Maiblog 2024

Posted Mai 1st, 2024 by Uwe Lammers

Liebe Freunde meiner E-Books,

ich überlege gerade, ob es intelligent ist, mit dem Verfassen dieser Zeilen in einem Moment zu beginnen, in dem ich eine heftige Erkältung final auskuriere. Aber es gibt schon mehrere Gründe, dies zu tun.

Der erste dieser Gründe ist offensichtlich: Es ist an der Zeit. Wir schreiben den 7. April, was bedeutet, dass der Text in drei Wo­chen besser fertig werden sollte, damit ich ihn pünktlich auf meiner Webseite veröffentlichen kann.

Der zweite Grund ist darin zu sehen, dass es mir – im Gegensatz zur letzten Woche – schon entschieden besser geht. Die Turbo-Erkältung ist im letzten Stadium angekommen, dem Aushusten des hartnäckigen Bronchialschleims, insofern habe ich den Kopf weitgehend frei und kann relativ unbeeinflusst schreiben.

Der dritte Grund ist womöglich noch schöner: Parallel zu diesem Text arbeite ich am Band 2300 des Oki Stanwer Mythos, der mich so vereinnahmt, dass ich für andere Dinge gar keinen Blick mehr habe: Filme? Kann man vergessen. Bücher? Von geringe­rer Relevanz. Briefe/Mails? Kann ich auch später einsehen und beantworten. Umflutet von angenehmer Musik befinde ich mich stattdessen an einem alptraumhaften Ort namens Uuridan, fechte mit einer verrückten Künstlichen Intelligenz, dem brand­gefährlichen „Revoluzzer“-SENSOR 556, während auf einer an­deren Ebene eine weitere KI, der so genannte Denkkern II, ihr Heldentum entdeckt und sich aufopfert, um Milliarden Leben in der INSEL im KONFLIKT 4 zu retten.

Das „großes Kino“ zu nennen, hieße zu untertreiben, wie ich fin­de. Es ist ein äußerst würdiger Jubiläumsband.

Soviel also zur Einstimmung. Und nun schauen wir mal zurück, was sich bei mir seit April 2023 und heute noch so alles getan hat. Wie ihr sicherlich schon vermutet habt, ist das eine ganze Menge gewesen. Das Leben hier in Braunschweig wird wirklich so gar nicht langweilig, und das meine ich im positiven wie im negativen Sinn.

Im vergangenen Jahr begann ich mit Corona-News. Die kann ich diesmal kurz halten. Die Krankheit grassiert zwar immer noch, ein wenig unter dem öffentlichen Radar … aber mich hat sie nach wie vor ein weiteres Jahr verschont. Das kann auch gern so bleiben. Nächstes Update dazu im Mai 2025.

Dann kann ich zwar noch nicht vermelden, dass ein neues E-Book erschienen wäre, aber in diesem Monat April habe ich end­lich eine Entscheidung getroffen, wo ich den Roman „Das Ge­heimnis von Church Island“ veröffentlichen werde. Ihr erin­nert euch, dass ich da mit dem Erscheinungsort lange gehadert habe. Inzwischen gibt es, wenn man sich so ein wenig am Buch­markt umhört, noch weitere Gründe dafür, die mich zögern ließen.

Der Roman, der ja bekanntlich ein Verbindungsscharnier dar­stellt zwischen den E-Books „DER CLOGGATH-KONFLIKT 1: Vorbeben“ und „DER CLOGGATH-KONFLIKT 2: Monsterer­wachen“, enthält sowohl sehr explizite erotische Szenen als auch ziemlich heftige Horror-Schockeffekte. Wenn ich mir so heutzutage anschaue, wie ängstlich manche Autoren reagieren und „Content Warnings“ ihren Werken voranstellen, dann wird mir da schon ein wenig anders. Ich neige nicht dazu, die Bilder meines Verstandes zu zensieren, nur damit die gegenwärtige Umwelt damit besser klarkommt, die derzeit etwas übersensibel reagiert. Vielmehr gehe ich davon aus, dass solche Tendenzen sich auch wieder normalisieren werden.

Man merkt übrigens diese übersensible Reaktion auch an ande­ren Stellen. Ich erinnere daran, dass zahlreiche Romanklassiker heutzutage zur Disposition stehen, dass man Werke von Otfried Preußler oder Michael Ende oder Mark Twain um „kritische Stel­len“ oder „problematische Worte“ gern bereinigen oder die Wer­ke gleich ganz verbieten möchte. Dabei spreche ich gar nicht mal vom Russland-Bashing, mit dem man im Zuge des Ukraine-Krieges gelegentlich davon spricht, die gesamte russische Lite­ratur auf den Index zu stellen …

Fürwahr, wir leben in einem Zeitalter der Überreaktionen, Feind­clusterbildung und Mimosenkultur, das sich tendenziell bis in die Hollywood-Filme ausgedehnt hat … und in dieses Schussfeld wollte ich mich mit meinem oben erwähnten Roman dann doch lieber nicht begeben.

Also entschied ich mich jüngst dazu, den Church Island-Roman einfach dorthin zu setzen, wo er hingehört: Als einen 170 Seiten langen Einleitungstext in das zweite CK-E-Book (hier von einem Prolog zu reden, wäre etwas absurd).

Momentan bin ich zwar noch tief im Digitalisierungsprozess des KONFLIKTS 16 des OSM „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“, aber sobald das abgeschlossen ist, habe ich vor, mich dringend wieder lange brachliegenden E-Book-Projekten zu wid­men, und da stehen drei Werke natürlich ganz vorne auf der Agenda: der eben schon erwähnte zweite CK-Roman, der zweite Roman der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ und der nächste Band der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“.

Ich denke, im Herbst 2024 kann ich damit anfangen … ich halte euch auf dem Laufenden, Freunde.

Wie auch im vergangenen Jahr habe ich es diesen März ge­schafft, mich wieder auf die Leipziger Buchmesse zu begeben. Es gab einige Absprachen, wen ich dort wohl treffen könnte … und leider hat das bis auf zwei Punkte so gar nicht funktioniert. Die Autorin, die ich so gern erstmals persönlich getroffen hätte, musste kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen absagen. Eine andere Brieffreundin, die zwar am gleichen Tag auf der Messe war, habe ich leider verpasst. Ein dritter Kontakt, der Organisa­tor der ersten Braunschweiger Buchmesse (August 2024!), den ich eigentlich dort sehen wollte, war mir noch so unbekannt und die Terminabstimmung derartig vage, dass daraus ebenfalls nichts wurde. Auch eine weitere Autorin aus Braunschweig, die ich kurz vor der Buchmesse noch persönlich traf, war irgendwo im Menschengewühl … aber ich entdeckte sie nicht.

Am ärgerlichsten aber war, dass ein lieber, mit mir seit Jahr­zehnten befreundeter Autor ebenfalls vor Ort war und nach mir fahndete … doch da ich damit nicht rechnete und wir uns leider im Vorfeld nicht abgestimmt hatten, erfuhr ich davon erst im Nachgang.

Auf der anderen Seite: Wenn ihr jemals mal auf einer Buchmes­se dieses Formats gewesen seid, Freunde, dann sollte euch klar sein, dass man hier ohne sehr präzise zeitlich-räumliche Abstim­mung mühelos in wenigen Metern Distanz aneinander vorbei­laufen kann, selbst wenn man weiß, wie das Gegenüber aus­sieht und in welcher Halle man es treffen kann.

Die Leipziger Buchmesse ist einfach ein unglaubliches Erlebnis, jedes einzelne Mal, wenn ich dort bin, und ich bin regelmäßig total überwältigt von all den Eindrücken … das ging mir dieses Mal natürlich ebenso. Werde ich dennoch das nächste Mal wie­der dort sein? Selbstverständlich! Diesmal ging es um wenig mehr als Flyerverteilung (auch für eine befreundete Autorin), aber ich bin zuversichtlich, wenn sich das Autoren-Nachlassar­chiv-Projekt weiter entwickelt, wird eine der nächsten Buchmes­sen hier deutliche Fortschritte bringen. Auch davon hört ihr zweifellos beim nächsten Maiblog mehr, vielleicht schon früher … immerhin habe ich ja eine entsprechende Artikelreihe, in der bislang 13 Beiträge geplant sind, und das sind nur die, die ich jetzt schon im Blick habe.

Was ebenfalls funktioniert hat, ist meine erneute Wiederwahl für den Chefredakteursposten des Fanzines „Baden-Württem­berg Aktuell“ (BWA) des Science Fiction-Clubs Baden-Würt­temberg (SFCBW). Zurzeit ist Ausgabe 487 in der Fertigstellung, die Titelbilder liegen bis Ausgabe 495 vor, eine Absprache für das Jubiläumsheft 500 ist bereits getroffen. Und das wird ein­deutig unter meiner Ägide entstehen. Darauf freue ich mich schon unglaublich … da bin ich wohl nicht alleine, wenn ich sehe, dass aktuell recht viele Altmitglieder in den Club zurück­kehren. Die Ausgabe 500 eines Fanzines ist ein sehr seltenes Er­eignis im Fandom, und es erfüllt mich mit Stolz, dafür wesent­lich verantwortlich sein zu dürfen.

Auch von der Arbeitsfront gibt es Fortschritte zu vermelden, ein bisschen was davon habe ich schon im Silvesterblog 2023 ange­sprochen: Im Spätsommer 2023 gelang es mir endlich, in Ko­operation mit dem Jobcenter Braunschweig, den Arbeitsvertrag mit dem Verein KreativRegion e.V. in Braunschweig unter Dach und Fach zu bringen, sodass ich seit September 2023 wieder zu­rück im Arbeitsleben bin. Es liest sich immer noch ein wenig seltsam, wenn ich schreibe, dass ich Inhaber der Geschäftsstelle der KreativRegion im Trafo Hub bin … aber das ist ein Faktum, das nicht zur Diskussion steht. Hier bin ich für die Organisation von Events verantwortlich, für die tägliche Korrespondenz, Mit­gliederinformation, und ich verteile auch Informationen an un­sere Social Media-Beauftragte, die den Newsletter der KR ver­waltet.

Ich kann wirklich sagen, dass mir die Tätigkeit (Umfang: 25 Wo­chenstunden) sehr gut gefällt. Ständig in Kontakt mit kreativen Leuten zu sein, mir ihre Ideen anzuhören, sie selbst zu Projek­ten und Events zu inspirieren, ihnen zu helfen, ihre Arbeiten be­kannter zu machen … das alles erinnert mich doch sehr an das, was ich im Rahmen meines Chefredakteursamtes im SFCBW so­wieso seit fast zwanzig Jahren tue.

Natürlich ist das nicht nur eitel Sonnenschein, es gibt da auch fordernde Aufgaben, die einfach zur Stellenbeschreibung gehö­ren, und manchmal könnte die Kommunikation mit dem Vor­stand flüssiger laufen und es weniger Leerlauf und Missver­ständnisse geben … aber alles in allem ist das eine phantasti­sche, stressarme Umgebung, in der ich mich verdammt wohl fühle. Ich hoffe sehr, dass mein Arbeitsvertrag über den 31. Juli dieses Jahres hinaus verlängert wird. Das ist schon beängsti­gend bald … auch hierzu erfahrt ihr dann beizeiten mehr, vor­aussichtlich zu Silvester 2024.

Ein weiterer Punkt, der hier zu erwähnen ist, ist natürlich die Vorausplanung für den nächsten Science Fiction-Convention in Braunschweig, der für Ende August 2024 in Kooperation mit der Perry Rhodan-Fanzentrale (PRFZ) in Arbeit ist. Als neuer Vorsit­zender des Fördervereins Phantastika Raum & Zeit e.V. habe ich auch da einen verantwortlichen Posten … und zugleich geht es hier auch um die Neustrukturierung dieses Vereins. Mit den De­tails behellige ich euch hier nicht weiter, das würde den Rah­men dieser Erörterung sprengen. Aber es kann als sicher gelten, dass wir uns möglicherweise auf dieser Veranstaltung in der Neustadtmühle in Braunschweig Ende August treffen können.

Werfen wir noch kurz einen Blick auf den aktuellen Stand mei­ner Blogartikel. Gegenwärtig (wir schreiben schon den 17. April) ist der Blogartikel 558 online, bei den Rezensions-Blogs ist die Nummer 452 soeben erschienen. Wie immer bin ich mit dem Schreiben auf Vorrat schon viel weiter. Bei den sonntäglichen Blogartikeln habe ich bereits Artikel 600 verfasst (allerdings feh­len bis dahin natürlich noch jede Menge Beiträge, von denen ich z. T. noch nicht mal die Titel weiß).

Bei den Rezensions-Blogs kann ich, weil im Grunde alle Rezensionen bereits vorliegen, anders verfahren und mich kontinuierlich ausdehnen. Das bedeutet in diesem Fall, dass ich schon den Rezensions-Blog 485 fertig gestellt habe.

Einen kleinen Blick werfe ich noch auf die jüngst begonnene 11. OSM-Serie „Oki Stanwer – Verteidiger von Demor“. Hier habe ich inzwischen Band 21 erreicht, der höchste Planungstitel ist hier schon Band 27, und ich arbeite grundsätzlich hier an drei Episo­den der Serie parallel … und obwohl ich momentan durch KON­FLIKT 16 und den gegenwärtigen Band 2300 noch ausgebremst werde, sprudeln die Bildideen dieser Serie weiterhin unglaub­lich. Ihr könnt sicher sein, dass jenseits von Band 2300 des OSM eine Menge Episoden frisch aus dieser Serie stammen werden.

Damit komme ich für dieses Mal zu einem Ende, meine Freunde. Seit vergangenem Mai ist verdammt viel passiert, und es sieht wirklich nicht mal entfernt so aus, als solle sich das in nächster Zeit grundlegend ändern. Zwar gibt es jede Menge Klippen im biografischen Fahrwasser der nahen Zukunft, technische Proble­me behindern mich, ökonomische sowieso … aber dafür lerne ich auf der anderen Seite phantastische neue Menschen ken­nen, wodurch sich auch neue Möglichkeitsfenster eröffnen.

Ich deute nur mal an, dass ich am vergangenen Wochenende in Helmstedt im dortigen Juleum an der Auftaktveranstaltung des Themenjahrs Wasser 2024/2025 der Braunschweigischen Land­schaft teilnehmen durfte. Die Landschaft plant bis Sommer 2025 nicht weniger als hundert Veranstaltungen, und sehr wahrscheinlich werde ich eine ganze Reihe davon besuchen und eine Menge neue Kontakte knüpfen können, die mir vielleicht beruflich oder kreativ nützlich sein können.

Ach, ich könnte noch so vieles mehr erzählen, was hier alles derzeit im Gange ist, aber es scheint mir klüger, diesen Blogar­tikel für den Moment zu schließen und euch einfach neugierig darauf zu machen, was in den kommenden Monaten noch alles auf euch zukommen mag.

Bleibt einfach gespannt und verfolgt meinen Blog auf www.oki-stanwer.de, vielleicht fühlt ihr euch auch inspiriert, das Fanzine BWA zu abonnieren oder in den SFCBW einzutreten. Das lohnt sich, und da hört ihr dann jeden Monat zusätzlich zu den Blogar­tikeln von mir.

Der nächste Rückblick erscheint dann dann am 31. Dezember 2024 in Form des traditionellen „Silvesterblogs 2024“.

Bleibt gesund und weiterhin neugierige LeserInnen meiner Bei­träge. Danke euch!

Bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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