT nicht so massiv zuschlagen wird. Aber sie werden von den Vernichtungsschlä­gen der ENTITÄT verfolgt und ebenfalls immer stärker dezimiert.

Das Wesen TOTAM hat die Wallanlagen der Galaktiker erreicht und hält Ausschau nach Oki Stanwer … aber ehe es sich darum kümmern kann, den Herrn des Lichts gefangen zu nehmen, re­gistriert es die Annäherung der GRALSJÄGER – und wendet sich ab, um sich um sie zu kümmern.

Im „Kristallpalast“ duellieren sich der frisch ausgerüstete LEUCHTENDE und GOLEM. Ihre Energien, die entfesselt werden, sprengen den gesamten Palast in die Luft, und GOLEM wird da­bei ausgelöscht.

Oki Stanwer und sein kleiner Treck ist noch nicht ganz am Ziel … was auch ganz gut so ist, denn ihr Ziel war der „Kristallpalast“, der nun explodiert.

Nur noch wenige Getreue sind nicht durch den Sturm von seiner Seite gerissen worden. Maria Sandriacochi, sein Sohn Marconi­us, und dann ist da auch noch die Astronomin Marischka Cray­cek … die mit einer Waffe auf ihn anlegt und schießt!

Oki kann den ersten Kampfstrahl mit seinen Parakräften abbie­gen, merkt aber, dass das nicht noch einmal gelingen wird. Und er spürt, dass das nicht mehr Marischka ist, sondern die gestalt­wandelnde Dämonenwaffe Sardoon, die die Astronomin eben gerade ermordet haben muss.

Sardoon ist entschlossen, durch Oki Stanwers Tod den KONFLIKT zu entscheiden … aber ehe sie ein zweites Mal feuern kann, wird sie von einer Gestalt, die aus dem Sturm auftaucht, kurzer­hand enthauptet – der Dämonenschlächter ist dabei, TOTAMS Auftrag zu erfüllen!

Tiefe von RANTALON: Soffrol kommt wieder zu sich. Er stürzt im­mer noch in die endlos scheinende Tiefe, und eine Aktivierung seines Antigravs versagt, weil direkt neben ihm immer noch das leuchtende Monument von TAARNA aufragt. Erst wenige Sekun­den vor Grundberührung gelingt es ihm, den Lichtschirm zu ak­tivieren. Dann schlägt er auf, und die Welt erlischt um ihn her­um.

Das Wesen TOTAM konfrontiert die GRALSJÄGER und beginnt da­mit, sie nacheinander zu vernichten. Da sie schon alle sehr ge­schwächt sind, ist das einfacher als anfangs angenommen.

Der LEUCHTENDE erholt sich von der Explosion und erhebt sich aus glühender Glasschmelze. Er sucht nach Oki Stanwers Vital­signal und entdeckt noch zwei weitere Lebenssignale neben ihm … und die Dämonenwaffe Sardoon! UND DEN DÄMONEN­SCHLÄCHTER!

Ihm wird klar, dass der KONFLIKT gleich verloren wird und rast los, um das Schlimmste zu verhindern!

Hyperdimension: Das Lenkgeschoss der GRALSJÄGER – noch ein Faktor, den die ENTITÄT nicht einkalkuliert hat – erreicht das Zentrum der ENTITÄT und entfaltet seine Vernichtungswucht. Die ENTITÄT stirbt in Nullzeit.

Hochlandzentrale: Sardoons Triumph ist von kurzer Dauer, denn der Dämonenschlächter liquidiert die Dämonenwaffe eiskalt, ehe sie ihr Mordziel erreichen kann. Dann baut er sich siegesge­wiss vor Oki Stanwer auf und erklärt ihn zum Gefangenen TO­TAMS. Der KONFLIKT sei verloren!

In diesem Moment stirbt die ENTITÄT. Und mit ihr stirbt auch Maria Sandriacochi. Oki Stanwer, über die Helfer-Kopplung eng mit ihr verbunden und telepathisch verknüpft, erleidet einen le­bensgefährlichen Schock, der ihn in qualvolle Agonie wirft.

Der Dämonenschlächter versteht das nicht. Und er bekommt auch keine Gelegenheit, dies zu realisieren, weil er nun vom LEUCHTENDEN attackiert wird, der ihn erreicht hat und von Oki Stanwer abdrängt. In dem Zweikampf bleibt der LEUCHTENDE Sieger und kann TOTAMS EXEKUTIVE ausschalten … aber diese Sekunden sind von entscheidender Bedeutung.

Marconius sieht das unendliche Leiden seines Vaters und kann das einfach nicht mehr ertragen. Um diese Qualen zu beenden, greift er zur Nothilfe und ersticht seinen Vater. Ohne es zu be­greifen, entscheidet er damit den KONFLIKT, durchkreuzt sowohl TOTAMS Pläne als auch die des LEUCHTENDEN und der Licht­mächte.

Völlig affektiv erschlägt der Matrixkoordinator Oki Stanwers Sohn, ehe er dann müde und völlig mental am Ende den einsa­men Weg nach TAARNA antritt und das Universum verlässt.

Wenig später zerbricht die nun nicht mehr von der ENTITÄT sta­bilisierte Ringwelt RANTALON.

Kurz zuvor allerdings erwacht tief im Abgrund unter der Oberflä­che der Rächer von Breeth-Fgahn im Schutz seines Licht­schirms, der den tödlichen Aufprall abgemildert hat. Er ist es dann auch, der die Blockade des Antigravaggregats neutrali­siert. So kann Soffrol TAARNA erreichen, das der LEUCHTENDE offen gelassen hat. Nicht einmal die Selbstzerstörungssequenz hat er aktiviert, wohl wissend, dass RANTALON ohnehin bald zerstört werden würde und TAARNA damit ebenfalls.

Soffrol programmiert ein neues Ziel ein und verlässt ebenfalls das KONFLIKT-Universum 16.

TOTAM, die Macht des Bösen, zieht sich von RANTALON zurück und tritt gleichfalls über einen fernen Universentransmitter den Weg in den nächsten Kosmos an, ins heraufdämmernde KON­FLIKT-Universum 17. Diesmal so nimmt sich TOTAM vor, wird der finale Kampf definitiv NICHT auf einer Baumeisterwelt ausgetra­gen werden. Dafür wird TOTAM sorgen wollen.

Mit diesem furchtbaren, blutigen Chaos endet der KONFLIKT 16. Damit hört aber die Serie der „Close Up“-Artikel nicht auf. In ein paar Wochen werde ich vielmehr im Teil 65 dieser Artikelreihe mit euch aufbrechen in ein kommendes KONFLIKT-Universum, das ich – irgendwie schon witzig – bereits 1986 abgeschlossen habe. Wie gewohnt werde ich jeweils 5 Episoden der Serie „Dro­hung aus dem All“ zusammenfassen.

Mehr dazu in Bälde, meine Freunde.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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