Liebe Freunde meiner E-Books,
im vergangenen Jahr war ich an dieser Stelle arg verschnupft, rein gesundheitlich betrachtet. Davon kann schon sehr lange keine Rede mehr sein … möglicherweise eine Konsequenz meiner steten Corona-Schutzimpfungen, vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die Grippeschutzimpfung solide funktioniert hat. Tatsächlich geht es mir – wenn wir mal von den gegenwärtigen Zahn-Komplikationen absehen – ausgezeichnet. Das bezieht sich jetzt auf meinen Gesundheitsstatus. Nach wie vor gehen zwar die Corona-Virusvarianten um, ich bin aber nach wie vor weiterhin negativ, und das kann auch gern so bleiben.
Auf der anderen Seite war ich letztes Jahr an dieser Stelle dabei, den OSM-Band 2300 zu vollenden … witzigerweise stecke ich gegenwärtig genau hundert Bände weiter, in OSM-Band 2400 mit dem Titel „Reise nach Westai“. Das ist eine Episode aus KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ (NK), an dem ich in den letzten Monaten auf schöne Weise vorangekommen bin. Hier begleitet eine neue wichtige Handlungsperson, Mensara Habib, eine prominente Person von der Basis der Neutralen in Richtung der Galaxis Westai – Klivies Kleines. Und dabei müssen sie sich mit höchst schockierenden Dingen auseinandersetzen, die die junge Mensara zutiefst erschrecken.
Ich reise in dieser inzwischen schon sehr langen Episode tief in der Historie der NK-Serie zurück. Schon ganz zu Beginn der Serie, im Jahre 1994, begann die DANACUUR-Expedition der tassinischen Gestaltwandler, und nun tauchen sie wieder auf und werden in eine Gemeinschaftsmission eingebunden, die sie in die ferne Galaxis Westai führt.
Und es geht hierbei um die tiefe Vergangenheit, deren Traumata Kleines mit sich herumschleppt: um uralte Feinde wie den monströsen wahnsinnigen Baumeister namens HORUS, um bizarre Fremdwesen, die man Transversalisten nennt, und um ein universales Geheimnis, das sich hinter dem Begriff der Tavasinischen Prüfungen verbirgt und das die Rettung oder den Untergang des Universums beinhalten kann.
Auch hier ist – wie damals von Band 2300 des OSM – zu sagen, dass das wirklich „großes Kino“ ist, unbestreitbar.
Wenn ich nicht gerade hieran arbeite, verschlinge ich zurzeit einen urkomischen und wunderbaren Zeitreise-Zyklus, den ich euch wärmstens ans Herz legen kann: Jodi Taylors „Chroniken von St. Mary’s“, auf Deutsch beginnend mit dem Roman „Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv“ erschienen. Dr. Madeleine „Max“ Maxwell ist Historikerin, und ihr Auftrag beinhaltet Zeitreisen an historische Brennpunkte der Vergangenheit … da ich sowohl Zeitreise-Fan bin wie auch von der Ausbildung her Historiker, könnt ihr euch leicht denken, wie sehr angefixt ich davon bin. Seit Anfang April habe ich (leider) schon vier der insgesamt 8 Bände verschlungen, es ist also absehbar, dass das Vergnügen nicht mehr lange andauern wird. Aber ich versuche es zu genießen, so lange es geht.
Was hat sich sonst so in den zurückliegenden zwölf Monaten getan, und worauf sollte ich hier favorisiert verweisen? Das ist gar nicht mal so leicht zu sagen. Ich fange mal mit den Basics an:
Auch dieses Jahr ist es mir gelungen, die Leipziger Buchmesse zu besuchen. Leider sind alle dort geplanten Verabredungen geplatzt, man muss also sagen, die Reise war ein bisschen suboptimal. Aber ich bin zuversichtlich, 2026 erfolgreicher zu sein.
Bei den E-Books gibt es zurzeit leider noch keine Neuigkeiten. Das hat verschiedene Gründe. Zwar habe ich plangemäß im vergangenen Jahr das Digitalisat von KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ abgeschlossen. Das leitete dann aber direkt über in die letzten beiden offenen Serien-Digitalisate.
Als da wären? KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ (110 Episoden) und KONFLIKT 23 „Oki Stanwer – Der Dämonenjäger“ (147 Episoden!). Ihr könnt euch denken, warum ich damit so lange gezögert habe.
Tja, Überraschung!
Bei KONFLIKT 23 habe ich inzwischen echt Band 60 erreicht, und wenn ich in dem Tempo weitermache – nach OSM-Band 2400 wird das Tempo deutlich wieder anziehen – , kann es durchaus sein, dass ich im nächsten Jahr an dieser Stelle verkünde, dass ich kurz vor Abschluss des Serien-Digitalisats stehe.
Sollte es sich so verhalten, fehlen danach nur noch die OSM-Romane, danach kann ich mich voll und ganz auf die Glossierung und lexikalische Erschließung des bestehenden OSM konzentrieren, außerdem auf neue Episoden, Abschluss von Annalen-Geschichtenfragmenten und natürlich auf die Fortführung des E-Book-Programms. Es gibt auch schon wieder Pläne, vielleicht in der zweiten Jahreshälfte 2025 weitere E-Books als Print zu realisieren … ich deute das hier nur mal vorsichtig an.
Was ich natürlich über das Jahr hinweg munter fortgesetzt habe – LeserInnen, die meiner Webseite seit langem folgen, wissen das natürlich – , das war das Veröffentlichen meiner Blogartikel. Stolz ist zu vermelden, dass der sonntägliche Wochen-Blog inzwischen die Nummer 600 überschritten hat (jüngster Beitrag ist Nr. 643, der am 30. November erscheinen wird). Auch der später begonnene, am Mittwoch erscheinende Rezensions-Blog konnte kürzlich Nummer 500 vorweisen (vorangeschrieben bis Nr. 535, der erst am 19. November erscheint). Ebenso wächst und gedeiht die OSM-Wiki.
Die Artikelserien zum Autoren-Nachlassarchiv-Projekt, das zurzeit eher vor sich hindümpelt, weil es an positiven Impulsen mangelt, und zu den Close Up-Kurzrezensionen von OSM-Serien, gehen ebenfalls stetig voran. Bei letzterer bin ich inzwischen am Beginn des KONFLIKTS 17 „Drohung aus dem All“ angelangt, der mich das ganze Jahr 2025 und einen Gutteil des Jahres 2026 beschäftigen wird. Danach wird dann KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ thematisiert werden, aber das wird im kommenden Maiblog wohl noch nicht spruchreif sein.
Was meine ehrenamtlichen Engagements angeht, so gab es hier natürlich auch weitere Entwicklungen. Beim Science Fiction-Club Baden-Württemberg (SFCBW) bin ich im Frühjahr 2025 einmal mehr zum Chefredakteur des Fanzines „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) gewählt worden, womit ich – eigentlich ziemlich unfasslich für mich – ins 20. Nonstop-Redakteursjahr starte. Und derzeit sitze ich an der Jubiläumsausgabe 500 des BWA, die im letzten Maiblog doch noch recht ferne Zukunftsmusik war. Wenn dieser Beitrag erscheint, ist der Einsendeschluss für diese Ausgabe bereits Vergangenheit. Und ja, es macht immer noch verdammt Spaß, hier tätig zu sein.
Bei meinem zweiten Ehrenamt, der Betreuung des Segments „Buchmarkt“ bei der KreativRegion e.V., bin ich auch noch tätig. Hier hat sich leider insofern eine Verschlechterung ergeben, als meine Beschäftigung für den Verein mit Ablauf der Förderperiode (31. Juli 2024) endete. Ich bin da jetzt nur noch gelegentlich ehrenamtlich im Trafo Hub unterwegs, damit das Mailfach nicht überläuft und der Verein nicht vollständig alle Arbeiten auf die Schultern des ebenfalls ehrenamtlich tätigen Vorstandes ablädt.
Wie kam es dazu? Nun, es gab im Frühjahr 2024 eine ausdauernde Führungskrise, die tatsächlich erst mit der Nachwahl unseres neuen Juniorpräsidenten am 30. Juli 2024 (!) behoben werden konnte. Und am nächsten Tag war dann leider mein letzter Arbeitstag … gegenwärtig hängt der Verein immer noch mangels Finanzierung in den Seilen. Davon hatte ich ja auch schon im Silvesterblog 2024 erzählt.
Schwierig ist das alles deshalb, weil politisch zurzeit vieles in der Schwebe hängt. Massive Kürzungen im Kulturhaushalt machen die Zuweisung von Fördergeldern seitens der Stadt ungewiss, und da der Verein nicht von Luft und Liebe allein leben kann (oder ehrenamtlichen Engagement), sieht es zurzeit wirklich schwierig hier aus. Die vorgezogene Bundestagswahl und die zähe Koalitionsfindung der neuen Regierung haben die Dinge definitiv nicht verbessert. Alle politischen Entscheidungsträger, seien sie bei der Stadt oder etwa im Jobcenter oder in Unternehmen der Region zu suchen, scheinen auf klare Vorgaben zu warten (dass zwischendurch die internationale Politik zunehmend am Rad dreht – ich nenne da nur mal einen gewissen politischen Querschläger und Präsidenten T. in den USA – , das macht alles nicht wirklich einfacher). Ich brauche nicht eigens zu betonen, dass solche monatelangen Hängepartien ohne klare Zukunftsperspektiven nicht eben Optimismus verbreiten.
Eine alternative Beschäftigung für mich ist ebenfalls noch nicht in Sicht. Aber die Suche über meine weit gestreckten Netzwerke geht natürlich unverdrossen weiter.
Außerdem gibt es ja inzwischen drei weitere ehrenamtliche Engagements, die meinen Terminkalender gut füllen. Einmal bin ich, schon seit längerem, 1. Vorsitzender des Vereins Phantastika Raum & Zeit e.V. in Braunschweig, und seit etlichen Monaten dabei, hier die Strukturgrundlagen des Vereins wiederherzustellen. So konnte ich erfolgreich die Gemeinnützigkeit des Vereins organisieren. Gegenwärtig wird die Vereinsregistereintragung notariell geprüft, das ist hoffentlich spätestens Anfang Mai erledigt. Dann sind wir wieder voll handlungsfähig.
Zudem bin ich seit 2024 engagiert im Braunschweiger Kulturrat, insbesondere in der kleinen Arbeitsgruppe „Sichtbarkeit“, die sich einmal im Monat trifft. Und auf eine originelle Weise, die hier nichts zur Sache tut, bin ich zudem noch in den Beirat des Braunschweigischen Landesmuseums hineingerutscht, wo es ebenfalls gelegentlich Planungstreffen gibt.
Also nein, von Langeweile kann in Braunschweig immer noch keine Rede sein. Ich baue stattdessen zielstrebig meine Netzwerke aus, und gelegentlich wächst mir alles etwas über den Kopf.
Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass ich hier nichts „gebacken“ bekommen würde. Nehmen wir hier als Beispiel den Convention „Perry Rhodan-Tage Braunschweig“, die bald nach dem letzten Maiblog realisiert wurde … ein phantastisch anstrengender, aber sehr gelungener Event, den der Verein Phantastika Raum & Zeit e.V. in Kooperation mit der Perry Rhodan-Fanzentrale (PRFZ) ausrichtete. Es waren diesmal mehr Gäste bei uns als vor zwei Jahren, rund 250 … Tendenz weiter wachsend.
Obwohl für 2026 schon der nächste derartige Con angedacht ist, gab es im Frühjahr 2025 eine kleine Turbulenz, weil unsicher wurde, ob wir den bisherigen Veranstaltungsort, das Jugendzentrum Neustadtmühle, wieder würden nutzen können. Inzwischen kann ich hier Entwarnung geben: 2026 wird das noch gelingen, aber für die Folgeveranstaltung, die für 2028 angedacht ist, müssen wir tatsächlich einen neuen Veranstaltungsort suchen.
Alles in allem würde ich also auch dieses Mal sagen, dass das Leben in Braunschweig alles andere als stagnierend ist und sich so gar nichts Neues oder Interessantes hier tut … vieles geht gegenwärtig halt nur sehr zäh vonstatten. Ich bin dessen ungeachtet einfach mal neugierig, wie sich die Dinge in den kommenden Monaten hier entwickeln werden.
Darüber halte ich euch dann das nächste Mal am 31. Dezember dieses Jahres auf dem Laufenden, wenn ich den nächsten Silvesterblog veröffentliche.
Bleibt also auch weiterhin einfach gespannt und verfolgt meinen Blog auf www.oki-stanwer.de. Da könnt ihr sicher sein, dass ich euch auch für den Rest dieses Jahres und darüber hinaus regelmäßig wie ein Metronom mit neuen, interessanten Beiträgen und Büchertipps versorge.
Bleibt gesund und weiterhin neugierige LeserInnen meiner Beiträge. Danke euch!
Bis bald, mit
Oki Stanwers Gruß,
euer Uwe.