Liebe Freunde des OSM,

wie ich vor einer ganzen Weile schon einmal an dieser Stelle erwähnt habe, startete mein E-Book-Programm im Frühjahr 2013 allein auf Amazon-KDP, weil dies zu jenem Zeitpunkt der Vertriebsweg war, der mir am zweckmäßigsten und am leichtesten erschließbar erschien.

Inzwischen habe ich erfolgreich eine Diversifizierung meiner Vertriebswege durchgeführt und im Juni 2014 die Plattform www.beam-ebooks.de erschlos­sen, wo seither meine Werke in eigens dafür realisierten EPUB-Versionen er­scheinen. Jeden Monat werden hier zwei „digitale Neuauflagen“ der Amazon-KDP-E-Books veröffentlicht…

…Moment, mögt ihr sagen, ZWEI? Wieso denn zwei? Nun, das ist ein Grund, warum ich diesen Beitrag schreibe. Es ist eigentlich ganz simpel: da von den frü­hen E-Books zu dem Zeitpunkt, da ich ein weiteres Werk auf Beam hochlade, natürlich auch das MOBI-Format dieses Werks vorliegt, schien es mir sinnvoll, auch diese Formate zeitgleich bei Beam zur Verfügung zu stellen. Auf diese Wei­se habe ich gewissermaßen drei Publikationen je Monat erreicht.

Ohne davon viel Aufhebens zu machen, wächst also die EPUB-Bibliothek seit Mitte Juni (Publikationsdatum eines weiteren Werks ist stets der 15. eines je­den Monats) kontinuierlich, hinzu kommen die MOBI-Formate der entsprechen­den E-Books. Bis Jahresende 2014 werden es, sofern sich das realisieren lässt, sieben EPUBs und sieben MOBI-Ausgaben dort auf www.beam-ebooks.de tummeln. So nach und nach dürften sich dort alle OSM-E-Books, die es auch schon auf Amazon-KDP gibt, versammeln.

Falls ihr neugierig geworden seid oder Freunde, Bekannte und Verwandte habt, die kritische Distanz zu Amazon wahren, aber vielleicht an meinen Werken des Oki Stanwer Mythos Gefallen finden könnten, dann fände ich es schön, wenn ihr diese Möglichkeit des Downloads weiterempfehlt. Langfristig werde ich nur auf diese Weise eurer Mitwirkung imstande sein, die gewaltige, faszinierende Welt des Oki Stanwer Mythos für euch lesbar aufzubereiten und euren Lese­hunger zufriedenzustellen.

Drum helft mir, und ich versorge euch zuverlässig mit neuem Lesestoff aus Wel­ten, die ihr noch nie gesehen habt. Und da gibt es eine Menge für euch zu ent­decken, das kann ich ohne Erröten versichern…

Macht es gut, und kommt doch einfach am nächsten Sonntag wieder hier vor­bei, wenn es um die „Mäusepiraten“ geht! Was das sein soll? Das wird hier noch nicht verraten…

Mit Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 79: Aus den Annalen der Ewigkeit – alt und neu (III)

Posted September 7th, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

heute breche ich mal kurzerhand die Reihenfolge meiner Berichterstattung über die Geschichtenreihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ auf, aus gegebenem An­lass.

Eigentlich war ja für den Monat August 2014 geplant, eine zweite Kurzgeschich­tensammlung zu realisieren… aber ich kam zwischenzeitlich etwas von dieser Idee ab, und der Grund war folgender: Anfang 2014 konnte ich Gelder zusam­menbringen, um neue Bildrechte bei der Fotodatenbank „Fotolia“ zu kaufen. Und bei der Suche nach Titelbildern für weitere Episoden der Serie „Oki Stan­wer und das Terrorimperium“ (TI) stolperte ich dann auch über jenes phantasti­sche Bild, das ihr im vergangenen Monat auf einem meiner E-Books bewundern durftet.

Ich wusste von dem Augenblick an, als ich es sah: das ist ein phantastisches Bild für meinen Roman „Die schamlose Frau“, ein sehr junger und zudem sehr um­fangreicher OSM-Roman der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“. Allein das Manuskript hat deutlich mehr als 200 Seiten, damit ist es das längste bislang von mir publizierte Werk.

Natürlich, zum aktuellen Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe (Februar 2014), ist noch nichts davon realisiert worden, darum kann ich natürlich nicht sagen, wie ihr diese Ge­schichte aufgenommen habt, aber lasst mich darüber an dieser Stelle ein wenig erzählen und vielleicht auch für Newcomer auf meiner Homepage Neugierde für den Roman wecken.

Die schamlose Frau“ spielt in der sehr fernen OSM-Zukunft. Wenn ihr Leser der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ sein solltet, dann macht euch auf einen ziemlichen Handlungssprung gefasst: dieser Roman spielt im so ge­nannten KONFLIKT 25, das ist von der TI-Handlung nicht weniger als 115 Milliar­den Handlungsjahre entfernt, eine buchstäblich unvorstellbare zeitliche Distanz, die sich aber gut begründen lässt (das ist dann Teil unserer Kosmologie-Lektio­nen, damit befasse ich mich hier und heute nicht). Die Handlungswelt ist die Galaxis Beltracor, über die ich an anderer Stelle schon ein bisschen geschrieben habe. Und die Idee flog mich einfach so an… ich stand auf einmal zusammen mit dem jungen Tasvon Salgarin in diesem Kräutergarten der verstorbenen Bernadette Tasson, seiner Großmutter, und sah, wie er den Spaten in den Boden stach und er ihm fast aus den Händen geprellt wurde.

Ich befand mich auf dem Planeten Zhailon, im herrschaftlichen Anwesen von Devorsin-Tasson, und was ich atemlos und, ja, durchaus erregt verfolgte, war die Lebensgeschichte des alten Anton Devorsin, der nach außen das Leben ei­nes energischen, erfolgreichen Gutsbesitzers geführt hatte, zusammen mit sei­ner Gattin Bernadette, mit der 50 Jahre verheiratet war und acht Kinder hatte. Ja, und auch der Enkel Tasvon nahm natürlich an, sie seien das harmonische Ehepaar schlechthin gewesen, was sollte er anderes denken?

In Wahrheit sah es völlig anders aus, und das hing mit einem Wesen zusammen, an das Tasvon nicht glauben konnte: mit einem Geschöpf von den Sternen, das den Namen Gloria bekommen hatte.

Eine Sternenfee.

Ein Wesen aus einer uralten Legende.

Schall und Rauch, wie sowohl der junge Anton Devorsin wie sein späterer Enkel Tasvon glaubten. Sie täuschten sich beide, und so gründlich, dass das, was sie dann schließlich erlebten, einfach atemberaubend war.

Sternenfeen, und damit komme ich aus dem Roman in die Gegenwart zurück, Sternenfeen sind im OSM ein recht altes Phänomen. Erstmals stieß ich auf sie in der Grünen Galaxis Bytharg im KONFLIKT 12, das heißt also, in der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993). Damals, im Dezember 1987, war es die gefangene Sternenfee Saan, auf die der Tasvaner Sketahr völlig überra­schend stieß, und sie zeigte ihm gegenüber ihre Dankbarkeit sehr schnell. Er be­freite diese wunderschöne, splitternackte und absolut schamlose menschen­ähnliche Frau, und was tat sie? Sie katapultierte sich mit ihm geradewegs in den Hyperraum, ohne Raumanzug und sonstigen Schutz!

Ihr versteht, dass Sketahr voller Panik war, nicht wahr?

Und ihr könnt euch sicherlich seine Überraschung vorstellen, als sie dabei nicht nur nicht starben, sondern vielmehr bald darauf einen legendären Ort erreich­ten: die Heimat der Sternenfeen, den „Sonnengarten“ von Bytharg.

Binnen weniger Episoden hatte mich die rätselhafte Geschichte der Sternen­feen gepackt, das zu bestreiten, wäre albern. Ich wollte zu gern wissen, woher diese göttlichen Geschöpfe kamen, welche Fähigkeiten sie besaßen, welchen Platz im OSM sie einnahmen. Und im Zuge des KONFLIKTS 12 wurde mir das all­mählich deutlicher.

Dass ich soviel von ihnen so schnell erfuhr, lag auch daran, dass ich in diesen Jahren die Heimat der Baumeister besuchte, die legendäre Galaxis Arc, in der die Sternenfeen gewirkt hatten (beizeiten werde ich diese Romane, die zwi­schen 1987 und 1994 entstanden – die sechsteilige „Edward-Norden-Saga“ – auch euch im Rahmen der „Annalen der Ewigkeit“ vorstellen, zumindest ist das geplant).

Die Sternenfeen sind Geschöpfe der Baumeister, und ich bezeichnete sie einst als „Hyperraumgänger“. Das ist nicht ganz präzise. In Wahrheit, weiß ich heute, vermögen es die Sternenfeen, sich an Matrixfeldlinien zu orientieren und so et­was zu praktizieren, was ich „individuelle Raumfahrt“ nennen möchte. Sie sind, wenn man so will, ihre eigenen Ein-Personen-Raumfahrzeuge.

Was ich auch in all den Jahren herausfand, in denen ich am OSM arbeitete und in denen ich immer wieder über Sternenfeen stolperte, war, wie unglaublich re­sistent sie sind. Ich will nicht behaupten, sie seien unverwüstlich oder unsterb­lich, das ist nur bedingt der Fall. Aber sie verfügen über faszinierende Fähigkei­ten, zu denen etwa das „Aktualisieren“ gehört, was direkt mit der Matrix zu­sammenhängt, aus deren Energie sie ihre Lebenskraft beziehen. Diese Tatsache, auf die ich in den Kosmologie-Lektionen noch detaillierter eingehen werde, ist der Quell vieler Rätsel, die Anton Devorsin nicht lösen konnte.

Aber er hat ganz andere Dinge im Kopf, die er mit seiner geliebten Gloria tun kann, um die physikalischen Mysterien kümmert er sich nicht sehr. Das kann je­der verstehen, der mal gesehen hat, wozu Sternenfeen fähig sind.

Ich muss immer schmunzeln, wenn mir wieder eines dieser himmlischen Ge­schöpfe über den Weg läuft und mich dazu verleitet, über ihre Amouren zu schreiben. Die Wesen, die sich mit ihnen einlassen, können einem schon mitun­ter leid tun. Ich denke da an Abenteuer, die beispielsweise menschliche Kolonis­ten in KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ durchleben und durchleiden. Sternenfeen sind Himmel und Hölle auf Erden zugleich, absolute sinnliche Suchtmittel, und sie kokettieren und verführen für ihr Leben gern.

Als ich dann schließlich am 1. Oktober 2010 einen Blick in die Galaxis Beltracor warf, da riss dieses göttliche Geschöpf namens Gloria mich einfach mit sich fort und zwang mich (kann man nicht anders nennen!), diese bittersüße Liebesge­schichte von ihr und ihrem Galan Anton Devorsin zu erzählen. Und Anton be­richtete noch sehr viel mehr, als ich je erwartet hätte. Auf einmal war ich mitten in einer ganzen dynastischen Familiengeschichte gefangen, mit ständischen Dünkeln, familiären Intrigen, Erbschaftsschleichern, kriminellen Brüdern, Sai­sonarbeitern, Kindern… und jeder Menge Sex.

Ein phantastisches Abenteuer, das ein halbes Schreibjahr andauerte und dann erst den Kulminationspunkt erreichte. Ah, und es war ein tolles Erlebnis, so voll­ständig in diese Welt Zhailon einzutauchen und die Protagonisten auf ihrem Weg zu verfolgen. Als ich dann im Februar 2014, bald nach der Entdeckung des Bildes, noch mal einen Blick in das Manuskript warf, da geschah etwas Wunder­bares: Ich wurde einfach verschlungen.

Obwohl es schon recht spät am Abend war, sah ich mich vollkommen außer­stande, aus dieser Geschichte wieder aufzutauchen, und es war dann deutlich nach Mitternacht, wenigstens drei Stunden später, als ich den Schluss des Ro­mans erreichte und mir sagte: Wow! Ich bin immer noch total mit der Geschich­te zufrieden… zu schade, dass meine Leser das auf absehbare Zeit nicht lesen werden, das ist wirklich verdammt noch mal bedauerlich!

Und dann hielt ich jählings inne und überlegte: Moment, das ist ja überhaupt nicht richtig!

Es war wirklich nicht korrekt. Gut, wenn ich strikt und stur nach meinem Ar­beitsplan für 2014/15 vorgehen wollte, dann hatte ich bis weit ins Jahr 2015 hinein keine Gelegenheit, diese Geschichte zu publizieren… aber wer sagte denn, dass das zementiert sei? ICH schreibe diese E-Books, ich bestimme die Reihenfolge. Und ich wusste natürlich, dass ich jenseits der TI-Serie durchaus Raum hatte für andere Werke.

Für 2014 waren drei Anthologien bzw. Storysammlungen geplant. Okay. Und es war für jedes Jahr nur ein Band der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ vor­gesehen. Okay.

Aber wie gesagt: das waren keine ehernen Gesetze, die ich nicht ändern konn­te. Und die Tatsache, dass für das vorliegende Werk, über das ich gerade spre­che, also „Die schamlose Frau“, sogar schon ein Titelbild vorlag, sprach doch ei­gentlich sehr dafür, dass ich diese Geschichte im Publikationsplan vorziehen sollte. Gerade deshalb auch, weil ich damit trotz eines Schreibabstands von 3 Jahren noch immer so zufrieden war.

Was lag also näher, als die zweite Storysammlung für August kurzerhand zu sus­pendieren und hier nun „Annalen 3“ zu installieren, eben den Roman „Die schamlose Frau“?

Gar nichts sprach dagegen. Also tat ich es.

Mit diesem Roman bekommt ihr also eines der jüngsten Werke „Aus den Anna­len der Ewigkeit“ zu sehen. Und ihr werdet darin auch einen kursorischen Hin­weis entdecken, dass die Handlungslinie, die eigentlich zur Schaffung der Ster­nenfeen durch die Baumeister führte, in KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Ter­rorimperium“ begonnen hat. Was das genau bedeutet, werdet ihr im Frühjahr 2015 dort nachlesen können.

Und natürlich komme ich auch in meinen Blogartikeln beizeiten auf die Sternen­feen zurück, keine Frage… ich mache nur noch keine Versprechungen, wann das genau sein wird. Ihr könnt also jederzeit gespannt sein.

Für heute möchte ich damit wieder zum Schluss kommen. Wir verfolgen auch die Entwicklung der „Annalen“-Geschichten weiter, bald. Im kommenden Blog­artikel der nächsten Woche könnt ihr mir in der Rubrik „Logbuch des Autors“ wieder in die aktuelle OSM-Arbeitswerkstatt folgen. Worum es dort im Detail geht, verrate ich hier noch nicht.

Wir sehen uns!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des Oki Stanwer Mythos,

und wieder geht mein E-Book-Programm in die nächste Runde, diesmal mit ein paar interessanten Überraschungen. Mit dem heute veröffentlichten E-Book „Gefangen auf der Dschungelwelt“ kehrt ihr in die Galaxis Twennar zurück und könnt nun verfolgen, wie die Ereignisse an Bord und im direkten Umfeld des yantihnischen Expeditionsschiffes GHANTUURON weitergegangen sind.

Ich frische gern die Erinnerung etwas auf, immerhin sind seit dem Tag, da ich das letzte Mal mit euch die GHANTUURON-Crew besuchen konnte, schon zehn Monate vergangen. Ja, die Zeit rast dahin… ihr entsinnt euch gewiss noch der furchtbaren Überraschungen, die die Yantihni um Kommandant Ghaynor, die Sternenforscherin Nayeen und ihren Geliebten, den Raumpiloten Alyechin im Sonnensystem „Sianlees Rast“ erwartet hat. Und ihr wisst natürlich auch noch um das desaströse Ende des wieder aktivierten Countdowns auf der „Schutt­welt“.

Ein monströser Maschinenmond, ein MINEUR des Terrorimperiums der Troohns, erschien auf der Bildfläche und begann kurzerhand damit, das System mit seinen robotischen Einheiten zu fluten und die zerstörerische Arbeit von einst zu vollenden. Wenn nicht die rätselhaften Allis unter General Loosh aufge­taucht wären, hätten dies ohne Frage auch den Untergang der arglosen Yantih­ni-Forscher bedeutet.

So jedoch wurden die GHANTUURON und ihre Crew geradewegs schrottreif ge­schossen und dann von den Allis abgeschleppt.

In diesem Band lest ihr nun also die Fortsetzung von TI 7 „Rätselhafte Retter“ und lernt die Stützpunktwelt Shookash kennen, auf der die Alli-Interventions­truppen von Twennar stationiert sind… eine Welt, darauf bereite ich euch gleich vor, die es sehr in sich hat und deutlich mehr Geheimnisse birgt, als die Schiffbrüchigen sich das vorstellen können.

Die Allis, heißt es hier, haben mehr als genug eigene Probleme. Die Yantihni werden als Störfaktoren oder Schlimmeres betrachtet. Aber die Ressentiments sind gegenseitig, und ihr werdet sehen, sie erschweren die Kooperation wäh­rend dieses Erstkontakts nicht eben wenig.

Zugleich jedoch gehe ich mit diesem Band den wesentlichen nächsten Schritt in dem kosmologischen Schichtmodell des OSM im KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“. Denn die Allis sind direkte Bedienstete der gottgleichen Baumeister, von denen ihr schon gehört habt. Und sie stehen im direkten Feuer des troohnschen Terrorimperiums. Zugleich befinden sie sich auf der Fährte wirklich finsterer Geheimnisse, die in Twennar durch unglaublich lange Zeiträu­me wirkungsvoll, doch nicht vollständig verschüttet sind.

Diese Rätsel treten zum Teil in dieser ersten Episode der neuen Trilogie zutage, zum Teil auch erst in den Bänden 14 und 15, die bis Jahresende 2014 erschei­nen. Ich denke, dazu hier schon mehr zu sagen, wäre verfehlt… da ist es viel un­terhaltsamer, das vorliegende E-Book zu lesen. Ganz zu schweigen von den nächsten beiden, für die das in noch höherem Maße gilt.

Das E-Book „Gefangen auf der Dschungelwelt“ ist ab sofort im MOBI-Format auf Amazon-KDP zum Preis von 0,99 Euro erhältlich. Der Gratisdownload ist am 12. September möglich. Lasst es euch nicht entgehen!

Ansonsten treffen wir uns hier morgen wieder zu meinem traditionellen Sonn­tags-Wochenblog.

Bis morgen dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 78: Work in Progress, Part 18. Der OSM im Mai 2014

Posted September 1st, 2014 by Uwe Lammers

Eine Vorbemerkung in eigener Sache:

Liebe Freunde,

ihr habt gemerkt, dass wider Erwarten am gestrigen Sonntag dieser Blogartikel nicht den Weg auf meine Homepage fand. Das hatte technische Gründe – mein Telefon wurde standardmäßig umgestellt, und es hat nicht wirklich funktioniert. Ich bin deshalb seit Tagen offline und schalte diesen Blog sozusagen auf einem Umweg hoch. Zwar hoffe ich, dass ich diese Probleme in der vor mir liegenden Woche beheben kann… aber falls das nicht der Fall sein sollte, stellt euch bitte darauf ein, dass auch der Blogartikel der kommenden Woche mit etwas Verspätung hier erscheint. Und das betrifft dann auch mein nächstes E-Book, „TI 13: Gefangen auf der Dschungelwelt“, das sich dann vielleicht um zwei Tage verzögert.

Sorry für die Unannehmlichkeiten… ich habe es auch lieber, wenn die Dinge rund laufen. So aber schicke ich euch eben jetzt auf die Reise in den nächsten Wochen-Blog. Angenehmes Lesevergnügen wünscht euch

mit Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 78:

Work in Progress, Part 18

Der OSM im Mai 2014

Liebe Freunde des OSM,

…und schon wieder ist blitzgeschwind ein Monat vergangen. Es ist irgendwie stets erstaunlich, wie das geschieht. Aber glücklicherweise ist das bei mir dann nicht so wie bei manch anderem trübseligen Zeitgenossen, der dabei nur die Kalenderblätter abreißen kann und in dessen Leben sich wenig bis nichts tut. Davon kann in meinem Leben wahrhaftig keine Rede sein.

Ihr seht zwar in dieser fortlaufenden Dokumentation meiner kreativen Aktivität stets nur den Teil, der Bezug auf den Oki Stanwer Mythos nimmt, aber ihr könnt mir durchaus glauben – wenn ich wollte, könnte ich noch sehr viel mehr berich­ten.

Worüber? Ach, etwa über meine historischen Aktivitäten, dann über meine Lek­toratsarbeiten, über meine Tätigkeit bezogen auf den Science Fiction Club Ba­den-Württemberg (SFCBW), ich könnte was zu neu kennen gelernten Brief­freunden oder anderen Menschen sagen, die ich getroffen habe und zu denen ich die Kontakte derzeit munter ausbaue… aber das würde hier alles zu weit führen. Das kann ich vielleicht später mal machen. Doch ihr wisst ja aus den zu­rückliegenden 77 Wochen, dass es allein im OSM-Bereich noch vieles zu erzäh­len und zu enthüllen gibt, und ehe ich hier ins saumselige Plaudern gerate, gebe ich euch lieber einen Überblick über das, was ich kreativ im Monat Mai geschafft oder begonnen habe… ihr werdet sehen, das war eine ganze Menge:

Blogartikel 73: Work in Progress, Part 17

NK 6: Die Vernichtungsfelder (Abschrift)

(NK 7: Werber des Lichts)

(Annalen 3: Die schamlose Frau)

(Blogartikel 100: Der OSM auf einen Blick)

Erläuterung: An diesem Blogartikel schreibe ich derzeit noch, und das gibt euch vielleicht eine kleine Vorstellung davon, wie umfangreich er werden wird. Ich dachte mir, als kleiner Service für meine treuen Leser habt ihr ein Anrecht dar­auf, nach 100 Wochen mal ein richtiges Schmankerl zu lesen… ja, ich weiß, das wird erst anno 2015 der Fall sein, aber ich glaube durchaus, ihr bekommt da et­was geboten, das euch sehr weiterhelfen wird, wenn ihr etwas generellen Durchblick in meinem Lebenswerk gewinnen wollt. Und so etwas schreibt sich natürlich nicht über Nacht… ihr dürft gespannt sein.

IR 24: Projekt 700.000

Erläuterung: Wie schon gelegentlich angedeutet, handelt es sich bei diesem Band um das Werk Nr. 1700 des OSM. Und nein, das ist kein Witz.

(Auf ewiger Mission – OSM-Roman)

(IR 25: ZYNEEGHAR-Krieg)

Erläuterung: ZYNEEGHARE sind, wie sicherlich schon mal erwähnt, so genannte „Bauwerke“ der Baumeister. Leser der OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terro­rimperium“ (TI), die die MINEURE der Troohns vor ihrem geistigen Auge stehen sehen, können sich ZYNEEGHARE etwa genau so vorstellen, nur meist noch et­was größer. Ich überlasse es eurer Phantasie, euch vorzustellen, was geschieht, wenn diese mondgroßen Maschinen gegeneinander in den Kampf gehen… was hier passiert.

12Neu 21: Salketh-en-torion

(12Neu 22: Die Bytharg-Partisanen)

18Neu 55: Mysterium um Oki Stanwer

(Glossar der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“)

14Neu 14: Die Geburt der Todeswelt

Eine Insel gegen das Chaos – OSM-Hintergrundtext (Neuformatierung)

(E-Book 19: Vanshcors Flucht)

(E-Book 20: Die Macht der Liebe)

Blogartikel 65: Der OSM im Bild, Teil 3

(TI 45: In den Dschungeln von Shaktalon)

Erläuterung: „Shaktalon… Shaktalon… da war doch schon mal was…?!“, mag sich vielleicht manch einer von euch nun wundern und grübeln, was das genau war. Ich kann euch dabei lächelnd aushelfen: schaut gegebenenfalls nach in TI 11 „Das Archiv der Hushhiner“, wo ihr von dem Yantihni Panagoy ein paar klei­ne Impressionen der großen Insel Shaktalon auf der Yantihni-Heimatwelt Rile­cohr vermittelt bekommt.

Und ja… ich bin zurück im Yantihni-Reich (mehr dazu im Blogartikel 92, der An­fang Dezember erscheinen wird). Da wird es in den kommenden Monaten noch mehr Einträge geben. Es muss doch beschrieben werden, wie der Malstrom des KONFLIKTS das Yantihni-Reich umspült, nicht wahr…? Mehr demnächst an die­ser Stelle…

(Ein zukunftsweisendes Verbrechen – OSM-Roman)

Erläuterung: Ich habe das bisher immer als Story angekündigt? Ja, das mag sein… aber manche Werke entwickeln halt eine gewisse sture Beharrungskraft und dehnen sich soweit aus, dass man da nur noch von Roman sprechen kann. Deshalb solltet ihr den Vermerk „Story“ bei den eingeklammerten und deshalb noch in Bearbeitung befindlichen Werken immer mit ein wenig Vorsicht genie­ßen. Sie werden mitunter sehr viel umfangreicher. Und das obige Ding wird euch eine Menge Freude machen, davon gehe ich aus… sobald ich es fertig habe, versteht sich. Das kann noch dauern.

(TI 46: Brennpunkt Hushhin)

Erläuterung: Tja, und damit sind wir beim nächsten TI-Band der Zukunft, an dem ich in Bälde weiterschreiben werde. Wenn ihr euch gedacht haben solltet, dass doch mit TI 11 und 12 „Sternenlegenden“ alles über die Wüstenwelt Hushhin gesagt ist, was es zu sagen gab, so irrt ihr euch kolossal. Spätestens in diesem Band werdet ihr das feststellen. Und es muss wohl nicht eigens darauf hingewiesen werden, dass ihr hier ein paar sehr vertraute Personen wieder tref­fen werdet… gründlich verändert.

(TI 47: Brückenschlag in die Katastrophe)

Erläuterung: Worum es DA wohl gehen wird…? Oje… nein, das verrate ich jetzt noch nicht. Das muss ich ja erst mal fertig schreiben. Aber ihr ahnt schon – wit­zig ist das nicht, und das ist die reine Wahrheit.

(TI 55: Die Anthrazitlegion)

14Neu 15: Angriff der Soogrer

Erläuterung: Die Soogrer, ein Volk genialer Genforscher im KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (1983-1988) sind zugleich auch von der Physis her interessante Wesen. Ihr werdet sie beizeiten in einer zweiten Titelbildgalerie auf meiner Homepage zu sehen bekommen. Ich arbeite daran, so etwas noch im Jahr 2014 zu realisieren, und ich habe auch schon eine Idee, wie ich das machen will…

Blogartikel 92: Logbuch des Autors 10: Zurück zu den Yantihni

18Neu 56: Der Dämonenschmied von Babylon

(18Neu 60: Der Schädelfriedhof)

Erläuterung: Diesen unheimlichen Ort solltet ihr euch gut merken. Er kommt als Matrixfehler in verschiedenen Welten des OSM vor, d. h. in unterschiedlichen Serien. Ein grausiger Platz, mit dem Oki Stanwer durchweg traumatische Erinnerungen verbindet. Und inzwischen weiß ich auch, worum es sich dabei handelt… und das ist wirklich nichts für schwache Nerven (und leider auch noch nichts für euch, meine Freunde, denn dafür müsst ihr noch eine ganze Reihe von Kosmologie-Lektionen „büffeln“, ehe ich euch das verständlich erklären kann).

Nicht ungeduldig werden…

(18Neu 61: KNOCHENWELT)

Erläuterung: Jetzt wird’s wirklich schaurig? Oh ja. KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (1984-1989) hat es wirklich in sich. Nachdem nämlich der Zyklus „Das Inferno von Babylon“ mit Band 58 der Serie beendet ist, irrt Oki Stanwer durch eine Schreckens-Parallelwelt, die sein Erzfeind, die Dämonenwaffe GOLEM, errichtet hat. GOLEM ist zugleich Herr des Schädelturms, der eines der SIEBEN SIEGEL VON TOTAM darstellt, und der Quell seiner Macht ist eben jene „Knochenwelt“, auf die es Oki hier verschlägt… das ist echt nicht mehr witzig, am wenigsten für ihn selbst. Am Firmament ist schließlich eine grüne Sonne namens Granat zu sehen und ein schwarzer Trabant, der auf den Namen TOTAM hört… einen winzigen Vorgeschmack dieses Schreckens bekommt ihr im ersten „Annalen“-Band „In der Hölle“.

(18Neu 59: Wenn das Schicksal ruft…)

(NK 8: Tiefenstation der Baumeister)

(NK 13: Die Botschaft des toten Gottes)

(Der Matrixschatten – OSM-Story)

Erläuterung: Diese Geschichte wird Teil des Dezember-E-Book werden, das An­fang Dezember 2014 unter dem Titel „Ein Passagier der R.M.S. TITANIC und an­dere phantastische Geschichten“ erscheinen wird. Eine Separatveröffentlichung als Einzelstory ist nicht geplant. Wer also wissen möchte, wie es in dieser Ge­schichte im postapokalyptischen London des Jahres 2125 aussieht, der sollte sich vielleicht dieses E-Book beizeiten besorgen.

Blogartikel 97: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 24

(18Neu 57: Kampf um das Dämonenzepter)

(NK 14: Feldforscher)

(14Neu 17: Die genetische Armee)

(14Neu 16: Stoßtrupp nach Suriloom)

Erläuterung: Wie ihr euch unschwer denken könnt, ist Suriloom ein Planet. In diesem Fall handelt es sich um eine Dschungelwelt der Soogrer in der Galaxis Hun’arc. Weitere Details folgen beizeiten sicherlich.

(E-Book 18: Gefangen auf der Dschungelwelt)

Erläuterung: Über diese Koinzidenz musste ich eben selbst lachen… nein, die ar­men Yantihni werden natürlich NICHT auf die „Dschungelwelt Suriloom“ ver­schleppt. Die beiden OSM-Werke liegen ja, handlungschronologisch betrachtet, satte 60 Milliarden Handlungsjahre auseinander…

(NK 9: Der Nachtkristall)

(Eine scharf geschliffene Waffe – OSM-Roman)

EPUB-Blog: The OSM goes EPUB

(Monsterjagd – OSM-Story)

Nun, und DANN war dieser sehr arbeitsreiche und ergiebige Monat wieder vor­bei. Ihr merkt allerdings, dass es eine Unmenge an „Baustellen“ gibt, an denen es noch viel zu tun gibt. Langweile kommt hier fürwahr überhaupt nicht auf.

Am kommenden Sonntag könnt ihr euch wieder ein wenig abkühlen – da verab­reiche ich euch die dritte Dosis der Artikelreihe „Aus den Annalen der Ewigkeit – alt und neu“… und aus gegebenem Anlass werde ich mich da etwas ausführli­cher zu einer aktuellen Publikation äußern, nämlich zum dritten „Annalen“-Ro­man. Das solltet ihr vielleicht besser nicht verpassen.

Bis in einer Woche, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 77: Der OSM im Bild, Teil 4

Posted August 24th, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

es ist wirklich erstaunlich, wie die Zeit dahinfliegt… eben noch, so meine ich, habe ich euch etwas erzählt über die Bilder des frühen OSM, die von meinen Brieffreunden und damaligen OSM-Episodenlesern während des Anfangs oder der Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts beigesteuert wurden… und dann ist das doch tatsächlich schon wieder zwölf Wochen her! In der Tat, im Wochen-Blog 65 habe ich euch zuletzt mit diesem Thema unterhalten, und es ist abseh­bar, dass es nicht bei vier oder fünf Teilen bleiben wird.

Es gibt überraschend viel zu dem Thema zu sagen. Das liegt einmal daran, dass ich dabei so leicht ins memorierende Sinnen und Erzählen komme, zum ande­ren daran, dass ich euch nicht allein Bildbeschreibungen zukommen lassen möchte, sondern schon auch etwas zu den Texten sagen will und zu den Brief­freunden, soweit es die Schicklichkeit und Diskretion erlaubt.

In der dritten Folge dieser Serie (Wochen-Blog 65, 1. Juni 2014) kümmerte ich mich um meine Brieffreunde Hans Walter Hendler, Götz Nennstiel und Peter Felsch. Sie waren damals dabei, den etwas unbedarften und sehr voreiligen Versuch der Publikation einer OSM-Ebene, nämlich des KONFLIKTS 13 („Oki Stanwer Horror“ (OSH), 1982-1985) zu illustrieren. Dorthin müssen wir jetzt auch zurückkehren, denn da sind wir noch nicht ganz am Ende.

Ich habe übrigens zwischenzeitlich entdeckt, dass ich eine Illustration von Hans Hendler übersehen habe, die sollte ich noch nachreichen: zu Band 2 der Serie „Oki Stanwer Horror“ steuerte er nämlich noch ein Bild bei, das laut der Rück­seitenbeschriftung zu „Oki Stanwer Horror Nr. 2“ gehören sollte, also zu der Epi­sode „Die knöchernen Killer“. Das Bild ist datiert auf den 12. Jänner 1984, ganz in Schwarzweiß gehalten. Es zeigt im Vordergrund eine Art von Sumpf, aus dem sich drei unmenschliche Arme recken, im Hintergrund erkennt man ein gähnen­des Maul nicht minder unmenschlicher Natur mit großen Zähnen… der Zusam­menhang zum Inhalt bleibt etwas rätselhaft.

In dieser Episode, dem zweiten Teil eines Zweiteilers, geht es eigentlich um die so genannte „Knochensaat“ TOTAMS, eine Art von magischen Keimen in Gestalt von miniaturisierten Totenschädeln, die in einer Nährlösung aus Menschenblut zu gefräßigen Ungetümen heranwachsen. Ein Zusammenhang mit dem Cover ist nur sehr bedingt herzustellen. Es wurde denn auch nie verwendet.

Außer den bereits genannten Brieffreunden steuerte dann auch ein weiterer aus meinem OSM-Lesezirkel Titelbildmotive bei. Vielleicht hört er das heutzuta­ge nicht mehr so gern, aber es ist eine Tatsache, die ich durchaus nicht ver­schweigen möchte – mein alter Brieffreund Frank Festa, damals Mitglied in meinem Lovecraft-Club LOVECRAFTS ERBEN, fühlte sich von der Lektüre der frü­hen OSH-Bände so animiert, dass er nicht nur mitschreiben wollte, sondern auch sein zeichnerisches Talent für Titelbilder engagiert einsetzte.

Das erste Werk, das er vorlegte, war das Schwarzweißbild für OSH 12: „Saurier-Angriff“. In dieser Episode, die er selbst auch schreiben sollte, ging es um die Wiederbelebung eines Dinosaurierskeletts des Monster-Sauriers Fünbol, der in London Amok lief. Passend dazu schuf Frank eine Straßenszene, bei der das Kopfsteinpflaster (!) das gesamte Bild ausfüllt. Es ist also gewissermaßen eine Art von halber Luftaufnahme. Rechts stakt ein etwas eigenwillig knolliges Sau­rierskelett durchs Bild, links flüchten Passanten. Eine Frau links von der Bildmit­te fällt offensichtlich in Ohnmacht, der Passant direkt rechts unter ihr wird mit einer Sprechblase garniert, in der „Nein ES lebt“ (sic!) zu lesen steht.

Als Michael Breuer, ebenfalls ein Brieffreund der damaligen Zeit und LOVE­CRAFTS ERBE, diese Episode später überarbeitete, da war „Nein, es lebt!“ zu ei­nem „running gag“ bei unseren Treffen geworden… ich erinnere mich noch leb­haft daran.

Was nun Franks Bild angeht – es fand nie Verwendung.

Ähnlich ging es Franks nächstem Entwurf. Für OSH 14: „Kleines, der Höllenbo­te“ schuf er ebenfalls ein Titelbild, das um einiges stimmungsvoller, aber noch freier erfunden war als das erste. Es mag sein, dass das daran lag, dass er die Episode selbst, die ich schrieb, noch nicht vorliegen hatte. Der Inhalt der Episo­de drehte sich um folgendes:

Klivies Kleines, Okis engster Freund und Helfer des Lichts, war einige Bände zu­vor durch ein Dämonengrab nach TOTAM gesogen worden und tauchte hier nun als offensichtlicher Parteigänger TOTAMS wieder auf. Auf einem Henkershügel entlang der Themse kam es zur Konfrontation zwischen Oki und Kleines. Soweit ich mich jetzt spontan erinnere, kam dabei aber kein Galgen mehr vor – den in­des stellte Frank ins Zentrum seines Bildes, und daran pendelte ein bärtiger Mann mit bloßem Oberkörper. Der Hintergrund wurde von dichten Wolkenge­birgen, zuckenden Blitzen und, rechterhand, einem schwarzen Strom erfüllt so­wie zerklüfteter Bergkulisse.

Unnötig zu erwähnen, dass man derlei entlang der Themse kaum finden wird. Künstlerische Freiheit ist eines, aber es gibt auch Grenzen. Das Bild konnte kei­ne Verwendung finden.

Deutlich textnäher war dann Franks Entwurf für das Cover von OSH 25: „Dieses Haus wird dein Grab, Oki Stanwer!“ Diese Geschichte spielt in dramatischen Zeiten dieses KONFLIKTS: Oki Stanwer, um den Hintergrund etwas aufzuhellen, wird von den irdischen Polizeibehörden als Verräter an der Menschheit verfolgt. Er und sein Freund und Helfer des Lichts, Thor Gordenbeyl, werden bezichtigt, die französische Stadt Calais dem Erdboden gleich gemacht zu haben… was lei­der nicht völlig falsch ist. Allerdings sind Oki und Thor daran unschuldig – sie wurden von der dämonischen Macht CLOGGATH in so genannte „Irrealstrahler“ verwandelt, eine Art von magischer Zeitbombe. Doch während normale Irreal­strahler bei der „Aktivierung“ ausgelöscht werden, verhinderte das die Primär­energieaufladung Okis und Thors. Sie müssen nun mit dem angerichteten Scha­den leben und suchen einen Weg, sich von der Irrealstrahleremanation wieder zu befreien.

Ihr Weg führt sie inkognito nach Deutschland in eine norddeutsche Kleinstadt namens Gifhorn, die zum Teil in Trümmern liegt. Der Grund dafür ist etwas, was als sich „TOTAMS Finger“ erweist – ein durch die Dimensionen reisendes Gebil­de, das gewissermaßen als „Speerspitze“ ein Gifhorner Schulgebäude trägt. In dieses Gebäude verschlägt es die beiden Flüchtenden, und hier werden sie mit dem Staubdämon Hogon konfrontiert, der jenen Ausspruch tätigt, der der Epi­sode den Titel gibt.

Diese Schule wird überdies von skelettierten Schülern bevölkert, und so zeigt denn Franks Illustration dazu einen Blick in einen Klassenraum mit Tafel, auf der mathematische Formeln stehen. Von links kommt aus der Wand ein bizarres Monstergesicht, von vorne nähern sich bekleidete Schülerskelette, derweil je­mand – mutmaßlich Oki Stanwer – hinter dem Lehrertisch steht und ängstlich zurückweicht.

Auch dieses Bild fand dann letztlich keine Berücksichtigung. Ich fürchte aller­dings, ich hätte es verwendet, wenn die von Götz Nennstiel herausgegebene OSH-Serie soweit gelangt wäre (bekanntlich erschien aber nur der erste Doppel­band).

Franks Elan ließ dann rasch nach. Er reichte mir noch eine Skizze mit blauer Tin­te ein, die eigentlich zur OSH-Episode 21: „Mein Doppelgänger“ passen sollte, aber nie richtig vollendet wurde. In diesem Band geht es darum, dass der Spie­geldämon Cirrgool sich durch einen Spiegel Zutritt zu Oki Stanwers Haus ver­schafft und kurzerhand den Herrn des Lichts durch den Spiegel in sein Reich zerrt und ihn durch einen gläsernen Doppelgänger, dem man sein Erschaffungs­material nicht ansieht, austauscht. Dieser Doppelgänger Oki Stanwers ist dann der Anführer für Cirrgools dämonische Truppen, die London überrollen sollen. Das Ereignis geht als „Stanwers Blutnacht“ in die Annalen der Ewigkeit ein, und fortan gilt er als Hochverräter und ist auf der Flucht.

Frank Festas Bild zeigt nun links einen Spiegel, aus dem ein Mann herauszu­schreiten beginnt, derweil der – sehr unschön getroffene – Oki Stanwer davor­steht und erschrocken die Hand gegen sein Spiegelbild erhebt. Der Rest der Skizze ist leeres Blatt.

Ach ja, und dann gibt es noch ein Bild von Frank, das er gar nicht mehr weiter ausführte. Im Zentrum sieht man ein gehörntes Dämonengesicht, etwas links darunter ein Flugzeug, der Rest des Bildes ist mit blauen und schwarzen Tusche­flecken bedeckt. Laut meiner Bleistiftnotiz auf der Rückseite sollte dieses Bild dann später zu OSH 51: „Die Todeswolke“ gehören.

In diesem Band geht es in der Tat um eine Todeswolke und um ein darin ver­schwindendes Flugzeug… aber das monströse Wesen namens STENDEC, das das Flugzeug verschlingt, hat wirklich nichts mit einem gehörnten Dämonengesicht zu tun. Hier zeigte sich deutlich, dass Frank noch sehr stark in dem Glauben be­fangen war, die OSH-Serie sei gewissermaßen eine in die Zukunft verlagerte Art von „John Sinclair“. Das konnte man natürlich völlig vergessen.

Mit dem Ende der publizistischen Aktion durch Götz Nennstiel versank diese OSM-Serie erst einmal im Schlummer der Vergessenheit… natürlich, mein Brief­freund Michael Breuer las alle bis Ende Dezember 1985 entstehenden 77 Episo­den dieser Serie, aber da es keinerlei Anstalten gab, diese Serie jemals wieder zu publizieren, gab es auch keine weiteren grafischen Ambitionen mehr.

Das war bei der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (FdC) dann völlig anders. Der während der oben geschilderten Illustrations- und Publikationsver­suche noch munter in Arbeit befindliche KONFLIKT 14 (1983-1988) sah dann ei­nige ambitioniertere Illustratoren, was vermutlich auch daran lag, dass ich jeder der insgesamt 105 Episoden ein selbst gezeichnetes Cover verpasste, mal mehr, mal weniger gelungen.

Zu den Brieffreunden, die mich hier zu unterstützen versuchten, komme ich im Teil 5 dieser Artikelserie. In der kommenden Woche geht es wieder in der neu­en Folge der Reihe „Work in Progress“ darum, was ich im Mai 2014 im Rahmen des Oki Stanwer Mythos schreiben konnte.

Bis dahin verabschiede ich mich wieder von euch.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

einmal tief durchatmen. Es gilt, ein Abenteuer zu schildern, wie es selbst mir selten widerfahren ist… vielleicht niemals zuvor. Ich kann mich jedenfalls spon­tan nicht daran entsinnen. Ich sagte im vergangenen Teil dieser Artikelserie, in dem ich das Jahr 1999 fertig besprach (Wochen-Blog 72), dass das Jahr 2000 beinahe jenes Jahr war, wo alles entgleiste, was ich gegenwärtig in Arbeit hatte: die in Planung befindliche Magisterarbeit, mein Studium, haarscharf auch der OSM selbst. Wer Letzteres für eine arge Übertreibung hält, dem kann ich jetzt schon verraten, dass ich anno 2000 lediglich 13 OSM-Werke schrieb! Das ist der historische absolute Tiefststand bis dahin gewesen (aber die Talsohle, die ich mir noch nicht mal vorstellen konnte, sollte im Jahr 2001 kommen).

Also, wie ich schon andeutete… alles begann ganz harmlos.

Das Jahr 2000 fing damit an, dass ich mir von irgendwoher eine üble Erkältung einfing, die mich mit wahnsinnigen Kopfschmerzen plagte und dazu zwang, ein paar Krankheitstage einzulegen. Am 14. Januar beschloss ich, weil ich nicht mal mehr klar denken konnte, Zuflucht in einem heißen Bad zu suchen. Und wie das meist so bei mir ist, nehme ich da was zu lesen mit.

Nur was sollte ich bei so einem schmerzenden Schädel wohl mitnehmen? Auf keinen Fall etwas Anspruchsvolles, soviel war mir klar, darauf konnte ich mich nicht konzentrieren. Aber vielleicht etwas leichte, romantische Kost… ich hatte im vergangenen Jahr auf dem Wühltisch den ersten Band der so genannten „Highland-Saga“ von Diana Gabaldon zu fassen bekommen, in der es im Kern darum ging, dass eine Ärztin des 20. Jahrhunderts ins 18. Jahrhundert ver­schlagen wird und dort in eine abenteuerliche Liebesgeschichte verwickelt wird.

Klang entspannend genug, dachte ich. Das Buch „Feuer und Stein“ hatte zwar fast 800 Seiten Umfang und war – im Gegensatz zu den heutigen dickleibigen Schinken – wirklich eng bedruckt mit Text, aber vielleicht war es ja tatsächlich leichte Kost. Dicke Bücher haben mich noch nie geschreckt…

In Wahrheit war es weniger leichte Kost als vielmehr Sprengstoff.

Sprengstoff und Suchtstoff.

Ich übertreibe nicht einen Moment lang, wenn ich sage, dass ich ungeachtet meines physischen Zustandes an diesem Roman regelrecht festklebte. Ich über­treibe auch nicht, wenn ich sage, dass ich 50 Seiten am Stück las. Und ich übertreibe erst recht nicht, wenn ich zugebe, dass dabei das Badewasser kalt wurde und ich es kaum spürte. Das war mir noch nie passiert.

Ich las dieses Buch in fünf Tagen rasant durch. Und es war echt mein Glück, dass ich den zweiten Teil „Die geliehene Zeit“ (knapp 1000 Seiten! Wieder engbe­druckt!) bereits geschenkt bekommen hatte. Ich las sofort am 19. Januar darin weiter und war am 22. Januar (!) fertig. Dummerweise hatte dieses Buch einen wirklich üblen Cliff-hanger, der es unbedingt erforderlich machte, dass ich den dritten Teil, „Ferne Ufer“ (knapp 1100 Seiten!) am 24. Januar kaufte, auch wenn ich kaum Geld hatte. Das war, klares Junkie-Verhalten, ein absolutes Muss. Und am 27. Januar (!) war das Buch ebenfalls verschlungen. Anders kann man das nicht nennen.

Und ich denke, es war „Ferne Ufer“, das meinen Kreativdynamo dann wirklich auf Touren brachte. Warum? Nun, die Ingredienzen stimmten einfach: Claire Beauchamp (bzw. Randall bzw. Fraser… die Leser werden verstehen, warum alle diese Namen stimmen) reist darin ein weiteres Mal in die Vergangenheit, und es verschlägt sie unter anderem auf ein Schiff der britischen Marine und in die Karibik.

Karibik.

Archipel.

Man erinnere sich daran, dass ich zu dieser Zeit in dem dritten Archipel-Roman „Christinas Schicksal“ steckte und irgendwie das dumpfe Gefühl hatte, er wür­de sehr viel länger und emotional wesentlich heftiger werden als alle bisherigen Werke, die ich geschrieben hatte.

Gabaldons Zyklus war wie ein Ölguss ins Feuer, das bestreiten zu wollen, wäre albern. Mit einem Mal begriff ich nämlich, dass auch lange, ja, auch sehr lange Geschichten einfach phantastisch mitreißend sein konnten. Die 300-Seiten-Be­schränkung der bisherigen Archipel-Romane war also durchweg künstlich. Sie konnten auch länger werden. Damit fiel die erste Schranke, und „Christinas Schicksal“ erwies sich als die Nagelprobe.

Zudem wurde mir klar, dass es durchaus möglich war, mit einer Liebesgeschich­te einen Roman zu füllen, und dass mir das nach der aktuellen Lektüre auch nicht mehr unmöglich sein würde. So begann der erwähnte Archipel-Roman zu wuchern und zu wuchern. Bis Juli 2000 steht darum die Arbeit an diesem Werk stets im Zentrum meiner kreativen Aktivitäten für das Jahr 2000 (und das, obwohl ich im Mai von einer üblen Sehnenscheidenreizung geplagt wurde!). Tatsächlich fertig stellen konnte ich den Roman dann erst am 19. Juli 2000… bei Seite 1134.

Kein Witz.

Und es gab dabei zwei Probleme, die ebenso wenig ein Witz sind und mich wirklich völlig aus der Spur warfen: zum einen war die Handlung des Romans nicht fertig. Ich hatte „Christinas Schicksal“ in der Aporie enden lassen müssen, weil ich einfach fix und alle war, kreativ völlig ermattet. Die Geschichte musste noch weiter erzählt werden, aber ich hatte echt keine Kraft mehr. Das war mir so noch nie widerfahren.

Zweitens aber, und das war noch verheerender: am 3. Juli 2000, also gut zwei Wochen, ehe ich „Christina“ abschließen konnte, wurde ich völlig unerwartet von einem neuen Bilderstrom heimgesucht. Diesmal fand ich mich in einem Ur­wald wieder und war anfangs ziemlich desorientiert… das wurde noch schlim­mer, als ich den Weg eines kleinen Mädchens von vielleicht zehn oder elf Jahren verfolgte, das in atemloser Panik durch den Wald stürmte und durch irgendei­nen Schock die Sprache verloren zu haben schien.

Ich hatte noch nie eine Geschichte aus einer Kinderperspektive geschrieben, aber hier war sie… unaufhaltsam wie ein Erdrutsch. Und ich steckte mittendrin. Binnen weniger Tage begann ich zu verstehen, wo ich mich befand und wer das Mädchen war, aber das machte die Sachlage absolut nicht einfacher. Seither pflege ich zu sagen, die Kleine habe mich einfach über den Haufen gerannt, und das ist nicht so weit von der Realität entfernt, wie es vielleicht klingt.

Ich war – fast ist man versucht zu sagen: natürlich – wieder einmal im Archipel. Der Handlungsort war das wilde Hinterland der Archipel-Hauptinsel Coorin-Yaan, an deren Küste ich die legendäre Metropole Asmaar-Len wusste. Und das Mädchen trug den Namen Rhonda.

Ihr mögt jetzt vielleicht sagen – inwiefern soll ein kleines Mädchen von 11 oder 12 Jahren imstande sein, meine Welt zum Entgleisen zu bringen (und genau das sollte haarscharf im Jahre 2001 vermieden werden, aber wirklich nur haar­scharf)… tja, aber wer so redet, kennt dieses Mädchen eben nicht. Rhonda ist echt eine vollkommen vereinnahmende kleine Naturgewalt, ein cleveres Kind mit fantastischen Kenntnissen und einer unersättlichen Neugierde auf genau die Dinge, die mich am Archipel früher immer schon interessiert hatten… und nun hatte ich sie auf dem Hals. Sowohl Rhonda als auch all diese Rätsel, sie hatten mich am Haken, wenn man so will.

Ich kam also, wiewohl ziemlich ermattet, aus dem Archipel dennoch nicht her­aus. Da erwies es sich als regelrechter Segen, dass ich Anfang 2001 wenigstens den Chefredakteursposten des SFCBW abgeben konnte. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich (Ende 2000) schon 610 Seiten tief in dem Roman „Rhondas Weg“ und mitten in Asmaar-Len, im so genannten Garten der Neeli und in der­art konfusen sozialen Netzwerken, dass ich genau wusste: was mir bei „Christi­na“ noch leicht gefallen war, würde hier so nicht zu bewältigen sein. „Rhonda“ würde ein Roman werden, gegenüber dem „Christina“ zu einer Art von Präludi­um verkümmerte.

Ich behielt Recht – doch davon berichte ich dann, wenn ich über das Jahr 2001 schreibe.

Natürlich arbeitete ich im Jahr 2000 auch noch am OSM, allerdings, wie oben schon angedeutet, mit sehr gedrosselter Leistung. Den Anfang machte KON­FLIKT 28 „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“, wo ich mit Band 26 „UFO-Alarm in Nevada“ den nächsten Abenteuertopos in die Serie einbrachte. Da tummelten sich also schon Kreuzritter, Zeitreisende, Gestaltwandler, und nun also auch noch Außerirdische? Wildes Garn, musste ich konstatieren. Das wurde noch sehr viel haarsträubender. Im Februar landete ich bereits in Band 30 der Serie, „Mysterium der MASKEN“ und erlebte mit, wie Klivies Kleines buchstäblich atomisiert wurde.

Brachte ihn das um? Nein.

Hey, wir reden hier von KLIVIES KLEINES!

Es passierte etwas sehr viel Haarsträubenderes, er stieß nämlich bei der sich nun anschließenden Odyssee auf ein sehr vertrautes Wesen, das sich aber unglaublich verwandelt hatte, auf „DIE GRALSHERRIN“ (DSj 32, März 2000).

Parallel dazu tauchten Bruchstücke weiterer Archipel-Geschichten auf, die aus Nebeninformationen des Rhonda-Romans kondensierten. Ich sah im Mai den alten Historiker des Archipels, Olongis Na-Kere, der versucht haben sollte, die Rätsel der Us’sheleyaa-Kultur aufzuklären, deren Ruinen die Archipel-Inseln sprenkelten. Eine Idee waberte durch meinen Kopf, die mit der Liebesgöttin des Archipels, Neeli, zu tun hatte. Aber nichts davon ließ sich gescheit über die Fragmentversion hinaus konkretisieren. Rhonda riss mich immer wieder fort. Ich kam daher auch im OSM nicht auf einen grünen Zweig.

Ich versuchte im August noch, an KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ weiterzuschreiben, doch eher halbherzig. Das OSM-Fragment „Neu-Babylon“ wurde etwas ausgedehnt… und ich begann endlich mit den ersten Arbeiten an meiner Magisterarbeit (September), für die ich umfangreiche, monatelange Archivrecherchen anstellen musste. Doch auch hier erwies sich Rhonda als vollkommener Bremsschuh. Ich kam auf keinen grünen Zweig, weil mir ständig dieses unglaubliche Mädchen durch die Gedanken fuhr, ganz zu schweigen von ihren Freundinnen und dem Haushaltspersonal im Garten der Neeli.

Im Prinzip steckte ich in mehreren Fulltime-Jobs fest… und derjenige, der mich am stärksten beanspruchte, war nicht die Magisterarbeit, auch nicht der OSM, sondern tatsächlich „Rhondas Weg“. Und wohin das dann im Jahr 2001 führte, davon erzähle ich beim nächsten Mal.

Ich glaube, ihr könnt gespannt darauf sein, Freunde.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des Oki Stanwer Mythos,

vielleicht wart ihr verdutzt, wenn ihr bislang noch nicht die Gelegenheit hattet, meinen Veröffentlichungen im Mobipocket-Format zu folgen und habt euch im Juli 2014 gefragt: wieso macht der Uwe nicht weiter mit der Handlungslinie der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI)? Nun, ich dachte mir einfach, ich lege ein wenig die Grundlage für die Weiterungen des Oki Stanwer Mythos und stelle euch schon einen Ort vor, der für den Fortgang auch der TI-Serie bei­zeiten noch sehr wichtig sein wird.

Aber ihr musstet ja nur einen Monat warten. Was schon fast 900 Leser im MO­BI-Format längst wissen, wird nun auch für euch zugänglich, nämlich der zweite Band der TI-Serie.

Mit „Das ausgeplünderte System“, das ich heute früh auf der Plattform www.beam-ebooks.de sowohl im bisherigen MOBI-Format wie auch im EPUB-Format hochgeladen habe, erlebt ihr den Start des neuen yantihnischen Tiefen­raumschiffs GHANTUURON mit und lernt dabei eine Reihe interessanter, bis­weilen wirklich amüsanter Charaktere kennen, die die Serie noch sehr lange prä­gen werden. Ihr werdet dabei entdecken können, wie sich eine zarte Romanze zwischen der euch schon bekannten Sternenforscherin Nayeen und dem Raum­piloten Alyechin entwickelt, ihr werdet in den fernen Sternenraum Twennars vorstoßen, zur legendären, geheimnisumwitterten „Bebengrenze“. Und ihr ent­deckt auch die ersten Spuren des finsteren Terrorimperiums, von dem im Serien­titel die Rede ist.

Der Band ist wie immer für 0,99 Euro erhältlich – und ich wünsche euch hiermit viel Vergnügen und hoffe, dass ihr neugierig werdet, zu erleben, wie es weiter­geht. Die Fortsetzung der Serie folgt am 15. September.

Und wer nicht solange warten kann oder möchte – für den gibt es selbstver­ständlich immer noch meinen wöchentlichen Blog, das nächste Mal am 17. Au­gust an dieser Stelle. Schaut einfach wieder rein!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde meiner E-Books, werte Leser des OSM,

man pflegt ja landläufig in der Werbung gern zu sagen „Sex sells“, und ich geste­he, heute hatte ich das ironische Gefühl, dass da durchaus was dran ist – auch bezogen auf den Oki Stanwer Mythos.

Ihr wisst ja höchstwahrscheinlich, dass gestern mein aktuelles E-Book „Aus den Annalen der Ewigkeit 3: Die schamlose Frau“ im Gratisdownload war. Und da Amazon nun einmal ein amerikanisches Unternehmen ist und die amerikani­sche Tageszeit zugrunde gelegt wird, was die Terminierung der Gratisaktionen angeht, so ging die natürlich erst heute früh zwischen 9 und 10 Uhr zu Ende, wie üblich. Den Endstand konnte ich also danach erst ermitteln.

Nun, die ungewöhnliche und von mir als bittersüße, durchaus tragi­sche Liebesgeschichte zwischen dem anfangs einfachen Landarbeiter und spä­teren Patron des Anwesens Devorsin-Tasson, Anton Devorsin auf der einen Sei­te und seiner Gattin Bernadette Tasson auf der anderen, auf der dritten aber ganz zentral mit der göttlichen Geliebten, der er den Namen Gloria gegeben hat, wusste ganz offensichtlich Neugierde zu wecken. 356 Neugierige haben sich bis zum Ende des Gratisdownloads das E-Book gesichert und damit immer­hin gut 350 Seiten Lesestoff.

Ich freue mich sehr über diese Resonanz und hoffe, dass daraus vielleicht in na­her Zukunft noch mehr Neugierde erwachen wird… nicht nur auf Sternenfeen, die Galaxis Beltracor oder die Welt Zhailon, sondern auch auf andere Welten, Völker und Personen des Oki Stanwer Mythos.

Gerade aktuell schreibe ich an zwei solchen Geschichten, die euch in den kom­menden Monaten vorgestellt werden können. Zum einen bin ich dabei, an den turbulenten weiteren Geschehnissen um die Crew des yantihnischen Expediti­onsschiffes GHANTUURON zu schreiben (E-Book 20: „Die Macht der Liebe“), wo ich eine sehr ungewöhnliche Welt beschreibe und wichtige kosmologische Weichenstellungen für die nahe Zukunft der Serie vornehme.

Zum zweiten arbeite ich an „Aus den Annalen der Ewigkeit 4: Heiligtum der Shonta“, diese Geschichte, für die ich noch kein Titelbild gefunden habe, wird Anfang Februar 2015 an den Start gehen. Und ja, es ist durchaus eine Folge­handlung, die an TI 10: „Das Maschinenvolk“ aus dem Frühjahr 2014 an­schließt… aber nicht nur. Mehr noch knüpft sie an TI 16: „Abenteurerherz“ im kommenden Januar an… ich sage zu gegebener Zeit noch mehr dazu.

Die nächsten Termine auf eurer Agenda, bezogen auf den Oki Stanwer Mythos, könnten folgende sein:

15. August 2014: Veröffentlichung von TI 2 „Das ausgeplünderte System“ im EPUB-Format auf „www.beam-ebooks.de

17. August 2014: Nächster Wochen-Blog-Artikel (Nr. 76), in dem ich diesmal darauf eingehe, wie im Jahr 2000 beinahe mein Studienleben und der OSM syn­chron völlig entgleist wären… und nein, das ist keine Übertreibung! Bei Neu­gierde: nachlesen!

Ansonsten bleibt mir zu sagen: das neueste E-Book bleibt natürlich weiterhin zum jetzt regulären Preis von 4,99 Euro bei Amazon zu erwerben. Und wem die Geschichte um die Sternenfee Gloria gefallen hat, der mag das Werk gern wei­ter empfehlen. Ich freue mich darüber ebenso sehr wie über Kommentare und Leserurteile.

Macht es gut und bis bald, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

selten hörte sich ein Abschluss einer OSM-Episode so finster und bedrohlich an wie jener, den ich Ende Januar 2014 abschrieb, um von der nämlichen Episode eine digitale Kopie zu besitzen. Das Textstück, von dem ich hier spreche, lautet nämlich folgendermaßen:

In Malsena saßen Untote an Messgeräten, die nicht von dieser Welt stammten. Es waren Gebilde der TOTAM-Technologie, und mit ihnen maß man Zeitbrüche.

Die versammelten Dämonenwaffen befanden sich in diesem Raum. Sie starrten auf die Monitore, wo sich die Linien allmählich in Bewegung setzten. Sie falte­ten sich zu Wellenlinien und wurden schon bald zu regelrechten Liniengebirgen.

GOLEMS Zeitdeformation hatte begonnen…

Diese Zeilen schrieb ich ursprünglich im späten Februar des Jahres 1987 in der Episode 53 „Der Antichrist“ des KONFLIKTS 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämo­nen und Schergen“ (1984-1989).

Zu den Hintergründen der obigen Szene muss man folgendes freilich als Voraus­setzung wissen: Man schreibt das Jahr 2035 auf der Erde, und Oki Stanwer hat gerade mit schweren Verlusten das legendäre Schädelorakel erobert, das ihm die Zukunft zeigt – hier eine grässliche Zukunft, die sein Intimfeind, die Dämo­nenwaffe GOLEM, zu entwerfen im Begriff ist. Oki Stanwer hält das noch für eine Angelegenheit, die man nicht sofort bereinigen muss, aber wie die letzten Zeilen dieser Episode zeigen, ist das ein fataler Irrtum. Das Verhängnis ist bereits auf dem Weg. GOLEM hat sich schon in die Vergangenheit aufgemacht und ist dabei, die Menschheitsgeschichte in seinem Sinne neu zu formen, um eine Schreckenswelt zu erschaffen, in der für Demokratie und Menschenrechte kein Platz mehr ist.

Schon seit mehreren vorherigen Episoden ist Oki Stanwer und seinen engsten Freunden klar geworden, dass alle Pfade zu einem legendären Ort hinführen – nach Babylon im einstmaligen Zweistromland und heutigen Irak. Okis bester Freund Klivies Kleines hat herausgefunden, dass sich dort in direkter Nähe zu Bagdad eine geheimnisvolle Zeitgruft befindet, die einen Tunnel durch die Raumzeit bildet. Man kann dort, wenn man Oki Stanwers (in Babylon!) ver­schollenem Vater Marconius Stanwer und seinen hinterlassenen Dokumenten trauen kann, direkt in die Frühzeit des babylonischen Großreiches vorstoßen.

Es gibt dafür in diesem KONFLIKT einen sehr wichtigen Grund… nun, mehrere eigentlich. Einer ist darin zu suchen, dass seit längerer Zeit das Gerücht kursiert, TOTAM selbst, die Macht des Bösen sei „einst in Babylon getötet worden“. Et­was, was alle in die KONFLIKT-Interna Eingeweihten für völlig ausgeschlossen halten. Aber wie alle Gerüchte enthält auch dieses irgendwie einen wahren Kern. Nur welchen?

Und dann gibt es aus jüngster Vergangenheit die Bemerkung, sinnigerweise aus dem Mund der Dämonenwaffe GOLEM, in Babylon hätte TOTAM einstmals die 16 Dämonenwaffensärge deponiert. Es klingt also gar zu verlockend: wer einen Zeitsprung nach Babylon riskiert und die Öffnung der Särge verhindern kann – die angeblich die Vernichtung Babylons zur Folge hatte – , der kann die Mensch­heitsgeschichte neu schreiben und verhindern, dass die Dämonenwaffen, die inzwischen unzählige Menschenleben auf dem Gewissen haben und in der Ge­genwart unbesiegbar erscheinen, überhaupt als Gegner in Erscheinung treten.

Und GOLEM erzählte ferner, Oki Stanwer müsse sich doch an Babylon erinnern, denn „er sei doch dabei gewesen“.

Es ist also offensichtlich, dass kein Weg an der altmesopotamischen Metropole vorbei geht. Es scheint Oki Stanwers Bestimmung zu sein, die Zeitgruft zu finden und das Verhängnis aufzuhalten.

Aber ihr kennt das natürlich auch: Zeitexperimente sind eine wagemutige Sa­che, das ist in der Science Fiction immer so, auch im Oki Stanwer Mythos – man kann unter Umständen weitaus mehr zerstören, als man an Gutem tut. Das tut man dann nicht mal aus bösem Willen, sondern schlicht, weil man die Konse­quenzen seiner Handlungsweise nicht zu überblicken versteht. Und ohne zuviel zu verraten… Oki Stanwer ergeht das ganz genauso. Er hat noch zwei weitere Schwierigkeiten.

Zum einen bewegen wir uns im Oki Stanwer Mythos. Das bedeutet, Zeitreisen sind mit der OSM-Physik verknüpft. Und die sagt unzweideutig aus: Zeitreisen fördern die Entropie (vgl. hierzu auch den Wochen-Blog 46!). Entropie aber zer­rüttet nachhaltig die weiße Matrix, auf der alle baryonische Materie basiert. Und das wird von dem „Immunsystem“ der Matrix, dem undurchschaubaren wie gnadenlosen Matrixfehlerkorrektursystem (MFKS) nicht einfach so hinge­nommen, sondern verheerend geahndet.

Wenn Oki also den Zeitsprung wagt, sieht er sich Konsequenzen ausgesetzt, die er sich nicht in seinen kühnsten Alpträumen auszumalen versteht. Das ist die Konsequenz, die OSM-endemisch ist. Dagegen verblasst die andere eher zur Be­deutungslosigkeit. Doch der Faktor 2 ist natürlich für die Reise in den Irak kon­stitutiv, nämlich die politische Lage in der Region:

Die Angehörigen der WEOP, der Weltgemeinschaft zur Erforschung okkulter Phänomene, für die Oki Stanwer inzwischen arbeitet, und die vor Ort im Nahen Osten ihre Büros haben, warnen eindringlich vor Reisen in diese Region, sie sei politisch äußerst labil und könne jederzeit in einen Bürgerkrieg abgleiten (wer da heutzutage an Syrien denkt, kommt den dortigen Verhältnissen im KONFLIKT 18 des OSM sehr nahe). Folgendes schrieb ich damals schon in der oben er­wähnten Episode 53:

Pater Ghastor, der die Stellung gehalten hatte, wurde von der katholischen Kir­che immer noch für tot gehalten, gestorben beim Inferno von Prag. Er hatte Thor benachrichtigt. Und bei ihm war der Hüne von Garos auch gewesen, denn es gab Anzeichen, dass dort, wohin sie demnächst zu fliegen bereit waren, sich eine Katastrophe anbahnte. Schiitische und drusische Milizen bekämpften sich in Beirut, die Hisbollah, die ‚Partei Gottes‘, blieb nicht unparteiisch, und die Sy­rer griffen ihrerseits schlichtend in den Kampf ein. Kurzum: es war das völlige Chaos.

Das WEOP-Center in Beirut unter Tamir Allahaos war geschlossen, und der WEOP-Chef selbst ausgewandert nach Jerusalem, das zwar auch zeitweise un­ter Artilleriebeschuss stand, aber nie massiert angegriffen wurde. Dazu waren die Aufständischen zu schlau.

‚Ich rate Ihnen dringend ab, nach Babylon zu fliegen‘, hatte Allahaos gesagt. ‚Die Fanatiker sind unberechenbar, sie greifen nahezu alles an, besonders An­lagen des ‚Satans Amerika‘, wie sie die Vereinigten Staaten nennen, obwohl be­stimmte Schichten der Rebellenorganisationen auf Umwegen mit amerikani­schen Waffen versorgt werden.‘

Kurzum: es war Wahnsinn. Und Thor hatte vor, Oki zu überreden, die Reise zu verschieben, mindestens, bis sich die Lage am Zielort wieder einigermaßen ent­spannt hatte…“

Doch dazu kommt es nicht. Einmal wegen GOLEMS schon angelaufenem Zeitex­periment – wenn sie warten, kann es gut sein, dass sie kurzerhand aufhören zu existieren, ehe sie irgendetwas tun können! – , zum anderen, weil wenig später im Irak die Dämonenwaffe Glusem entdeckt wird, die hier reihenweise Diener­kreaturen erschafft und offensichtlich dabei ist, den Irak komplett zu unterwan­dern. Wenn dieser Staat aber erst einmal unter der Kontrolle der Dämonenwaf­fen steht, ist der Gedanke, Babylon zu erreichen, völlig illusorisch.

Sie müssen also handeln, und zwar sehr schnell.

Zudem bekommt Oki Stanwer heraus, was Glusem vorhat – die Dämonenwaffe, die mit der Dämonenwaffe GOLEM verfeindet ist, hat vor, ebenfalls eine alter­native Welt zu erschaffen, in der sie die Oberhand hat. Auch dies wäre das To­desurteil für die Menschheit in der bekannten Form. Das können Oki und seine Mitstreiter also ebensowenig zulassen.

Geleitet durch die Visionen des Schädelorakels finden sie nahe Bagdad die Zeit­gruft, durch die ein Einstieg in die Vergangenheit des Jahres 1596 vor Christus möglich ist. Denn Okis Vater Marconius hat ihm hier einen Brief hinterlassen: Oki fände seinen verschollenen Vater in Babylon. Er solle hier „nach Mursilis fragen“ – also nach dem Herrscher der Hethiter, die zu diesem Zeitpunkt gerade Babylon erobert haben!

So wagt Oki Stanwer also den Sprung in die Vergangenheit, begleitet von seinen Freunden und Helfern des Lichts Klivies Kleines, Altain und Thor Gordenbeyl. Ihm ist dabei aber nicht klar, dass ihn in Babylon nicht nur sein Vater erwartet und die Hethiter – sondern auch ein monströses Wesen, das man den „Dämo­nenschmied von Babylon“ nennt. Es ist verantwortlich dafür, dass ein magisches Artefakt erschaffen wurde, das seit Anbeginn der Serie für stetiges Chaos und jede Menge Tote gesorgt hat – der Babylonische Stab, in den ein Dämonenzep­ter von TOTAM eingearbeitet worden ist…

In der Tat, dieser rund 70 Seiten umfassende, sehr schnell geschriebene Zyklus ist ein thematisches Highlight des mittleren OSM, und als ich ihn gestern Abend noch einmal durchschmökerte, packte er mich wieder ganz so wie damals vor rund 27 Jahren, als ich ihn niederschrieb.

Ach, Freunde, ich wünschte, ich könnte euch diese Geschichten schon als ferti­ge E-Books vorlegen, damit ihr ganz dasselbe erleben könnt wie ich. Doch das wird noch geraume Zeit brauchen. Ihr könnt euch allerdings über meine „Work in Progress“-Einträge stets auf dem Laufenden halten, wie weit meine Aktuali­sierungsarbeiten am OSM gediehen sind.

Ich sage nicht umsonst, dass das eine Menge Holz ist, das ist die reine Wahr­heit. Und es gibt da so vieles zu entdecken, was noch niemand kennt… davon kann ich nur einen schwachen Abglanz in den Blogeinträgen vermitteln. Aber ich tröste mich natürlich mit der Einsicht, dass zum einen meine E-Book-Aktivi­tät gerade erst begonnen hat und ich zum anderen einfach geduldig daran wei­terarbeiten will und muss – um euch letzten Endes in die Tiefen des Oki Stan­wer Mythos zu entführen.

Auch 75 Blogartikel sind nun wirklich erst ein vorsichtiges Kratzen an der Ober­fläche der komplexen Inhalte – aber es ist eine sehr schöne Möglichkeit, nach und nach in kleinen Dosen (fast bin ich versucht, „homöopathisch“ zu schrei­ben, aber das wäre vielleicht etwas garstig) einen umfassenden Eindruck mei­nes Lebenswerks zu vermitteln.

Dazu dienen auch die „Was ist eigentlich der OSM?“-Einträge, dessen Teil 20 ich in der kommenden Woche an dieser Stelle präsentieren werde. Und dann gilt es davon zu erzählen, wie mir ein kleines, struppiges Mädchen im Urwald von Coorin-Yaan über die Füße lief und beinahe mein Leben entgleisen ließ… wer sich das jetzt nicht vorstellen kann, sollte in einer Woche wieder reinschauen.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

von Anbeginn an waren diese Wesen reine Poesie, märchenhafte Geschöpfe jenseits der Vorstellungskraft, und sie rissen mich einfach mit sich, als ich ihrer ansichtig wurde, wie ein frisch Verliebter… und wer weiß, vielleicht war ich da­mals ja auch frisch verliebt in diese ewigen Reisenden zwischen den Sternen des Universums. Es verblüfft mich heute noch, zu lesen, wie schnell ich mit Ge­dichtzeilen zur Hand war, als es darum ging, sie zu beschreiben. Lest selbst:

Aus der Sterne Glut geboren,

zu leben, um zu geben,

zu genießen, um zu finden,

zu sterben, um zu erfreuen.

Asche zu Asche wie Stern zu Stern,

eure Kraft reicht äonenweit,

die Schöpfer des Alls waren eure,

Lieblinge der Sternengötter.“

Das Zitat stammt aus Band 6 des KONFLIKTS 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993), der im August 1987 als 490. OSM-Band entstand und den Titel „Saan, die Sternenfee“ trug. Sie war die erste von diesen wunderbaren Frauen, die aus den Tiefen des Oki Stanwer Mythos auftauchte und mich sofort durch ihre Schönheit, Schamlosigkeit und Grazie bezauberte.

In dieser Episode wird der reptiloide Tasvaner Sketahr, eigentlich ein in die Grü­ne Galaxis Bytharg (die kennt ihr, nicht wahr? Wenn auch nur, zugegeben, aus dem Hörensagen eines Berinnyers namens Shaslacanyoorid – nachzulesen im Annalen-Band 2 „Ian und der Stein der Götter“, der seit Anfang Mai 2014 als E-Book erhältlich ist) verschlagener Raumfahrer, in einer Station im Hyperraum mit einer Gefangenen konfrontiert, die ihm fremdartig, aber doch auch erotisch anmutet. Und ich finde noch immer, dass diese Begegnung bis heute einen gewissen Reiz ausstrahlt, auch wenn das fast 30 Jahre zurückliegt:

Der erste Eindruck war meist der entscheidende. So war es auch bei dem We­sen, das hier in dem kugelförmigen Raum war. Es hing in blauen Energiefeldern, stand dort reglos, verbunden durch ein Dutzend Kabel mit einigen Schaltpulten und Oszillatoren. Diese Konstruktionen sahen zum Teil recht bedrohlich aus.

Und das Wesen war, so fremd es dem Tasvaner auch war, doch eindeutig weib­lich. Die Brüste und die schmale, von schwarzem Flaum bedeckte Hüftregion sprachen beredte Worte Schwarzes Haar fiel dicht und wallend bis tief in den Rücken, die Haut war goldbraun das konnte man selbst durch die schwach bläu­lich leuchtenden Energiefelder sehen.

Und die Fremde war bei Bewusstsein, sah ihn merkwürdig an. Sketahr war von dieser Person erstaunlich fasziniert.

HILF MIR, klangen Worte in seinem Geist auf. HILF MIR, UND DU HILFST DIR…“

So stieß Sketahr – und durch ihn ich selbst auch – auf ein rätselhaftes neues Volk im Oki Stanwer Mythos, auf die Sternenfeen. Ein Volk voller Geheimnisse, dessen Herkunft ich vergleichsweise bald entschleiern konnte, ohne indes da­mit sehr viel gewonnen zu haben.

Die Sternenfeen sind von der Rasse der Baumeister geschaffen worden, vor Ur­zeiten. Den Legenden zufolge waren sie einst wesentlich daran beteiligt, die Ga­laxis Arc zu strukturieren, die Heimat der Baumeister, als sie Arc gegen die Be­drohungen TOTAMS armierten und abriegelten. Wer einstmals die Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ liest, wird erfahren, dass das Ziel letztlich nicht erreicht wurde. Als Oki Stanwer viele Jahrtausende, wahrscheinlich eher Jahr­zehntausende später, nach Arc kam, musste er das auf schreckliche Weise er­kennen. Doch als die Baumeister die Sternenfeen erschufen, war das noch nicht absehbar.

Als Sketahr in Bytharg im Sonnengarten dem Legendenbericht der Sternenfeen lauscht, erfährt er außerdem, dass die Baumeister, nachdem das Werk von Arc vollendet war, ihre Hilfsvölker frei ließen und ihnen jede nur erdenkliche Hilfe angedeihen ließen, um ihre eigenen Leben zu realisieren.

Die Sternenfeen, und nur um sie geht es hier ja, waren in dieser Hinsicht leicht zufriedenzustellen – alles, was sie sich wünschten, war eine feste Heimstatt, in der sie leben konnten und von der aus sie ihre Reisen durch das Universum un­ternehmen könnten.

Diese Heimstatt war der legendäre Sonnengarten.

Gelegen hinter dem mörderischen Horizont eines Schwarzen Loches und für Sterbliche quasi völlig unerreichbar, hatten die Baumeister ihnen eine göttliche Heimstatt eingerichtet, in die niemand gelangen konnte, wenn die Sternenfeen es selbst nicht wünschten. Es stand ihnen indes frei, Gäste mitzubringen, wenn ihnen danach war… oh, und ihnen war häufig danach, wie ich lächelnd ergänzen möchte.

Denn die Sternenfeen, samt und sonders gestaltet wie wunderbare menschli­che Frauen, begabt mit unglaublicher Liebesglut, alterslos und unsterblich, hat­ten… ja, man könnte sagen… ein Hobby: die Liebe selbst. Außerstande, Nach­wuchs in die Welt zu setzen, reisten sie durch den Kosmos und erfüllten arglo­sen, einsamen Herzen unterschiedlichster Völker im Universum die wildesten, heißesten Liebeswünsche. Und es kann nicht verblüffen, dass sie in die Legen­den der Völker eingingen.

Da kamen sie dann vor, göttliche Geschöpfe von wundervoller, graziöser Nackt­heit, die mit unendlicher Gunst und leichtem Herzen ihre Liebeswonnen schenkten und sich dann, wann immer sie ruhelos weiterzogen, in Energiefun­ken auflösten und von Welt zu Welt reisten.

Man nannte sie „Hyperraumgängerinnen“, weil sie es vermochten, vermittels ihres reinen Willens durch die Weiten des Weltraums zu reisen, nicht angewie­sen auf technische Krücken wie Raketen oder dergleichen. Indes war mir, als ich sie erstmals beschrieb, diese Art und Weise der Fortbewegung nicht recht klar. Heute sehe ich das deutlicher und präziser: Die Sternenfeen besitzen eine di­rekte parapsionische Verbindung in die universale Matrix und eine Art von Spürsinn, der sie direkt mit den Matrixfäden interagieren lässt, die das Univer­sum durchziehen.

Wenn man so will, sind sie Gestalt gewordene, lebende Matrixraumschiffe, und welcher Baumeister auch immer sie erschaffen hat, hat mit ihnen ein wahres Wunderwerk realisiert, das noch weit mehr ist als nur die wollüstige, alterslose Liebesdienerin der Götter, die man üblicherweise in Sternenfeen sieht.

Sonnengärten gibt es viele im Kosmos – ich bin über die genaue Zahl nicht ori­entiert. Doch wenn man bedenkt, dass es zweifellos Millionen von Sternenfeen gibt, muss man von Tausenden von Sonnengärten ausgehen, vielleicht in jeder Galaxis des Universums einen, ein regelrechtes Netzwerk von Stützpunkten, in dem die Liebesbotinnen sich ausruhen können, wenn sie einmal vom Herz­schmerz im Kontakt mit den Sterblichen Ruhe unter Ihresgleichen suchen.

Denn machen wir uns nichts vor: Sternenfeen sind nicht nur Botschafterinnen der Liebe, sie sind auch in einem gewissen Sinne Verdammte ihres Schicksals. Stets müssen sie dem Welken ihrer sterblichen Erwählten zusehen, wenn sie es ertragen… niemals sehen sie Nachwuchs, die letztliche Erfüllung der Liebe bleibt ihnen versagt… für ewige Geschöpfe wird dies zunehmend zu einer Last, so göttlich können sie überhaupt nicht sein, um dies nicht zu fühlen.

Und so kann es auch nicht verwundern, dass im Laufe der zahllosen Milliarden von Jahren, die seit der Erschaffung der Sternenfeen vergangen sind, die Son­nengärten immer leerer werden. Denn die Macht des Bösen nagt ebenso an diesem Dienervolk der Baumeister wie die Qual des Herzens selbst. Viele Ster­nenfeen werden Opfer TOTAMS, andere suchen von sich aus den Tod, aus Lie­besqual, aus Lebensüberdruss… die Gründe sind vielfältig. Sternenfeen sind nicht unverletzlich, ihre Herzen schon gar nicht, sie sind nur alterungsresistent.

Deshalb ist der Sonnengarten in der Galaxis Beltracor im KONFLIKT 25 ein einsa­mer, trauriger Ort voller bitterer Erinnerungen. Die Sternenfee, die den Namen Gloria erhält, weiß das wohl. Ihrem aktuellen Geliebten, einem einfachen Land­arbeiter namens Anton Devorsin, ist das freilich völlig fremd. Doch er wird das erleben… und ihr auch, wenn ihr wollt. Denn dies ist das Thema des dritten Bandes der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“, der gestern als E-Book auf Amazon-KDP erschienen ist.

Die schamlose Frau“ behandelt die Lebensgeschichte des Landarbeiters Anton Devorsin auf dem Planeten Zhailon, der zum Herren des Landsitzes Devorsin-Tasson aufsteigt und dabei zwischen zwei leidenschaftlichen Frauen steht, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Hier könnt ihr in einer Nahaufnahme eine der legendären Sternenfeen beob­achten und ihre Besonderheiten, ihre Liebesfertigkeit und ihren Seelenschmerz in gleichem Maße kennen lernen… und dass es noch eine Menge mehr über diese Geschöpfe zu berichten gäbe, weiß ich wohl. Doch soll dies nur eine erste Näherung sein, die euch zugleich vorbereiten vermag auf spätere Begegnungen mit den Sternenfeen.

Ich denke da an die Sternenfee Viviane, die Oki Stanwer auf dem Raddampfer MISSOURI in der NISCHE des KONFLIKTS 19 (Serie „Oki Stanwer – Der Missio­nar“, begonnen 1991) als Pfadfinderin dient. Ich denke auch an die Sternenfee Nayina, Klivies Kleines´ schöne und tödliche Attentäterin im Krieg in der Galaxis Calat im KONFLIKT 22 (Serie „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“, begonnen 1989) oder auch an das chaotische Geschehen, das die Sternenfeen auslösen, als sie den Alli-Planeten Draat in den Vorwehen des Final-KONFLIKTS 20 erreichen (Se­rie „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“, 1984-1997), wo sie „Kasernen und Siedlungen in Bordelle verwandeln“, wie der verzweifelte Ratsherr Zhallid das nennt…

Fürwahr, wer im OSM auf Sternenfeen stößt, der tut gut daran, seine Moralvor­stellungen über Bord zu werfen – ich denke, ihr werdet es erleben… und beizei­ten kann ich euch dann auch erzählen, warum der Ursprung der Sternenfeen in KONFLIKT 2 zu finden ist, in jener Serie, mit der die reguläre Publikation des OSM begonnen hat – „Oki Stanwer und das Terrorimperium“.

Ihr werdet überrascht sein, denke ich.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein angenehmes Abenteuer mit der Sternen­fee Gloria und verlasse euch bis zur kommenden Woche.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.