Liebe Freunde des OSM,

die Überraschung saß aber wirklich – auf einmal befand ich mich in einem Glei­ter mitten über dem blauen Meer, über mir die strahlende, helle Sonne, und di­rekt vor mir, auf Fahrersitz und Beifahrersitz saßen zwei alte Bekannte: der Pilot Alyechin und sein neuer Freund, der allische Leutnant Nhaigoor von den alli­schen Interventionstruppen in Twennar. Das war echt nicht von schlechten El­tern!

Im Zuge meiner Überarbeitungen des Oki Stanwer Mythos (OSM), namentlich seines zweiten KONFLIKTS, der ja bekanntlich in der noch nicht vollendeten Se­rie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) vorliegt und seit bald zwei Jahren in E-Book-Form an die Öffentlichkeit getragen wird, war ich erfreut zurückge­kehrt zu den Anfängen. In die TI-Serie, die ich zuletzt im Jahr 2007 (!) intensiv besucht hatte. Auf die Gründe, warum dann mein Elan, an der Serie zu arbei­ten, krass einbrach, komme ich in der Artikelserie „Was ist eigentlich der OSM?“ im kommenden Jahr noch zu sprechen.

Nun war ich jedenfalls zurück.

Wir schreiben das Jahr 441 yantihnischer Zeitrechnung. Ich befinde mich auf dem Planeten Rilecohr, der yantihnischen Heimat, die seit geraumer Zeit einem dramatischen kulturellen Wandel ausgesetzt ist, über den ich hier noch nichts vorwegnehmen möchte. Alyechin, der einstmalige Pilot von der GHANTUURON, ist jedenfalls mit dem Alli unterwegs zur Insel Shaktalon auf der Südhalbkugel von Rilecohr, und er fliegt dabei geradewegs in eine Falle… eine höchst unschö­ne Angelegenheit.

Ach ja, eine weitere Protagonistin dieser Episode ist die Sternenforscherin Nayeen, die ein sehr persönliches Problem bekommt, das sie letztlich zu einer Geisel machen wird… einer Geisel kosmischer Pläne, wie sie sich das in ihren schlimmsten Alpträumen nicht ausgemalt hat.

Und all das ist verknüpft mit einer Wüstenwelt namens Hushhin (!), mit einer verstorbenen Sternenforscherin namens Sianlee (!) und einem Volk, das als Baumeister (!) bezeichnet wird…

Ihr merkt schon an diesen wenigen Andeutungen, dass alles das, was ihr gegen­wärtig in der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ zu lesen bekommt, durchaus sehr weitläufige Auswirkungen auf die Zukunft haben wird, und ich könnte mir vorstellen, dass manches Nachlesen in früheren Episoden in diesem oder im kommenden Jahr schon die ersten interessanten Aha-Effekte zeitigen werden.

Ebenfalls wird die Verknüpfung mit den Romanen und Kurzgeschichten der lo­sen Geschichtensammlung „Aus den Annalen der Ewigkeit“ inniger. Hier sind zwar erst drei Annalen-Werke entstanden und publiziert worden, aber beson­ders aus dem letzten werdet ihr wahrscheinlich, wenn ihr alles bislang sorgfältig gelesen habt, einen interessanten und vertrauten Begriff mitgenommen haben.

Welchen? Nun, den „Sonnengarten“.

Ich berichtete in der obigen Artikelserie „Was ist eigentlich der OSM?“ schon, dass dieser Begriff eigentlich im Jahre 1987 im KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Be­zwinger des Chaos“ (BdC) (1987-1993) geprägt wurde. Aber seinen Ursprung kannte ich nicht, bis ich im Jahre 2003 dann in das Reich der Yantihni vordrang und sich hier für mich (!) diverse Aha-Effekte ergaben.

Man darf ja nie aus dem Blick verlieren, dass ich den OSM intuitiv schreibe. Das bedeutet, dass ich zwar manchmal gewisse Mutmaßungen anstellen kann über den Handlungsverlauf, dass mir aber durchaus nicht klar sein muss, wie die Ge­nese bestimmter Begriffe oder Handlungsstrukturen vonstatten gegangen ist, ehe sie von mir erstmalig niedergeschrieben werden. Da der OSM sich achro­nisch in beide Richtungen entwickelt, da manchmal die Erinnerungen früher da sind, als die Ereignisse, auf die sie rekurrieren, beschrieben werden konnten, deshalb tauchen auch solche Begrifflichkeiten mitunter aus dem Nichts auf und bekommen erst sehr viel später ihre Fundamente.

Der „Sonnengarten“ war solch ein Begriff.

Dass er das mythische Paradies des Sonnengottes Quin der Yantihni war, konnte ich beim besten Willen nicht wissen, als ich 1987 die Sternenfeen der Galaxis Bytharg dort besuchte. Und die Sternenfeen hatten daran auch gar keine Erin­nerung mehr.

Als ich dann anno 2004 in der TI-Serie den Sonnengarten persönlich aufsuchen durfte – ein phantastisches Setting, versichere ich euch, über das euch die TI-E­pisoden in der nahen Zukunft aufklären werden – , war das ein bisschen wie die Heimkehr in einen vertrauten Garten der Vergangenheit. Wunderschön und doch voller Überraschungen.

Und nun, im Monat Mai, rutschte ich also, wie eingangs beschrieben, wieder zurück ins yantihnische Reich, das ich seit langem nur in Form von Neuformatie­rungen und E-Book-Überarbeitungen erlebt hatte. Was war das für eine Freude!

Dank der Tatsache, dass die E-Books natürlich sehr viel ausführlicher sind als die ursprünglichen Episoden, die ich schrieb, habe ich jetzt sehr viel mehr Grund­lagen. Aus TI 11 „Das Archiv der Hushhiner“ beispielsweise (erschienen Anfang Juni 2014) nahm ich Kenntnisse über die Insel Shaktalon mit. Für den bevorste­henden Band, der an jenen anschließt, an dem ich derzeit gerade arbeite, wer­de ich mit frisch aktualisierten Kenntnissen über die Wüstenwelt Hushhin zu­rückkehren und hier einen Crossover in einen Bereich realisieren, den ihr erst anno 2015 kennen lernen dürft.

Es ist ein wenig unangenehm, hier so im Diffusen bleiben zu müssen, aber das geschieht durchaus zu eurem eigenen Besten. Es wäre doch sehr unfair, wenn ich euch heute schon erzählte, wohin letzten Endes der Handlungsstrang um den hünenhaften Technikforscher Noshtoy und seine Begleiter führt, deren Spur ihr in TI 12 „Sternenlegenden“ (Juli 2014) für eine Weile aus dem Blick verloren habt. Und selbiges würde natürlich auch für die Folgeepisoden der GHANTUURON-Besatzung gelten, deren Zukunft ich schon recht weit aufgehellt habe und die sehr interessante Verästelungen erfahren hat.

Hier ist es eben so, dass die gemächliche Publikationsweise des OSM, teilweise aus Zeitgründen erzwungen, teilweise aus Finanzgründen so gegeben, mich am allermeisten stranguliert. Die Baumeister und die Lichtmächte mögen meine Zeugen sein, dass ich euch am liebsten sehr viel mehr an OSM-Material an die Hand geben würde… es ist nur derzeit einfach nicht machbar, weil ich mit so vielen anderen Dingen befasst bin: eine Brotarbeit suchen, Lektorate durchfüh­ren, historische Projekte planen, Conventions strukturieren, Lesungen erarbei­ten und vielleicht durchführen… von vielen kreativen Denkansätzen, die in der Realisierungsphase sind und mich in diesem Monat Mai 2014 aufhalten, kann ich aktuell noch nichts berichten. Bis ihr diesen Beitrag am 7. Dezember 2014 zu lesen bekommt, werden sich die Dinge möglicherweise sehr zum Besseren ver­ändert haben… vielleicht auch zum Negativen.

Ich lasse mich da mal überraschen.

Klar ist für mich nur soviel: das intuitive Schreiben des OSM steckt für mich von Monat zu Monat voller Überraschungen und faszinierender Wunder. Weiß der Himmel, zu welchen Gestaden es mich in den kommenden Monaten trägt! Ich kann das heute noch nicht sagen. Am 18. Januar werdet ihr schlauer sein, dann er­scheint der nächste Teil dieser Artikelreihe.

In einer Woche an dieser Stelle fahre ich fort mit der Artikelserie „Der OSM im Bild“, wo ich auch schon Teil 5 erreicht habe. Dort werde ich mich um den KON­FLIKT 14 und seine Illustrierung kümmern. Lasst euch mal überraschen, was sich da getan hat.

Bis nächste Woche, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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