Blogartikel 485: Close Up: Der OSM im Detail – Teil 38

Posted November 19th, 2022 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

der KONFLIKT 15 steuert auf die finale Auseinandersetzung zu. Wir schreiben Ende Dezember des Jahres 7476, und die Dinge stehen ausgesprochen schlecht für Oki Stanwer und seine Ge­treuen, die sich auf den finalen Waffengang mit der Macht TO­TAM und dessen Streitkräften rüsten sollen. Ein Ausweichen ist keine Lösung, die Konfrontation unvermeidlich. Also rüsten bei­de Seiten auf.

Während TOTAM seine Truppen um untaugliche und abgeschlaff­te Dämonen bereinigt, um einen harten Kern von 13 Heerfüh­rern des Todes für den Waffengang zu haben, suchte Oki Stan­wer zuletzt vergebens im Halo der Galaxis Milchstraße nach ver­meintlich existenten Kampfdepots aus der Zeit des okischen Im­periums. Inzwischen ist ihm aber klar geworden, dass die Reste des okischen Imperiums, die ihn unterstützt haben und noch unterstützen, erratische Matrixfehler sind, und dass es das, was er zu finden hoffte, nicht gibt.

Matrixfehler gibt es sonst auch zuhauf: Die robotischen All-Hü­ter etwa oder die „Meteoritenbomben“, denen er im Halo jüngst begegnete. Dabei ging ihm sein Freund Thor Gordenbeyl verlo­ren, wohingegen er den WÄCHTER fand, der an seine Seite trat.

Auch in der instabilen Raumzone, in der sich die Zentralwelt der Kleinis befindet, regiert das Chaos, hier sind Klivies Kleines, die Seelen-Armee und Soffrol in einer seltsamen Partnerschaft mit dem Orakel von TOTAM vereint. Und dann gibt es noch den Ver­räter-Dämon Zomar von TOTAM, der gerade seine Hauptwelt Z-Planet verloren hat …

Episode 81: Unbekannte Signale

(1983, digitalisiert 2005)

Blende zum Verräter-Dämon Zomar: Der Dämon hat sich im Zehn-Sonnen-Reich der Clu‘un‘raa, eines teilmolluskenhaften Volkes von Raumfahrern, niedergelassen, die er paramental un­terworfen hat. Er baut hier eine neue Flotte auf und will damit Oki Stanwers Seite im Kampf gegen TOTAM stärken.

Er ist allerdings in Sorge, dass die sich verschärfenden entropi­schen Phänomene auch das Zehn-Sonnen-Reich bedrohen könn­ten und macht sich mit schon fertigen Schiffskontingenten auf in den Halo, um dort den Kampfplatz, den Nebelsektor, zu su­chen. Außerdem entdeckt er, dass Z-Planet zerstört wurde und mutmaßt (zu Recht), dass das BUCH dafür verantwortlich ist, das er im Torom-System erbeutet hat und auch zeitweise gegen konkurrierende Dämonen einzusetzen verstand.

Inzwischen hat das Wesen TOTAM Zomar auf die Abschussliste gesetzt, und das BUCH ist sein Vollstrecker. Nach der Vernich­tung von Z-Planet fahndet das BUCH als eigenständige magisch-psionische Entität nach Zomars neuer Basis und ent­deckt das Zehn-Sonnen-Reich … doch ehe es Angriffspläne aus­führen kann, zerbirst der Weltraum, und eine erste Parasitwelt – das mit weitem Abstand machtvollste entropische Phänomen – bricht in den Normalraum und nimmt ihm die Arbeit ab. Das BUCH flüchtet vor dem Phänomen.

Zomar registriert in der Zwischenzeit während seiner Suche im Halo seltsame Funksignale, die mühsam dechiffriert werden. Sie stammen aber nicht von TOTAM oder Oki Stanwer, wie vermu­tet, sondern von einer Wesenheit namens Z-NULL, der zentralen Lenkinstanz der All-Hüter …

Episode 82: Die kosmische Wolke

(1983, digitalisiert 2005)

Fortsetzung der Zomar-Handlungsschiene: Auf der Suche nach den All-Hütern trifft der Verräter-Dämon zunächst auf eine Reihe von Irritationssendern, die ihrerseits schon von entropischen Phänomenen „belagert“ werden. Nur mit Mühe gelingt es dem Flaggschiff „ZOMBIE II“, diesen unabsichtlichen Fallen zu entrin­nen.

Als Zomar Zuflucht in einer Dunkelwolke sucht, sticht er unab­sichtlich in ein Wespennest: Jählings materialisieren überall um ihn herum riesige Kugelraumer der All-Hüter aus dem Schutz ih­rer Zeitfelder und kesseln ihn ein, der mit den letzten Clu‘un‘raa-Schiffen bei den anderen Sendestationen schon alle Verbündeten verloren hat. Er erkennt sofort, dass Gegenwehr zwecklos ist und beruft sich beim Kontaktgespräch auf sein Bündnis mit Oki Stanwer.

Die Folge ist, dass er an Bord eines Kugelraumers der All-Hüter transmittiert wird, wo er zu seiner nicht eben geringen Verblüf­fung Thor Gordenbeyl trifft. Der Hüne von Garos und Helfer des Lichts ist seit dem Vorfall in der Wolan-Ballung „Gast“ auf dem Schiff der All-Hüter (vgl. Bd. 78). Als Zomar ihm von seinem Bündnis mit Oki Stanwer erzählt, ist Thor verständlicherweise einigermaßen konsterniert – man erinnere sich daran, dass er selbst auf Beteigeuze IV gegen Zomars Schergen kämpfte (vgl. dazu die 20er- und 30er-Bände der Serie). Er kann sich nur schwer mit diesem Gedanken anfreunden.

Als die All-Hüter einen Funkkontakt mit Oki Stanwer genehmi­gen, verspricht dieser – ebenfalls verdutzt, doch auch erfreut, zu hören, dass Thor noch am Leben ist – , sie zu suchen. Er glaubt zu wissen, wo sie sich aufhalten.

Leider irrt er sich. Und das führt zum nächsten Chaos …

Episode 83: „ZOMBIE II, bitte melden!“

(1983, digitalisiert 2005)

Blende zu Oki Stanwer: Während die All-Hüter Thor und Zomar zusichern, mit ihren Hunderttausenden (!) von Kampfschiffen für Oki Stanwer kämpfen zu wollen, fliegt dieser in der irrigen Annahme, seine Freunde befänden sich dort, die Wolan-Ballung an, wo in Band 78 ja der Kontakt mit einem Schiff der All-Hüter stattfand. Doch die haben diesen Standort längst verlassen und in einer anderen Dunkelwolke am Rand der Milchstraße Zuflucht gesucht.

Als Oki nun, weil der Funkkontakt mit den All-Hütern abreißt, leichtsinnig den Funkspruch „ZOMBIE II, bitte melden!“ absetzt, begeht er einen kapitalen Fehler, der weitere nach sich zieht.

Denn im Innern der Wolan-Ballung ist in der Tat eine Raum­schiffsflotte aufgetaucht … allerdings handelt es sich um den Rest einer Streitmacht der insektoiden Cranyaa (!) aus KON­FLIKT 14, also um einen Matrixfehler. Die fünf Sechskant-Schlachtkreuzer unter Kommandant Selg-Ro stoßen nun ihrer­seits auf die gemischte, 280 Schiffe umfassende Streitmacht der terranischen Kolonistenverbände unter dem Kommando von Hiron Seglus, der nun seinerseits auf der Suche nach Oki Stan­wer und der RUHM wie der KÄMPFER ist, dessen beiden Oki-Kampfkreuzern.

Auch Hiron Seglus funkt also munter in der Gegend herum. Dies wiederum registrieren nun All-Hüter Null, Zomar, der Verräter-Dämon, und Thor Gordenbeyl, die sich unmittelbar HINTER der Wolan-Ballung in einer Dunkelwolke aufhalten … und ihnen geht auf, dass hier gerade lebensgefährlicher Wahnsinn stattfindet – denn überall in der Umgebung wimmelt es von TOTAMS Pa­trouillen!

Es wird noch schlimmer, als die Cranyaa, die den Verlust ihrer Begleitschiffe notwendig TOTAMS Einfluss zuschreiben, Okis Kreuzer mit TOTAM-Kreuzern verwechseln und sie und Hiron Seglus‘ Kontingent angreifen.

Gerade noch im letzten Moment taucht ein starkes Kontingent von Kugelraumern der All-Hüter auf und vernichtet die Amok laufenden, glücklosen Cranyaa.

Und dann wird in unmittelbarer Nähe eine starke Massierung von TOTAM-Schlachtschiffen ermittelt, offenbar mehr als hun­derttausend Einheiten stark. Dort ist inzwischen der Kampf zwi­schen den „Meteoritenbomben“ und den Kräften TOTAMS ent­brannt, und TOTAMS Kriegsflotte, die 30.000 Einheiten umfass­te, wurde dabei komplett vernichtet.

In diesem Moment endet das Jahr 7476, und der 1. Januar 7477 beginnt.

Der Tag, an dem die Schlacht im Nebelsektor stattfindet …!

Episode 84: TOTAMS Aufgebot

(1983, digitalisiert 2005)

Die Schlacht im Nebelsektor steht unmittelbar bevor, als der 1. Januar 7477 dämmert. Im Halo der Galaxis Milchstraße, in einer Region, in der es zahlreiche kosmische Staubwolken gibt – of­fensichtlich der legendäre Nebelsektor – stehen sich starke Raumschiffsverbände lauernd gegenüber.

Auf der einen Seite finden sich die massierten Verbände der von Totenköpfe und anderen Untoten bemannten Schlachtschiffe TOTAMS, dirigiert von 13 überlebenden Dämonen, den Heerfüh­rern des Todes.

Auf der anderen befinden sich Oki Stanwers zwei Oki-Kampf­schiffe KÄMPFER und RUHM, ergänzt von knapp 300 Schiffen terranischer Siedler unter dem Kommando von Hiron Seglus, der zum „General des Lichts“ ernannt wurde. Außerdem ver­stärken mehrere hunderttausend robotische Kampfschiffseinhei­ten der All-Hüter die Fraktion, und dann sind da noch die Helfer des Lichts Thor Gordenbeyl und Rilon Vleh sowie der WÄCHTER.

Als Rilon Vleh, der mit Zomar auf der RUHM unterwegs ist, funkt, dass er von einer Gruppe von zwanzig Schiffen attackiert wird, die angeblich VOORKS sein sollen, sind speziell die Terra­ner schockstarr. Sie erinnern sich schlagartig des rund tausend Jahre andauernden Partisanenkriegs der Voorks gegen das ur­sprüngliche terranische Reich, das dadurch völlig zerfallen ist.1 Die Voorks sind buchstäblich der Angstgegner der terranischen Truppen.

Während All-Hüter-Verbände zu Hilfe geschickt werden, wird die RUHM von den Voorks mit Hilfe einer Geheimwaffe, der so ge­nannten Irrelor-Aura, technisch außer Gefecht gesetzt. Rilon Vleh muss daraufhin als einziges lebendes Wesen an Bord ver­suchen, das Schiff möglichst bald zu verlassen. Zomar dagegen teleportiert ins Innere eines Voork-Schiffes und wird von den seltsamen Schattenwesen, auf die er hier trifft – Voorks – für den Dämon Voron gehalten.

Denn es ist Voron, der im Roten Universum die Herrschaft über die Voorks angetreten hat … und nun schickt sich Zomar an, Voron auf seinem eigenen Terrain zu bekämpfen, gewisserma­ßen aus dem Innern der Flotte heraus.

Oki Stanwer erhält derweil alarmierende Informationen aus dem nahen Nebelsektor: Dort aktiviert sich ein Giganttransmitter mit mehr als 10.000 Kilometern Durchmesser. Er ahnt Schlimmes und entscheidet konsequent, dass das Gros seiner Streitkräfte Kurs auf den Nebelsektor nehmen soll.

Mit diesem ersten Band des Final-Siebenteilers hat der Schluss­zyklus der Serie begonnen, und wie man sieht, geht es gleich in die Vollen.

Episode 85: Hilfe von unerwarteter Seite

(1983, digitalisiert 2005)

Fortsetzung des Final-Siebenteilers: Die verwirrende Frontstel­lung wird noch komplizierter. Zomar befindet sich nun an Bord des Voork-Flaggschiffs und duelliert sich mit Voron. Als es ihm gelingt, den Schattendämon und Herrscher der Voorks zu elimi­nieren, begreifen die Schattenwesen, dass sie auf diese Weise ihre Freiheit zurückgewonnen haben. Zwar entschließen sie sich nun dazu, gegen TOTAM zu kämpfen … aber zu spät. Die All-Hü­ter-Kontingente, die unter großen eigenen Verlusten angreifen, löschen die restlichen der ursprünglich 20 Voork-Kreuzer aus, ehe dieser Seitenwechsel sich auszahlt.

Der Helfer des Lichts Rilon Vleh kann derweil die funktionsunfä­hige RUHM verlassen, ist aber noch nicht weit genug weg, als sie mit Verzögerung explodiert. Zu seiner großen Erleichterung entdeckt er, dass ihm offenbar kein Schaden entstanden ist … erst mit Verspätung wird ihm klar, dass sowohl sein Funkgerät als auch das Anzug-Triebwerksaggregat zerstört sind. Und so treibt er die nächsten 24 Stunden hilflos im Weltraum, bis sein Sauerstoff zur Neige geht. Bis dahin ist er allerdings schon heil­los wahnsinnig geworden. Er stirbt als erster Helfer des Lichts in geistiger Umnachtung.

Auf der Zentralwelt droht der rasche Durchbruch dieser forma­len Parasitwelt im Nebelsektor. Das Orakel von TOTAM, Klivies Kleines, die Kämpfer der Seelen-Armee und Soffrol wollen in den Normalraum transferieren, ehe sie von den entropischen Energi­en aufgesogen werden. Die Orakelblenden des uralten Toten­kopfs verheißen zwar nichts Gutes, aber das ist letztlich irrele­vant – wenn sie den Kampf im Nebelsektor entscheidend mit prägen wollen, müssen sie auf Soffrols Egotransmitter vertrau­en, der sie direkt ins Gemetzel bringen soll …

Ihr merkt schon: Es geht hier ans Eingemachte, und das Finale steht unmittelbar bevor. Darum wird es dann im nächsten Teil der Close Up-Reihe gehen.

Soviel für heute aus dem Kampf im Nebelsektor.

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Dass dieser Krieg recht eigentlich ein perfider Zeitkrieg war, kommt in der die Serie flankierenden Annalen-Geschichte „Partisanengruppe Rilon Vleh“ (1987) zutage.

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