Blogartikel 450: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 31

Posted März 20th, 2022 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

wir stürzen uns am besten gleich wieder in die Action, ohne ausgiebige Vorrede. Nur kurz ein kleines Erinnerungs-Update, was zuletzt geschehen ist:

Oki Stanwer, der seine Aufgabe – den Kampf gegen die Macht TOTAM und deren Schergen – aufgenommen hat, konnte bei dem Flug in den Spiralarm III zwar das Pflanzenvolk der Zartans und ihre regierenden PSI-Intelligenzen hinter sich bringen und den „Neuen Bund“ schließen. Doch der von dort ausgesandte Irrläufer, der die Erde vernichten sollte, konnte nicht aufgehal­ten werden.

Beim Rückflug erreicht ein Notruf des Oki-Roboters RÄCHER vom Planeten Garos die FRATERNITÉ. Der überrumpelte Oki Stanwer, der damals den Roboter für vernichtet hielt, wird dar­über informiert, dass auf Garos eine neue Gefahr heranwächst und fliegt dorthin … und wird hier mit dem Verräter-Dämon Zo­mar konfrontiert, der ihm zum allgemeinen Unglauben einen Pakt vorschlägt. Der Kämpfer des Lichts geht darauf ein, und Zomar sorgt auf Garos für Verwirrung, derweil Oki dort landen kann.

Als die so genannte „Fünffach-Kraft“ erwacht, flüchtet Zomar al­lerdings erneut und lässt seinen neuen Verbündeten zurück …

Episode 46: Kampf gegen den Schattenherrscher

(1983, digitalisiert 2002)

Schluss der Garos-Trilogie: Während Zomar die Flucht ergriffen hat, wird Oki Stanwer, der auf Garos gelandet ist, durch einen Unfall in die Bewusstlosigkeit geschleudert und landet mental in einer so genannten „Kampfwelt“, wo er auf ein Wesen trifft, das sich als Ss‘hanor bezeichnet und als Dämonenwaffe.1 Oki kann sie überwältigen und stößt bald darauf auf den Dämon Gormus selbst.

Gormus‘ Geheimwaffe, die so genannte „Fünffach-Kraft“ kämpft derweil gegen den angeschlagenen Oki-Roboter, den RÄCHER. Wie allerdings dieser Kampf ausgeht, habe ich vergessen zu schildern. Da der Tod des Dämons Gormus im Kampf mit Oki Stanwer aber letzten Endes dazu führt, dass die ganze Heimat­welt von Thor Gordenbeyl in einen Magmasumpf verwandelt wird, muss man annehmen, dass der Roboter auf diese Weise „entsorgt“ wurde, dito die „Fünffach-Kraft“.

Man merkt, 1983 war ich noch nicht wirklich sonderlich flexibel in der Art und Weise der Kampfdarstellungen, und vollständige Lösungsansätze konnten auch keinen Raum beanspruchen.

Episode 47: Thor und der Milliardär

(1983, digitalisiert 2004)

Fortsetzung der Oki Stanwer-Schiene: Der Paladin des Lichts kommt wieder an Bord seines Schiffes zu sich und hat Erinne­rungslücken, was die jüngste Vergangenheit angeht. Die Okis bringen ihn auf den aktuellen Stand … und dann geht es mit höchster Geschwindigkeit nach Beteigeuze, um Thor Gorden­beyl zu retten.

Hier angekommen, müssen sie entsetzt entdecken, dass das ganze System in eine instabile Raumzone abgesackt ist und von entropischen Phänomenen wie den Energiewolken umkreist wird, die Oki schon aus dem Paralleluniversum kennt. Nur durch ein wagemutiges Ablenkungsmanöver kann die Raumyacht lan­den.

Die einzigen lebenden Wesen hier sind Klivies Kleines und Thor Gordenbeyl, ansonsten gibt es die wabernden Flammen der Seelen-Armee. Auf eine höchst linkische Weise treffen Oki und Kleines zusammen – es ist unübersehbar, dass ich damals nicht imstande war, die Begegnung gescheit darzustellen, in der Aus­arbeitung muss das definitiv anders werden.

Während Thor sich dafür entschließt, mit Oki Stanwer zu reisen, lehnt Kleines dieses Angebot ab – er möchte über eine Dimensi­onsbrücke mit der Seelen-Armee zur Zentralwelt gelangen, die inzwischen ebenfalls Teil einer instabilen Raumzone geworden ist und deshalb von hier aus erreicht werden kann.

Sein Ansinnen ist es, da er formal der Klivies der Helfer ist, also des Volkes der Kleinis, der Regent der Zentralwelt, irgendwo die letzten noch existenten Kleinis ausfindig zu machen und seine Herrschaft anzutreten. Gleichwohl versteht er sich als Freund und Verbündeter Oki Stanwers.

Die Chance, durch Kleines‘ Trainingsfähigkeiten Okis ungeordne­te Parakräfte zu kanalisieren, wurde von mir damals aber an dieser Stelle verschenkt, weil ich daran einfach nicht mehr ge­dacht habe.

Dumm gelaufen …

Episode 48: Auf nach Mira Ceti

(1983, digitalisiert 2004)

Das „Unternehmen Rückkehr“ wird jetzt ernst. Nachdem die Erde offensichtlich zerstört wurde und weite Teile der irdischen, zerfaserten Kolonialsysteme und -bündnisse von den Dämonen von TOTAM oder den kosmischen Sporen der PSI-Intelligenzen überrannt wurden, wählt er den Planeten Korsop im System Mira Ceti aus. Hier gibt er sich als der lange verschollene Milliar­där Eon Seggar aus, dessen (durch die Okis der Tankstation op­timiertes) Schiff er ja auch fliegt.

Eon Seggar hat in dem kleinen Sternenreich von Mira Ceti ein ungeheuerliches Vermögen aufgehäuft, das sich seit seinem Verschwinden vor 101 Jahren munter vermehrt hat. Auf dieses Guthaben will Oki Stanwer nun zur Finanzierung seiner Unter­nehmungen zugreifen. Insbesondere geht es dabei um die Su­che nach dem Medoplaneten OKISTAN, wo sich ein Supersender befindet, den er aktivieren will, um im Halo der Galaxis ruhende Oki-Geschwader zu wecken.

Dummerweise wird er mit dem überkorrekten, 63 Jahre alten Po­lizeipräsidenten von Korsop, einem sturen Mann namens Hiron Seglus, konfrontiert. Nur mit einiger Mühe und Einsatz eines Hypnosegeräts gelingt es Oki Stanwer, diesen Verdacht zum Verschwinden zu bringen und Seglus auf seine Seite zu ziehen.

Indem er vortäuscht, durch einen unerklärlichen Zeitsprung die letzten hundert Jahre buchstäblich nicht mitbekommen zu ha­ben, und assistiert von der hochentwickelten Technologie der Okis kann Oki sich als Eon Seggar etablieren und am Schluss der Episode formell sein „Team“ gründen: er selbst ist der Leiter dieses so genannten „Oki-Teams“, Thor der Stellvertreter, die Okis Egar und Sirun sowie in absentia Kleines und Pater Joseph Ghastor Mitglieder. Der WÄCHTER und Yorrok werden als „Ehren­mitglieder“ geführt.2

Nun, so hoffen sie alle, können sie mit hinreichender biografi­scher Tarnung und finanziellen Mitteln ausgestattet, daran ge­hen, einen Machtpol gegen TOTAM und die Dämonen aufzubau­en.

Episode 49: Suche nach OKISTAN

(1983, digitalisiert 2004)

Handlungsschauplatz Korsop: Oki Stanwers Hoffnung, durch die Beeinflussung des Polizeipräsidenten Hiron Seglus den Weg zum Erbe des verstorbenen Milliardärs Eon Seggar freizumachen, in dessen Tarnung er geschlüpft ist, zerschlägt sich. Ein starrsinni­ger Notar namens Moton Rade verwaltet das Vermögen und be­ruft sich auf eine Klausel, derzufolge 100 Jahre nach Tod die Gel­der automatisch an denjenigen fallen, der die Aktiengesell­schaft, in der die Gelder angelegt wurden, verwaltet – und das ist er selbst.

Frustriert beschließt Oki Stanwer, heimlich die Polizeiakte über Eon Seggar aus dem Polizeipräsidium stehlen und vervielfälti­gen zu lassen, um darin Anhaltspunkte zu finden, ob Rades Informationen zutreffen. Thor und Egar sind sogar schon zu dem Einbruchsversuch unterwegs … da meldet sich Hiron Seglus, der die Akten durchgesehen und das Problem mit Moton Rade ebenfalls erkannt hat.

Auf einigermaßen juristisch bizarre Weise – die belegt, dass ich damals von der Juristerei wirklich keinen blassen Schimmer hat­te, was aber im Schreibalter von 16 Jahren wirklich nicht ver­blüfft – zaubert Seglus ein „älteres Gesetz“ aus dem Ärmel, das Rades juristische Begründung unwirksam macht. Er wird wegen versuchter Unterschlagung verhaftet, das Geld wird für Eon Seggar/Oki Stanwer freigegeben.

Oki Stanwer kauft nun drei Raumschiffe, die LORD DER STERNE, KAISER und ZENTAURUS und schickt sie mitsamt ihrer Besat­zung aus Oki-Robotern auf einem Umweg über den Sternhaufen M3 und die dortige Tankstation auf die Suche nach OKISTAN. Aber er mahnt Vorsicht an: immerhin hat der Dämon Morosk mit seinen Truppen damals den okischen Medoplaneten überfallen und erobert. Auch wenn Morosk nach Thors Worten vermutlich keine Gefahr mehr darstellt, sind seine Totenkopf-Truppen si­cherlich noch vor Ort.

Und im Epilog deutet sich eine weitere Gefahr an: Eon Seggars Wiederauftauchen auf Korsop hat eine Gruppe von EKK-Attentä­tern auf den Plan gerufen. Ihr Ziel: Eon Seggars Entführung oder Ermordung …

Episode 50: OKIS ENTFÜHRUNG

(1983, digitalisiert 2004)

Weiterhin Handlungsort Korsop: Oki Stanwers drei Suchschiffe sind seit Wochen unterwegs und fahnden nach dem Medoplane­ten OKISTAN. Er und sein Freund Thor genießen derweil das Par­tyleben auf dem von Menschen besiedelten Planeten Korsop. Doch als er die Party verlässt, wird Oki Stanwer paralysiert und entführt – von eben jenen Extraterrestrier Killer Kommandos (EKK), die für das Attentat gekauft worden sind.

Der Auftraggeber, ein Wesen, das sich nur „Zero“ nennt, ist höchst zufrieden, als sowohl die verfolgenden Okis als auch Thor Gordenbeyl aus dem Feld geschlagen werden können. Oki wird ins einem besinnungslosen Zustand an Bord eines Raum­schiffs, der EFEU, gebracht.

Die EKK erhalten anschließend ihre Belohnung – sie sterben im lautlosen Blitz einer Neutro-Bombe. Und die Diener „Zeros“, die die Toten beseitigen, sind niemand anderes als Totenköpfe!

Oki Stanwer ist ganz offensichtlich in die Gewalt eines weiteren Dämons von TOTAM geraten und wird direkt zu den Sternen entführt …

Wie ihr seht, wird es in dieser actionreichen Serie beim besten Willen nicht langweilig. Natürlich ist die Dramatik bisweilen ziemlich überdreht, es gibt unübersehbare und in den Fußnoten kenntlich gemachte Anleihen beim damaligen Filmkonsum … aber grundsätzlich haben wir es mit einer sehr lebendigen Handlung zu tun. Das wird noch interessanter in den nächsten Bänden, zu denen ich in der kommenden Folge dieser Artikelrei­he kommen werde.

Bis dann, Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Dies ist formell tatsächlich die spätere Dämonenwaffe Ss‘hanor … allerdings hier auf eine noch sehr unübliche, quasi rudimentäre Weise eingeführt und mehr oder minder im Handumdrehen besiegt. Ich ging damals spürbar noch von der Vorstellung aus, dass eine Dämonenwaffe eben dies ist: eine WAFFE, keine machtvolle selbstbewusste Entität, schon gar keine, die Dämonen grundsätzlich kräftemäßig überlegen ist.

2 Die Parallele zu den mir damals bekannt werdenden Horror-Fanclubs im bundesdeut­schen Fandom ist unübersehbar!

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