Liebe Freunde des OSM,

vor vielen Wochen (Blogartikel 412) waren wir zuletzt zu Gast in dem bizarren Kos­mos der Serie „Horrorwelt“, und ich konnte euch die groben Handlungslinien bis Band 125 der Serie vorstellen, wie sie sich 20 Jahre nach dem Tod des Heroen Mapun (Band 100 der Serie) entwickelt haben.

Mapuns Kinder, die Zwillinge Daniela und Dagmar sowie ihr Bru­der Dramon, sind erwachsen geworden und inzwischen Opfer ihrer Geburtsmale. Während Dramons Körper inzwischen von dem wiedergekehrten Roten Dämon besessen ist, der mit einem Kriegsschiff voller mumifizierter Nazisoldaten unterwegs zum In­selreich der Fehrer ist, wurden die Schwestern von einem rätsel­haften Wesen gerettet, das sie auf die „Schatten-Fährte“ auf­merksam machte und meinte, hier würden sie letztlich Auskunft über das Schicksal ihres verschollenen Vaters Mapun erhalten.

Stattdessen gerieten sie auf dem Umweg über den Dämon Tir­coon und die Schwarze Hexe LAREENA in die Schlingen der „Schatten-Fährte“ und wurden mit schwarzen Reitern einer TOE­TAAR-Truppe konfrontiert, die unter dem Banner des TOETAAR-Sohnes TOEKAAN stehen. Der letzte Transit vom „Turm der Skla­vinnen“ führte in unbekanntes Terrain.

Parallel dazu hatte der Hexendämon TOOWATAER den vormali­gen Geliebten, den Ritter Rinterson, auf die Spur seiner einsti­gen Lebensgefährtin Kani angesetzt, die nun im Tal des Dämons Jekhyar, des „Herrn des ewigen Lebens“, weilen sollte. Tatsäch­lich fand Rinterson sowohl Kani als auch Jekhyar im Reich der Flügelmädchen … aber er lief hier ebenfalls in eine Falle, die der Priester mit der Perlmuttmaske gestellt hatte. Hinter dieser Maske verbarg sich niemand Geringeres als der monströse Bru­der TOETAARS, der Intrigendämon MOEDERAAN, der mit seiner Wurmbrut die Welt zu vergiften begonnen hatte.

Auf dem Südkontinent Sin‘ol‘ghe, der lange aus dem Blick gera­ten war, versuchte unterdessen der Dämon XAMANEAK, der ein­stige „Herr der Alptraumlegionen“, der nach dem Erlöschen der Kristallmagie massiv an Kraft verloren hatte, selbige wieder zu reaktivieren. Er strebte das an, indem er den sieben Teilen der „Legende der Kristalle“ nachging. Damit wollte er ebenfalls ver­suchen, die Stärke des Katzenclans an der Nordküste des Kon­tinents zu stärken und die Kraft der inzwischen vergreisten Priesterin Tian.

Während XAMANEAK auf der Suche nach den Teilen der „Legen­de der Kristalle“ ins Herz des Kontinents vorstieß, wurde er mit einem monströsen Wesen konfrontiert, dem „Mörderschatten“, dem er nur mit einem magischen Transit entkommen konnte … doch der führte ihn in eine magisch abgeschirmte Ruinenstadt des Roten Dämons. In derselben Zeit zerbröckelte auch sein ei­gentlicher Machtbereich, die „Frostbarriere“, wo ein uraltes We­sen zu neuer Stärke erwachte, das man einst den „GRÜNTOD“ genannt hatte. Es machte sich in Gestalt einer Frau mit leicht grünlich schimmernden Haaren auf den Weg zur Katzenstadt.

Derweil war TOOWATAER im Norden nicht untätig. Die Dämonin schlich sich in der Gestalt der attraktiven Tanja nach Sonofal, wo sie mit einem Wesen zusammentraf, das der Leser schon kennt: Tircoon, der nach dem Desaster mit Lareena entkommen war und einer weiteren Fährte ins Land Sonofal folgte, wo ein Dämon namens Vyxol Rüstungen sammelte, von denen es ins­gesamt 13 geben sollte. Zusammen würden sie eine machtvolle magische Entität ergeben, den DREIZEHNER. Und während Tan­ja und Tircoon an ihr Reiseziel gelangten, wurde Tanja hier von Tircoon an Vyxol verraten und auf perfide Weise willenlos ge­macht und zu seiner Bettgespielin ohne Erinnerung degradiert.

Ebenfalls am Rand des Nordkontinents spielte der nächste Handlungsstrang, der sich um die Burg Schattenstein und das kleine Rudimentreich der Feen drehte. Hier träumte die Fee Be­rielle von den Blaunebeln und ahnte das Auftauchen des Wäch­ters der Feenchronik, Zobon, voraus. Er trat tatsächlich auf den Plan und entführte Berielle und ihre menschliche Freundin Firo­na, die im Wald der Zauberbäume seit 20 Jahren nicht einen Tag älter geworden war, ins magische Reich Trirach, wo sie sich den Prüfungen zu unterwerfen haben würden – entweder würde Firo­na das Feenzepter erringen und damit die legitime Herrschaft über die Feen antreten … oder sie würden beide sterben.

Berielle scheiterte im zweiten Kreis und wurde von den Jung­fräulichkeitsjägern überwältigt und vergewaltigt. Firona flüchte­te weiter nach drinnen, schlief aber im Reich der Zauberbäume ein, wo sich nun nach und nach ihr biologisches Alter an das physische Aussehen anglich und sie zu einer Frau Mitte Dreißig heranreifte, gleichzeitig aus dem Unterholz von unheimlichen Wesen beäugt.

Ein letzter Handlungskreis blendete wieder zum Südkontinent: Nach Mapuns Tod war am Ort der finalen Auseinandersetzung mit TOETAAR ein Schrein für ihn errichtet und sein magisch kon­servierter Leichnam dort geborgen worden. Das Kloster war in­standgesetzt und wurde von Amazonenpriesterinnen bewacht. 20 Jahre nach Mapuns Tod werden aber seltsame Gerüchte wach, und Janine, die einstige Stein-Priesterin und Geliebte Ma­puns, inzwischen Tians designierte Nachfolgerin, begab sich zum Götterberg … und lief in eine tödliche Falle.

Hier nämlich erwartete sie nicht nur der ungeheuerliche „Schat­ten TOETAARS“, sondern auch schlangenköpfige Krieger und eine Schwarze Hexe TOETAARS, die erbarmungslos Janines Ge­fährten niedermetzelten. Allein das Auftauchen Tjokaans, des Gottes der Bogenschützen, verhinderte, dass sie selbst auch noch umkam. Aber nun war guter Rat teuer, denn die zweite Angriffswelle war nur eine Frage der Zeit. Darum suchten die beiden Überlebenden Schutz in Mapuns Grabmal …

An dieser Stelle verließ ich euch letztes Mal. Jetzt schauen wir also, wie sich die Dinge weiter entwickeln, startend mit dem letzten Teil der Götterberg-Trilogie:

Im Innern des Grabmals werden Janine und Tjokaan mit mons­trösen Wurmwesen konfrontiert und treten schließlich dem Herrn derselben gegenüber – dem Dämon MOEDERAAN, der of­fenkundig auf beiden Kontinenten der Welt aktiv ist und im Nor­den bereits Rinterson und Jekhyar gefangen hat. Sein Sinnen ist es, den toten Heroen Mapun mit seiner Wurmbrut zu infizieren, um ihn in seinem Sinne zu einem Paladin des Bösen zu machen.

Tjokaan kann diese Monstrosität im letzten Moment durch einen drastischen Schritt verhindern. In dem Augenblick, da Mapun zu unheiligem neuem Leben erwacht, löscht der Gott der Bogen­schützen ihn mit einem Schuss seiner Waffe aus – und tötet da­mit zugleich sein eigenes Kind, wie er Janine anvertraut hat. Dann reißt er sie an sich und will sich mit ihr zur Schluchtwelt in Sicherheit bringen … aber MOEDERAANS magische Kräfte fan­gen sie im Transit ab und lenken sie an ein anderes Ziel.

Blende zum Ayek-See, ebenfalls auf dem Südkontinent, und da­mit zu XAMANEAK, der in der magisch versiegelten Ruinenstadt gefangen ist. Hier trifft er auf den Ursprung des ungeheuerli­chen Wesens, das seine vormalige Dienerin Rebecca besetzte und pervertierte – den Mörderschatten. Und dieses Wesen braucht einen magisch befähigten, dämonischen Wirtskörper, um vollständig die Ruinenstätte verlassen zu können. XAMA­NEAK verlässt die Aura-Kuppel als Besessener und strebt nun weiter gen Süden, weiterhin auf der Suche nach der „Legende der Kristalle“ … allerdings, um deren Übermittler samt und son­ders umzubringen.

Blende nach Trirach: Firona, vormals ein im Alter von 14 Jahren magisch stabilisiertes Mädchen, ist inzwischen unter den Zau­berbäumen gealtert und erwacht jetzt in einem sinnlichen Kör­per mit schwellenden Formen … und wird mit einer Spezies von Riesenspinnen konfrontiert, die sie betäuben und mit sich neh­men. Doch das, was als Schutzmaßnahme gedacht war, erweist sich als lebensgefährlich, wie der Wächter dieses Trirach-Kreises den Spinnenwesen klarmacht. Im letzten Moment kann Firona vor dem Schlimmsten bewahrt werden … und dann erweisen sich die Spinnen als hilfsbereit und geleiten sie sicher zum Zen­trum von Trirach … doch scheint hier jede Hoffnung verloren zu sein: Das Zentrum von Trirach ist ein aktiver Lavavulkan, in dem jede Hoffnung verbrennt. Firona bricht zusammen, alle Anstren­gungen scheinen vergebens gewesen zu sein …

Blende nach Sonofal: Während Tircoon und Vyxol, der sich die erinnerungslose Tanja als willenlose Sklavin unterworfen und mit einem verheerenden, aus dem Reich der Fehrer stammen­den Harz lustsüchtig gemacht hat, darauf warten, dass die letz­te Rüstung des DREIZEHNERS gebracht wird, treten zwei weite­re Protagonisten auf den Plan, die der Leser aus den Episoden vor Band 100 kennt: Graf Corian vom Schattenstein und sein Freund und früherer Heeresdämon COORAET, beide inzwischen fest liiert und positiv geworden, werden von dem Regenten von Wertan, Hlymor Cur, auf das verwunschene Sonofal und Vyxol angesetzt.

Als sie hier eintreffen, werden sie Zeuge davon, wie ein mons­tröser Metallkrieger Mord und Totschlag verbreitet: Der DREI­ZEHNER ist komplettiert und entgleitet vollständig der Kontrolle. Vyxol findet dabei ebenso den Tod wie Tircoon … und dann ist da noch die liebestolle Tanja, die Corian sofort als TOOWATAER erkennt. Aber sie weiß von ihrer eigenen Identität nichts und ist nur noch versessen auf Sex. Gemeinschaftlich folgen sie der Vernichtungsspur des DREIZEHNERS nach Süden, nach Sonofal.

Alle ahnen indes nicht, womit sie es in Wahrheit zu tun haben: Der DREIZEHNER ist einer von zwei legendären Titanen, die vor Jahrtausenden schon einmal ein Duell miteinander ausfochten, das in die Annalen der Horrorwelt einging – als ein geradezu apokalyptisches Ereignis. Der zweite Titan ist der GRÜNTOD, der mit Eigennamen EORANOK heißt und auf dem Südkontinent zu neuem Dasein erwachte und der nun nordwärts strebt. Sie wol­len im Inselreich der Fehrer zusammentreffen, um erneut ihren Titanenkampf durchzuführen …

Blende ins Reich Jekhyars: Rinterson und Jekhyar werden aus den magischen Kristallblöcken befreit, die sie einkerkerten und zugleich konservierten. Sie finden sich in der Gefangenschaft von monströsen Wurmwesen, die der Leser schon vom Götter­berg her kennt, und in einer kargen Graslandschaft irgendwo im hohen Norden der Horrorwelt. Hier erhebt sich ein unheimliches Schloss, in dem sie eingekerkert werden … aber kurzzeitig ge­lingt ihnen dank Jekhyars Kräften die Flucht – allerdings eine, die MOEDERAAN mit Bedacht zugelassen hat.

An ihrem Fluchtpunkt, einem verfallenen Kloster, erwartet die beiden Gefährten ein neuer Schrecken. Denn hier bewacht ein Echsenwesen einen magischen Brunnen, der ein Portal darstellt in jene Welt, aus der es einst kam – die Echsenwelt Sslanckort. Und Rinterson und Jekhyar sollen die „Zauberbrücke“ überque­ren, um als Sklaven MOEDERAANS die Echsenwelt zu unterwer­fen …

Blende zurück nach Trirach: Mit einiger Mühe beginnt Firona schließlich zu begreifen, dass der aktive Vulkan eine magische Täuschung ist … hinter dem Tarnschild findet sie einen Tempel ohne Dach, in dessen Zentrum ein Baum wächst und das um­ringt ist von versteinerten Frauengestalten – samt und sonders einstige Aspirantinnen der Suche nach dem Feenzepter, das hier auch zu finden ist.

Aber der letzte Wächter, ein Schemen namens Ascaton, hält Fi­rona zurück. Wenn sie das Zepter berühre, ohne zuvor hinrei­chend Wissen über dessen Geschichte zu besitzen, werde sie auch nur zu Stein erstarren. Also taucht die Junghexe ein in die Feenvergangenheit und wird Zeugin, wie Ascaton zum Insigni­enwächter wurde und seine Geliebt, die Fee Tienar, zur Regen­tin der Feen aufstieg.

Was Firona nicht ahnt: indem sie diese Historie durchläuft, er­wirbt sie nicht nur das Legitimationsrecht, die Feenkönigin zu werden, sondern die ursprüngliche Feenkönigin Tienar ergreift auch Besitz von ihr, sodass Firona anschließend, als sie das Zep­ter anfassen kann, ein mentales Doppelwesen ist. Es bleibt noch unklar, welche Persönlichkeit nun von ihr dominiert, Tienar oder Firona.

Firona ist es jedoch, die ihre Freundin Berielle aus dem zweiten Kreis Trirachs befreit und mit ihr zusammen Trirach wieder ver­lässt und in die reale Welt zurückkehrt … eine Welt, die sich auf entsetzliche Weise verändert hat! Lebende Feen scheint es hier nicht mehr zu geben, aber mörderische Feenskelette, die ihnen nach dem Leben trachten. Und die Zauberbäume sind offen­sichtlich alle völlig traumatisiert.

Firona beginnt bestürzt zu begreifen, dass der Zeitablauf in Tri­rach ein völlig anderer sein muss als in der realen Welt. Und hier draußen hat inzwischen die so genannte „Feendämme­rung“ eingesetzt, was eine apokalyptische Zeit bezeichnet. Sie hat keine Ahnung, dass dies ein Blick in die Zeitspanne direkt nach dem Titanenkampf ist. Und in dieser neuen, schrecklichen Welt müssen sich die beiden Freundinnen nun zurechtfinden.

Blende ins Herz von Sin‘ol‘ghe: XAMANEAK alias der Mörder­schatten, reist weiter nach Süden, um V‘hoor zu suchen, ein magisches Wesen, das den nächsten Teil der „Legende der Kris­talle“ kennen soll. Er hat vor, V‘hoor zu ermorden … aber der Anschlag misslingt, und es kommt zu einer atemlosen Verfol­gungsjagd, die auf dem Stromschnellenfluss Anakos zu einem Schiffbruch XAMANEAKS führt, der dabei ertrinkt … und dank des Mörderschattens dennoch am Leben bleibt.

V‘hoor lässt ihn bergen und verbannt dann aus dem wiederbe­lebten XAMANEAK den Mörderschatten in einen speziellen Sie­gelkristall, in dem das monströse Wesen unschädlich gemacht wird.

Dann setzt V‘hoor seine Fahrt gen Süden durch das Herz des Kontinents fort, zusammen mit dem genesenden XAMANEAK, bis sie auf der Südseite des Kontinents in der Kivrao-Bucht eine verfallene Ruinenstadt erreichen, in der die „Herrin der Kristal­le“ residiert – eine wilde, leidenschaftliche Frau, die einen zügel­losen Fruchtbarkeitstanz in vollkommener Nacktheit darbietet … und am Schluss erwählt sie XAMANEAK als nächsten Liebespart­ner.

Die Frau ist auch keine Unbekannte: es handelt sich um die frü­here Waldhexe Silva, die vor zwanzig Jahren auf dem Nordkonti­nent TOETAARS Handlangerin war und von ihm schließlich in die Schattenresidenz in den Jenseitigen Dimensionen entführt wur­de. Mit Hilfe des greisen Priesters Jiogre und eines Kristalls konnte sie damals nach Sin‘ol‘ghe flüchten und über die „Höhle der Tausend Kristalle“, wo sie mit Mapun zusammentraf, Schick­salsgeschichte schreiben. Seit zwanzig Jahren war ihr Lebens­weg unbekannt. Nun bilden sie und XAMANEAK ein Team, um den letzten Teil der „Legende der Kristalle“ zu lösen. Ehe dies gelingt, bricht eine beispiellose Katastrophe über die Horrorwelt herein …

Blende an einen unheimlichen Ort: Dagmar und Daniela, Ma­puns Töchter, folgen dem Wasserdämon DYROEHN durch die di­mensionale Verwerfung in die nächste Stufe der „Schatten-Fähr­te“ und gelangen in eine geheimnisvolle unterirdische Welt, wo sie alle drei an unterschiedlichen Orten materialisieren.

Beide Töchter werden dabei mit albinotischen Menschen kon­frontiert, die in zwei unterirdischen Städten existieren. Dagmar gerät dabei in die Gefangenschaft der Ghaloorer, die in Ghaloor, der Stadt des Schwarzen Gottes einem Wesen huldigen, das sie TOOTAR nennen und das sie mühelos als TOETAAR identifizieren kann. Ihm zu Ehren soll sie geopfert werden – und zwar, weil sie als Inkarnation der Schreckensgöttin Shalaa gilt.

Ihre Schwester Daniela ist bei den Bewohnern der Stadt Aswehn gelandet, die ihrerseits die Göttin Shalaa anbeten – und mit Ghaloor verfeindet sind. Indem sie sich diesen Mythos zunutze macht und ihre Schwester sucht, löst sie einen unterirdischen Krieg aus, der in ein grässliches Gemetzel einmündet.

Zugleich ist von der Oberfläche – aus dem Inselreich der Fehrer – ein Trupp Soldaten unterwegs, um das vermeintliche unterirdi­sche Dämonenreich auszulöschen, das hier vermutet wird, weil einige Albinos an die Oberfläche gelangten und sofort getötet wurden.

Als auch noch die schwarzen Reiter der TOETAAR-Truppe er­scheinen, die die beiden Töchter Mapuns einfangen sollen, weil TOEKAAN ihnen das befohlen hat, erreicht das Chaos seinen Scheitelpunkt. Die beiden Schwestern geraten in TOEKAANS Ge­fangenschaft. Er hat vor, die beiden magisch gezeichneten Schwestern als Ersatz für die Schwarze Hexe Lareena einzuset­zen, um das auf dem Südkontinent existente „Testament TOE­TAARS“ zu öffnen.

Blende in einen dimensionalen Zwischenraum: Die Priesterin Ja­nine und Tjokaan, der Gott der Bogenschützen, von denen ein­gangs die Rede war, konnten zwar vom Götterberg und aus dem Grabmal Mapuns flüchten, aber MOEDERAAN lenkt sie in eine unheimliche Umgebung um, das „Böse Netz“, eine gigantische Höhlenstruktur, in der zahlreiche verstümmelte Leichen zu fin­den sind und ein monströses Wesen, das nahezu unverletzlich ist. Hier treffen sie auch auf eine Gruppe von Echsensoldaten von Sslanckort, mit denen sie sich notgedrungen verbünden, um zu überleben. Gemeinsam können sie die Kreatur töten, die hier seit Urzeiten existiert. Aber aus dem Bösen Netz kommen sie gleichzeitig noch nicht frei.

Blende nach Wertan und dann ins Reich der Fehrer: Hunderte von Seemeilen südlich des Nordkontinents und ziemlich genau ebenso weit von Sin‘ol‘ghe entfernt liegt das Inselreich der Feh­rer, das vor über hundert Jahren beim ersten Dämonensturm starken tektonischen Erschütterungen ausgesetzt wurde. Das damals runde Land ist größtenteils versunken und hat eine Splittergruppe von Inseln zurückgelassen, die sich durch starken Vulkanismus auszeichnen. Die patriarchalische Gesellschaft, die hier existiert, hat die Rechte der Frauen drastisch beschnitten und sie zu besseren Sklavinnen herabgewürdigt.

Als der DREIZEHNER bei seinem Sturmlauf gen Süden von Sono­fal aus an die Südküste von Wertan gelangt, zwingt er einen Fehrer-Kapitän, mit einem Fährschiff zur Insel Ciryo zu reisen. In Sichtweite der Insel kommt es an Bord zu einer Rebellion, die der DREIZEHNER gnadenlos niederschlägt und dann auf dem Meeresgrund weiter in Richtung auf Land marschiert, bereit zum neuen Titanenkampf.

Schon Wochen vorher ist der GRÜNTOD, der zweite Titan, auf dem Südkontinent von Sklavenjägern eingefangen worden. In­dem der GRÜNTOD, der seinem weiblichen Körper den Namen Iris gegeben hat, sich hilflos stellte, wurde er ins Reich der Feh­rer als Lustsklavin verschleppt. Hier im „Haus der Lüste“ ist Iris vorgeblich als Dirne tätig. Aber es stellt sich schnell heraus, dass sie jeden, mit dem sie intensiveren Kontakt hat, infiziert und zu einem Teil ihrer stetig wachsenden Armee macht. Bald beherrscht sie das gesamte Haus und Hunderte von Dienern im Reich der Fehrer.

Dann gelingt es auch Graf Corian, COORAET und Tanja, mit ei­nem Schiff das Reich der Fehrer anzusteuern, weil sie dem DREIZEHNER folgen – immer noch in Unkenntnis der Tatsache, wem sie da nachstreben. Als die enthemmte Tanja in Sichtweite der Insel Ciryo von den Fehrern gesichtet wird, kommt es zu ei­ner folgenreichen Fehlinterpretation: da der fehrerische Kom­mandant weiß, wie Frauen sich verhalten, die mit dem Lustharz behandelt worden sind, hält er Tanja für eine entführte Hure aus ihrem Reich und die Besatzung des Schiffes für Räuber oder Schmuggler, und er lässt sie umgehend festsetzen.

Tanja wird ihrerseits ins „Haus der Lüste“ transportiert, wo sie von Iris erwartet wird … aber der Versuch des GRÜNTODS, Tanja zu einem Teil seiner Armee zu machen, schlägt fehl. Stattdessen löst die magische Attacke Vyxols Bann und bringt TOOWATAERS Persönlichkeit und magische Fähigkeiten wieder zum Vorschein. In einem drastischen Befreiungsschlag kann der Dämon der He­xen den GRÜNTOD abwehren und zurückwerfen.

Dann teleportiert TOOWATAER zu Corian und COORAET und nimmt sie schnellstens mit zur Insel Ankiay im Osten des Nord­kontinents. Und TOOWATAER, nun völlig kräftemäßig ausgepowert, fürchtet, eine alte Legende werde sich im Reich der Fehrer bewahrheiten – die Legende vom Titanenkampf

Parallel zu diesen Ereignissen vollziehen sich auch im Süden schreckliche Geschehnisse. Der einstige Parteigänger TOE­TAARS, der monströse Dämon YTHOKAAN, der früher Sonofal vor Band 100 der Serie beherrschte und sich nach Sin‘ol‘ghe ab­setzte, als TOETAARS Macht schwand, hat sich im Osten des Südkontinents festgesetzt und mit einigen Schwarzen Hexen nun TOEKAAN als neuen Schutzpatron im so genannten Ost­reich gewonnen. Er stellt die Schlangenkopf-Armada seiner Schlangenkopf-Krieger auf und überfällt in einem Sturmlauf das Gebiet des Stein- und Katzenclans entlang der Nordküste Sin‘ ol‘ghes.

Dort bahnt sich im immer noch völlig ermatteten Reich der Priesterin Tian ein Regierungsumsturz an. Nur die engste Vertraute Tians, Orena, hält noch zu ihr. Aber als Tian nun eine neue Schreckensvision der nahen Zukunft erhält, übersteht ihr Körper das nicht, sie stirbt daran. Unmittelbar daran erscheint Inasa, die Katzengöttin, und nimmt Orena mit zur Schluchtwelt. Kurz darauf wird die Katzenstadt von den Kriegern YTHOKAANS überrollt und verwüstet.

YTHOKAAN selbst vollzieht im Lichtpalast bei der Leiche Tians ein grässliches Ritual, das den gesamten Palast zum Einsturz bringt … und er steigt als völlig verändertes Wesen aus den Trümmern wieder ans Licht – mit dem Kampfruf „SSLANCKORT!“, mit den sich dann die Schlangenkopf-Krieger gegen die Schwarzen Hexen stellen.

Als die Hexen vom neuen YTHOKAAN besiegt, aber nicht getötet werden, kommt zutage, dass er TOEKAAN immer nur als Mittel zum Zweck betrachtet hat – um seinen alten Körper, den eines Schlangendämons von Sslanckort, zurückzugewinnen. Und um an die Seite jenes Wesens zu treten, dem er recht eigentlich vor Jahrhunderten diente: dem Roten Dämon, der inzwischen mit der KAISER WILHELM auf dem Weg ins Inselreich der Fehrer ist, um sich dort in den versunkenen Arsenalen seines früheren Rei­ches mit Waffen zu versorgen. So bricht die Schlangenkopf-Ar­mada unter YTHOKAAN mit den verwundeten Schwarzen Hexen ebenfalls auf zum Inselreich der Fehrer, das der neue magische Brennpunkt wird.

Im Schlussband dieser Betrachtung, Band 150 der Serie, mit dem programmatischen Titel „TITANENKAMPF“, beginnt die Auseinandersetzung der beiden magischen Superwesen. Sowohl der DREIZEHNER als auch der GRÜNTOD sind dabei, Menschen der Inseln zu ihren Sklaven zu machen und zu Armeen zusam­menzuschmieden.

Am Ende des Bandes beschließen Corian und COORAET, die die magische Katastrophe verhindern möchten, ins Inselreich der Fehrer zurückzukehren, in das inzwischen der Rote Dämon mit der KAISER WILHELM zurückgekehrt ist und hier die „Bruder­schaft des Führers“ aktivieren konnte. Und die beiden Titanen, der DREIZEHNER und der GRÜNTOD alias EORANOK, rufen sich ihre Kampfaufforderungen zu.

Der eigentliche Titanenkampf steht unmittelbar bevor …

Davon und von der Welt, die aus diesem magischen Armaged­don entsteht, wird dann der nächste und letzte Teil dieser Seri­enbeschreibung handeln. Wann genau ich diese Bände digitali­siert habe, weiß ich noch nicht exakt, aber ihr erfahrt es genau hier.

In der kommenden Woche kehren wir zurück in den KONFLIKT 15 des OSM und zu Oki Stanwers Abenteuern in der chaotischen Milchstraße im 75. Jahrhundert.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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