Silvesterblog 2022

Posted Dezember 31st, 2022 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

auch im verblassenden Jahr 2022 möchte ich mit der lieb ge­wonnenen Sitte des Silvesterblogs fortfahren. Die heutige Rück­schau enthält tatsächlich recht viele interessante Punkte, auch wenn ich bezüglich des E-Book-Programms immer noch sagen muss, dass es da leider keine substanziellen Fortschritte gibt. In andererlei Hinsicht ist das durchaus der Fall. Ansonsten hat sich einiges Berichtenswerte getan, wovon heute die Rede sein soll. Fangen wir wie zuletzt vor einem Jahr mit den Randparametern an, in denen sich mein Leben und die Ausprägung meiner krea­tiven Aktivitäten abgespielt hat.

Nach wie vor – auch wenn das kaum mehr jemand hören möch­te – befinden wir uns in pandemischen Zeiten. Es gibt zwar Impfstoffe gegen COVID-19, aber immer noch sind wir von einer global einheitlichen Strategie gegen das Virus weit entfernt. Am akuten Fall des Versagens der Zero-Covid-Strategie in China se­hen wir das vermutlich am deutlichsten. Und diesbezüglich be­wahrheiten sich wohl leider meine Befürchtungen, die ich vor ei­nem Jahr an dieser Stelle ventilierte.

Ebenfalls hinzugekommen ist bedauerlicherweise der vom russi­schen Potentaten Wladimir Putin begonnene Angriffskrieg ge­gen die Ukraine, der jede Menge globale Verwerfungen nach sich gezogen hat. Aktuell wäre hier etwa die weitgehende Isola­tion Russlands zu nennen, der Rückzug zahlreicher Unterneh­men aus dem Land, die energetischen (Erdgas) und nahrungs­technischen (Getreideexporte) Erpressungsmanöver des Os­tens. Gepaart wird das mit beunruhigenden Strategien bezüg­lich digitaler Desinformation, möglicherweise reicht das sogar zur subversiven Unterstützung demokratiefeindlicher Strömun­gen in anderen westlichen Staaten.

Wenn ich mir so die jüngsten Entwicklungen um die so genann­te Reichsbürger-Szene in Deutschland anschaue, deren antide­mokratische geplante neue Regierung ausschließlich mit Russ­land verhandeln wollte, dann liegt es irgendwie schon nahe, hier strategische Versuche der in die Isolation getriebenen russi­schen Hardliner zu sehen, Uneinigkeit in ihre Gegnerfront zu säen … Versuche, die hoffentlich zum Scheitern verurteilt sein werden. Davon werden wir sicherlich anno 2023 noch mehr hö­ren. Bedauerlicherweise auch vom Ukrainekrieg und anderen unschönen Entwicklungen auf global-politischer Ebene.

Ihr mögt vielleicht denken, dass diese Gedanken hier nichts zu suchen haben. Das sehe ich anders. Denn als Autor, ob nun pro­fessionell oder semiprofessionell wie in meinem Fall, habe ich schon noch so etwas wie einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung und bin Teil dieser Welt, so sehr der Kopf auch sonst in „phantastischen“ Wolken hängen mag. Und die politischen und wirtschaftlichen Rahmenrichtlinien beeinflussen daher durchaus mein Denken und Handeln.

Ansonsten dauert meine Arbeitssuche weiterhin an. Hier habe ich mit Hilfe von Jobcenter und Coaching allerdings sehr för­dernde Unterstützung im ausgehenden Jahr erfahren. Beson­ders wichtig ist dabei mein Plan, aus der seit nunmehr rund 20 Jahren andauernden Wiederholungsschleife auszubrechen, die mich immer wieder in befristeten Beschäftigungsverträgen lan­den ließ, kontrastiert von mehr oder minder langen Zeiten der Beschäftigungslosigkeit. Langfristig ist das keine tragfähige zu­kunftsweisende Entwicklung. Wie dieser eben angedeutete Plan aussieht, erfahrt ihr schon morgen im Blogartikel, der am 1. Ja­nuar 2023 an dieser Stelle veröffentlicht werden wird. Deshalb lasse ich es hier mit dieser Andeutung bewenden.

Sehen wir uns nun mal das kreative Portfolio des Jahres 2022 näher an. Ich beginne mit denjenigen „geretteten“ analogen Werken, von denen es aus den zurückliegenden 40 realen Schreibjahren noch zahlreiche gibt, insbesondere romanähnli­che Werke mit mehr als hundert Seiten Umfang. Neben einer Fülle von OSM-Episoden gab es hierunter auch jede Menge an­dere Geschichten und geschichtenähnliche Werke:

Januar: „Der Schöpfer-Komplex“, außerdem endlich die Fer­tigstellung des neuen OSM-Romans „Das Geheimnis von Church Island“

Februar: „Tricesimus 2022“, „Der Georgeman-Komplex 2022“ und „Highway des Todes 2022“.

März: OSM-Hintergrundartikel „Reich der Geister und Legen­den“ zum KONFLIKT 7 des OSM, also der Serie „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“.

Mai: „Wilcox 224“, „Alles Lüge! 2022“, „Flammfeuer 2022“

Juni: „Eine Sache der Beständigkeit 2022“, „Der Oszillati­ons-Effekt 2022“

August: „Die Dämonen der Wüste 2022“

September: „Ship without Shadows“

Dezember: „Dreck“ entstand als ganz neue Geschichte quasi aus dem Handgelenk, gerettet wurden „Zeit der Satjagraha“, „Die Dunkle Dame“ und „Gefallen in Saigon!“ (die ich spä­ter umbenennen muss, weil der Titel definitiv nicht passt).

Also, das würde ich schon für ein respektables Gesamtpro­gramm halten. Selbst wenn gesagt werden muss, dass viele die­ser sehr alten Geschichten – die meisten sind wenigstens 30 Jahre alt – so grundlegend überarbeitet werden müssen, dass das quasi einer Neuschaffung gleichkommen wird, bin ich doch dankbar dafür, dass sie jetzt in einem digitalen Zustand existie­ren, in dem ich sie relativ gut nachbearbeiten kann.

Ergänzend dazu kam ich sehr weit vorwärts in den Romanen „Rhondas Aufstieg“ (Archipel), „Die Kolonie Saigon II“ (Erotic Empire), besonders auch in den Serien „Horrorwelt“ und „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“.

Als ausdrückliche Meilensteine anno 2022 möchte ich folgende Zäsuren des Jahres nennen:

20. Januar – Die Fertigstellung von „Das Geheimnis von Church Island“.

27. Januar – Fertigstellung des zweiten Romanteils von „Die Kolonie Saigon II“ mit insgesamt 135 Seiten.

19. Februar – Fertigstellung des dritten Romanteils von „Die Kolonie Saigon II“ mit insgesamt 246 Seiten.

13. März: Fertigstellung von Band 2100 des OSM.

27. April: Fertigstellung des 400. Rezensions-Blogs.

19. Juni: Fertigstellung des ersten Ordners des Romans „Rhondas Aufstieg“ (350 Textseiten)

31. Juli: Fertigstellung des ersten Teils (!) des Romans „Rhondas Aufstieg“ (zusammen 571 Textseiten). Die Anzahl der Teile für den vorliegenden Roman ist zurzeit noch unbe­kannt, aber es ist wenigstens von 4 auszugehen.

11. August: Beginn eines Glossars für die Serie „Horrorwelt“, eine Aufgabe, die wirklich fast 40 Jahre überfällig war.

18. Dezember: Blogartikel 500 fertig gestellt.

Insgesamt sind so mit Stand vom 29. Dezember 2022 letztlich 256 Werke vollendet worden. Das sieht natürlich im Vergleich zum Vorjahr relativ wenig aus … doch gilt es hier zu bedenken, dass ich im Jahr 2021 noch fast die gesamte Serie der „Eroti­schen Abenteuer“ zu digitalisieren hatte und eine jede dortige Episode lediglich 5 Textseiten stark war. Fernerhin ist zu berück­sichtigen, wie stark ich in lange Romanwerke und bis heute noch nicht vollendete Serien im aktuellen Jahr verstrickt war.

Klingt kryptisch? Nun, man schaue sich nur mal solche Roman­werke wie „Rhondas Aufstieg“ oder „Die Kolonie Saigon II“ an, an denen ich Woche für Woche und Monat für Monat ge­schrieben habe … sie sind nach wie vor nicht einmal näherungs­weise vollendet, haben aber jede Menge Energie absorbiert, die ich in Jahren, in denen an kürzeren Werken geschrieben würde, in diese investiert und sicherlich auch vollendet hätte. Und sie nehmen in meinen Monatslisten jeweils nur eine Zeile als un­vollendetes Werk ein.

Also nein, ich finde, dass das erreichte Maß an vollendeten Ge­schichten absolut respektabel ist. Hinzu kommen Endredaktio­nen von Fanzines, Conberichte und vieles andere mehr, darun­ter auch rund 2000 Briefe und Mails, die geschriebenen Karten habe ich gar nicht mitgerechnet, mache ich nie. Kein Grund also für mich, übermäßig selbstkritisch mit mir ins Gericht zu gehen … allein im Bereich der E-Books hätte ich schon etwas mehr tun können. Diese Kritik wäre verdient.

Im Rahmen des OSM habe ich es bei den Digitalisaten des KON­FLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (OSH) geschafft, bis zum Band 50 vorzustoßen. Wenn der Schreibprozess so weiter voran­schreitet, wovon ich ausgehe, dann sollte ich voraussichtlich im Herbst 2023 mit dem Komplett-Digitalisat dieser OSM-Ebene fertig sein. Spätestens dann wird deutlich energischer als seit 2018 an der E-Book-Serie „DER CLOGGATH-KONFLIKT“ fort­gefahren werden, weil der Gesamtüberblick über die Serie wie­der präsent in meinem Geist ist. Ihr dürft ja nicht aus dem Blick verlieren, dass ich die OSH-Serie im Dezember 1985 (!) vollen­det habe, und im Verlauf von 37 realen Jahren franst jede Erin­nerung gründlich aus.

Es ist außerdem sehr realistisch, dass ich anschließend mit der Digitalisierung des zweitletzten noch rein analogen KONFLIKTS beginnen werde, dem KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewig­keitsteam“ (OuC).

Bei KONFLIKTS 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts(DMadN)1, in der Digitalversion mit dem Kürzel „16Neu“ verse­hen, ist jetzt auch schon Band 40 erreicht. Ihr seht, es geht gut voran … aber die Serie hat natürlich 125 Episoden, sie wird mich also mühelos das ganze Jahr 2023 in Atem halten. Hierhin ist inzwischen auch die Artikelreihe „Close Up“ umgeschwenkt, weil KONFLIKT 15 „Oki Stanwer“ darin als zweite aufeinander folgende OSM-Ebene inzwischen vollständig abgehandelt wur­de. Keine Sorge, das wird sich nicht zu einer Art atemlosem Wettlauf entwickeln, ich habe einen soliden Schreibvorsprung bei dem Tandem „Close Up“-Artikel / 16Neu-Episoden.

Die E-Book-Front hat noch immer dieselbe Grundausrichtung wie im vergangenen Silvesterblog, da ich hier leider nicht vom Fleck kam. Auch da möchte ich im anbrechenden Jahr 2023 wie­der deutlich vorwärts kommen. Ein Plan geht dahin, bei XinXii weitere schon bei Amazon erschienene E-Books neu zu veröf­fentlichen. Außerdem denke ich darüber nach, den Roman „Das Geheimnis von Church Island“ zum Teil einer weiteren Story­sammlung zu machen … denn es ist augenscheinlich, dass die Schreibarbeit am zweiten CK-E-Book sich noch hinziehen wird.

Ansonsten stehen hier, wie eben angedeutet, die E-Books „DER CLOGGATH-KONFLIKT 2: Monstererwachen“, „BdC 2: Ge­strandet in Bytharg“ und „TI 32: Krisenherd Xoor‘con“ auf dem Programm. Es wäre ungesund und voreilig, hier jetzt schon weiter in die Zukunft zu schweifen. Da wären Enttäuschungen eventuell programmiert, das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden.

Kommen wir zu den Blogartikeln: Hier bin ich, wie ihr wisst, schreibtechnisch schon recht weit voran gekommen. Bei den Wochen-Blogs passiert das quasi automatisch, weil ich ja nach wie vor die „Work in Progress“-Blogs an klar definierten kalenda­rischen Fixpunkten im Monat unterbringe (letzter Sonntag im Monat als Erscheinungstermin, erster Tag des Folgemonats als Schreibdatum für den zurückliegenden Monat). So werde ich etwa den Dezember-Blog dieser Reihe, Nr. 121, am 1. Januar 2023 schreiben. Erscheinen wird er jedoch erst als Blogartikel 525 am 27. August 2023.

Tja, so weit reicht also die Planung schon in die Zukunft.

Bei den Rezensions-Blogs sieht es sehr ähnlich aus, hier habe ich inzwischen Band 416 erreicht, der erst im August 2023 ver­öffentlicht werden soll. Wenn man zudem bedenkt, dass ich noch mehrere hundert fertige Rezensionen „in der Schublade“ habe und ja jährlich zahlreiche interessante Bücher lese, so wird hier noch auf unabsehbare Zeit für Nachschub gesorgt sein. Da muss man sich wohl eher Sorgen darum machen, dass die Tech­nik irgendwann nicht mehr mitspielt (und Technik ist bekannt­lich eine Verschleißsache. Anno 2022 musste ich beispielsweise meinen Monitor neu kaufen, wer weiß, was da das neue Jahr bringen wird …).

Wie sieht die Besucherfrequenz meiner Webseite www.oki-stanwer.de aus? Da kann ich nur einen vorläufigen Stand geben, wie immer. Heute (29. Dezember, ohne die heutigen Zugriffs­werte final vorliegen zu haben, aktueller Stand ist daher der 28. Dezember) kann ich einen Stand von beeindruckenden 270.715 Klicks vermelden, was einer monatlichen Durchschnittsfrequenz von rund 22.560 Zugriffen entspricht. Das ist nach wie vor eine äußerst beeindruckende Zugriffszahl, die mich optimistisch stimmt – und wahrscheinlich noch deutlich zulegen wird, sobald ich meine Werbetrommel für die E-Books wieder geschlagen habe, was für 2023 auf dem Plan steht, ebenso wie – siehe oben – die Veröffentlichung weiterer Werke.

Zum Ende dieses Beitrags hin sei wie stets meinen Freunden vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit e.V. gedankt. Soweit es in meiner Macht steht, werde ich auch wieder verstärkt die Zusammenarbeit mit Lars Vollbrecht suchen … das ist aktuell noch ein nicht näher konkretisierter Plan.

Im vergangenen Silvesterblog sprach ich die Hoffnung aus, den OSM-Band 2100 fertigstellen zu können … wie ihr wisst, hat das geklappt. Und beinahe wäre ich auch schon bis Band 2150 ge­langt … das Ziel wurde heuer nur knapp verfehlt.2 Das spricht doch sehr dafür, dass ich im kommenden Silvesterblog 2023 verkünden darf, OSM-Band 2200 erfolgreich angesteuert zu haben. Das ist zumindest ein Plan, den ich zu realisieren anstre­be.

Hätte ich nicht diesen schönen, jähen Kreativschub mit Brenn­punkt OSM-KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH) (der lange überfällig war!) erlebt, hätte ich womöglich ernsthaft Anstalten treffen können, den KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) abzuschließen. Auch in KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ (FvL) möchte ich gern ein we­sentliches Stück vorankommen.

Wir werden sehen, wie gut ich mit diesen Vorsätzen und Plänen anno 2023 vorankomme. Wie immer werdet ihr davon monat­lich solide über die „Work in Progress“-Blogs informiert werden.

Zum Ende dieses Beitrags wünsche ich euch einmal mehr einen guten Rutsch ins Jahr 2023. Bleibt weiterhin gesund, neugierig und kreativ, Freunde! Wir lesen morgen hier wieder voneinan­der, versprochen!

Danke, dass es euch gibt und ihr an mich glaubt!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

1 Beim letzten Silvesterblog schrieb ich hier fälschlich „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“, was belegt, dass Fehler einfach überall vorkommen, natürlich auch in meinen Blogartikeln, ich bitte dafür an dieser Stelle mit einem Jahr Verspätung um Entschuldi­gung, falls ihr verwirrt worden sein solltet.

2 Was heißt in diesem Kontext „knapp verfehlt“? Nun, ich habe heute am 29. Dezember Band 2149 fertigstellen können. Der 2150er muss aber noch zu guten Teilen frisch ge­schrieben werden … das kollidiert zurzeit mit dem Plan, möglichst viel an liegen ge­bliebener Korrespondenz bis Silvesterabend zu beantworten, also gehe ich davon aus, dass ich ihn wohl erst im Januar fertig schreiben kann.

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