Liebe Freunde des OSM,

vor neun Wochen entschwand ich in dieser Subartikelreihe meines Blogs mit dem Ausklang des Monats Dezember 2001 und versprach, euch nun in diesem Artikel in das Jahr 2002 zu geleiten.

Während ich bis zum 27. Februar mit meiner Magisterarbeit „Dunkle Vergan­genheit – Wissenschaftlerkarrieren in der kulturwissenschaftlichen Abtei­lung der Technischen Hochschule Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig“ be­fasst war, entstanden nacheinander in den nächsten Monaten, in denen ich eifrig mit der Neuformatierung des Archipel-Romans „Christinas Schicksal“ und der Schreibarbeit an „Rhondas Reifejahre“ befasst war, erst einmal gar nichts zu den Annalen der Ewigkeit.

Der Grund war derselbe wie in den Jahren 2000 und 2001: Der Archipel hatte mich fest im Griff, und dieser Griff wurde immer stärker. Man merkt das deut­lich an dem zweiten Rhonda-Roman, „Rhondas Reifejahre“, der zwar in die­sem Jahr begann, mich aber – ungelogen – bis zum Jahr 2010 in Atem halten sollte. Ich erzähle davon beizeiten noch mehr.

Im Juli ließ der Klammergriff des Archipels ein wenig nach, und ich driftete prompt in das Universum des „Feuerspürers“ Shorex’uss ab und beendete am 27. Juli 2002 den dritten Roman dieser Reihe, „Der Feuersklave“. Und da diese Geschichte einen wirklich üblen Schluss-Cliffhanger hat, konnte es kaum über­raschen, dass ich mich sehr rasch in der Fortsetzung wieder fand – die ich dann unter dem Titel „Die Feuerjäger“ am 31. August 2002 vollendete. Es sei hierzu nur angedeutet, dass sich Shorex‘ Leben von diesem Moment an auf grässliche Weise fundamental änderte, auf eine für ihn völlig unvorstellbare Weise… zu schade, dass das bis heute noch niemand lesen konnte.

Im September begann ich mich dann endlich wieder ein wenig zu entspannen… wie? Nun, indem ich OSM-Episoden schrieb! Was war das nach all den Mam­mutwerken für eine Erleichterung. Etliche Episoden lang schrieb ich im Septem­ber und Oktober die Handlungsstränge des KONFLIKTS 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ (DM) weiter, suchte einen Ort namens Feuer-Terra auf, beglei­tete einen der legendären Entropie-Ingenieure auf Reisen durch Raum und Zeit, enthüllte das Rätsel der Veils, folgte berinnyischen Invasoren ins solare Sonnen­system und fand mich schließlich auf einem fliegenden Kontinent namens Shon­ta-Land in der NISCHE wieder… und dann auf einer euch schon durch „Ian und der Stein der Götter“ durchaus vertrauten Welt namens Dawson.

Im November driftete ich noch etwas mehr ab, indem ich dort damit begann, meine erste und ursprüngliche OSM-Ebene, KONFLIKT 15, also die Serie „Oki Stanwer“ (OS) (1981-1984), abzuschreiben und zu kommentieren. Das sanierte dann gründlich meine desolaten OSM-Schreibzahlen für dieses Jahr.

Aber auch in Hinblick auf die Annalen ging es durchaus voran. Am 15. Novem­ber entstand mit „Pazifisten“ eine sehr kurze OSM-Geschichte, die in der Gala­xis Feuerrad spielt und die mich in ihrer Form heute nicht mehr wirklich zufrie­denstellen kann. Ich werde sie beizeiten also gründlicher ausarbeiten müssen, ehe ich sie auf euch „loslassen“ kann. Es geht hierin um die Frühzeit des Krie­ges zwischen den Tay’cuur und den Völkern der Galaxis Feuerrad, exemplarisch an den Bioingenieuren der Thaas zu erleben… wer die frühen Shorex-Romane, die nach wie vor auf der Website www.sfcbw-online.de zu finden sind, gelesen hat, dem sind die Thaas namentlich wenigstens schon mal bekannt, ebenso die Bhaktiden, die in dieser Story eine Rolle spielen.

Tja, aber damit war es das dann für die Annalen im Jahr 2002. Auch wenn ich auf 109 abgeschlossene Werke insgesamt kam (zum Vergleich: 2001 waren es nur deren 62), nicht wirklich ein sehr produktives Jahr. Immerhin kam ich über 390 Seiten weit am zweiten Rhonda-Roman. Das jedoch war nur der erste von fünf Teilen dieses Werkes… und mit Abstand der kürzeste. Das konnte ich indes noch nicht ahnen.

Das Jahr 2003 scheuchte mich durch weitere Archipel-Kurzgeschichten, auf die ich vermutlich ein anderes Mal eingehen werde. Erst nach einer ganzen Weile, nämlich am 28. März, schloss ich das nächste Werk der Annalen ab: „Feuer­herz“.

Ja, wie ihr richtig anhand des Titels erratet, ist das der fünfte Roman um den Xin-Feuerspürer Shorex’uss. Und bislang der letzte, denn der Nachfolgeband „Der Feuerhort“ ist bislang noch ein Fragment. Ich denke, ich werde ihn dann weiterschreiben und vollenden, wenn ich die frühen fünf gründlich überarbeitet, glossiert und vielleicht auch publiziert habe. Das wird aber noch ein ganzes Weilchen auf sich warten lassen… andere Annalen-Bände haben in der Veröf­fentlichungsliste Priorität. Ich verrate euch in Bälde, warum das so ist.

Dann steckte ich auch schon wieder in einem neuen historischen Auftrag fest, der meine Zeit gründlich band. Diesmal hatte ich mich für das Stadtarchiv Braunschweig um den „17. Juni 1953 in den Braunschweiger Zeitungen“ zu kümmern. Gewiss, nur ein paar Monate lang, aber in der Zeit kam ich zu relativ wenig anderem. Historische Recherche für biografische Aufsätze über Personen, die in meiner Magisterarbeit „zu kurz gekommen“ waren, fesselten mich weiter an die diesseitige Welt. Und die eine oder andere Idee für Archipel-Kurzge­schichten flog mich auch noch an.

Es dauerte also bis zum September 2003, ehe ich eine neue OSM-Geschichte Aus den Annalen der Ewigkeit vollenden konnte – diesmal „Heimweh“, die ihr als Teil meiner vierten Kurzgeschichtensammlung „Als Tiyaani noch ein Kind war…“ kürzlich als E-Book in Empfang nehmen konntet. Eine Geschichte, die euch erstmals den noch unbekannten KONFLIKT 21 aufschlägt, den ich in der OSM-Serie „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ (FvL) behandle.

Im November schaffte ich es, den zweiten Teil von „Rhondas Reifejahre“ zu vollenden (inzwischen war Seite 647 erreicht, von Ende nicht mal näherungs­weise etwas zu entdecken!)… und dann stolperte ich am 16. November in das neue Universum des KONFLIKTS 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI), das ihr ja wahrscheinlich aus der Lektüre meiner gleichnamigen E-Book-Serie in ausgearbeiteter Form seit dreieinhalb Jahren gut kennen dürftet.

Das lenkte wieder solide ab, dann kam noch ein Vortragstext, den ich auszuar­beiten hatte… und ehe ich mich versah, war das Jahr vorüber.

Summa summarum kann ich auch das Jahr 2003, wiewohl es immerhin 127 ab­geschlossene Werke erbrachte, für die Annalen nicht als sehr produktives Jahr betrachten. Hätte übler ausgehen können, eindeutig. Aber optimal kann man das auch nicht nennen.

Das darauf folgende Jahr sollte mich noch ein wenig mehr zusammenstauchen und mich dem Bodensatz der Gesellschaft näher bringen, da ich mich inzwi­schen auf Sozialhilfeniveau bewegte. Das hatte selbstverständlich auch Auswir­kungen auf meine seelische Verfassung und meine Kreativität. Aber der Zufall sollte mich im Jahr 2004 auch positiv überraschen und aus der Talfahrt eine Bergfahrt machen.

Nein, noch konnte ich das nicht erahnen… wie das alles im Detail kam und was das für positive wie nachteilige Folgen für mich hatte, davon berichte ich euch dann im nächsten Teil dieser Artikelreihe.

Wohin es euch in der kommenden Woche im Wochen-Blog verschlagen wird? Nun, ich würde sagen, da lasst euch mal wieder überraschen. Natürlich, diejeni­gen, die die ESPost (www.espost.de) lesen oder sich regelmäßig meine Autoren­seite auf Amazon AuthorCentral ansehen, wissen schon mehr. Vielleicht solltet ihr das auch mal probieren? Es lohnt sich.

Soviel also für heute. Macht es gut und bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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