Liebe Freunde des OSM,

der Tod ist niemals etwas, was man im Leben leicht wegstecken kann – und der Tod der Eltern gehört mit weitem Abstand zu je­nen Geschehnissen, die uns am meisten in der Folgezeit prä­gen. Das gilt natürlich auch dann, wenn sie uns sehr lange be­gleiten. Im Falle meines Vaters waren es fast 80 Jahre, die er existieren durfte, meine Mutter immerhin rund 75 Jahre. Und ich fasse es als Privileg auf, dass ich mich in den letzten Monaten ihres Daseins verstärkt mit ihr treffen konnte.

Kreativ wirkte sich ihr Ableben im Mai 2015 dann jedoch sehr stark auf mich aus. Zwar mag ein Blick in meine handschriftlich geführten Kreativhefte, in denen ich akkurat seit 1985 festhalte, was ich in welchen Monaten geschrieben habe, scheinbar das Gegenteil beweisen, wenn man – wie wir es heute tun – den Mo­nat Juni 2015 anschauen, wo ich immerhin 39 fertige Werke ver­zeichnet habe. Aber der erste Eindruck trügt durchaus.

Nicht weniger als 15 dieser Beiträge entfallen auf Blogartikel, und ihr wisst, dass sie nicht unbedingt durch sonderliche Länge oder Innovativität auffallen, namentlich nicht die Rezensions-Blogartikel. Ich betrachte Blogartikel generell als eine Möglich­keit, kreative Formulierungs-Fingerübungen zu vollführen, aber wenn ich WIRKLICH kreativ sein will, ziehe ich es vor, neue Ge­schichten, neue Rezensionen oder dergleichen zu verfassen.

Gut, im Monat Juni 2015 gelang es mir auch, das nächste E-Book fertigzustellen. Doch „Reinkarnation und andere phantastische Geschichten“ stellte eine Storysammlung dar, und der innovative Mehrwert darin ist eher begrenzt zu nennen und bestätigt eher das, was ich eingangs sagte. Das gilt auch für meine Aufbereitung der OSM-Story „Der Platz der Steine“ in vier Teilen, die bald darauf in verschiedenen Fanzines ihren Platz finden sollte (so in BWA, EXTERRA und den ANDROMEDA-NACHRICHTEN).

Wenn wir uns auf den Fokus der „Annalen“ einschränken, ist der Monat Juni deutlich weniger ergiebig als auf den ersten Blick. Ich arbeitete etwas weiter an der Story „Besuch in der Hei­mat“, ebenso an „Ungleiche Freunde“. Ansonsten arbeitete ich wesentlich an einigen Archipelwerken weiter, schrieb Episo­den ab und kommentierte sie… und ein wenig versuchte ich auch, an den E-Books „Auf Götterpfaden“ und „Hinter der Raumzeitwand“ vorwärts zu kommen. Es gelang eher mäßig.

Mit nur 24 Werken wurde der Folgemonat Juli noch ein wenig schwächer, darunter wieder 12 Blogartikel, aber immerhin dann auch das E-Book „Auf Götterpfaden“. Es begannen die Arbei­ten an Annalen 5: Jaleenas zweites Leben“, und neben dem Weiterfeilen an den beiden Annalen-Geschichten aus dem Vormonat kümmerte ich mich auch ein wenig um „Beas Freund“, um die Vorarbeiten an den E-Books „Welt der Wun­der“ und „Als Tiyaani noch ein Kind war…“.

Außerdem fand ich es sinnvoll, weiter an „Kämpfer gegen den Tod“ zu arbeiten und entwarf mit „BURTSONS Feuerpro­be“ den Ansatz eines Hintergrundartikels für KONFLIKT 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ (DKdO). Gegen Ende des Monats wagte ich mich sogar wieder in die Digitalisierung des CLOG­GATH-KONFLIKTS, kam aber erwartungsgemäß nicht sehr weit, weil der Monat einfach endlich war.

Fazit: Auch eher enttäuschend.

Mit 21 abgeschlossenen Werken verlief die Arbeit im Monat Au­gust 2015 nicht signifikant besser. Sechzehn Blogartikel, aber – erfreulicherweise – auch das E-Book „Hinter der Raumzeit­wand“ sind hier zuvorderst zu nennen.

Reichlich Glossararbeit wäre sowohl für Juli als auch für August zu nennen, aber das tue ich nur am Rande. Stattdessen sei her­vorgehoben, dass ich weiter am „CLOGGATH-KONFLIKT“ schrieb und dabei außerdem an meinem Plan arbeitete, das E-Book „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“ zu realisie­ren, woraus dann erst Ende 2018 etwas geworden ist. Einiges an Zeit wurde auch in die Fortsetzung der Digitalisierung des KONFLIKTS 1, des Romans „Der ZathurayKonflikt“, inves­tiert. Notwendig kam auch dieses Projekt im Monat August nicht sonderlich von der Stelle, aber das konnte mich nicht wirklich überraschen.

Wenden wir uns zum Schluss in diesem Beitrag noch flink dem Monat September 2015 zu. Mit 29 beendeten Werken sieht es so aus, als sei das Tief in diesem Jahr endgültig überwunden. Das sollte allerdings ein Trugschluss bleiben.

Auch in diesem Monat fällt die Dichte an neu geschriebenen Blogartikeln deutlich auf: 14 entstanden dieses Mal. Hinzu kam allerdings erfreulicherweise das nächste E-Book „Welt der Wunder“, womit der Zhoncor-Zyklus in KONFLIKT 2 „Oki Stan­wer und das Terrorimperium“ (TI) seinem Höhepunkt entgegen­strebte, vollendet werden.

Da ich inzwischen wieder an der TU Braunschweig mit einer ge­ringen Stundenzahl angefangen hatte zu arbeiten, wurde ich ein wenig von meiner Schreiberei abgelenkt, was mir vermutlich gut tat. Um das ein wenig zu kompensieren und die nächsten Monate kreativ vorzubereiten, kümmerte ich mich darum, Kon­densationskerne für die nächsten E-Books zu entwickeln. Darun­ter waren „Das Sternenreich des Windes“, „Gelüftete Schleier“, „Audienz bei Quin“ und „Baumeister-Pläne“. Ihr wisst, wenn ihr der TI-Serie gefolgt seid, dass alle diese Ge­schichten inzwischen längst veröffentlicht sind.

Gab es sonst noch Lichtblicke in diesem Monat? Bezogen auf die „Annalen“ leider nicht. Irgendwie kam ich mir immer noch orientierungslos vor, und das hatte nicht zuletzt damit zu tun, dass sich die Schlussakkorde der notariellen Nachbeben des Ab­lebens unserer Eltern noch nicht gelegt hatten. Das sollte dann erst anno 2016 geschehen.

Doch in diesem Jahr änderte sich für mich sowieso beruflich ei­niges auf längere Sicht, und das würde dann massive Auswir­kungen auf meinen kreativen Schreibprozess haben. Das war in diesen Wochen und Monaten nicht wirklich abzusehen. Meine Beschäftigung für die Universität betrug 15 Monatsstunden, was mir ein kleines Salär jenseits des ALG II eintrug, von dem ich mein Leben zurzeit finanzierte. Well, angenehmes Leben sah echt anders aus. Aber wer mich gut kennt, weiß, dass ich ein recht anspruchsloser Mensch bin, der mit wenig auskommt. Und ebenso, dass ich eine solche Situation seit meinem Studienab­schluss im Sommer des Jahres 2002 schon öfter durchlebt hat­te.

Ich machte mir keine Vorstellungen von der nahen Zukunft. Aber ihr werdet davon hören, in den nächsten Abschnitten die­ser Artikelreihe. Demnächst.

Bis nächste Woche, Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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