Blogartikel 415: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 24

Posted Februar 14th, 2021 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

da es gleich actiongeladen weitergeht, mache ich gar nicht vie­le Worte, sondern steige gleich in die Kurzdarstellung der nächs­ten fünf Episoden des KONFLIKTS 15 „Oki Stanwer“ ein, die ich im Jahre 1982 schrieb und dann ab 2002 digitalisierte. Diesmal geht es um die Episoden 11-15.

Rückblick: Als Oki Stanwer im Jahre 7473 in die Galaxis Milch­straße gelangt, gilt er als legendäre Gestalt, der Regent des un­tergegangenen okischen Imperiums (was in Wahrheit auf einer Matrixfehlererinnerung basiert, die aber sehr manifeste Hinter­lassenschaften in der Milchstraße aufweist). Zugleich will er nicht die ihm ebenfalls aufgedrückte Rolle als Vorkämpfer des Lichts akzeptieren, sondern einfach nur frei sein. Deshalb ist er – bzw. der Androidenkörper, den er bewohnt – aus der Kleinga­laxis Zoran geflüchtet.

Er hat aber keine Chance, ein selbstbestimmtes Dasein zu füh­ren, sondern wird über die Zwischenstation des Planeten Garos direkt zur Welt des Bösen expediert, nach TOTAM, wo er mit sei­nen Mitstreitern Thor Gordenbeyl, Marko Chang und dem Ritter vom Goldkristall, Yorrok, um seine Existenz kämpfen muss.

Denn Oki Stanwer selbst mag seine Rolle vielleicht nicht anneh­men – aber die Umwelt, von den in viele Kleinstaaten zersplit­terten terranischen Nationen einmal abgesehen – sieht das an­ders und verfolgt ihn unerbittlich. Während TOTAM offenbar un­tergeht und Oki und Thor die Flucht nach Poor Planet gelingt, tritt anderwärts ein neuer Akteur auf die Bühne des Schicksals: Klivies Kleines, ein Helfer des Lichts, der seinerseits von Atten­tätern verfolgt wird …

Episode 11: Das vergessene Raumschiff

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Klivies Kleines ist auf der Zentralwelt seines Volkes knapp den mörderischen Verfolgern aus der Vereinigung der Extraterre­strier Killer Kommandos (EKK) entkommen. Ein Transmitterfeh­ler bringt ihn jedoch nicht an das intendierte Ziel. Stattdessen findet er sich in einem Oki-Kampfschiff wieder, das am Grunde eines Meeres der Zentralwelt vor über tausend Jahren „geparkt“ wurde. Der Oki-Großzerstörer Z-96.

Die Oki-Roboter sind grundsätzlich so programmiert, dass sie sowohl Oki Stanwer gehorchen sollen als auch seinem engsten Freund und Berater, dem „Helfer“ Klivies Kleines. Sie helfen ihm also bereitwillig, sehen sich aber außerstande, Kleines zu sei­nem rechtmäßigen Herrscheranrecht auf der Zentralwelt zu ver­helfen.

Schlimmer noch: als sie überraschend das Vitalsignal Oki Stan­wers registrieren, überlagert diese Loyalität ihre Bereitschaft, Kleines zu helfen, und das Schiff startet und steuert ungerührt Poor Planet an.

Hier kann Thor Gordenbeyl gerade noch verhindern, dass Oki Stanwer Atomwaffen gegen die terranischen Siedler der Welt abfeuert, die in einer alten Oki-Basis noch kampfbereit lagern. Oki Stanwer hat sich aber jetzt schon auf schreckliche Weise verändert – seine Haut ist inzwischen tiefschwarz, seine Augen nehmen eine ungesunde, glühend rote Farbe an. Auslöser ist ein Splitter aus TOTAM-Kristall, der ihn auf TOTAM verwundete.

Als die Okis landen und die beiden ausfindig machen, ist Oki Stanwer dem Tode nahe. Der einzige Ort, wo man ihm helfen kann, ist OKISTAN, die alte Medowelt der Okis, die nun umge­hend angesteuert wird.

Episode 12: Die Killer-Sporen

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Blende in den Herrschaftsbereich der Terraner. Seit dem Voork-Krieg vor rund 1900 Jahren sind die menschlichen Kolonisten in rivalisierenden Sternenreichen etabliert. Eines davon ist eine Nation von Sternenkorsaren, die so genannten „Stardust-Flibus­tiers“ (SDF). Sie führen Krieg gegen andere Kleinsternenreiche irdischen Ursprungs.

Als die CAPTAIN KIDD unter Colonel John Marchant von der zen­tralen Welt New Port Royal zwischen den Sternen unterwegs ist, stößt die Besatzung auf rätselhafte Objekte, die wie riesenhafte Pflanzensamen aussehen und sich als pflanzliche Raumschiffe erweisen – und als feindselig.

Binnen kürzester Zeit sind die Männer an Bord des Schiffes in einen verbissenen Kampf um Leben und Tod verstrickt. Mit letz­ter Kraft gelingt einigen Überlebenden die Flucht mit einer Ret­tungskapsel, mit der sie die SDF-Flotte von General Cosmon vor der neu­en Gefahr warnen wollen. Einer der Überlebenden, der Insektoid Chork 83, der am Ende seinen Verletzungen erliegt, sagt, er würde diese Angreifer kennen – es seien die Kosmischen Spo­ren, und allein Flucht würde helfen …

Episode 13: Der mentale Krieg

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Blende zu Oki Stanwer, Kleines, Thor Gordenbeyl und den Okis an Bord des Oki-Kreuzers Z-96, die sich auf dem Weg nach OKISTAN befinden und versuchen, Oki Stanwers Leben im Wett­lauf mit dem Tod zu retten.

Da der durch die auf TOTAM erlittene Verletzung ausgelöste Ver­fall seines Körpers unaufhaltsam voranschreitet, sehen sich die Okis genötigt, das Gehirn ihres „Kaisers“ aus dem Körper zu transplantieren und extern am Leben zu erhalten. Während dies geschieht, wehrt sich Okis Seele gegen die auf ihn eindringen­den negativen Energien. Drei Dämonen von TOTAM haben sich über die Wunde Zutritt zu seinem Körper verschafft, und der pa­rapsionische Kampf zwischen ihm und den Dämonen verwüstet das Schiff. Zwei Dämonen kann er in die Flucht schlagen, die in jene Sonnenballung zurückkehren, wo der schwarze Kristallpla­net zerborsten ist … und hier wird der Leser erschrocken Zeuge, dass sich diese Kristallwelt in rasantem Tempo wieder zusam­menfügt. Der so genannte Magnet-Effekt wird wirksam. Eine Zerstörung TOTAMS, so scheint es, kann allenfalls temporär sein, ein Zeitaufschub. Die Bedrohung durch die Macht des Bö­sen wird bald wieder so stark sein wie zu Beginn.

Und Oki Stanwer ist so geschwächt, dass sein Gehirn zuneh­mend weiter verfällt. In diesem prekären Zustand erreicht das Oki-Kampfschiff die Medowelt OKISTAN …

Episode 14: Okis Tod

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Der Kreuzer Z-96 erreicht OKISTAN. Rettung für Oki Stanwer scheint greifbar nahe, denn es gibt hier den Komplex „Eisgruft“, in dem sein Überleben gesichert werden kann. Aber zum allge­meinen Schrecken ist OKISTAN ebenso furchtbar verändert wie alles, was vom okischen Imperium übrig ist (etwa auf Garos oder Poor Planet oder in der Galaxis Zoran). Die einstige Gartenwelt ist zu einer Ödnis geworden, alle Klinikkomplexe sind verfallen.

Der Kreuzer muss notlanden, und die direkte Konsequenz davon ist, dass Okis Gehirn verletzt wird. Es kann nun nicht mehr transportiert werden, ohne zu sterben – aber wenn es nicht transportiert wird, stirbt Oki Stanwer ebenfalls.

Um die Sachlage noch zu verschlimmern, erwacht auch der ge­hirnlose schwarze Körper Oki Stanwers zu unheiligem neuem Leben, beseelt von einem Dämon von TOTAM.

Und dann versiegen die Vitalsignale Oki Stanwers. Der Kaiser der Okis ist tot – und die Oki-Roboter verlieren jeden Lebens­mut. Sie folgen nun ihrer finalen Programmierung: Sie bringen Oki Stanwers Freunde von Bord und sprengen sich dann mit­samt dem Schiff kurzerhand in die Luft.

Oki Stanwers Seele aber wird von einer fremden Kraft abgefan­gen und vergeht nicht im Kosmos. Stattdessen reißt ihn diese Kraft in ein Paralleluniversum, in dem er sehen soll, was aus sei­ner Welt wird, wenn er nicht endlich sein Amt als Held des Lichts im Dienste der Sieben Lichtmächte antritt …

Episode 15: Hineingestoßen ins Nichts

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Oki Stanwer ist gestorben, und seine Seele wurde vom WÄCH­TER, dem amtierenden Matrixkoordinator, in ein Paralleluniver­sum eingeschleust, in dem sie sich selbsttätig einen neuen Wirtskörper sucht. Zu Okis Schrecken weist dieser keine eigene Seele auf – es handelt sich um einen maskierten Totenkopf, der auf einer terranischen Siedlerwelt unterwegs ist. TOTAM unter­wandert hier zielstrebig mit seinen monströsen Truppen die Ga­laxis.

Er schließt daraus, dass dieser „Spuk“ erst dann ein Ende haben kann, wenn er nach TOTAM gelangt und den Dämonenplaneten ein weiteres Mal vernichtet.

Blende nach OKISTAN: Nach der Zerstörung des Oki-Kreuzers zerstreiten sich Klivies Kleines und Thor Gordenbeyl und gehen getrennte Wege. Dummerweise hat auch Oki Stanwers untoter Körper, jetzt ein SCHWARZER MANN, beseelt von einem Dämon von TOTAM, die Vernichtung des Schiffes überstanden. Er ruft psionisch einen TOTAM-Kreuzer, und zu allem Unglück entdeckt deren Totenkopf-Besatzung Kleines und paralysiert ihn, um ihn an Bord zu holen und die Stützpunktwelt Torom anzusteuern.

Thor irrt seinerseits, ohne die obigen Ereignisse mitzubekom­men, durch die Ruinen von OKISTAN und findet hier einen gelan­deten terranischen Torpedoraumer. Auch er wird paralysiert und findet sich in einer Gefangenenzelle wieder mit einem hageren Mann, mit dem er sich anfreundet: Pater Joseph Ghastor vom Galaktischen Glaubens-Konsortium.

So driften die Wege der drei Gefährten dramatisch auseinander, und in gewisser Weise sind sie alle drei Gefangene des Schick­sals, das nur Übles für sie im Gefolge zu haben scheint …

Im kommenden Teil der Close Up-Artikel geht es weiter um Okis und Thors und Ghastors Abenteuer, während ich mich um Klei­nes‘ Schicksal deutlich später wieder kümmere. Aber ihr merkt schon an der windungsreichen, actionlastigen Geschichte, dass diese frühe OSM-Serie sehr viel dramatischer Geschwindigkeit aufnahm. Das wird noch wilder, versprochen. Mehr dazu in Bäl­de.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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