Rezensions-Blog 305: Warten auf die Aras

Posted Januar 27th, 2021 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

vor langer Zeit einmal murmelte ich, durchaus misanthropisch gestimmt, nachdem ich ein dickes Buch über die menschliche Unvernunft und die desaströsen Folgen der menschlichen Fort­schritts-Hybris gelesen hatte, der unzählige Millionen und Milli­arden Tier- und Pflanzenwesen zum Opfer fielen, vor langer Zeit also murmelte ich finster, es sei wahrhaftig keinerlei Grund vor­handen, stolz darauf zu sein, sich zur menschlichen Spezies zu zählen. „Ich wäre auch lieber ein Baum“, sagte ich damals, und das war nur halb im Scherz gesagt.

Gleichwohl, man kann dieses Verdammungsurteil natürlich nicht über alle Menschen in gleichem Maße aussprechen, es wäre doch gar zu ungerecht. Es gibt durchaus intelligente, einsichti­ge, tiefgründige Menschen, die bestens wissen, dass unsere Le­bensform keineswegs das Maß aller Dinge ist, sondern vielmehr eine Art von krankhaftem, hypertrophem Wachstum einer ein­zelnen Spezies, die sich in eine hemmungslose Vermehrungsspi­rale hineinschraubt und dabei schlechthin alles andere entwe­der bis zur Vernichtung ausnutzt oder aus purem Unverständnis ausrottet.

Und dann gibt es Personen, die diese Tatsachen hellsichtig er­kennen und die mahnende Werke schreiben, um a) auf die oft­mals sehr weit verstreuten, mahnenden Warnzeichen aufmerk­sam zu machen, die b) Verbindungslinien zwischen Sachverhal­ten herstellen, die der „Otto-Normalbürger“, wie ich die ober­flächlich informierte Mehrheit der Mitmenschen einmal vorsich­tig nennen möchte, einfach nicht zu sehen imstande sind und die c) Pfade aufzeigen, wie vielleicht noch etwas von der übrig gelassenen ökologischen Vielfalt zu retten ist.

Denn seien wir uns einer Tatsache mal grundsätzlich bewusst, Freunde: Wir wissen, wenn wir uns halbwegs breit informieren, dass der Lebensstil, den wir zurzeit mehrheitlich pflegen, weder eine Empfehlung für den Rest der Menschheit sein kann (sonst bräuchten wir mutmaßlich wenigstens 2,5 Erden, die es natür­lich nicht gibt … zeige mir mal einer den Discount für Ersatz-Er­den, wenn wir unsere ausgepowert haben – den gibt es einfach nicht!), noch sollten wir davon ausgehen, dass wir uns noch all­zu lange auf diesem Niveau halten können. Vieles, woran wir uns als selbstverständlich gewöhnt haben, gehört auf eine bi­zarr-kulturelle Weise auch zu den modernen „aussterbenden Spezies“. Flugreisen, Billigfleisch, Massenevents mit Tausenden von eng gedrängten Menschen … die Corona-Krise ist aktuell ein solches Warnzeichen, das uns zu Nachdenklichkeit und be­wusster Aufmerksamkeit zwingen sollte. Nur Narren denken, dass es „danach“ eine Rückkehr zur Normalität geben wird. Ak­tuell spricht nichts dafür, auch wenn das kaum jemand wahrha­ben möchte.

Als ich vor relativ kurzer Zeit das Buch von Terry Glavin ge­schenkt bekam, weil ich grundsätzlich ein ökologisch sehr inter­essierter Zeitgenosse bin, stellte ich recht bald nach Beginn der zum Teil ordentlich erschütternden Lektüre fest, dass Glavins Denkansätze sehr breit gefächert sind, sie reichen von Landwirt­schaft über indigene Kulturen, Kulturgeschichte, Kulturanthropo­logie und klassische Ökologie bis hin in die Linguistik ausster­bender Völker.

Und ja, wie ich unten sage, die Lektüre hält eine Menge ziemli­cher Schocker parat, von denen ich die wenigsten unten ange­deutet habe. Zu dem Fazit von 2019 stehe ich indes immer noch: Das ist mit einigem Abstand eines der wichtigsten Bü­cher, das ich je gelesen habe, und ich empfehle es jedem auf­geschlossenen und kritischen Zeitgenossen und all jenen, die sich Sorgen um den Zustand der Welt und jener Wesen machen, die sie bevölkern.

Ja, es mag sein, dass man anschließend keine Tierparks mehr schätzen kann (konnte ich, ehrlich gesagt, noch nie – für mich sind die armen Wesen Gefangene, und ich mache grundsätzlich keine Sightseeing-Tours in Gefängnissen … ich weiß ja nicht, wie das mit euch ist, Freunde, aber das halte ich durchaus für pervers). Aber die Denkanstöße, die Glavin verabreicht, sind es mehr als wert, in weiteren Geistern vorangetragen zu werden.

In diesem Sinne – wer neugierig geworden ist, der lese unbe­dingt weiter:

Warten auf die Aras

(OT: The Lost and Left Behind. Stories from the Age of Extinctions)

Von Terry Glavin

Zweitausendeins

Dezember 2008

384 Seiten, TB

Aus dem Englischen von Waltraud Götting

ISBN 978-3-85150-894-6

Terry Glavin ist ein an der kanadischen Küste lebender zeitge­nössischer Journalist, der regelmäßig in lokalen Zeitungen publi­ziert und an der Universität von British Columbia in der Fakultät für Theater, Film und kreatives Schreiben unterrichtet, und mit dem vorliegenden Buch hat er sich eines Themas angenommen, das nicht nur ihm auf den Nägeln brennt und am Herzen liegt, sondern das uns alle interessieren sollte, die wir an den Erhalt unserer Umwelt und der Erschaffung einer lebenswerten Zu­kunft für unsere Kinder und Enkel Gedanken verwenden.

Glavin schreibt über das Zeitalter des Verschwindens, und es ist eine Abenteuerreise, die eine Mischung ist aus Abenteuernovel­le vergangener Jahrhunderte und Expeditionen in den Alptraum. Und je mehr Details er enthüllt, je mehr Netzwerke er freilegt wie der Präparator Nervengespinste in toten Körpern offen legt, desto kälter wird dem Leser dieses Buches. Ich brauchte für das vorliegende Werk 16 Lesetage, aber sie verteilten sich auf rund vier Monate … und wer meine Rezensionen kennt, der weiß, dass ich im Grunde genommen ein geschwinder, recht analyti­scher Leser bin. Aber hier waren die textlichen Zumutungen, die Glavin mit sehr prägnant übersetzter Sprache vortrug, derge­stalt geartet, dass Lesepausen schlichtweg notwendig waren, damit ich mich vom Level des Entsetzens und der zunehmen­den Empörung wieder runterkühlen musste. Ich fühlte mich bei der Lektüre sehr intensiv an David Quammens phantastisches wie schonungsloses Buch „Der Gesang des Dodo“ erinnert, und Glavins Buch gehört in dieselbe Liga, Seite an Seite zu Ra­chel Carsons „Silent Spring“. Damit ahnt ihr Wissenden viel­leicht schon ein wenig, was euch erwartet.

Lassen wir den Autor selbst zu Wort kommen:

Wir leben im Zeitalter des Verschwindens:

Alle zehn Minuten eine Spezies.

Alle sechs Stunden eine Pflanzenart.

Alle zwei Wochen eine Sprache.“

Wer jetzt denken sollte, es werde hier nur schwarz in Schwarz gemalt, der irrt allerdings. Terry Glavin bereist krisenhafte Regionen der Welt (und auch solche, die auf den ersten Blick gar nicht krisenhaft wirken, es bei näherem Hinsehen aber sehr wohl sind, etwa direkt vor seiner Wohnungstür, wenn er Obst­gärten an der kanadischen Küste betrachtet, Zoos in Singapur oder eine unscheinbare Region in der Heimat seiner Vorfahren in Irland) und analysiert die Gegebenheiten auf ökologischer Ebene, durchleuchtet sie historisch und erschafft gruselige Fall­studien, die manchmal so abgründig sind, dass man sie und die sich daraus ergebenden Folgerungen kaum glauben mag. Sie sind gleichwohl (man ist geneigt zu sagen: leider) gut belegt. Und wie schon bei David Quammen steht als der zentrale Verur­sacher immer wieder jenes Wesen im Zentrum, das sich egois­tisch als „Krone der Schöpfung“ versteht: der homo sapiens sa­piens, unsere eigene Rasse. Verkürzt gesagt könnte man zuspit­zen: wo immer der Mensch sich niederlässt und wie eine Dampf­walze ausbreitet, hat er Chaos und Zerstörung im Gefol­ge … und ist oftmals so blind, dass er das gar nicht sieht und von den Folgen des eigenen Handelns nicht selten höchst un­schön überrascht wird.

Aber Terry Glavin hat nicht nur eine mahnende Klageschrift for­muliert, sondern er setzt auch durchaus Akzente der Hoffnung. Denn es gibt durchaus Personen und Institutionen, die sich dar­um bemühen, die vom Menschen so leichtfertig zerrissenen Netze ökologischer Bezüge wieder zu restaurieren, Personen, die sich große Mühe geben, Vernunft walten zu lassen (etwa bei Fangquoten) oder die sich damit beschäftigen, zerfallende Habi­tate wenigstens zu dokumentieren, aussterbende Bräuche und Sprachen festzuhalten.

Denn es geht dem Autor durchaus nicht nur darum, Pflanzen, Tiere und ökologische Habitate zu beweinen oder darauf auf­merksam zu machen, sie zu erhalten. Der Mensch wird nicht al­lein als eine Art von Bulldozer betrachtet, der alles, was er an­fasst, unausweichlich zerstört (was leider dennoch meist der Fall ist), sondern Glavin weist zu Recht darauf hin, dass der Mensch mit seinem Lebensraum sich auch selbst zu zerstören trachtet.

In Zeitaltern, in denen der Handel segmentiert und die Landkar­ten parzelliert waren, wo es noch keine ausgebauten Fernstra­ßen gab, keine Flugplätze und weltweiten Containerhandel oder eine globale Datensphäre, da funktionierte die menschliche Ge­sellschaft nämlich sehr ähnlich, wie man das von klassischen ökologischen Nischen kennt (etwa in Neuguinea): quasi jedes abgeschiedene Tal entwickelte eigene kulturelle Bräuche, Sprachnuancen und Dialekte, hütete Pflanzen und Tiere aus rei­nem Eigeninteresse – und damit oftmals sehr viel besser, als sich das etwa kleinliche christliche Missionare vorstellten, die dort hinkamen und wie die Axt im Walde völlig voreingenom­men ihre eigene Kultur überzustülpen suchten, die dorthin über­haupt nicht passte … mit zumeist höchst desaströsen Konse­quenzen.

Mit der zunehmend besseren Erreichbarkeit solcher zivilisatori­scher Enklaven gelangen eben auch neben den zahlreichen kul­turellen Verbesserungen des einfachen Lebens zunehmend die negativen zivilisatorischen Folgen in entlegene Täler: Wellblech­dächer statt traditioneller naturnaher Dachstoffe. Fastfood. Geldwirtschaft. Generatoren für Lichtmaschinen, moderne Klei­dung, Geschlechtskrankheiten … denn durchaus nicht alles ist für die vermeintlich „primitiven“ Gesellschaften von Vorteil. Und je mehr sie sich an die globale Kultur anpassen, desto mehr ver­schwinden auch lokale Bräuche, Dialekte, das Wissen um Heil­pflanzen, alte und erprobte Anbaumethoden.

So reist Terry Glavin über die Kontinente und findet lebende Tote, sterbende Habitate, sucht in Sibirien nach Riesenlachsen und bei den Lofoten den legendären Mahlstrom. Und doch fin­det er an manchen dieser Orte neben den Resten absterbender Kulturen und den Ruinen zerfallender Ökosphären auch gewisse Indizien, die ihm Hoffnung einflößen. Eine der interessantesten befindet sich in einem sehr schwer zu erreichenden Dorf im Nordosten Indiens am Fuße des Himalajas.

Allerdings ist der Weg dorthin steinig und voll von schockieren­den Informationen und Erkenntnissen. Viele davon werden den Lesern schwer verdaulich erscheinen. Die Feststellung etwa, dass bei genauer Betrachtung nahezu 90 % der essbaren Fisch­bestände der Welt als ausgerottet gelten müssen, der Rest als überfischt … macht man sich nicht klar, wenn man im Super­markt an den Fischdosenregalen entlanggeht. Man beginnt sich unwillkürlich zu fragen, wie lange das wohl noch so weitergehen kann. Wenn man begreift, dass die Weltbevölkerung tagtäglich um wenigstens 200.000 Köpfe wächst und ein jeder davon sozu­sagen als Geburtsrecht für sich beanspruchen kann, eines Tages auch ein Dach über dem Kopf haben zu wollen, einen Ausbil­dungsplatz, eine eigene Familie, die er/sie gründen will, mit fol­gerichtig dann noch mehr hungrigen Mäulern … dann wird dem grübelnden und fröstelnden Leser klar: das kann nicht mehr lan­ge so weitergehen. Die Natur wird das schlicht nicht endlos er­tragen können.

Die Menschheit verhält sich derzeit ähnlich hirnlos wie ein Bak­terium in einer Petrischale, das ungezügelt wuchert, weil es ein­fach nicht anders kann … jedenfalls bis alle Nahrungsgrundla­gen aufgebraucht sind, dann kollabiert alles. Man sollte meinen, Menschen seien intelligenter als solche Bakterien, aber wir wer­den tagtäglich vom Gegenteil überzeugt.

Terry Glavins Buch ist in der Hinsicht wohltuend aufrüttelnd. Vermutlich kann man nach der Lektüre keine Tierparks mehr lei­den, schaut eher mitleidig auf den Svalbard Global Seed Vault in Spitzbergen herab und versteht sehr viel besser, warum im Jah­re 2002 am Rand von Port Alice an der Nordwestküste von Van­couver ein Mann von einem wilden Puma fast totgebissen wurde … ja, ich sage, es gibt echte Schauergeschichten, die das Leben geschrieben hat, in diesem Buch, und dabei bleibe ich ausdrü­cklich ganz an der Oberfläche.

In mancherlei Hinsicht ist Glavins Information auch so geartet, dass meine eigene durchaus profunde ökologische Kenntnis ein Update erhält, das bei einigem Durchdenken sehr viel für sich hat. Dazu nur ein Beispiel: Bei dem oben erwähnten Buch von David Quammen lernte ich vor über 15 Jahren die Nordamerika­nische Wandertaube kennen, die im 19. Jahrhundert schonungs­los ausgerottet wurde. Eine Spezies, deren Schwärme nach zeit­genössischer Beschreibung stundenlang (!) über den Himmel flogen und nach Milliarden Individuen zählten. Am Ende des 19. Jahrhunderts existierten sie nicht mehr.

Ich hielt das damals für eine monströse Form von Genozid … und Terry Glavin stellt die durchaus plausible Hypothese auf, dass die massenhafte Verbreitung der Nordamerikanischen Wandertaube bereits eine Art Negativausschlag auf der Skala der Ökosphäre Nordamerikas war – wie übrigens auch die Bison­herden, die man aus der Zeit des Wilden Westens her kennt!

Glavins Grundthese: als Nordamerika vor rund zehntausend oder mehr Jahren – vermutlich in mehreren Wellen und aus un­terschiedlichen Richtungen, nicht nur über die Beringstraße – besiedelt wurde, fanden die menschlichen Kolonisten eine Fau­na vor, die nicht auf Menschen vorbereitet war. Und die Men­schen gingen, wie üblich, daran, Raubbau zu betreiben. Dies führte zu grundlegenden Störungen des ökologischen Gleichge­wichts. Größere Lebensformen starben aus, Räuber wie die Sä­belzahntiger wurden ausgerottet. Das Gleichgewicht verschob sich. Arten, die vorher durch Jagdfeinde immer reguliert worden waren, erhielten jetzt die Chance, sich exzessiv auszubreiten. Darunter die Bisons und die Wandertauben.

Dass also die nordamerikanischen Indianer mit der Umwelt eini­germaßen pfleglicher umgingen als die arglosen Neusiedler aus Europa, war weniger dem tieferen ökologischen Wissen geschul­det, sondern vielmehr schlichte Notwendigkeit – die zwingende Folge ökologischer Desaster, die sie selbst zuvor verschuldet hatten.

Aber die Indianer hatten Jahrtausende Zeit zu lernen, mit den Folgen ihrer Handlung zu leben. Sie besaßen zudem keine Mög­lichkeit, in jenem gigantischen Umfang und wahnhaft schnellen Tempo Raubbau mit den Ressourcen der Welt zu betreiben, wie es unsere Gesellschaft seit gut zweihundert Jahren tut.

Die Konsequenzen sind heute schon an vielen Stellen sichtbar. Das beschränkt sich nicht auf das Aussterben zahlloser Apfel­sorten, das Dahinsiechen von Insektenvölkern und das Ab­schmelzen der Polarkappen und Gletscher … das hat noch völlig andere, leicht übersehene Folgen. Terry Glavins Buch ist eine er­hellende, höchst informative und sehr lesenswerte Abenteuer­reise in eine Welt, wie wir sie zu kennen glauben, von der wir aber bislang nur Schatten und Mutmaßungen zu sehen bekom­men haben.

Wer die Welt wirklich mit einem Blick durch die Lupe eines öko­logisch interessierten Sherlock Holmes sehen möchte und dabei auch noch eine Menge lernen will, wen die finsteren Abgründe unserer Gesellschaft, unserer Geschichte und all die Kriegs­schauplätze des zunehmend sich verschärfenden Kampfes der Menschheit gegen die globale Ökologie nicht schrecken, der wende sich vertrauensvoll und neugierig diesem Buch zu.

Es wird euch die Augen öffnen, Freunde! Ich halte dieses Werk für eines der wichtigsten und tiefgründigsten, die ich je gelesen habe, und ich danke meinen Freunden Lothar und Adelheid, die es mir schenkten und damit absolut meinen Nerv getroffen ha­ben!

© 2019 by Uwe Lammers

Harter Stoff? Well, eindeutig. Aber harter Stoff UND wichtig. Und weil das diesmal so richtig an die Nieren ging, schauen wir uns in der nächsten Woche eher mal die leichtere Unterhaltung an und kümmern uns mal wieder im den beratenden Detektiv aus der Baker Street. Und klären ein für allemal die Frage, ob sich Sherlock Holmes denn nicht auch mal um Jack the Ripper ge­kümmert hat …

Bis nächste Woche, Freunde, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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