Liebe Freunde des OSM,

vor zehn Wochen verließ ich euch in dieser Rubrik, als wir den Übergang des Jahres 2010 zu 2011 erreicht hatten. Heute fahre ich am besten gleich damit fort.

Zwar sollte ich in dem ersten Monat des neuen Jahres lediglich neun Werke fer­tig schreiben, aber es das Jahr begann wirklich absolut phantastisch – nämlich, indem ich eine frische OSM-Ebene schuf. Und zwar begann ich mit dem KON­FLIKT 9 „Oki Stanwer – Der Kaiser der Okis“ (DKdO) bereits am 3. Januar, und die Gedanken in dieser Ebene sprudelten so eifrig, dass ich bis Ende des Monats schon Gedankenskizzen bis inklusive Band 5 gesponnen hatte.

Während ich unter weitgehend freier Zeiteinteilung ein Aktenerschließungspro­jekt für die Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel (Ostfalia) realisierte, das mich noch bis Ende März gut beschäftigen sollte, blühten also nun neue Welten in meinem Verstand auf, altbekannte Völker trieben ihr Unwesen, um es mal ironisch zu formulieren. Und sehr viel plastischer als noch vor rund 20 Jah­ren, als ich mich in einer frühen Fassung dieses 9. Lebens Oki Stanwers abge­müht hatte, drang ich in die Seelen der Bewohner dieses Universums vor, dass es wirklich eine Wonne war.

Lebendige Charaktere, witzige Dialoge, aberwitzige Situationen, dramatische Handlung und so vertraute Völker, mit denen ich jählings auf Tuchfühlung ging: da waren die humanoiden Kleinis der Zentralwelt. Da gab es die sehr stolzen, sehr eigenen Echsenkrieger verschiedenster Alli-Nationen. Und eine Spezies sehr schrulliger Wesen, die nur aus grünschuppigen Tentakeln zu bestehen schienen und sich selbst „Schlangenarme“ nannten. Eingefleischte Traditionalis­ten bezeichneten ihr Volk allerdings so wie einstmals: als Tassaier.

Ach ja, und das sagt euch natürlich einiges. Wer immer geglaubt hat, die Tassai­er seien seit den Tagen des 2. Universums, das ihr derzeit im E-Book in der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) kennen lernen könnt, ausgestorben, der muss noch eine Menge über den Oki Stanwer Mythos lernen. Also, kurz ge­sagt: es war eine wahre Wonne, in dieser Welt aktiv zu werden und zu schauen, wie sich Oki Stanwer dort schlägt. Dazu sage ich sicher an gegebener Stelle noch mehr.

Woran arbeitete ich im Rahmen der „Annalen“ sonst noch so?

Nun, ich schrieb weiter an „Eine scharf geschliffene Waffe“ und erschuf einen neuen, bemerkenswerten Hintergrundartikel zum OSM mit dem prägnanten Ti­tel „Die Matrixfehler oder Der Alptraum der Baumeister“. Und leider muss ich eurer sehr verständlichen Neugierde hier sofort einen energischen Riegel vor­schieben – den Text gibt es so bald noch nicht zu lesen.

Weshalb nicht?

Nun, das ist kein böser Wille meinerseits. Es ist nur so… ich rekurriere hier auf unglaublich viele Werke, Personen und Völker, die ihr allesamt noch nicht kennt, ich spanne Argumentationsbögen über einen Abgrund von mehr als hundert Milliarden Handlungsjahren… vertraut meinem Urteil, Freunde, wenn ich versichere, dass dieser Text euer OSM-Textverständnis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch weit übersteigt und weitaus mehr Fragen auslöste, als verständ­lich zu sein.

Gegen Ende des Monats feilte ich an weiteren OSM-Fragmenten, nämlich die­sen hier: „Ein Alptraum namens Koloron“, „Der Ewigkeitssender“, „Im Parallel­raum“ und „Die schamlose Frau“ (letztere hier noch naiv als „Story“ begriffen… heute sind wir da alle schlauer).

Der Monat Februar erbrachte 12 vollendete Werke. Während ich hier die wirk­lich lange Archipel-Novelle „Begegnung mit dem Schicksal“ abschloss (immer­hin 102 Textseiten), kümmerte ich mich um diverse Glossare, arbeitete intensiv an KONFLIKT 9 weiter (und kam von den Vorskizzen bereits bis Band 8, und das schon im zweiten Monat der Schreibarbeit! Der Magellan-Zyklus, der erste die­ser Serie, riss mich definitiv regelrecht weg, auf tolle Weise) und wandte mich außerdem wieder dem KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ (DM) zu. Das lag zweifelsohne an meiner intensiven Beschäftigung mit dem Roman „Eine scharf geschliffene Waffe“.

Außerdem gab es die noch in Arbeit befindliche Story „In der Hölle“, auch küm­merte ich mich ein wenig um den zweiten Teil des Roman-Subzyklus „Die Toten­köpfe 2: Durch die Ruinenwelten“. Aktuell wird ja der erste Roman dieses zeit­lich sehr weit gestreckten, in sich aber jeweils abgeschlossenen Subzyklus im Fanzine Baden-Württemberg Aktuell (BWA) sukzessive abgedruckt.

Anfang März 2011 beging ich dann in meiner begeisterten Eifrigkeit einen neu­en Fehler… indem ich eine weitere Baustelle eröffnete.

Oh nein, mögt ihr stöhnen, hatte ich davon denn nicht schon längst genug am Hals? Ja, durchaus, da stimme ich sofort zu. Dummerweise war und ist mir na­türlich auf der anderen Seite ebenfalls klar, dass es manche Baustellen daheim gibt, die dringend meiner Aufmerksamkeit bedürfen und die längst schon in ein digitales Format hätten übertragen werden sollen. Das hier war so etwas:

KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (1984-1989), ins­gesamt 114 Episoden umfassend, wartete seit über 20 Jahren darauf, abge­schrieben und digitalisiert zu werden. Da die Anfangsepisoden alle sehr kurz waren, ging mir die Arbeit begreiflicherweise schnell von der Hand. Im Nu wa­ren die ersten fünf Episoden abgeschrieben, und ich dachte mir: geht doch phantastisch fix… nun, dass die Episoden zum Schluss hin mehr als fünfzehn Schreibmaschinenseiten haben würden, war mir zu diesem Zeitpunkt entfallen. In dem Moment, wo ich diese Zeilen hier schreibe, habe ich in der Abschrift zwar schon Band 100 der Serie erreicht, aber wohl verstanden: das alles fing im März 2011 an und hält mich darum schon fast sieben Jahre in Atem.

Manche Projekte im OSM brauchen wirklich viel Zeit.

Und es blieb ja auch nicht bei den kommentierten Abschriften. Während ich bei KONFLIKT 17 „Drohung aus dem All“ (DadA) allmählich aufs Ende zusteuerte und schon im Finalzyklus war – zweifellos ein Grund, warum ich meinte, mit ei­ner neuen Serienabschrift beginnen zu können – , werkelte ich natürlich auch an anderen OSM-Baustellen herum und schrieb daran weiter, mitunter nur ein oder zwei Seiten, aber es ging voran, und zwar in diesen Geschichten: „Ani und das Wolkenmädchen“, „In der Hölle“, „Die schamlose Frau“, „Auf Sklavenjagd“, „DER SIEGEL-KONFLIKT“ (dies ist die Romanfassung des KON­FLIKTS 18, und es ist unschwer zu vermuten, dass meine begonnene Abschrift dieser Serie mein Interesse an diesem Fragment neu befeuert hat), ich küm­merte mich zudem um „Die Intervention“.

Wenigstens letztes Werk ist inzwischen fertig… okay, seien wir nicht ganz so harsch. „Die schamlose Frau“ und „In der Hölle“ gibt es ja auch schon als E-Book.

Es ist wesentlich den kommentierten Abschriften zu verdanken, dass ich auf 17 fertig gestellte Werke in diesem Monat zurückblicken kann.

Als der Monat April anbrach, war ich dann wieder ohne Beschäftigung für die nächsten Monate. Aber die Erschöpfung der Aktenerschließung wirkte natür­lich, wie stets, nach, und so erbrachte ich in diesem Monat lediglich 11 fertige Geschichten. Darunter war allerdings am 3. April die Fertigstellung der kom­mentierten Fassung des KONFLIKTS 17, eine Reihe von Rezensionen und kom­mentierten Episoden.

Im Rahmen der „Annalen“ kam ich hier nicht wirklich vom Fleck, was auch dar­an lag, dass ich mich kurzzeitig verstärkt dem Archipel und dem Erotic Empire zuwandte, in denen ich an längeren Romanfragmenten und Kurzgeschichten weiterschrieb.

Der Mai brachte dann endlich die Fertigstellung des Romans „Die schamlose Frau“ plus dazu gehöriges Glossar, wenige Tage später beendete ich auch „In der Hölle“ plus Glossar. Danach versuchte ich mich – begreiflicherweise befeu­ert – an weiteren fragmentarischen „Annalen“-Werken. Ich kümmerte mich um „Quisiins letzter Fall“ und „Der Orgasmus-Symbiont“ (beide im noch nicht digi­tal erfassten KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (DMadN) spielend, eine der weiteren alten Baustellen, die ich oben andeutend erwähnte).

Auch kehrte ich mit wahrer Begeisterung – und dies war „In der Hölle“ zu ver­danken – ins Reich der INSEL in KONFLIKT 4 „Oki Stanwer – Der Insel-Regent“ (IR) zurück und schrieb hier in ungewöhnlich kurzer Zeit eine ganze Reihe neuer Episoden. Und ich kam mit kommentierten Episoden-Abschriften und Voraus­skizzen in KONFLIKT 18 immerhin schon bis Band 15, während ich sonst eine ganze Reihe von Archipel-Fragmenten wiederbelebte, um die es hier und jetzt aber nicht gehen soll.

Man sieht deutlich: viel zu viele Baustellen, selbst wenn ich auf manchen schon ordentlich vorwärts kam. Aber zwei fertige OSM-Novellen bzw. Romane und ei­nige neue Episoden halfen natürlich nicht, das generelle Problem abzustellen: zu viele verschiedene und parallele Arbeitsstränge nebeneinander. Ich hoffte, das würde ich alsbald abstellen können. Immerhin besaß ich jetzt genau das, was mir bislang grundsätzlich gefehlt hatte: Zeit.

Natürlich, ich befand mich monetär im freien Fall und hatte auch keinen An­spruch auf Arbeitslosengeld I (die Beschäftigung der Ostfalia war lediglich ein Werkvertrag gewesen). Aber ich ahnte ja schon mit Fug und Recht, dass ich im Herbst wieder in Lohn und Brot sein würde, daran arbeitete ich nämlich schon mit konzentrierter Energie… mit Erfolg, wie sich zeigen sollte.

Womit ich allerdings nicht rechnete, war, dass unmittelbar nach Abschluss des Gloria-Romans ein weiterer solcher Brocken auf mich zukommen würde, eben­falls dominiert von einem faszinierenden und kämpferischen Frauenwesen: ei­nem Matrixfehler namens Jaleena.

Davon und von allem, was sich in den folgenden Monaten noch so ereignete, erzähle ich beim nächsten Mal.

Soweit für heute – macht es gut bis nächste Woche.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

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