Liebe Freunde des OSM,

das Jahr 2008 zählt, wie ich schon verschiedentlich andeutete, nicht wirklich zu den kreativstärksten meines Lebens. Ich war im vergangenen Abschnitt dieser Artikelreihe (Blogartikel 235, erschienen am 3. September 2017) bis Anfang Au­gust 2008 gekommen und berichte nun weiter, was ich hier an OSM-Projekten Aus den Annalen der Ewigkeit fertigstellen konnte oder zumindest weiter bear­beitete.

Während ich an der BWA-Jubiläumsausgabe 300 und der Nachfolgenummer 301 werkelte, die eine Menge Zeit verschlangen, wurde viel meiner sonstigen Zeit aufgesogen von einer Novelle – ich halte es heute eher für einen Roman – aus dem Bereich des Erotic Empire. „Saskia bei den Nomaden“ könnte theore­tisch auch in den Tundrengebieten der Erde spielen… wenn es die Churrit gäbe, mächtige Tundrenbewohner, Zwergmammuts nicht unähnlich. Beizeiten erzähle ich euch vielleicht mal mehr hierzu.

Abgesehen von Band 54 der Serie „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ (NK), also die jüngst schon erwähnte gigantische Abschlussepisode des HANKSTEYN-Zy­klus, „Tödliche Entscheidung“, kam ich in diesem Monat im OSM wirklich gar nicht weiter, sondern kaprizierte mich auf diverse Archipel-Fragmente. Man merkt es unter anderem daran, dass ich in diesem Monat den 4. Ordner des Ro­mans „Rhondas Reifejahre“ vollendete, womit dieses Werk immerhin schon auf beeindruckende 1.600 Seiten kam. Ich spürte aber, dass ich noch lange nicht am Ende war, und das entsprach auch der Realität.

Im September hielt mich mehrheitlich ebenfalls der Archipel fest in seinen Klau­en, aber immerhin konnte ich an folgenden Fragmenten des OSM weiterschrei­ben: „Der Ewigkeitssender“, „Quadrantenleben“ und „Die Tänzer der Wahr­scheinlichkeit“. Zu mehr reichte es nicht.

Die Archipelschwemme hatte einen akzelerierenden Effekt: Im Oktober tauchte aus meiner Phantasie ein weiteres Handlungsstück des Archipels auf, das an­fangs zögerlich wuchs, sich schließlich aber noch sehr beschleunigen sollte: „Antaganashs Abenteuer“, anfangs (natürlich) mal wieder als Story eingestuft.

Ansonsten, was die Annalen angeht: Fehlanzeige in diesem Monat.

Der November zeigte zumindest insofern ein Einsehen, als ich nach zahlreichen Archipel-Geschichten, an denen ich arbeitete, nun auch konzentriert wieder nach offenen OSM-Episoden schaute. So spähte ich probehalber in KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) hinein, dann in KONFLIKT 7 „Oki Stanwer – Held der Hohlwelt“ (HdH).

Außerdem, und das entzückte mich dann nicht wenig, entstand am 15. Novem­ber ein neuer Hintergrundtext mit dem Titel „Die Transmitter-Frage“. Ausgelöst durch eine briefliche Diskussion mit einem Brieffreund – herzlichen Dank, lieber Martin! – , sinnierte ich über das gigantische Transmitternetz der Baumeister in verschiedenen OSM-Universen, über seinen Ursprung und seine ursächliche Be­stimmung sowie seine Auswirkungen auf TOTAM… und da gab es gar gruselige Dinge zu entdecken. Beizeiten mache ich euch den Text mal zugänglich, dann können wir gemeinsam gruseln.

Auch KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) beschäftigte mich nun – vermutlich angeleitet von dem eben erwähnten Hintergrundtext, der ja auch KONFLIKT 4 einbezieht. Und ebenfalls um Transmitter, Troohns und Baumeister ging es in den Episoden des KONFLIKTS 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ (DM), in die ich auch etwas Zeit in diesem Monat investierte. Hinzu kam eine Stippvisi­te in dem OSM-Fragment „Die Wandlung“.

Im Dezember 2008 überarbeitete ich die Story „Wächter wider Willen“, die seither schon verschiedentlich in Fanzines publiziert worden ist und zu der ich nichts weiter sage. Und ich konzentrierte mich nach der schlussendlichen Fer­tigstellung der DM-Episode 50 „TOTAMS Direktive“ auf die Schaffung weiterer Episoden dieser Serie. Außerdem entstand am 21. Dezember mit „Die Optimie­rungsfabrik“ eine weitere OSM-Story als Fragment, die im chaotischen und ge­fährlichen KONFLIKT 19 spielt. Sie steht in enger Verbindung mit der Story „Die Intervention“, letztere ist heutzutage fertig. Das kann man von der eben ge­nannten noch nicht sagen.

Nun, damit war das Jahr vorbei, das auf insgesamt 87 fertige Werke zurückbli­cken konnte, von denen nur recht wenige autonome OSM-Werke sind, leider. Ein klarer Grund, warum das so bescheiden blieb, ist in der Tatsache zu sehen, dass ich seit dem 1. November wieder gut arbeitstechnisch eingespannt war und im Landeskirchlichen Archiv ordentlich zu tun hatte. Die Recherchen für das Jubiläum des „Hauses Hessenkopf“ sollten mich noch bis Sommer 2009 in Atem halten.

Anfang Januar 2009 sah die Entwicklung erst mal besser aus. Ich feilte an „Ian und der Stein der Götter“ und einem Hintergrundtext, der „Die kontrollierte Il­lusion“ heißen sollte. Ich grübelte über eine „OSM-Anthologie 2009“ nach, die nie erschien, und der OSM spülte mich in KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“ (FvL), wo ich Ordnung in das Gewirr des so genannten „Ayk-Netzes“ bringen wollte. Beizeiten kann ich davon berichten, hier würde das jetzt nur aufhalten.

Ich machte weitere Stippvisiten in anderen Universen, so in KONFLIKT 17 „Dro­hung aus dem All“ zwecks kommentierter Abschrift, ebenfalls in KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“ (DSf) und KONFLIKT 19. Die Abschrift einer ul­trakurzen (und nahezu vollkommen kryptischen oder ganz trivialen) OSM-Story mit dem Titel „Ein Wunder in der Wüste“ gelang. Ansonsten investierte ich in diesem und in den nächsten Monaten unglaublich viel Energie in ein Archipel-Gesamtglossar. Dies erforderte, dass zunächst die Archipel-Geschichten jeweils ein Glossar bekommen mussten, um sie dann anschließend im Gesamtglossar zusammenzufügen.

Viel Arbeit? Oh ja, verdammt viel sogar. Es gab inzwischen Dutzende von Kurz­geschichten und einige atemberaubend lange Romane, und keine von ihnen war bislang hinreichend glossarisch erfasst… ihr merkt, starke Ablenkung vom OSM, leider.

Im Monat Februar 2009 erblickten nicht weniger als fünf solche Storyglossare das Licht der Welt. Auch kümmerte ich mich um die Weiterarbeit des Archipel-Romans „Abenteuer im Archipel“. Für den OSM schrieb ich weiter an „In der Hölle“, kam da aber nicht recht vom Fleck.

In diesen Monaten verstarben zwei weitere Phantasten – Michael Crichton ein­mal und Philip José Farmer andererseits. Ich verfasste Nachrufe auf sie, weil ich das einfach für notwendig hielt… eine Tradition, die übrigens bis heute weiter­geführt wurde. Der März 2009 erwies sich auch als Geburtsstunde von fünf weiteren Archipel-Glossaren, und mit meiner spärlichen freien Zeit hatte ich ge­nug mit zahlreichen Archipel-Fragmenten zu tun, an denen ich weiterarbeitete.

Mann, ich kam echt gar nicht vom Fleck.

Wundert es, dass im April 2009 sieben weitere Glossare für Archipel-Stories entstanden? Wohl kaum. Ich arbeitete an „Mein Freund, der Totenkopf“ weiter (was daraus geworden ist, wisst ihr seit Juli/August 2017 endlich, als der Roman im E-Book-Format erschienen ist). Ein bisschen kam ich noch bei „Die Optimie­rungsfabrik“ und „Ian und der Stein der Götter“ vom Fleck, aber ihr ahnt es schon: auch dieser Monat April 2009 war für den OSM und die Annalen eher eine ziemlich laue Nummer. Von den sechzehn fertiggestellten Werken in die­sem Monat war sage und schreibe ein einziges OSM-relevant, und das war nur eine kommentierte Episodenabschrift.

Echt, aufgrund beruflicher Beanspruchung einerseits und Archipel-Orientierung andererseits kam ich hier auf keinen grünen Zweig. Ich hoffte sehr, dass das in der nächsten Zeit besser werden würde, wusste aber wirklich noch nicht, wie ich das anstellen sollte.

Okay, es gab einen klaren Lichtblick: Die Archipel-Glossare waren eine gewisser­maßen endliche Ressource. Sobald ich sie fertig erstellt und in das Gesamt­glossar überführt haben würde, herrschte an dieser „Arbeitsfront“ Ruhe, und ich hätte die Gelegenheit, mich auf andere Dinge zu konzentrieren. So also mei­ne Hoffnung im Frühjahr 2009. Aber wie die Dinge sich weiter entwickelten, davon erzähle ich euch im nächsten Teil dieser Artikelserie.

Nächste Woche landen wir wieder in der Gegenwart und schauen uns dann mal in zwei aufeinander folgenden Blogeinträgen „Rivalen um die Aufmerksamkeit“ an. Was das bedeuten soll? Schaut es euch an.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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