Blogartikel 410: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 23

Posted Januar 10th, 2021 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

ich weiß, es ist ein komisches Gefühl, den ganzen Background des KONFLIKTS 14, also der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (FdC) im Kopf zu haben und zu wissen, dass ich, als ich über den aktuell zu behandelnden KONFLIKT 15 schrieb, nichts davon zu Papier gebracht hatte. Es ist deshalb gewöh­nungsbedürftig, weil der OSM ja prinzipiell chronologisch aufge­baut ist. Auf KONFLIKT 14 folgt KONFLIKT 15, und man sollte an­nehmen, dass sich die Erinnerungsschichten analog akkumulie­ren.

Das ist bekanntlich im OSM, der eher erratisch und achronisch geschrieben wird, nicht der Fall. Es ist also sinnvoll, für den ers­ten Moment mal die Erinnerungen an alle Details des KON­FLIKTS 14 beiseite zu schieben und sich auf die fundamentalen KONFLIKT-Handlungslinien zu konzentrieren, denn die sind auch in dem eher rudimentären KONFLIKT 15 schon aktiv, wenn auch in sehr gewöhnungsbedürftiger Weise.

In dieser Serie kapriziere ich mich eher auf vages Erinnerungs­wissen aus den „Gedankenspielen“ mit meinem Bruder, so dass dort behandelte Völker hier erscheinen und Matrixfehler-Erinne­rungen an den damals noch ungeschriebenen KONFLIKT 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ intermittierend hineinmischen. Auch hatte ich bekanntlich noch keine klare Kenntnis von den Totenköpfen, den Dämonen von TOTAM und vielen anderen Din­gen, die ich in KONFLIKT 14 schon deutlich differenzierter be­trachtet habe.

So, nach dieser kurzen Erinnerungsaufwärmung noch mal ein Kurzlauf zum Hintergrund des KONFLIKTS 15:

Rückblick: In der Galaxis Milchstraße schreibt man das Jahr 7473 irdischer Zeitrechnung. Oki Stanwer soll hier erscheinen und das Volk der Terraner auf seine Seite bringen, um es gegen TOTAM und die Dämonen in Stellung zu bringen. Aber eine über Jahrhunderte zerrüttende Welle von Terroranschlägen des rät­selhaften Volkes der Voorks führt dazu, dass die geeinte Menschheit aufhört zu existieren und die Erde vergessen wird. Als 1900 Jahre nach Beginn des Kampfes sich der Staub legt, ist die galaktische Menschheit auf zahlreiche kleine Sternenreiche verteilt und gründlich vergangenheitsvergessen.

Besonders vergessen wurde, dass ein Teil der Menschheit in die Kleingalaxis Zoran ausgewandert ist, vor den direkten Blicken der Milchstraße durch eine große Dunkelwolke verborgen. Hier entsteht ein zweites Menschheitsreich mit der erklärten Absicht, die Galaxis zurückzuerobern. Dafür bedienen sich die Zoraner einer Androidenarmee, die sie nach den mythischen Wesen des untergegangenen okischen Imperiums „Oki Stanwer-Androiden“ nennen.

Als einer von ihnen tatsächlich von Oki Stanwers Seele besetzt wird, erwachen robotische Hinterlassenschaften der Okis und bringen den vermeintlichen „Kaiser der Okis“ (der von seiner Mission nichts wissen möchte) in die Milchstraße. Doch auf der Oki-Stützpunktwelt Ghetor-III gibt es quasi keine Spuren der Oki-Technologie mehr, sondern in die Primitivität zurückgefallene terranische Siedler, die ihre Welt als Garos bezeichnen. Dabei ist das Siedlungsareal von einer undurchdringlichen Schatten­mauer eingehüllt, geschaffen und beherrscht vom Dämon Gor­mus von TOTAM.

Oki Stanwer schafft es, den monumentalen Oki-Roboter „RÄ­CHER“ nach einem Amoklauf auf seine Seite zu bringen und versucht mit den Garosanern, zu denen Thor Gordenbeyl und Marko Chang zählen – formell zwei Helfer des Lichts, was er aber nicht weiß – gegen den Dämon und seine Schergen zu zie­hen. Sie werden besiegt, und die drei Genannten geraten in Ge­fangenschaft und werden direkt durch einen TOTAM-Transmitter zur Welt des Bösen gesandt.

Der KONFLIKT scheint schon jählings entschieden zu sein … aber es kommt anders …

Episode 6: „Voorks mittschiffs voraus!“

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Eine Vergangenheitsblende unterbricht die serielle Handlungs­führung. Ich brachte in dieser Folge eine aus diversen „Doku­menten“ bestehende Blende in die terranische Geschichte, um den Handlungsschauplatz der Galaxis und vor allen Dingen die einzelnen Fraktionen der Menschheit näher zu bringen.

So wurde die irdische Hauptstadt World City eingeführt, begin­nend mit einem Dokument aus dem Jahr 4596, in dem von den ersten Voork-Attacken berichtet wurde.

Innerhalb von etwas mehr als hundert Jahren spalteten sich Gruppen wie die „Extraterrestrier Killer-Kommandos“ (EKK), die „Stardust-Flibustiers“ (SDF) und die Freien Händler sowie die „Arme Bettler Föderation“ (ABF) ab.

Am Ende flüchtet ein wesentlicher Teil der galaktischen Mensch­heit nach Zoran und gerät hier im Laufe der nächsten Jahrhun­derte mehr oder minder unter die Kontrolle eines zentralen Ro­botgehirns.1

Episode 7: Gefangene des Satans

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Oki Stanwer landet mit seinen Gefährten Thor Gordenbeyl und dem Asiaten Marko Chang auf der Welt TOTAM. Dass in dieser Folge ständig von „Magie“, „Magiern“, „Dunkelmächten“ usw. geplappert wird, hat mit der damals noch rudimentären Struktur des OSM zu tun, das übergehe ich mal ebenso wie die zahlrei­chen Widersprüche zur modernen OSM-Physik.

Entscheidend ist der weitere Fortgang der Handlung. Die drei Freunde werden getrennt und in unterschiedlichen transporta­blen Gefängnissen untergebracht. Mit Oki zusammen ist ein kleinwüchsiger Mann gefangen, der als „alt“ beschrieben wird und Yorrok heißt (den kennen wir aus KONFLIKT 14, und er ist auch schon in KONFLIKT 13 im E-Book „DER CLOGGATHKON­FLIKT 1: Vorbeben“ in Erscheinung getreten … das mit dem Alter ist eine Täuschung). Als Oki Stanwer ihm seinen Namen nennt, weil er den von seinem Androidenkörper übernommen hat, wird er – nach eigener Vermutung – sofort mit DEM Oki Stanwer verwechselt.

Yorrok scheint nur auf einen Vorwand gewartet zu haben, sich selbst zu befreien, denn er ist seltsamerweise ordentlich bewaff­net. Nachdem er Oki Stanwer erklärt hat, dass er als wiederge­kehrter Herrscher des okischen Imperiums gilt – und als TO­TAMS Todfeind – , wird für den Androiden alles ein wenig trans­parenter. Nicht ungefährlicher, denn sie sollen zum TURM ge­bracht werden, dem Zentrum TOTAMS. Kurzerhand entschließt sich Oki zur Flucht.

Thor Gordenbeyl kann sich mit Hilfe seiner Axt befreien, wird je­doch nach kurzer Flucht bereits wieder eingefangen.

Marko Chang ergibt sich in sein Schicksal und wird von den Un­toten erschossen … aber bizarrerweise kommt unter seiner nor­malen Haut ein Cyborgkörper zum Vorschein, der höchst wehr­haft ist und, wie sich herausstellt, der Oki-Technologie ent­stammt. Er liquidiert seine Gegner und beeilt sich dann, Oki        St­anwers Fährte zu folgen, um ihm zu helfen.

Oki selbst ist mit Yorroks Hilfe ebenfalls geflüchtet und irrt durch die schwarze Kristallwüste auf TOTAMS Oberfläche – doch da nimmt Yorrok Abschied von ihm und löst sich auf, nicht jedoch, ohne ihn darauf hingewiesen zu haben, dass der TURM TOTAMS Schwachstelle ist und er ihn unbedingt erreichen solle …

Episode 8: TOTAMS Todesturm

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Fortsetzung von Oki Stanwers Abenteuern auf TOTAM. Schon im vorigen Band klang etwas an von den „SIEBEN SIEGELN VON TOTAM“ (von denen ich damals allerdings noch überhaupt nichts verstand, aber es zeigt, wie alt dieser Begriff ist, der in der Folge in dieser Serie allerdings kaum mehr eine Rolle spielt), die Oki Stanwer angeblich lösen soll. Der Titelheld der Serie und des OSM, der in einem sehr robusten Androidenkörper unter­wegs ist, befindet sich auf der Suche nach dem TURM und hat ihn fast erreicht, als ihn Totenköpfe aufspüren und an der Schul­ter verletzen. Mit letzter Kraft gelangt er ins Innere des TURMS und kann ihn verriegeln. Die Totenköpfe halten Abstand … aber aufgrund der rasant zunehmenden Schmerzen verliert Oki Stan­wer das Bewusstsein.

Yorrok hat TOTAM verlassen und ist zu seinem Vorgesetzten zu­rückgekehrt – erst später wird man erfahren, dass es sich dabei um den Matrixkoordinator WÄCHTER handelt, der euch schon aus KONFLIKT 14 bekannt ist. Als Yorrok spürt, dass Oki Stanwer seine Aufgabe nicht erfüllen kann, kehrt er nach TOTAM auf dem Teleportationsweg zurück und befreit Thor Gordenbeyl. Bei­de begeben sich dann direkt zum TURM, wo sie den Schwerver­letzten finden.

Während Oki Stanwer zunehmend im Delirium versinkt und ein schwarzer Kristallsplitter aus TOTAM-Kristall, der in seiner Schul­ter steckt, seinen Körper zunehmend vergiftet, hat er eine Visi­on einer vierarmigen Götzenfigur, die ihm zuruft, dass er sieben Prüfungen zu bestehen hat. Die erste sei, „das Volk, das ständig seinen Namen ändert“ zu finden und dessen designiertem Hel­fer auf den Thron zu helfen.

Er erwacht kurz aus dem Delirium und kann Thor auf das BUCH hinweisen, das er zerstören soll, um TOTAMS Macht zu brechen. Das geschieht auch … aber danach setzen zu ihrer beider Schrecken sofortige planetare Zerfallserscheinungen ein, und die Atmosphäre beginnt sich rapide zu verflüchtigen.

TOTAM stirbt!

Episode 9: TOTAMS ENDE

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Weitere Fortsetzung der TOTAM-Abenteuer Oki Stanwers. Nach­dem sie den Untergang der Kristallwelt eingeleitet haben, ver­suchen sie, einen Totenkopf-Stützpunkt zu erreichen, um den Planeten noch zu verlassen.

In dieser Situation stößt der ehemalige Marko Chang auf sie, der sich nun als Oki-Roboter X-5 von der Oki-Schutzgarde zu erken­nen gibt (warum er das noch nicht auf Garos tun konnte und sich an seine Funktion nicht mal erinnerte, bis er von den Toten­köpfen „erschossen“ wurde, wird nie geklärt).

X-5 weiß einen ehemaligen Oki-Stützpunkt in der Unterwelt TO­TAMS. Das macht nach dem modernen OSM-Konzept natürlich keinen Sinn, aber das gab es damals noch nicht.

Mit Hilfe des Stützpunktes und des hier befindlichen Transmit­ters schickt X-5 Oki und Thor über eine alte Transmitterverbin­dung fort. Sie führt direkt zu der verwilderten Welt eines alten Oki-Stützpunktplaneten, der heutzutage „Poor Planet“ genannt wird und das Herz eines kleinen terranischen Sternenreichs ist, der Arme Bettler Föderation.

Hier aber wird Oki Stanwer bewusstlos – und dann entwickelt sein sich zunehmend schwärzender Körper ein furchtbares Ei­genleben. Zwar nimmt Thor an, TOTAMS Macht sei gebrochen, aber möglicherweise haben sie zusammen mit Oki jemanden oder etwas von der Welt des Bösen mitgerissen, das nun das Verhängnis in die terranischen Sternenreiche trägt …

Episode 10: Planet der Intrigen

(unklar, 1982, digitalisiert 2002)

Wechsel des Handlungsschauplatzes. Wir sind immer noch in der Galaxis Milchstraße, aber nun befinden wir uns auf einem Planeten, der „Zentralwelt“ genannt wird und im Innern einer dichten Sternenwolke liegt, weitgehend abgeschottet von allen terranischen Kleinstreichen. Als der Voork-Sturm vor rund zweit­ausend Jahren die Galaxis verheerte, hat sich das Volk der Klei­nis, die auch „Helfer“ genannt werden und einstmals Oki Stan­wer zu Zeiten des okischen Imperiums halfen (das sind direkte Handlungslinien aus den „Gedankenspielen“), auf die Zentral­welt zurückgezogen und alle Verbindungen nach außen ge­kappt.

Die Folge war trotz der extrem hochgezüchteten Technologie ein hypertrophes Bevölkerungswachstum, so dass die Zentralwelt heute einen gigantischen Stadtkomplex mit über hundert Milli­arden Bewohnern darstellt, in dem weitgehende Anarchie herrscht.

Befeuert wird diese Anarchie noch durch die terranischen Extraterrestrier Killer-Kommandos (EKKs), die hier aktiv sind und sich als Kopfgeldjäger verdingen. Auch die regierenden Kreise sind daran interessiert, dass der designierte Herrscher dieser Welt, Klivies Kleines, nicht wieder an die Macht kommt. Sie setzen ihre eigenen Sicherheitsleute parallel zu den EKK auf Kleines an – die Angehörigen des SOK (Sicherheitsorganisation der Kleinis). Im letzten Moment gelingt Kleines die Flucht über einen Trans­mitter, der auf den Hangar der 81. Erkunderflotte gerichtet ist – doch Kleines übersieht, dass der Transmitter eine Fehlfunktion aufweist … er wird irgendwo ins Nirgendwo abgestrahlt …

Wohin Kleines gerät, was weiter mit Oki Stanwer und Thor pas­siert und was den terranischen Reichen noch für unheimliche Gefahren drohen, darum geht es in der nächsten Folge der Clo­se Up-Artikel. Für heute soll dies reichen.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Es ist übrigens auch an der Namensgebung mancher neuer Staatengebilde und der Handlungsführung relativ deutlich, dass ich damals noch stark an literarischen Vorla­gen klebte und vieles einfach recht ungefiltert übernahm. Ich gehe auch deshalb nicht en detail darauf ein, sondern beschränke mich auf grobe Skizzierung des Inhalts.

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