Blogartikel 549: Treffen der mythischen Völker

Posted Februar 10th, 2024 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

dieser Blogartikel wird sehr weit voraus geschrieben, und ich kann beim besten Willen noch nicht abschätzen, wie sehr sich meine Denkwelt verändert hat, bis er am 11. Februar 2024 er­scheint. Aktuell haben wir gerade mal den 27. Mai 2023, und es geht um ein paar Gedanken, die mich heute umgetrieben haben und die ich nicht so rasch in meine Handlungsgegenwart des KONFLIKTS 11 „Oki Stanwer – Verteidiger von Demor“ umsetzen kann, wie mein Verstand wild braust. Also tue ich das, was in solchen Fällen das Vernünftigste ist: Ich schreibe einen projekti­ven Blogartikel.

Vorausschicken sollte ich folgenden Gedanken, der euch, wenn ihr meinem Blog schon seit langem folgt, durchaus vertraut sein dürfte: Ihr erinnert euch an meine 26teilige Artikelreihe zu den „Legendären Schauplätzen“. Das ist schon ein Weilchen her, richtig. Aber danach sagte ich ja, dass das durchaus nicht die einzigen Welten sind, die ich vorstellen könnte oder die das La­bel „Legendär“ zu Recht verdienen.

In einem zweiten anschließenden Gedanken überlegte ich, ob es nicht mal vernünftig wäre, die unglaublich vielen Völker des OSM in einer ähnlichen Reihe vorzustellen … und nach dem, was mir gestern und heute durch den Kopf jagte, hat dieser Ge­danke sehr an Dringlichkeit gewonnen.

KONFLIKT 11 erweist sich immer mehr als Hort von wirklich phantastischen Überraschungen. Je tiefer ich eindringe, desto unglaublicher wird dieses Universum und all das, was ich dort erleben kann.

Neulich fand ich durch einen schieren Gedankenkurzschluss her­aus, warum der Dämon Sobal, der euch vielleicht am Rande in den Close Up-Artikeln zum KONFLIKT 15 „Oki Stanwer“ noch in Erinnerung sein könnte, zu seinem Beinamen „Sammeldämon“ kam. Dann fragte ich mich: Wann war das wohl, dass er als Bau­meister starb und als Dämon von TOTAM wiedergeboren wurde?

Antwort: In KONFLIKT 11.

Und damit hatte ich eine neue Hauptperson gefunden, die in mir umgehend die nächste Gedankenkaskade auslöste … und dann geradezu lawinenartig immer mehr.

Sobal, um zunächst mal bei ihm zu bleiben, also beim Baumeis­ter Sobal, er ist Rüstmeister für die Streitkräfte des Lichts in KONFLIKT 11, sein Wirkungsort ist die Galaxis Dyllawaar. Um davon einen Eindruck zu gewinnen, musste ich im OSM nachle­sen … denn ja, Dyllawaar ist kein unbeschriebenes Blatt. Da ich damals beim D-Eintrag der „Legendären Schauplätze“ allerdings den Planeten Dawson bevorzugte, fiel Dyllawaar unter den Tisch.1

Wo las ich also nach wegen Dyllawaar? Im noch nicht digitali­sierten KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“. Anno 1991 hatte ich mich schon in Dyllawaar, der Galaxis Dylla­waar der Spätzeit, sollte ich ergänzend sagen, herumgetrieben und dort den grauenhaften „Friedhof der Baumeister“ besucht … beizeiten, Freunde, erfahrt ihr dazu in den „Close Up“-Artikeln mehr. Aber das ist noch ziemlich weit in der Zukunft.

So bekam ich die stellaren Daten für Dyllawaar heraus und konnte sie auf KONFLIKT 11 anwenden. Doch das stellte erst den Anfang dar … denn der Baumeister Sobal hat derzeit ein Problem mit Materialnachschub: Er braucht dringend Goldkristall. Ziemlich viel Goldkristall … und ich fragte mich, ganz wie der amtierende Matrixkoordinator, der GÖTZE: „Was tut der Kerl damit? Verbrennt er dieses kostbare Material?“

Das ist nicht vollkommen falsch. Aber die Frage war verkehrt gestellt.

Goldkristall, sollte ich hier vielleicht einflechten, ist kondensier­te Primärenergie, daher also eine extrem seltene und kostbare Substanz. Und wie schon die Normalsterblichen auf den Plane­ten Hydaspis und der Zentralwelt in Demor im KONFLIKT 11 feststellen müssen, ist es eine Substanz, die auf nicht-thermi­sche Weise diejenigen verbrennt, die mit ihr Umgang haben.

Warum ist das so? Nun, kurz gesagt: Das hat mit dem Primärenergiepotenzial der Substanz zum einen und mit dem Primärenergiepotenzial der Nutzer zu tun. Abgesehen von den direkten Bediensteten des Lichts, also etwa Oki Stanwer, den Helfern des Lichts oder den Baumeistern leben alle anderen baryonischen Lebensformen „in den Niederungen“, was man energetisch verstehen muss. Der Potenzialunterschied zwischen dem hochstrahlenden Goldkristall und der eher empfindlichen baryonischen lebenden Materie ist so groß, dass er die meisten Lebensformen versengt und sie bleibende Schäden davontragen.

Wenn also Sobal in Dyllawaar nun mit großen Mengen Goldkris­tall – und fraglos auch Primärenergie – hantierte, so ging es mir durch den Kopf, dann braucht er Wesen mit hohem Primärener­giepotenzial, die er dafür einsetzen kann. Das kann nun mal nicht jeder, im Gegenteil – die weitaus meisten Lebensformen im Universum werden durch Umgang mit Goldkristall schwer geschädigt … fast so, als wenn es sich um nuklear strahlendes Material handelt. Dann habt ihr eine klarere Vorstellung von der Substanz, um die es geht.

Damit wurde es dann richtig abenteuerlich für mich, denn mein Gedankenkarussell kam jetzt richtig auf Touren.

Es gibt im OSM eine Reihe von phantastischen Lebensformen, die direkt von den Baumeistern erschaffen worden sind und die deshalb ein relativ hohes Primärenergiepotenzial besitzen. Da Baumeister selbst eher selten sind, lag es nahe, auf solche We­sen zurückzugreifen. Und als sich meine Gedanken in diese Richtung bewegten, tauchten phantastische Lebewesen auf.

Da haben wir beispielsweise die Silhiay … glühende Energiebäl­le, deren Anblick quasi jeden in den Wahnsinn stürzt (Baumeis­ter ausgenommen). Ich hatte mit ihnen gegen Ende der 80er Jahre kurz Kontakt gehabt, als ich die kurzlebige Serie „Der Kai­ser der Okis“, also die Proto-OSM-9-Ebene, startete. Aber ob­wohl ich die Silhiay noch unter ihrem schlichten Frühnamen „Lichties“ seit den „Gedankenspielen“ mit meinem Bruder kann­te, also seit Mitte der 70er Jahre, hatte ich nie eine rechte Vor­stellung, was eigentlich der Grund gewesen war, aus dem die Baumeister diese Lebensform geschaffen hatten. Auf einmal wurde das auf bemerkenswerte Weise klarer.

Dann erzeugte ein Gedankenkurzschluss, der von Goldkristall – Kristall – Kristallwesen hinüber zu zwei weiteren OSM-Völkern führte, eine erweiterte Verkettung.

Das Volk der Synox ist denen, die den Close Up-Artikeln von An­fang an gefolgt sind, wohlvertraut. Ich lernte diese Kristallwesen im Jahre 1984 kennen, als ich am KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ schrieb. Damals waren sie vollkommen durchgeknallt, das kann man leider nicht anders sagen.

Als ich Ende der 80er Jahre die LIGA Soffrols in KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ beschrieb (Vorsicht: Spoi­ler!), waren sie noch nicht viel besser drauf, sondern richtig mörderische Psychopathen … und ich machte mir damals keine rechten Gedanken, warum das wohl so war, sondern nahm schematisch an: Das ist wohl immer schon so gewesen.

Inzwischen, buchstäblich seit HEUTE, bin ich anderer Ansicht. Ich denke, sie haben erst im Verlaufe des KONFLIKTS 11 einen solchen Schaden davongetragen, dass sie wirklich wahnsinnig und pathologisch wurden.

Das bedeutet im Umkehrschluss etwas Wunderbares: Ich habe in der VvD-Serie die tolle Gelegenheit, die „ungestörten“ und quasi „normalen“ Synox zu beschreiben. Das ist nicht genug zu betonen … ich freue mich unglaublich darauf, die gesunden Synox in Dyllawaar zu beschreiben, denn sie sind eines der Völ­ker, mit denen Baumeister Sobal dort zusammenarbeitet. Die kristalline Struktur der Synox macht sie nämlich weitgehend un­empfindlich gegen die Primärenergieausstrahlung des Goldkris­talls. Ohne Frage ist ihr Primärenergiepotenzial enorm ausge­prägt, was die Hürden weiter senken hilft.

Nein, ich weiß noch nicht genau, was ihre Rolle bei Sobals Plä­nen konkret ist … aber dass sie eine sehr wichtige Rolle spielen, kann als sicher gelten.

Ein zweites kristallines Volk fiel mir bei der Gelegenheit ein. Ihr werdet ihm beizeiten im Rahmen der Close Ups begegnen, wenn ich auf KONFLIKT 17 „Drohung aus dem All“ zu sprechen komme. Damals hatte ich allerdings nur kursorische Bemerkun­gen für die Spezies der Uuraner übrig, leider. Das einzige, was mich damals interessierte, war dies: Die Uuraner sind extrem versierte Spezialisten für Translatoren. Es gibt quasi keine Spra­che, die sie nicht schematisch so aufbereiten können, dass man sie in Translatoren einspeichern und verwenden kann.

Woher sie dieses Wissen hatten, konnte ich mir damals (1985!) nicht erklären. Inzwischen ist auch das transparenter geworden, und auch das wurzelt in KONFLIKT 11: Wenn wir uns vorstellen, dass die universelle Matrix ein Strukturgitter für Erinnerungen und Informationen ist, ein kosmischer Supercomputer gewisser­maßen, dann kann man sich Schnittstellen denken, die dieses Wissen auch abrufbar machen.

Wenn man weiter berücksichtigt, dass Primärenergie – die Ener­gieform, die die Matrix antreibt – in Goldkristall sublimiert, wenn man ferner betrachtete, dass die Uuraner kristalline Lebensfor­men darstellen und ihre Translatoren ebenfalls kristallin sind, dann liegt es relativ deutlich auf der Hand, dass diese Translato­ren einen Goldkristallkern besitzen müssen. Und ebenfalls au­genscheinlich ist, dass die Uuraner in Dyllawaar im KONFLIKT 11 zwingend zuhause sein müssen.

Also das nächste Projektvolk, das mit Sobal zusammenarbeitet.

Ich kann mir als Botenspezies Sternenfeen vorstellen, wiewohl Dyllawaar – eine sehr kleine Galaxis – eher nicht über einen Sonnengarten verfügt. Außerdem habe ich eine Riesenspinnen­spezies entdeckt, die im Band 15 der Serie ihren Auftritt haben wird: Die Zhonc.

Die kommen euch auch vertraut vor? Da würde ich sagen: Schaut mal in die E-Book-Serie „Oki Stanwer und das Terrorim­perium“, wo ihr ebenfalls auf sie gestoßen seid. Ich werfe nur mal einen Namen in die Runde: „Hushhin“.

Die Kenner nicken nun vermutlich beifällig. Alle anderen fordere ich lächelnd auf, dass sie die dafür erforderlichen Informationen gern in der Serie des KONFLIKTS 2 nachlesen können. Ich sage ja immer wieder: Irgendwann wirkt sich die Akkumulation der Informationen aus, die ich mit der Wiki und den veröffentlichten oder in Kurzform vorgestellten Serien erreicht habe.

Ihr seht daran, dass der OSM ein großes, komplexes Geflecht ist. Und vieles, was ich vor 20, 30 oder noch mehr Jahren ge­schrieben habe, erhält erst mit großer Verspätung seinen letz­ten Schliff und eine zusammenhängende Logik.

So ist das auch hier mit der Galaxis Dyllawaar und den hier ver­sammelten, kooperativ am Erfolg der Lichtkräfte arbeitenden Völker: Die Baumeister, die Silhiay, die Synox und Uuraner, die Sternenfeen und Zhonc … es ist gut denkbar (ich habe sie schon entdeckt!), dass die kleinwüchsigen Humanoiden eine Rolle spielen, die man Schrottis nennt.2 Ähnliches gilt für solche Völker wie die „Dirigenten“ aus KONFLIKT 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ und deren „Schöpfungshelfer“. Vielleicht treten sogar noch Entropie-Ingenieure auf den Plan … kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausschließen.

Das Treffen der Völker wird also wirklich äußerst spannend sein, das sehe ich jetzt schon. Und durchaus dramatisch, weil ein Hel­fer des Lichts hier materialisiert … und wie das überall im KON­FLIKT 11 der Fall ist, wird diese Materialisierung von einem Ha­gel von Goldkristalltrümmern flankiert. Das wiederum bringt den Baumeister Sobal, der ja über Goldkristallmangel klagt, auf einen sehr interessanten Gedanken – und auch wenn der GÖT­ZE das nicht will, richten sich Sobals Gedanken unweigerlich auf die Galaxis Demor aus.

Aber was das dann zur Folge hat, das ist noch unscharf und ver­schwommen am Horizont. Darum schließe ich an dieser Stelle den aktuellen Einblick in diese phantastische Serie, die mir immer mehr Spaß bereitet. In der kommenden Woche reisen wir 25 Milliarden Jahre in die Zukunft in KONFLIKT 16.

Da wird es dann richtig alptraumhaft, versprochen!

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

1 Zum Nachlesen: Das war im Blogartikel 228 am 16. Juli 2017.

2 Auch zu ihnen bekommt man Vorabinformationen im KONFLIKT 2, also der E-Book-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ … auch wenn sie da noch „Shonta“ hei­ßen.

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