Liebe Freunde meiner E-Books, werte Leser des OSM,

allen Menschen unterlaufen Fehler, mir natürlich auch, und aufrichtige Leute bekennen das dann auch freimütig. Da ihr mich als solch aufrichtigen und ge­radlinigen Zeitgenossen seit rund anderthalb Jahren kennengelernt habt, bricht mir hier auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich heute gleich eingangs mal einen Fauxpas meinerseits zugebe.

Die Werbung für das E-Book „Das Archiv der Hushhiner“ ist eigentlich auf gan­zer Linie fehlgeschlagen. Teilweise war das meiner eigenen Tranigkeit zuzu­schreiben. Mir gingen die Flyer aus, ich vergaß, eine sehr wichtige Person als Multiplikator mit Informationen zu versorgen, und andere haben meine Hinwei­se schlicht nicht aufgegriffen.

Die Konsequenz bestand dann darin, dass das E-Book eigentlich nur in meinem Blog, auf der Homepage also, und im Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) sowie im Internetblog ESPost des SF-Stammtisches „Ernst Ellert“ in Mün­chen beworben wurde. Ärgerlich? Ja, aber so etwas kann leider vorkommen, wenn man mit vielen verschiedenen Projekten befasst ist, wie ich es derzeit bin.

Die Korrekturlesung von TI 12 „Sternenlegenden“ stand an, es gab Lektorats­aufträge, ich arbeitete an TI 13 „Gefangen auf der Dschungelwelt“, feilte an ei­ner Neuauflage meiner E-Book-Flyer und an OSM-Visitenkarten, kontaktierte ein Existenzgründerzentrum in Braunschweig, bereitete mich darauf vor, mein erstes EPUB-E-Book in einem neuen Online-Shop einzustellen, wofür ich mich ein wenig in das Programm Calibre einzuarbeiten hatte…

Da kann man schon mal wichtige Dinge aus den Augen verlieren. Es ist gleich­wohl unverzeihlich, und ich glaube, die Quittung, die ich dafür bekam, war nur folgerichtig – TI 11 hat wohl besonders aus diesen Gründen die niedrigste Gra­tisdownloadrate gezeitigt, die ich bislang erlebte. Dennoch, trotz all dieser oben erwähnten Einschränkungen, haben bis zur Rückkehr in den kostenpflichtigen Bereich insgesamt 257 Leser mein neuestes Werk downgeloaded.

Vielen Dank, meine Freunde, für diese dennoch rege Aufmerksamkeit – und ich wünsche euch sehr viel Vergnügen damit, den spleenigen Technikforscher Noshtoy und das Chaos kennen zu lernen, das er auf der Wüstenwelt Hushhin anrichten wird. Am 5. Juli 2014 erlebt ihr dann den Schluss dieser Geschichte, und da werdet ihr sehr viel mehr über das Volk der Hushhiner erfahren… ah, der ZHONC, sollte ich sagen. Denn nach der Lektüre des Bandes 11 der TI-Serie ist dies ja kein Geheimnis mehr.

Warum das nicht? Lesen, Freunde, lesen…

Und wie ich oben übrigens auch andeutete, hat das Hochladen des ersten EPUB-E-Books im Shop „www.beam-ebooks.de“ geklappt. Es haben sich sogar schon Käufer gefunden, was mich sehr erfreut. Wie ich am Sonntag bereits schrieb, habe ich vor, hier zu jedem 15. eines Monats ein neues E-Book im EPUB-Format hochzuladen, damit all jene Neugierigen, die bislang nur meinem Blog folgen konnten, aber mangels KindleReader die Werke selbst nicht zu lesen vermochten, das nun nachholen können. Sieben E-Books werden hier bis zum Jahresende erscheinen. Die Nummer 2 bildet am 15. Juli 2014 der erste Band „Aus den Annalen der Ewigkeit“, also „In der Hölle“, der ja bislang bereits 417 Leser zum Download bewogen hat. Wer also noch nicht die Gelegenheit hatte, die schwarze Welt TOTAM persönlich kennen zu lernen, der hat hier einmal mehr die Chance.

Wir sehen uns sonst am kommenden Sonntag, dem 22. Juni 2014, an dieser Stelle wieder. Dann erzähle ich euch etwas über den ziemlich verstörenden „Ju­biläumsband“ Nr. 1675 des Oki Stanwer Mythos, über die Geschichte „Flucht­ziel Koloron“. Und wem dieser Name seltsam vertraut vorkommt… schaut nur in den OSM-Roman „Ian und der Stein der Götter“, und ihr werdet fündig wer­den.

Mehr dazu in fünf Tagen. Nicht verpassen, meine Freunde!

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des Oki Stanwer Mythos,

vermutlich hat der eine oder andere von euch Lesern schon mal die Frage ge­hört, von Bekannten oder Leuten, die auf meine Flyer und damit auf meine E-Books aus dem Oki Stanwer Mythos (OSM) aufmerksam geworden sind, warum es denn diese Werke nur und ausschließlich für Amazon-Geräte zu lesen gäbe. Warum konnte man die OSM-Werke nicht etwa mit einem Tolino-Shine oder ei­nem Sony-Reader oder seinem Smartphone herunterladen und bequem lesen?

Nun, dieses Rätsel ist schnell gelöst: ich entschied mich Anfang 2013, als ich damit anfing, die OSM-Werke einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, zunächst dafür, sie auf Amazon.de zu veröffentlichen (vgl. hierzu auch meinen EPUB-Blog neulich).

Heute, am 15. Juni 2014, ändert sich das grundlegend.

Ab sofort können alle, die meinem Blog bislang folgten, aber keine Möglichkeit fanden, meine E-Books zu lesen, damit beginnen. Ich habe heute das erste mei­ner Werke auf der Plattform www.beam-eBooks hochgeladen und werde damit nach und nach fortfahren. An jedem 15. eines Monats soll ein weiteres Werk, das bislang schon im MOBI-Format auf Amazon.de käuflich zu erwerben war, für alle anderen Readertypen im EPUB-Format erhältlich sein.

Bis Jahresende hoffe ich, auf diese Weise sieben E-Books zu veröffentlichen und so sukzessive die Leserbibliothek auch im EPUB-Bereich solide auszubauen. Die Planung sieht dafür folgendermaßen aus:

15. Juni: TI 1 – „Das Erbe der Forscherin“

15. Juli: Annalen 1 – „In der Hölle“

15. August: TI 2 – „Das ausgeplünderte System“

15. September: TI 3 – „Vhentars Schicksal“

15. Oktober: „Im Zug“

15. November: TI 4 – „Der Schiffbrüchige“

15. Dezember: TI 5 – „Wenn der Sternenhammer fällt…“

Ihr seht, vorläufig wird auf die meisten Non-OSM-Werke verzichtet. Das hat mit ihrer Beliebtheit in der Leserwertung seitens der Amazon-Käufer zu tun, und man soll mir nicht vorhalten, ich sei nicht lernfähig. Warum habe ich bei „Im Zug“ eine Ausnahme gemacht? Weil dieses Non-OSM-E-Book zum einen mit mehr als 1700 Downloads sehr starken Zuspruch gefunden hat, einerseits, und zum anderen auch, weil es mir sehr wichtig ist.

Ich denke auch, dass ich Anfang 2015 dann in die Zykluslücken weitere „Anna­len“-Bände und die Kurzgeschichtensammlungen stellen werde, deren erste, „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“ sich sehr solide verkauft und einiger Beliebtheit erfreut.

Ich wünsche euch jetzt also mit meinem ersten EPUB-E-Book viel Spaß. Es ist für den Preis von 0,99 Euro ab sofort zum Download bereit.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

ich gebe zu, ich war auf das Jahr 1999 nicht wirklich vorbereitet. Als es endlich am 31. Dezember endete, blickte ich auf ein Jahr zurück, das, was den OSM an­geht, außerordentlich desolat ausgefallen war. Weshalb? Nicht unbedingt, weil ich OSM-müde war oder weil es nichts mehr zu erzählen gegeben hätte… ah, weit gefehlt, meine Freunde. Der Oki Stanwer Mythos ist grundsätzlich ein Werk, das aus sich selbst heraus immer neue faszinierende Themen gebiert, ei­nem stetig aktiven Vulkan nicht unähnlich. Und ihm gleich legt der OSM bzw. der ihn steuernde „Fluss der Bilder“ eben manchmal Ruhepausen ein und lenkt dann meine Aktivität in andere Bahnen.

Da es hier indes primär um den OSM gehen soll, halte ich meine Ausführungen zu anderen Aktivitätsgebieten dann aber eher kurz. Eine Ausnahme stellen die Aktivitäten im Rahmen des Archipels dar, von dem ich jüngst schon ausführli­cher berichtete. Und er war es auch, der mich in diesem Jahr auf recht überra­schende Weise gefangen nahm. Zusammen mit anderen Tätigkeiten führte er dazu, dass ich lediglich 20 Werke des OSM in diesem Jahr schreiben konnte. Wer das für ein sehr betrübliches Ergebnis hält, kann mir die Hand schütteln, ich sehe das ganz genauso. Leider – und das war ebenfalls unvorstellbar für mich – sollte das noch nicht der Tiefpunkt meiner Aktivitäten für den OSM sein, der ist vielmehr im Jahr 2001 zu verorten, zu dem ich noch kommen werde.

Doch der Reihenfolge nach.

Ich begann das Jahr 1999 mit KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“, wo ich mit Band 36 „Universale Manipulateure“ den Vierteiler um das Reich von Veskoy begann und ein faszinierendes Volk kennenlernte, das ich dem Namen nach schon seit Jahren kannte. Aber wenn man einem solchen vollkommen künstlich erschaffenen Volk mit undurchschaubarer Psyche und geradezu monströsem Äußeren erstmals begegnet – mir wenigstens ging es so – , dann stockt einem schon der Atem. Ich ließ mich davon aber nicht beirren…

Das Beirren erfolgte dann am 9. Januar, als meine Schreibmaschine überra­schend ausfiel. Solche Scherze des Schicksals behindern mich regelmäßig nach­drücklich. Als der Januar mit 5 geschriebenen Werken abgeschlossen wurde (darunter zwei Gedichte und eine Fanzineredaktion), war ich alles andere als er­baut.

Im Februar verharrte ich bei KONFLIKT 22, machte aber auch einen Sprung in den bereits beendeten KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993), indem ich die Story „Wächter wider Willen“ schrieb. Nur eine Fingerübung, würde ich heute sagen. Außerdem begann ich am 20. Februar mit der etwas voreiligen Umarbeitung des KONFLIKTS 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ (1984-1989) in das BUCH „Der SIEGEL-KONFLIKT“. Es kann aber nicht überraschen, dass ich daran bis heute nicht sehr viel weiter gekommen bin.

Warum das nicht? Na ja… der KONFLIKT 18 ist, wenn man genau sein möchte, die Weiterung des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (1982-1985). Ich holte dort – auch stilistisch etwas trittsicherer geworden – vieles nach, was ich in KONFLIKT 13 nicht hatte schreiben können, weil ich darüber einfach nicht Be­scheid wusste. Und ihr wisst ja, KONFLIKT 13 befand sich seit 1988 in der Romanumarbeitung („DER CLOGGATH-KONFLIKT“), war aber nach wie vor nicht fertig.

Solange ich aber den kurz CK genannten KONFLIKT 13 nicht fertig umgearbeitet hatte, musste jede Romanüberarbeitung des direkt darauf folgenden KON­FLIKTS 18 einfach fehlschlagen. Da stockte und stagnierte die Arbeit also, und dem Fluss der Bilder ging das ganz genauso. Außerdem wurde ich durch meine leider sehr ambitionierten Pläne für das Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) behindert, dessen Chefredakteur ich ja geworden war.

Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, statt nichtssagender Vorworte ausführliche, gut durchdachte und inspirierende Editorials zu schreiben. Außerdem begann ich damit, eine Artikelserie zu verfassen, die in lockerer Folge erscheinen sollte und „Bausteine der Kreativität“ genannt wurde. Und ich wollte die Veröffentlichung der Edward-Norden-Saga (ENS) fortsetzen. Doch während vorher nur der Ro­man „Odyssee in Arc“ in einer 1:1-Kopie meines anderthalbzeiligen Skripts von 1987 den Weg ins BWA gefunden hatte, begann ich den Folgeroman „Der Herr­scher von Arc“ nun gründlich nachzubearbeiten (immer gemessen am Standard von 1999). Und das kostete ebenfalls Zeit.

Im März grub ich mich weiter durch den CLOGGATH-KONFLIKT, schrieb ein we­nig an KONFLIKT 22 weiter und sprang dann in KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne (FvL)“, wo ich in den zurückliegenden 10 Jahren (!) erst bis Band 11 gekommen war. Mit Band 12 „Jagd nach einem Alassor“ und dem Fol­geband „Der Tiefschläfer“ kam nicht viel mehr Logik in die ganze Serie, leider.

Am 11. April beendete ich die sehr zeitintensive Hausarbeit über die Volksdeut­schen in Polen 1918-1939, und fünf Tage später gelang es mir endlich, mit „Evi und Petra“ den zweiten Archipel-Roman abzuschließen.

Ihr kennt mich – natürlich ging gleich ein weiteres Projekt los. Und wieder war es kein OSM-Projekt, sondern eins… für BWA. Diesmal hatte ich mir zur Stimu­lierung der eher etwas clubmüden Stimmung eine mehrteilige Kurzgeschichte ausgedacht, die Rufus Argoyle genannt wurde. Daran sollten schließlich mehre­re andere SFCBWler mitarbeiten. Sie war auf sechs oder sieben Teile limitiert (ich bin mir aus dem Stegreif nicht mehr ganz sicher, ob es sieben waren).

Gegen Monatsende kehrte ich dann auch in den KONFLIKT 28 zurück, also in die Serie „Oki Stanwer – Der Siegeljäger“. Mit den Bänden 21-23 konnte ich inner­halb des Mais 1999 immerhin den Schluss eines faszinierenden Vierteilers schreiben, in dem der Helfer des Lichts und Jesuitenpater Joseph Ghastor (der keine Ahnung von seinem Helferstatus hat) durch ein Zeitportal mit christlichen Fundamentalisten ins 12. Jahrhundert zurückversetzt wird – mitten in die von muslimischen Armeen belagerte Stadt Akkon. Die Aktionisten von PAX CHRISTI hatten allen Ernstes vor, Saladins Belagerungsarmee zu schlagen, die Eroberung von Akkon ungeschehen zu machen und durch ein Zeitparadoxon ein christli­ches Mittelalter zu neuer/alter Blüte zu führen.

Dummerweise, und das verstand ich wirklich überhaupt nicht (das wird euch ähnlich gehen), spürte ich ganz genau, dass Ghastor KEINE Zeitreise durchge­führt hatte. An der Zielzeit, in der er sich befand, ließ sich gleichwohl nicht rüt­teln. Richtig gruselig waren aber die Allianzen dieser Zielzeit: auf der Seite Sa­ladins kämpften Totenköpfe mit autonomer Intelligenz, gekleidet in schartige, monströse Panzerrüstungen. Und in der belagerten Stadt Akkon herrschten ge­strandete Raumfahrer, die imstande waren, ihre Gestalt zu wandeln: so genann­te Berinnyer. Und zu allem Überfluss gab es auch noch Dämonenwaffen, die die Stadt unterwanderten. Chaos, wohin man schaute, und dem armen Ghastor und seinen Mitstreitern wider Willen von PAX CHRISTI lief die Zeit davon…

Ach ja… und als hätte ich nicht schon hinreichend Sorgen gehabt, mich zu kon­zentrieren, stürzte ich am 16. Mai auch in den dritten Archipel-Roman. Ich er­wähnte neulich ja schon, dass ich im ersten Roman, „Die drei Strandpiratinnen“, auf eine bezaubernde junge Blondine an Bord des Seglers ALWANNEKHOR gestoßen war, Christina. Der Roman „Christinas Schicksal“, an dem ich nun zu schreiben begann, behandelte zunächst die direkte Anschlussgeschichte:

Die ALWANNEKHOR bekam nach dem Versagen von Kapitän Shaloon im Fall der „Strandpiratinnen“ einen neuen Kommandanten, Achmed Nestorius mit Na­men. Er verfügte rigide, dass die beiden Mädchen an Bord auf der nächsten In­sel, die sie erreichten, verkauft werden sollten. Diese Insel hieß Zellaar und war eine triste, dünn besiedelte Dschungelinsel, deren einziger Vorteil in ihrer Nähe zu der legendären Tempelinsel Nooresh bestand.

Hier wurde Christina also verkauft… und der Mann, an den sie geriet, war ein Seemann namens Garez Escobar. Zu dumm: Christina erinnerte ihn an eine ver­flossene Liebe aus einem fernen Inselkönigreich namens Zhiongar, aber er war sich sicher, dass sie vor drei Jahren verstorben war. Noch dümmer: im Laufe des Romans kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass Garez sich geirrt hatte – die vermeintlich verstorbene Liebe war jene heutige (erinnerungslose) Christina, und damit befand ich mich mitten in einem Gefühlschaos, wie ich es mir eigent­lich überhaupt nicht hatte ausmalen können. Es warf mich gedanklich ziemlich aus der Bahn und absorbierte ich in der zweiten Jahreshälfte zunehmend. Au­ßerdem stellte ich – bis Jahresende auf Seite 219 vorgedrungen – recht deutlich fest, dass dieser Roman sehr viel umfangreicher werden würde als die Vorgän­gerromane, und das verunsicherte mich natürlich. Ich war so lange Werke nicht gewohnt. Und das war erst der Anfang…

Verwirrt versuchte ich, auf vertrautem Terrain wieder Fuß zu fassen, im Juni etwa in KONFLIKT 24 des OSM, also in der Serie „Oki Stanwer – Der Neutralkrie­ger“ (NK), wo ich mit Band 32 „Kommandounternehmen Calwenor“ ins Reich der gestaltwandelnden Tassiner zurückkehrte. Ich kam nur zwei Bände weit.

Im Juli entstand eine weitere Geschichte für das BWA – ihr kennt sie heute als mein E-Book, das im Dezember 2013 erschienen ist. Genau, „Die Katze, die die Sonne stahl“. Fürwahr keine OSM-Geschichte. Ich schrieb an den langen Wer­ken weiter (Christina, Herrscher von Arc, Rufus Argoyle), machte an den regulä­ren BWA-Ausgaben weiter, schrieb Editorials und Gedichte. Und Ende Juli ent­stand ein neues Fragment des OSM, „Die Tänzer der Wahrscheinlichkeit“. Das ist heute immer noch ein reichlich surreales Fragment.

Der August stand wieder im Zeichen unterschiedlicher Serien. Ich schrieb am KONFLIKT 24 weiter, dann an KONFLIKT 22, am CLOGGATH-KONFLIKT, und schließlich musste ich wieder eine Menge Zeit für die nächste Hausarbeit auf­wenden, diesmal für ein biografisches Thema mit einer Schnittmenge zur Religi­onskritik („Bruno Bauer – Ein Rebell im Biedermeier“). Sie sollte erst am 21. September fertig werden und bis dahin jede Menge Energie binden. Im September kam ich überhaupt auf kaum einen grünen Zweig.

Der Oktober verlief nicht viel schöner, wenn man von einem Highlight absieht: Inspiriert von den NK-Episoden um die Galaxis Feuerrad, die ich im August ge­schrieben hatte, verharrte mein Bilderfluss in dieser Galaxis, und Ende Septem­ber befand ich mich auf einmal in einem Paralleluniversum des KONFLIKTS 24, immer noch in der Galaxis Feuerrad… aber diesmal nicht als Besucher, sondern als Bewohner. Ich blickte durch die Facettenaugen des kleinen und jungen Xin Shorex’uss, der an Bord des Generationsraumschiffs Airexx-330 aufwächst und eine beunruhigende Gabe hat – er ist ein so genannter „Feuerspürer“. Und von ihm und der Geschichte, die sich mit ihm verbindet, erzähle ich im kommenden Teil dieser Serie. Da geht es dann um den Roman „Der Feuerspürer“.

In der kommenden Woche findet ihr hier den Eintrag „Logbuch des Autors 6: Jubiläumsstimmung“. Nicht verpassen, Freunde!

Bis dann, mit Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

wir befinden uns im Oktober des Jahres 1995. Während mein Studium an der Technischen Universität Braunschweig beginnt, mache ich einen erzählerischen Alptraumtrip. Er führt mich in KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeits­team“ (1984-1997) in die Galaxis Feuerrad, von der ich verschiedentlich schon erzählt habe, ohne dass ihr bisher die Realsubstanz zu sehen bekommen konn­tet. Das ändere ich heute ein bisschen, um euch auf das einzustimmen, was gleich kommen wird. Nur zunächst eine grobe Skizze dessen, was hier vorgefal­len ist:

Oki Stanwer und seine Gefährten suchen in Feuerrad das geheimnisvolle Impe­rium der Synox und die mysteriösen Dunkelwelten, ein Geheimnis, das sie bes­ser nicht aufgespürt hätten. Denn die Dunkelwelten erweisen sich als Horte der legendären Dämonenzepter, deren Besitz die Kontrolle über die SIEBEN SIEGEL VON TOTAM und damit über Allmacht verspricht. So sieht es wenigstens aus. Leider gibt es Sicherungen, und alle auf der Suche befindliche Dämonen und Dämonenwaffen machen mit ihnen Bekanntschaft, schließlich auch Oki Stan­wer, der in diesem KONFLIKT in einen Robotkörper integriert ist.

Er findet tatsächlich ein Zepter, und was dann geschieht, ist der Schluss des Vierteilers – der Feuerrad-Zyklus wurde freilich fortgesetzt – , d. h. des Bandes 81 „Gerkan und die Siegelbewahrer“. Perspektive Oki Stanwer, Vorhang auf:

Meine Finger näherten sich dem Zepter, und aus den Augenwinkeln sah ich Mi­krosekundenbruchteile, bevor ich den stilisierten Schädel berührte, dass überall Blitze aufflammten, von den Augenhöhlen der Zepter ausgingen, aufeinander übersprangen…

‚Eine Kettenreaktion! Himmel, was um alles in der Welt ist daaaaaa…‘

Berührung.

Überschlag!

Ein feuriger Kokon aus SIEGEL-Energie schlug brachial auf mich zurück, während meine Finger an dem Zepter klebten und es nicht mehr loslassen konnten.

Ich sah, wie meine Handschuhe zerplatzten, wie das Gasgemisch meines Anzu­ges entwich, alles zerkochte, die Kunsthaut sich auf meinem Körper von einem Moment zum anderen verflüssigte und gleichzeitig zu verkohlen begann. Meine Fingerglieder schmolzen zusammen, die Gelenke kochten, überall fraßen sich Flammen und Explosionen in mich hinein.

‚Das ist das Ende…‘, fühlte ich. Es konnte gar nicht anders sein. Ich fühlte, wie immer mehr meines Kunstkörpers zerstört wurde, immer mehr und mehr, wie Glieder zerbarsten, unter den urtümlichen Energien zusammenschmolzen, und wie ich schließlich durch die Explosion meiner Sehzellen jeden Kontakt zur Um­welt verlor.

‚Cbalon! Beim Licht!‘, kreischten meine Gedanken, bevor die absolute Finsternis über mich hereinbrach.

Das war die Vernichtung.

Das Ende des KONFLIKTES.

So schnell, so unerwartet.

Aber am Ende war da noch ein Gedanke.

Und es war nicht der meine:

Dies sind die Dämonenzepter von TOTAM. Sie sind Teil der SIEBEN SIEGEL VON TOTAM. Wer an sie rührt, verändert sich vollkommen. Komm und sterbe, um zu leben.“

Mit diesen Worten endet – scheinbar – Oki Stanwers Existenz, zugleich die Epi­sode und der Vierteiler.

Tja, der Tod… wer kennt ihn nicht? Auch im OSM ist er natürlich ein häufiger und so gut wie niemals gern gesehener Gast. Dummerweise, und darauf wies ich schon hin, ist der OSM ein dualistisches Weltbild, und wenn wir davon aus­gehen (vgl. hierzu die Wochen-Blogartikel 9 und 57), dass unserem Sein eine feinstoffliche Seele zugrunde liegt, dann beginnt im Moment des Todes das Rät­seln.

Was folgt darauf?

Ich habe schon verschiedentlich darauf hingewiesen, dass der Tod im OSM manchmal nur das Eintrittsportal in eine sehr eigentümliche Form von Dasein und Weiterexistenz ist, und ich möchte die obige Szene dazu nutzen, heute einen kleinen Schritt weiter zu gehen.

Schauen wir uns, wenn wir mal den Blick von dem unglücklichen Oki Stanwer abwenden, dem daraufhin ein Schicksal blühte, das weit schlimmer war als der Tod und das noch sehr viele weitere Intelligenzwesen das Leben kosten sollte, nun eine andere Art von Existenz an, die auch hier auf den Dunkelwelten von Feuerrad aktiv ist.

Ich spreche von den Dämonen von TOTAM.

Vielleicht eher, als ihr glauben mögt, werdet ihr die Bekanntschaft dieser Wesen machen, und ich kann euch an dieser Stelle schon sagen, dass sie ziemlich un­verwüstlich sind. Von der optischen Erscheinung her sind sie Wesenheiten, die wahlweise rauchgraue, schwebende Kugeln von Kopfgröße darstellen – das ist ihre Ursprungsstruktur – oder aber aufrecht gehende, quasi-humanoide Entitäten, deren Aussehen frappierend dem eines Kutte tragenden Mönches gleicht. Das macht letzten Endes keinen großen Unterschied, denn Substanz be­sitzen sie im baryonischen Sinne offensichtlich nicht. Man kann durch sie hin­durchschreiten oder hindurchschießen, verletzlich sind sie in keiner Weise.

Dafür können sie selbst, paramental begabt und Mutanten von enormer Stärke, selbiges sehr wohl. Viele Dämonen sind imstande, Materie zu aktivieren und gegen fremde Wesen einzusetzen. Sie vermögen Substanzen zu entflammen, Häuserwände einzureißen, mit Überschallgeschwindigkeit zu fliegen und vieles weitere mehr. Unter dem Druck ihrer magisch-psionischen Kräfte bersten Blut­gefäße ebenso wie Staudämme, sie können Armeen wie Sturmwind wegfegen.

Und der Tod schreckt sie nicht. Das ist vielleicht das Beunruhigendste, was man von ihnen sagen kann. Es heißt, Dämonen von TOTAM können zwar vernichtet werden, aber tot seien sie deshalb noch lange nicht, und wiederkehren könnten sie selbstverständlich auch.

Für die Dämonen von TOTAM ist der Tod nur so etwas wie eine Ruhepause im Gefecht, ehe sie erneut antreten. Und auch sonst ist der Tod für sie eher… nun, sagen wir… gewöhnungsbedürftig.

Dämonenleichen etwa, die gibt es nicht. Wenn ein Dämon „vernichtet“ wird, entsteht ein so genanntes „Dämonengrab“. Passiert das auf einem Planeten, dann entsteht ein offensichtlich bodenloser Schlund, der ganze Häuserzeilen mit sich in die Tiefe zerren und den man nicht mit Materie auffüllen kann. Seit dem KONFLIKT 13 „Oki Stanwer Horror“ (1982-1985) ist bekannt, dass die Dä­monengräber direkt nach TOTAM führen. Man muss sich darunter also so eine Art von stabilem Wurmlochtunnel vorstellen, dessen Durchschreiten allerdings tödlich ist.

Das einzige Wesen, das eine solche Passage überlebt hat, von dem man weiß, ist im erwähnten KONFLIKT Klivies Kleines gewesen, doch nimmt Kleines immer schon eine Sonderrolle im OSM ein. Für alle anderen Wesen sind die Dämonen­gräber so unzugänglich wie die Schwerkraftschächte von black holes.

Was genau geschieht, wenn eine Seele eines „toten“ Dämons nach TOTAM zu­rückgeschleudert wird? Das ist nicht restlos geklärt. Sicher kann man nur sagen, dass die Dämonen, die auf solche Weise im KONFLIKT Schiffbruch erleiden, frü­hestens nach 5 Milliarden Handlungsjahren, also im kommenden KONFLIKT, wieder erwachen und in den Einsatz gehen. Zumeist sind dann auch ihre Na­men leicht modifiziert. Der Grund dafür ist noch nicht hinreichend erforscht.

Ihr merkt: für die Dämonen von TOTAM hat der Tod an sich, der unsere Existenz fest im Griff hält und unsere Seelen betrübt, wenn wir Gestorbene betrauern, seinen beißenden Stachel verloren. Er ist nur eine Art von temporärer Ruhepau­se, ehe sie sich von neuem in den Kampf stürzen können.

Und wie war das nun mit Oki Stanwer im obigen Zitatfall? Wer hat da zu ihm ge­sprochen, und was bedeutet diese groteske Bemerkung? „Komm und sterbe, um zu leben.“

Nun, er ist dem nächsten Verhängnis anheim gefallen, nämlich den SIEBEN SIE­GELN VON TOTAM, und sein Pech ist es, dass seine Essenz trotz aller Verwüstung erhalten bleibt, während sein Intellekt quasi aufhört zu bestehen. Die 32 Dämo­nenzepter brauchen ihn als Fokus und Gastkörper, und so wird Oki Stanwer zu einem zweiunddreißigarmigen Ungeheuer mit der Macht der 32 Zepter – eine Kreatur, die unbesiegbar ist, Welten einebnet, durch den Hyperraum rast, Raumflotten wie Herbstlaub wegwirbelt und durch ihre schiere Präsenz Leben dahinsiechen lässt.

Von diesem schrecklichen Moment an ist Oki Stanwer der SIEGELLENKER. Und eine Gefahr für das gesamte Universum. Und nein, natürlich war mit Band 81 noch nicht alles vorbei. Die Serie „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ endete erst mit Band 110. Und bis dahin herrschte gewissermaßen Mord und Tot­schlag.

Von dem Thema des Todes und seinen vielfältigen Facetten im Rahmen des Oki Stanwer Mythos werdet ihr natürlich weiterhin hören… in Bälde. Lasst euch überraschen, welchen Teilaspekt wir dann anschauen werden.

Bis nächste Woche, wo ihr mir in Teil 18 der Artikelreihe „Was ist eigentlich der Oki Stanwer Mythos (OSM)?“ folgen könnt.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des Oki Stanwer Mythos,

das Warten hat ein Ende – nach zwei Monaten, in denen ihr euch in anderen kreativen Welten tummeln konntet, gibt es nun die Möglichkeit einer Rückkehr in die Galaxis Twennar ins Reich der Yantihni. Mit „Das Archiv der Hushhiner“ steht ab sofort der elfte Band der Serie Oki Stanwer und das Terrorimperium (TI) zum Download auf Amazon.de bereit (die EPUB-Version davon erscheint erst im kommenden Jahr).

Worum geht es? Es soll ja Leser geben, die noch nicht Bescheid wissen…

Nun, in den Bänden 4 und 5 der Serie erzählte ich davon, dass das Raumfahrer­volk der Yantihni die Wüstenwelt Hushhin fand und hier überraschend auf die ersten Spuren extrayantihnischen Lebens stieß – die Nekropolen des ausgestor­benen Arachnoidenvolkes der so genannten „Hushhiner“, deren wahren Namen man nicht kannte.

Rund zwanzig Jahre nach der Erstentdeckung war Hushhin dann auch Schau­platz eines dramatischen Erstkontaktes – der tassaiische Späher Gwensh stürzte hier ab, wurde schwer verletzt und verstarb bald nach einem ersten Bericht… was sich daraus weiter entwickelte, kann man in den Bänden 8-10 der Serie nachlesen.

Doch während dieser Ereignisse wurde eine Gruppe von Wissenschaftlern in ei­ner Nekropole verschüttet und machte hier eine beunruhigende Entdeckung, über die ich anno 2013 noch nicht viel sagen konnte. Das ändert sich jetzt.

Eigentlich kommen die Techniker vom Planeten Shoylon nur, um Gwenshs Raumkapsel zu bergen. Aber sie haben einen eher unbequemen Kollegen dabei, den genial-störrischen Wissenschaftler Noshtoy. Und er erfährt von dieser Ent­deckung unter Tage… was sich daraus dann ergibt, erfahrt ihr in diesem Werk, und ich denke, es ist die Lektüre mehr als wert. Wohin die angestoßenen Ent­wicklungen führen werden, das kann sich nicht mal der nicht eben phantasielo­se Noshtoy vorstellen…!

Das E-Book kostet wie üblich 0,99 Euro. Der Gratisdownloadtag wird der 16. Juni 2014 sein.

Ich wünsche euch angenehme Lesestunden!

Ansonsten lesen wir uns morgen früh wieder, wo ich an dieser Stelle im Rah­men meines Wochen-Blogs über ein „wunderliches Ereignis im OSM“ erzählen möchte, nämlich über den Tod. Eine seltsame Bemerkung? Nun, wenn ihr das findet, dann schaut halt vorbei und lasst euch das erläutern…

Bis morgen dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

EPUB-Blog: The OSM goes EPUB

Posted Juni 2nd, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

heute möchte ich eine Neuerung für die nahe Zukunft ankündigen und viel­leicht ein Geheimnis aufdecken, über das manch einer von euch im Verlauf der vergangenen Woche gestolpert sein könnte. Dafür gilt es eine kleine Vorge­schichte zu erzählen, sie führt ziemlich genau anderthalb Jahre zurück. Ja, ganz genau bis zu den Anfängen meiner E-Book-„Karriere“, wie ich das ironisch nen­nen möchte.

Im Frühjahr 2013 wurde ich mit einer unerwarteten Frage konfrontiert. Ihr mögt euch daran erinnern, dass ich E-Books ja nicht im Alleingang realisiere. Ja, ich schreibe die Texte und kontrolliere und korrigiere sie auch, selbstverständ­lich, aber für die Cover sind die Künstler verantwortlich, die beispielsweise ihre Werke in der Bilddatenbank FOTOLIA einstellen. Für die Schriftzüge gewann ich den befreundeten Grafikdesigner Lars Vollbrecht, für das Konvertieren der E-Book-Texte in fertige E-Books dann Corinna Rindlisbacher von www.ebokks.de.

Tja, und genau von ihr kam dann die Frage der Fragen: welches Format ich nämlich für meine E-Books wählen wolle. MOBI oder EPUB. Mir war als Newco­mer auf dem Sektor bis dahin nicht mal bekannt, dass es unterschiedliche Lese­formate für unterschiedliche Readertypen gab. Meine Ahnungslosigkeit endete schnell. Standardgemäß gibt es zwei Formate, einmal MOBI für den KindleRea­der und die von Amazon angebotene KindleApp. Und für die buntscheckige und inzwischen recht breite Vielfalt anderer Lesegeräte gibt es das EPUB-Format.

Nun, und je nachdem, wie man seine Marketingstrategie ausrichten möchte, galt es nun natürlich, eine Grundsatzentscheidung zu treffen. Da ich zunächst den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen bereit war und Corinna schon einschlägige Erfahrungen mit Amazon und damit dem MOBI-Format gemacht hatte, entschied ich mich dazu, das MOBI-Format zu wählen.

EPUB kann man ja nachher immer noch machen“, dachte ich mir. Wichtiger kam es mir vor, zunächst einmal überhaupt E-Books anbieten zu können, und so kaprizierte ich mich aufs MOBI-Format.

Ich denke, die Tatsache, dass ich inzwischen mehr als eintausend E-Books auf diese Weise verkauft und mehr als zehnmal soviel über Gratisdownloadaktio­nen verteilt habe, spricht für sich.

Dann kam das Jahr 2014, zwischendrin war mein armer Vater verstorben, hier herrschte ziemliche Konfusion. Ein Interview mit mir war erschienen (auf www.ebokks.de), ein zweites für www.buchbesprechung.de war in Arbeit, das jetzt am 20. Mai 2014 ebenfalls erschienen ist.

Und meine ökonomische Situation hatte sich nun ein wenig stabilisiert. Der Ge­danke also, endlich auch das EPUB-Format zu nutzen, intensivierte sich. Ich nahm schon vor etlichen Wochen Kontakt mit der Internet-Plattform beam-eBooks auf und unterzeichnete einen Vertriebskontrakt. Dann, und das mag dann für einige Neuleser bei mir für Verwirrung gesorgt haben, ging ich daran, die Voraussetzungen für die Erweiterung auf das EPUB-Format zu schaffen.

Ja, es ist eine Erweiterung.

So, wie ich beispielsweise sehr, sehr langsam bin in der Verbindung mit sozialen Netzwerken, so geht auch alles andere hier etwas gemächlicher, als man glau­ben sollte. Ich stürze mich nicht Hals über Kopf in irgendwelche publizistischen Abenteuer, sondern das muss alles schön ruhig wachsen. Ich möchte da schon gern noch die Übersicht und die Kontrolle behalten. Bei inzwischen 17 E-Books wird es allmählich ein wenig knifflig.

Ich habe also zum Ende Mai die ersten Exklusiv-Bindungen meiner E-Books an Amazon gelöst. Das bedeutete dann leider auch, dass ich die entsprechenden Bände aus dem Kindle-Leihprogramm zu entfernen hatte. Und deshalb könnte es manchen unter euch Lesern geben, die gern mal via Leihprogramm etwa in TI 1 „Das Erbe der Forscherin“ oder in „Annalen 1: In der Hölle“ reingeschnup­pert hätten, dass sie sinnbildlich vor verschlossener Tür jenseits der Textprobe standen.

Ich denke, die Kompensation, die demnächst ansteht, wird euch für diese Ent­täuschung durchaus entschädigen. Natürlich werden die genannten Werke – und in der Folge alle weiteren TI-Episoden und Annalen-Werke – auch weiterhin zum Kauf bei Amazon verfügbar bleiben, im MOBI-Format.

Darüber hinaus wird es aber dieselben Werke in wenigen Wochen auch im EPUB-Format geben. Und dann können auch Besitzer etwa eines Kobo-Readers oder vielleicht auch eines Tolino oder welche Endgeräte es auch immer noch so geben mag, imstande sein, diese Geschichten zu erwerben und zu lesen.

Es hat schon von Anfang an entsprechende Leseranfragen an mich gegeben, und ich musste immer seufzend den Kopf schütteln und die Neugierigen ver­trösten. Das wird also in Bälde ein Ende haben.

Wie genau muss man sich das jetzt vorstellen? Denn ihr könnt euch sicherlich denken, dass ich über den Punkt der Preisgestaltung und der Erscheinungsfre­quenz gründlich nachgedacht habe. Das war wirklich der Fall. Nun, ich bin zu folgendem Entschluss gekommen:

Der Preis wird so bleiben wie bisher, d. h., die OSM-Episoden werden auch wei­terhin 0,99 Euro kosten. Falls sich an diesem Preis irgendwann mal etwas än­dert – aber sicherlich nicht vor 2015 – , dann werden die Preise sowohl für die MOBI-Versionen bei Amazon wie auch die EPUB-Versionen analog angepasst werden.

Die bisher publizierten zwei Annalen-Werke kosten auch in der EPUB-Version 2,99 Euro. Zum Preis des dritten, das Anfang August erscheinen soll, sage ich zu gegebener Zeit noch Genaueres.

Die Erscheinungsfrequenz wird ein Werk pro Monat betragen, genau wie bei den MOBI-E-Books auch. Hier hinkt halt die TI-Serie, mit der ich starten werde, gegenwärtig um 10 Ausgaben hinter der MOBI-Ausgabe her.

Ich würde sagen, dies alles ist dennoch eine gute Nachricht für alle meine Leser, die bisher den OSM besuchen und lesen wollten und es – mangels KindleRea­der oder weil aus irgendeinem Grund die KindleApp bei ihnen nicht funktionier­te (ich kenne solche Freunde!) – einfach nicht konnten.

Der Leserkreis kann sich nun also ausdehnen, sobald der Oki Stanwer Mythos (OSM) den Bereich des EPUB-Formats erreicht hat. Und wie ihr euch vorstellen könnt, gibt es natürlich weitere Ideen, die hier auf kleiner Flamme so langsam schmoren.

Welche Ideen?

Na, ich deute mal zwei davon an, und ich kann jetzt schon versichern, dass bei­de nicht mehr sehr weit entfernt sind:

Mein ursprünglicher Traum, und das ist vermutlich auch einer, den viele meiner Leser und potentiellen Leser hegen, sah es vor, zu den E-Books irgendwann auch eine gedruckte Ausgabe in den Händen zu halten, mir die Werke schön ins Regal stellen zu können. Und ich kann euch heute sagen, dass ich diesbezüglich schon an der Arbeit bin. Wenn wir Glück haben, könnte es im August schon ein erstes gedrucktes E-Book von mir geben… welches? Ach nein, das mag ich noch nicht verraten. Aber das erfahrt ihr noch.

Und zweitens brachte mich jüngst ein Gespräch mit einem kreativen Phantas­ten, der auf einem völlig anderen Sektor arbeitet als ich, auf die Idee, so etwas wie Merchandising-Artikel zum OSM zu entwickeln. Das hat jetzt mit einem weiteren Plan zu tun, der sich um Crowdfunding dreht… aber dazu mehr zu er­zählen, wäre wirklich zu zeitig.

Ihr seht hieran aber ganz klar: das Füllhorn kreativer Ideen, die sich hier aufge­staut haben, ist – ebenso wie die Themenvielfalt und Geschichtenmasse des Oki Stanwer Mythos – noch lange nicht an seinen Grenzen angelangt. Da kommen noch eine Menge an Überraschungen auf euch zu… es bedarf freilich etwas eu­rer Geduld.

Zunächst jedoch brechen wir ins EPUB-Zeitalter auf! Ich freue mich darauf, hier neue Leser zu gewinnen und wünsche euch allen eine angenehme und span­nende Lektüre!

Macht es gut und bis nächsten Sonntag!

Mit Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 65: Der OSM im Bild, Teil 3

Posted Juni 1st, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

tja, da sind doch tatsächlich schon wieder wie viele Wochen ins Land gestri­chen, seit ich mich das letzte Mal mit euch über die Illustrationen des Oki Stan­wer Mythos (OSM) unterhalten habe? Elf! Am 16. März 2014 verließ ich euch im Blogartikel 54, nachdem ich mich über die ersten Brieffreunde unterhalten hatte, die in der Frühzeit des OSM-Schreibens dazu beigetragen hatten, den Ge­schichten ein visuelles Antlitz zu verleihen – deutlich besser übrigens, wie ich finde, als ich das damals wie heute selbst konnte.

Aus rechtlichen Gründen kann ich euch das Bildmaterial selbst nicht zugänglich machen, das ist vielleicht einer ferneren Zukunft vorbehalten. Wenn ich denn dann mal die Erlaubnis der Beteiligten eingeholt habe… aber nahezu alle sind heutzutage aus meinem Dunstkreis entschwunden, so dass ich nicht einmal weiß, ob sie noch leben oder phantastisch tätig sind. Schade eigentlich.

Ich erwähnte im Blogartikel 54 die Brieffreunde Paul Abert und Bernd Held. Heute kümmern wir uns um weitere interessante Personen. Fangen wir gleich mal an:

Wir befinden uns im Jahr 1983. Mein kreativer Elan ist stramm damit beschäf­tigt, den stilistisch völlig ungenügenden OSM zu publizieren, namentlich die Epi­soden des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (OSH, 1982-1985). Ich erwähnte neulich schon, dass mein damaliger Brieffreund Götz Nennstiel die Episoden abzuschreiben begann, um sie in einer Mikroschrift-Edition, etwa im Din-A8-Format (kein Witz!) herauszugeben. Diese Bände, Doppelbände jeweils, brauch­ten natürlich Titelbilder.

So schrieb ich auch meinen österreichischen Brieffreund Hans Walter Hendler an, und er steuerte tatsächlich ein Cover bei, nämlich das für OSH 1, „TOTAMS Knochensaat“. Heutzutage würde man sagen, man erkennt daran, wie un­kritisch ich gewesen bin, wie sehr der Enthusiasmus meine ästhetische Rationa­lität verdrängte.

Hans´ Illustration zeigt einen fensterlosen Raum mit dunklen Vorhängen, der Boden ist offenbar mit Parkett ausgelegt, darauf ist ein Pentagramm gezeichnet, umringt von schwarzen, hohen Kerzen. Im Vordergrund sieht man von hinten einen Mann mit seltsam deformiert wirkendem Kopf (das lag an Hans´ Zeichen­künsten, der Mann in der Episode hat keine Deformationen), und in der oberen Bildmitte ist ein – ebenfalls eigentümlich zerknautschter – menschlicher Toten­schädel mit Strahlenglanz ringsum zu erkennen.

Die Szenerie ist für OSM-Eingeweihte offenkundig: es handelt sich um die „Be­schwörung“ der Dämonenwaffe GOLEM, eines glühenden Totenschädels. Son­derlich überzeugend ist diese Darstellung heute freilich nicht mehr.

Hans steuerte ein weiteres Bild bei, das mir im Original noch vorliegt. Auf der Rückseite hat er akribisch vermerkt: „Oki Stanwer Horror Nr. 3, 17. Jänner 1984“. Es handelt sich bei dieser Episode um das Werk „Der Horror-Garten“, und da es zu der Episode zwei Titelbilder gibt (die beide nicht verwendet wor­den sind, bekanntlich ist Götz Nennstiels Publikation der Serie nach dem ersten Doppelband schon eingestellt worden), sollte ich an dieser Stelle ein wenig über den Inhalt erzählen und dann die beiden Bildmotive genauer beschreiben.

Der Horror-Garten“ spielt im Hamburg des Jahres 2123. Oki Stanwer kommt hier einem gewissen „Mr. Mor“ auf die Spur, hinter dem sich nachher ein Dä­mon von TOTAM enttarnen lässt. Mor betreibt in seinem „Horror-Garten“ ein magisches Metamorphosegeschäft, wo er Menschen und Tiere in Ungeheuer transmutiert. Heutzutage mutet das etwas obskur an, weil „Magie“ im strengen Sinn im OSM nicht mehr existent ist. Aber ich erwähnte früher schon, dass ich 1982 und 1983 noch munter mit diesem Begriff hantierte – Ausfluss meiner da­maligen Horror-Heftromanlektüre.

In diesem „Horror-Garten“ geht also erst eine Katze verloren, anschließend macht sich ihr Besitzer, ein alter Seemann namens Mark Garsen, auf die Suche nach ihr. Mor fängt sie beide ein. Die Katze Cathy wird in eine erotische Katzen­frau verwandelt, Garsen in einen Werlöwen. Doch Garsen übersteht scheinbar den Verwandlungsschock nicht und stirbt. Später erwacht er während seines Begräbnisses zu neuem Leben und läuft Amok… und kehrt in den „Horror-Gar­ten“ zurück, um schließlich gegen Mor zu opponieren. Oki Stanwer und seine Freunde kommen ihm dabei in die Quere.

Hans Hendlers Bild zeigt nun, und das war mir deutlich zu ereignisarm, einige aufgespießte Skelette und Schädel in blütenreichem Ambiente vor einer Stein­mauer. Garten, ja, Horror auch, ja… aber wo war die Handlung geblieben? Ver­schwunden.

Nein, sagte ich mir, Hans, nein, das kann ich so nicht verwenden. Und so wan­derte es in die Ablagemappe. Ich sah mich nach einem alternativen Zeichner um, und Götz Nennstiel erbot sich, seine Zeichenkünste unter Beweis zu stel­len.

Seine Version sieht so aus: man sieht einen Blick auf einen Friedhof, im Hinter­grund eine hohe Mauer, davor schattig Grabsteine. Rechts erhebt sich ein recht verwahrloster, bröckeliger Turm, dahinter krallt sich ein schwarzes, kahles Geäst in den fahlen Himmel. Hinter den Grabsteinen reckt sich eine Monstergestalt, die den Werlöwen Mark Garsen darstellen soll. Links versucht eine Männerge­stalt in Schwarz, aus dem Bild zu flüchten. Garsen schleudert allerdings – das steht tatsächlich so in der alten Episode – einen seiner ausgerissenen Fangzäh­ne als Geschoss, mit der Wirkung, dass der arme Fliehende in den Hals getrof­fen wird.

Man sieht eine schwarze Blutfontäne, und sogar eine sehr plakative Sprechbla­se, in der das Opfer mit „Ahhh“ seinen dramatischen Todesschrei von sich gibt. Heutzutage klingt das natürlich nicht minder albern… dramatisch ist es, ja. Aber auch theatralisch völlig überzogen.

Ihr ahnt es – ich war nicht überzeugt.

Hans schien von einer weiteren Geschichte dieser Serie angetan zu sein, und er zeichnete ein Alternativcover zu dem Band 4 der Serie, „Das schleichende Grauen“, zu dem bereits Bernd Held ein Titelbild geschaffen hatte (ah, vielleicht war es zeitlich auch umgekehrt, ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher). Über Bernds Version habe ich in der zweite Folge der Reihe „Der OSM im Bild“ ge­schrieben, also im Wochen-Blog 54. Das Bild von Hans, das er später – und im übrigen wohl falsch – im Bezug geändert hatte, sollte sich dann angeblich auf OSH 30: „Ghoul-Fische“ beziehen… das passte dann aber überhaupt nicht mehr. Die Skizze ist auf den 14. Feber 1984 datiert.

Was zeigt sie? Nun, da sie ursprünglich auf Band 4 Bezug nahm, in dem die quallengestaltige Dämonenwaffe Glusem ein Geschäftsgebäude im Innern von London auflöst, sieht man tatsächlich ein riesiges, quallenartiges Etwas, das im Bildhintergrund rechts ein Gebäude zu verdauen scheint und dann nach vorne auf einen Platz fließt. Es erinnert dabei ein wenig an eine Nacktschnecke. Links davon sieht man einen kahlen Fahnenmast und eine angedeutete Rasenfläche. Im Bildvordergrund flüchten drei Menschen, ganz rechts eine durchaus nicht unhübsche Lady.

Leider ermangelt das Bild nahezu jeglicher Perspektive, und mit dem Inhalt der Episode 30 der OSH-Serie hat sie wirklich nicht viel zu tun. Das Bild blieb darum auch nur eine eher flüchtige Skizze, die keine weitere Verwendung fand. Und damit endete dann Hans Hendlers grafisches Gastspiel für die Serie.

Was nicht endete, war die Zeichnerleidenschaft von Götz Nennstiel. Er entwarf nämlich eifrig schon ein Titelbild für OSH 8: „Der Todesfahrer“, dem er den pla­kativen „Untertitel“ gab: „Als Okis Doppelgänger mordete“. Wobei er dies falsch „Oki’s“ schrieb… aber ich bezweifle, dass das der zentrale Grund war, warum es gar nicht dazu kam, dass dieses Bild jemals der Öffentlichkeit bekannt wurde.

Was sieht man darauf? Nahezu vollständig finstere Nacht, links zwei futuristi­sche Straßenlaternen, die etwas bizarre Lichtkegel projizieren, auf einen Glei­ter, der von rechts nach links durchs Bild schießt. Und im Vordergrund wird ein argloser und wehrloser Passant kopfüber von dem Aufprall auf den Betrachter zugeschleudert.

Inhaltlich vollkommen passend, eindeutig. Indes, es half nichts… ich sagte schon, die Serie kam gar nicht bis an diesen Punkt, was die Publikation anging. Stilistisch war das sehr von Vorteil.

Schade war es freilich um ein weiteres Cover dieser Serie, das Götz auch schon in den vorgefertigten Rahmen einfügte. Zu dem Cover sollte ich vielleicht noch etwas mehr erzählen: Man sieht dort oben groß und zentriert den „Horror“-Schriftzug, links davon einen Totenschädel mit einem Auge, der sozusagen hin­ter dem „H“ hervorlugt. Unter dem Schriftzug steht „Oki Stanwer“, rechts davon in einem weißen Kasten die Bandnummer. Der Titelschriftzug wurde in Form ei­ner liegenden Schriftrolle am unteren Seitenende gebracht, wobei die Schrift­form des Titels munter variierte.

Man merkt letzteres besonders an dem letzten mir vorliegenden Titelbild dieser Serie: Götz´ Freund Peter Felsch, der sehr viel mehr von Perspektive und Anato­mie verstand, zeichnete ein Cover zu OSH 7: „Der glühende Schädel“, das von Götz auch gleich in einen Rahmen montiert wurde. Auch hier muss ich sagen, herrscht strikte Übereinstimmung zwischen Motiv und Inhalt der Episode.

Was sieht man hier? Nun, diese Episode spielte in Frankreich und war der zwei­te Teil eines auch räumlich geteilten Zweiteilers. Oki Stanwers Freunde, die so genannten „Stanwer-Agenten“ Richard Winer und Leonard Telkow, beide vom britischen Militär zur Unterstützung des Stanwer-Teams abgestellt, folgten hier in Frankreich dämonischen Spuren und liefen in einen Hinterhalt der Dämonen­waffe GOLEM, die ein ganzes Dorf unterwandert hatte. In den dramatischen Schlussszenen waren die beiden Agenten wie an Marterpfähle gefesselt, und GOLEM erschien in der Gestalt eines Skeletts mit brennendem Schädel.

Just dieses Motiv sieht man auf diesem Titelbild. Die beiden Agenten an den Pfählen stehen im Bildhintergrund, vorne rechts ist das Skelett sehr schön ge­zeichnet, mit dem Blick nach vorne links gerichtet und gereckter Knochenhand. Der Totenschädel starrt finster den Leser an, umlodert von Flammen… schön gezeichnet, muss ich selbst heute noch konstatieren. Dass über GOLEMS Hand dann eine Flamme lodert, in der eine Art von Teufelsgestalt auftaucht, ist wohl künstlerische Freiheit.

Damit möchte ich für heute auch schon wieder den Reigen der OSM-Künstler schließen. In der nächsten Folge geht es dann noch ein Stück weiter damit, da werde ich wohl mit der OSH-Serie soweit abschließen können. In der nächsten Woche kümmern wir uns – wieder einmal – um das Thema Tod im OSM. Worum im Detail? Lasst euch überraschen. In sieben Tagen an diesem Ort.

Bis dann, mit Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

PS: Und ehe ich das vergesse – morgen werden wir uns an dieser Stelle auch noch einmal sehen, außerplanmäßig sozusagen. Schaut doch einfach rein.

Liebe Freunde des OSM,

und schon wieder ist ein Monat Vergangenheit… es ist wirklich atemberaubend, wie schnell die Zeit dahintickt. Vielleicht ist es ganz normal, dass nach dem wirklich sehr umtriebigen und aufregenden Monat Januar nun ein recht ruhiger Monat folgte.. anfangs sah es wirklich nicht danach aus, aus folgenden Grün­den:

In der ersten Monatshälfte hatte ich mit einigen privaten Komplikationen zu kämpfen, mit denen ich euch an dieser Stelle nicht behelligen will. Und es stand die Rückkehr in die Literaturwerkstatt Gifhorn an, die mir der im Januar kennen gelernte Literat Tobias Tantius ermöglichte. Eine Rückkehr nach 15 Jahren der „Abstinenz“… eine schöne Sache, und ein sehr warmherziger Empfang. Ob ihr das glaubt oder nicht, mir kam es fast so vor, als sei ich kurz vor die Tür gegan­gen und dann wieder zurückgekehrt. Wunderbar. So voller allseitiger Freude, Respekt, und mit einer Menge Scherzen und Gelächter. So soll sie sein, die Ge­meinschaft der Literaten.

Positive Effekte waren dann drei Pressekontakte in der Folge, ein Artikel in der Aller-Zeitung, vielleicht – bis dieser Blogbeitrag erscheint – einer im Isernhage­ner Kreisblatt und ein Interview auf einem Literaturportal im Netz… (damit ist das Interview auf www.buchbesprechung.de gemeint, von dem ich im letzten Eintrag auf der Seite schrieb. Es ist seit dem 20. Mai 2014 online und durchaus die Lektüre wert) doch, es passierte hier schon einiges. Und für März steht neben dem neuen E-Book auch noch ein Besuch der Leipziger Buchmesse an, auf den ich schon mächtig ge­spannt bin.

E-Book-Autor zu sein, heißt eben auch immer: umtriebig sein, Werbung ma­chen und dergleichen. Das fällt mir als eher unscheinbarem Literaten grund­sätzlich schwer, aber vielleicht lerne ich es allmählich… es sieht sehr danach aus.

Aber heute wollen wir uns auf das konzentrieren, was ich im Februar 2014 fer­tig stellen konnte oder zumindest im Rahmen des OSM bearbeitete. Das war seitenmäßig nicht so überwältigend viel, aber summarisch sieht es nach einer Menge aus:

Blogartikel 75: Logbuch des Autors 7: Brennpunkt Babylon

Blogartikel 60: Work in Progress, Part 14

14Neu 10: Unbekannter aus Sternentiefen

18Neu 51: Ekkons Geheimnis

Erläuterung: Das ist leider mal wieder der typische Fall eines sehr vollmundigen Titels, der nicht im Mindesten das hielt, was er versprach. Wie gern hätte man tatsächlich die Geheimnisse des Ritters vom Goldkristall, Ekkon, hier erfahren! Und wie enttäuscht müssten Leser sein, die die Episode dann schließlich zu Ge­sicht bekommen… denn Ekkon stirbt in diesem Band, sein Geheimnis nimmt er indes mit ins Grab. Es versteht sich von selbst, dass das in der Überarbeitung beizeiten gründlich geändert werden wird. Tja, aber sterben muss er in dem Band auch dann noch.

(Glossar der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“)

NK 1: Auf der Spur der Legende (Abschrift)

Erläuterung: Mit diesem Band habe ich endlich begonnen, den wichtigen KON­FLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ (noch in Arbeit seit 1994) abzu­schreiben. Wie ihr aus früheren „Work in Progress“-Einträgen wisst, sind die hö­heren Episoden ab Band 32 schon fertig digitalisiert. Aber die 31 ersten halt nicht. Und da es sich um einzeilig maschinengeschriebene Geschichten handelt, die recht umfangreich sind, kann diese Abschrift noch dauern. Mein Plan ist gleichwohl, bis Jahresende 2014 damit fertig zu werden. Mal schauen, ob ich das einhalten kann.

(NK 4: Gefahr aus dem Nichts (Abschrift))

(OSM-Wiki)

(NK 5: BOYDIA (Abschrift))

Erläuterung: BOYDIA ist eigentlich ein tragischer Charakter, ungeachtet ihrer unglaublichen Machtfülle. Eine Späherin, ausgesandt, um ein rätselhaftes Phä­nomen zu erforschen, das den Namen HANKSTEYN trägt. Sie wird eingefangen und transformiert, um viele Jahrtausende später, die ihr wie ein Lidschlag vor­kommen, als HANKSTEYN-Späher wieder ausgesandt zu werden und in die alte Heimat zurückzukehren, Seite an Seite mit einer tassinischen Expedition. Tja, und von da an geht alles auf eine so unglaubliche Weise schief, dass ihr das irgendwann wirklich mal nachlesen müsst.

12Neu 20: Operation Takarion

Erläuterung: Takarion ist eine Gebirgsfestung auf dem Planeten Tasvaan in KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993). Tasvaan ist er­obert und von den so genannten Neuen Herren besetzt, und in Takarion sitzt die gefangen genommene Regierung ein. Bis zu diesem Tag, wo sich tasvanische Terroristen mit der in den Untergrund abgetauchten Militärführung der Tasva­ner zusammentun und den Sturmangriff auf die Festung einleiten. Zu dumm nur, dass ihre Gegner, die Neuen Herren, eigentlich auf den Namen „Berinnyer“ hören und Gestaltwandler sind… und wer den Roman „Aus den Annalen der Ewigkeit 2: Ian und der Stein der Götter“ gelesen hat, der weiß leider etwas mehr über Berinnyer als die arglosen Tasvaner. Gruseln ist erlaubt.

(12Neu 22: Die Bytharg-Partisanen)

Erläuterung: Und wo wir gerade eben bei den Berinnyern waren… hier sind sie dann schon wieder.

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“)

Blogartikel 54: Der OSM im Bild, Teil 2

(E-Book 16: Das Archiv der Hushhiner)

(14Neu 12: Düsterwelt)

Erläuterung: Die so genannte „Düsterwelt“ ist das Herz des finsteren Reiches der Dämonenwaffe Rookax im Innern der Galaxis Hun’arc. In diesem Band steu­ert der Helfer des Lichts Klivies Kleines diese Welt an und sucht die Konfrontati­on mit Rookax. Sowohl er als auch seine Begleiter erleben eine finstere Überra­schung…

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“)

(18Neu 52: Das Kristall-Grab)

(Annalen 4: Heiligtum der Shonta)

Erläuterung: Wenn sehr aufmerksame Leser nun die Stirne runzeln und meinen „Da hat sich der Uwe doch bestimmt verschrieben, bisher hat er diese Geschich­te immer als ‚Annalen 3‘ angekündigt…“, so kann ich hier lächelnd den Kopf schütteln und euer Wissen auf den aktuellen Stand bringen.

Während der ersten Hälfte des Februars habe ich mich entschieden, das E-Book-Programm für 2014 etwas zu modifizieren. Das sieht so aus, dass ich anstelle der geplanten zweiten Storysammlung Anfang August einen weiteren „Annalen“-Band bringen werde. Und da „Heiligtum der Shonta“ erst Anfang 2015 erschei­nen wird, musste ich natürlich eine Umbenennung der Bände vornehmen. Ich sage dazu gleich noch etwas mehr an gegebener Stelle.

NK 2: Das Ding in der Höhle (Abschrift)

Erläuterung: Auch wenn sich das jetzt wie ein Titel von Howard Phillips Love­crafts Weird Fiction-Stories anhört, das ist es definitiv nicht, und es geht auch nicht um ein Ungeheuer, sondern vielmehr um einen „Gott“… oder um das, was die arglosen Bewohner des Planeten Laitesh in der Galaxis Bool für einen Gott halten. In Wahrheit ist es, welch Wunder, etwas ganz anderes. Und was? Nun, das erste vor meinem geistigen Auge sichtbar gewordene Transversalenfeld. Und was DAS nun wieder ist, dazu kommen wir beizeiten noch.

(NK 3: Die Schuttwelt (Abschrift))

Blogartikel 83: Angelnde Kristallwesen – neue Fehlerlese im OSM

(Annalen 2: Ian und der Stein der Götter)

(Beas Freund – OSM-Story)

14Neu 11: Tod auf Vo’hoccl

Erläuterung: Vo’hoccl ist die Hauptwelt des Volkes der nonhumanoiden Mogol­ker in der Galaxis Hun’arc. Sie sind ein Vasallenvolk der Dämonenwaffe Rookax… jedenfalls bis zu diesem Band, wo ein Genozid sehr halbherzig in Szene gesetzt wird. Vertraut darauf – die Überarbeitung wird sehr viel schlimmer wer­den, als ich das 1983 lapidar beschrieb. Sorry, folks, manche Bildkaskaden kann man einfach nicht aufhalten.

(Ein zukunftsweisendes Verbrechen – OSM-Story)

(18Neu 54: Glusems Spur)

Erläuterung: Glusem ist eine der sechzehn Dämonenwaffen von TOTAM. Selbst wenn ich nach langjährigem Umgang mit diesem Wesen sagen muss, dass man mit Glusem wohl noch am ehesten reden kann, sollte ich nicht verschweigen, dass er ein Ungeheuer ist und auch bleibt. In diesem Band beginnt er, den Irak zu unterwandern und mit seinen „Unbesiegbaren Männern“ Bagdad zu erobern. Zu dumm für Oki Stanwer, denn sein Reiseziel ist zu diesem Zeitpunkt ebenfalls der Irak. Vgl. dazu beizeiten auch den Blogartikel 75.

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“)

(12Neu 21: Salketh-en-torion)

(Annalen 3: Die schamlose Frau)

Erläuterung: Hier kommt nun also der eingeschobene „Annalen“-Band – mit Ab­stand das längste OSM-Romanwerk, das ich bisher als E-Book vorlegen möchte, und eins der jüngsten dazu. Geschrieben in den Jahren 2010/2011, führt es euch in die ferne Galaxis Beltracor, weit mehr als 100 Milliarden Handlungsjahre von der Galaxis Twennar und dem Sternenreich der Yantihni entfernt, das ihr viel­leicht derzeit in KONFLIKT 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ via E-Book bereisen könnt.

Ich verfiel darauf, diese Geschichte vorgezogen zu publizieren, weil ich erstens dafür jüngst ein wunderbar passendes Titelbild gefunden hatte und ich zwei­tens, als ich spaßeshalber abends mal ein paar Seiten nachlesen wollte, satte drei Stunden in diesem Roman versunken bin und ihn erst auslesen musste.

Ideale Qualifikation für eine lesbare Geschichte, dachte ich. Und so könnt ihr in ein paar Monaten also in die Galaxis Beltracor und in das geheime, abenteuerli­che Leben des Anton Devorsin versinken, der sein Leben lang ein Rätsel vor sei­ner ganzen Familie verbarg. Bis zu jenem Zeitpunkt, da sein Enkel Tasvon beim Um­graben eines Gartenareals auf eine metallene Kassette stieß… da fing die Ver­gangenheit wieder zu leben an. Mehr sage ich hierzu heute noch nicht, verweise aber auf den Blogartikel 87, wo das geschehen wird.

Blogartikel 79: Aus den Annalen der Ewigkeit – alt und neu (III)

(14Neu 13: Die Todessonne)

Interview für das Internetportal „www.buchvorstellung.de“

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“)

(NK 6: Die Vernichtungsfelder (Abschrift))

Erläuterung: Und das hier ist dann Kontakt Nummer 2 mit den rätselhaften Transversalen, von denen ich oben schon erzählte. Diese Dinger stellen im KON­FLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“ eine verdammte Gefahr dar und ein großes Problem. Unter Kontrolle sind sie nach wie vor nicht. Darüber will ich seit Jahren schreiben, aber ehe das möglich ist, muss ich erst mal den gewalti­gen Abschlussband des HANKSTEYN-Zyklus in dieser Serie (Band 54) schreiben. Vielleicht schaffe ich das im Laufe dieses Jahres, das ist jedenfalls mein inniger Wunsch.

So, Freunde, und das war dann der kreative Monat Februar. Wegen der Kom­mentierung habe ich doch wieder mehr Platz gebraucht als erwartet. Aber ich hoffe, ihr seht mir das nach.

In der kommenden Woche kümmern wir uns wieder um die Illustratoren des Oki Stanwer Mythos in dem Beitrag „Der OSM im Bild, Teil 3“. Ich würde mich freuen, wenn ihr dann auch wieder mit an Bord seid.

Soweit für heute – Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM und sonstige Leser meiner Werke,

aus gegebenem Anlass schicke ich mal kurzfristig einen außerplanmäßigen Blogartikel auf die Reise. Was ist geschehen? Nun, folgendes:

Bereits vor ein paar Monaten erhielt ich überrascht, doch auch sehr erfreut, eine Mail von der Redaktion des Portals „Buchbesprechung.de“. Man sei dort auf meine E-Books aufmerksam geworden – so etwas hört man als frischgeba­ckener E-Book-Autor natürlich immer gern! – , und es bestünde Interesse dar­an, ein Interview mit mir zu führen. Ob ich ebenfalls Interesse daran hätte.

Natürlich hatte ich!

Wie ihr euch vielleicht entsinnen mögt (oder auch nachlesen könnt), habe ich im Wochen-Blog 33 am 20. Oktober 2013 zum Thema Interviews einiges ausge­sagt, zu dem ich heute immer noch stehe. Interviews sollte man immer mitneh­men, das gilt für das Interview, das ich mit dem E-Book-Lektorat www.ebokks.de geführt habe als auch vor ein paar Wochen für das Gespräch, das ich anlässlich meines Vortrages auf dem Convention „Raum & Zeit Continu­um III: Die Zukunft der Science Fiction“ in Braunschweig mit einem Journalisten der Braunschweiger Zeitung führte. Was damals daraus geworden ist, kann man höchstwahrscheinlich online immer noch im Archiv der BZ nachlesen (man muss da nach der Ausgabe vom 5. Mai 2014 suchen).

Zurück zum aktuellen Thema.

Ich gab also der Redaktion Buchbesprechung.de grünes Licht und erhielt kurz darauf einen Fragenkatalog, den ich beantwortete. Dann dauerte es allerdings Monate – genauer gesagt, bis heute früh – , ehe ich wieder Antwort bekam. Vorher bekam ich Bescheid, das Interview sei sehr nach Wunsch ausgefallen und sehr interessant… die Veröffentlichung ziehe sich aber noch etwas hin.

Nun, heute ist es also soweit. Auf der Seite „www.buchbesprechung.de“ könnt ihr ab sofort die Fragen und Antworten unter dem Eintrag „Ich bin neugierig darauf, was die Zukunft noch so bringen mag“ nachlesen. Da sich die Veröffent­lichung etwas hingezogen hat, ist der referierte Stand der E-Book-Veröffentli­chungen natürlich ein wenig veraltet, aber nur unwesentlich. Alle drei dort im Text vorgestellten Werke, also „In der Hölle“, „Das Maschinenvolk“ wie auch „Ian und der Stein der Götter“ sind zwischenzeitlich erschienen. Direkt vor der Veröffentlichung steht TI 11: „Das Archiv der Hushhiner“, das am 7. Juni 2014 publiziert werden wird.

Ich bin mal sehr neugierig, ob und was das Interview für Kommentare auslösen wird. Und ich wünsche euch eine angenehme Lektüre.

Wir hören wieder voneinander am kommenden Sonntag mit der aktuellen Aus­gabe meines Wochen-Blogs. Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

es mag gut sein, dass ich euch am 20. April, als der letzte Teil dieser Artikelreihe veröffentlicht worden ist, ein wenig verunsichert und verwirrt zurückgelassen habe, immerhin ging es um einen durchweg exotischen Gegenstand, nicht zen­tral um den Oki Stanwer Mythos. Es war meiner Ansicht nach erforderlich, im Rahmen meiner kreativen Produktion der zurückliegenden mehr als 30 Schaf­fensjahre auf einen Zeitpunkt einzugehen, wo sich ein sehr grundlegender Um­schwung in meinem Schreibprozess ereignete, möglicherweise ausgelöst durch die zahlreichen Todesfälle in meinem direkten Umfeld.

Ich schwenkte in den Jahren 1997 und 1998 vom OSM hin zu einer warmherzigen Lowtech-Welt, in der Liebe und Erotik Trumpf sind, wo Analphabetismus und Animismus regieren – ich meine damit die Welt des Archipels. In diesem Sinne habe ich im Teil 16 dieser Artikelreihe über den Moment des Umschwungs und meinen ersten Ro­man berichtet, „Die drei Strandpiratinnen“, der mich mit zahlreichen Fragen konfrontierte, die ich mir früher so eher nicht gestellt hatte.

Ehe ich weiter auf den Archipel eingehe, möchte ich einiges berichten, was sonst so im Jahre 1998 geschah, auf das ich nun eingehen sollte.

Mit insgesamt 103 Werken kann man dieses Jahr zu den durchschnittlichen Kreativjahren meines Lebens rechnen. Einschränkende Faktoren in diesem Jahr waren einerseits natürlich das Studium an der TU Braunschweig und zum ande­ren meine Studentenjobs, die ich brauchte, um mir den Lebensunterhalt zu ver­dienen – kein BAföG – , was natürlich von der Zeit zum Schreiben abzurechnen ist.

Ansonsten gelang es mir, wieder einen großen Schritt in der Vervollständi­gung des OSM voranzukommen: Am 24. Mai 1998 konnte ich KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ mit Band 125 abschließen, eine Serie, an der ich unglaubliche 15 Lebensjahre geschrieben hatte. Sie war nicht nur sehr viel anders ausgefallen, als ich angenommen hatte, sondern auch ganz erheb­lich länger geworden als vermutet.

Seit jener Zeit glüht übrigens in meinem Hinterkopf der Gedanke, dringend sehr viel mehr über die Baumeister-Ringwelt RANTALON zu schreiben, die hier der zentrale Kampfplatz am Ende dieser Serie ist. Das ist wirklich ein Ort von exqui­siter Fremdartigkeit. Bislang ließ es sich aber nicht realisieren, hier weiterzu­kommen.

Nachdem ich mich im Januar und Februar 1998 fast ausschließlich in der Wei­terarbeit des Romans „DER CLOGGATH-KONFLIKT“ aufgehalten hatte (wobei am 11. Januar bereits Abschnitt 3 dieses Werkes fertiggestellt wurde, der allein schon 799 Manuskriptseiten umfasste), ergänzt von vielen Episoden des KON­FLIKTS 16, driftete ich erst Ende Februar wieder in ein anderes Universum hin­ein, nämlich in KONFLIKT 19. Mit der Episode 10 „Flüchtlinge“ nahm ich hier einen Handlungsfaden um den Helfer des Lichts Klivies Kleines auf, der in dieser Serie („Oki Stanwer – Der Missionar (DM)“) eine wirklich abenteuerliche Sla­lomfahrt durchmachen sollte. Aktuell ist sie immer noch nicht beendet.

Nebenher arbeitete ich ja stetig am ersten Archipel-Roman weiter, der erst am 28. Juli abgeschlossen wurde. An der DM-Serie kam ich – man merkt, dass un­gemeine kreative Potentiale bei der DMadN-Serie nun frei geworden waren – bis Band 20 „Im Land der Shonta“. Und ja, wenn da jetzt wer überrascht aufhorcht und sich sagt: „Moment, diese Shonta, von denen der Uwe da redet… das sind doch wohl nicht etwa DIE Shonta…?!“, dann kann ich nur schmunzeln und sagen: Oh doch, meine Freunde, genau die sind das. Natürlich, eine zeitliche Distanz von 85 Milliarden Handlungsjahren zur TI-Serie haben sie gründlich verändert, aber grundsätzlich sind das genau dieselben Wesen. Es lohnt sich also sehr, sie im Auge zu behalten, sie spielen noch eine gewichtige Rolle im OSM, nicht nur in KONFLIKT 2, sondern auch in KONFLIKT 9 oder eben auch in KONFLIKT 19…

Im März 1998 gelang mir dann außerdem der Sprung in KONFLIKT 24, wo ich mit Band 22 „Die Suche nach Oki Stanwer“ wieder die Fährte der tassinischen Gestaltwandler um Calderer und seine Gefährten aufnehmen konnte. Ich kam auch in dieser Serie beachtlich weit, nämlich bis Band 31 „Geistersturm“.

Erst im Laufe des Juli vermochte ich dann freilich zwei längere Projekte abzu­schließen – einmal den genannten Archipel-Roman „Die drei Strandpiratinnen“, außerdem aber kurz vorher auch mit „Schatten der Vergangenheit“ den 11. Roman der Überarbeitung des KONFLIKTS 15 „Oki Stanwer“. Danach begann ich zwar direkt mit dem zwölften Teil, „Rückkehr nach Garos“, doch der ist bis heute nicht fertig gestellt worden.

Woran das lag? Das kann ich ganz genau sagen: Bereits am 2. August hatte mich, nur wenige Tage nach Ende des ersten Archipel-Romans, der zweite ein­gefangen. Vermeintlich sah „Evi und Petra“ sehr viel schlichter aus. Das kann man glauben, wenn man die kurze Inhaltsangabe anschaut:

Der Roman behandelt die romantische Geschichte zweier junger Mädchen, die aus purer Not heraus von ihrem Vater, einem armen Bauern, in die Sklaverei verkauft werden. Sie gelangen auf die Insel Fandan, wo ein verwitweter Fischer eigentlich nur mit schmalem Budget eine neue Ehefrau erwerben möchte… und auf einmal beide Geschwister erhält. Da er selbst nicht beide Mädchen behal­ten kann, beschließt er, mit einem davon zu seinem im Binnenland wohnenden, ledigen Bruder Angelo auf dessen Plantage zu wandern, um eine der Schwes­tern bei ihm unterzubringen, was dann auch gelingt.

Eine einfache Geschichte? So hört sie sich an. In Wahrheit ist „Evi und Petra“ ein wildes emotionales Kaleidoskop, das in erstaunlicher Geschwindigkeit eben­falls auf mehr als 300 Seiten anwuchs. Erschwert wurde die Arbeit durch einen Schreibmaschinenschaden im August.

Hausarbeiten für mein Studium wirbelten mich kreativ auch durcheinander, es entstanden zahlreiche Gedichte in dieser Zeit, und dann schlitterte ich im Sep­tember auch noch in die Schreckensgalaxis Daarcor hinein, um hier mit den Bänden 31-33 das schlimmste Verbrechen überhaupt zu beschreiben: den Mord an Oki Stanwer, begangen von negativen GRALSJÄGERN… und dennoch, auch wenn der tränenüberströmte Klivies Kleines an Okis erkaltendem Leichnam an­nahm, damit wäre alles vorbei, wurde er auf schaurige Weise belehrt, dass er sich täuschte. Es gab einen Weg, das finale Verhängnis aufzuhalten, und er ging diesen Weg. Davon, dass ich verstand, was in diesem KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“ (DSf) vor sich ging, konnte freilich immer noch keine Rede sein.

Die Sachlage war auch nach knapp 9 Schreibjahren so konfus, dass ich regelmä­ßig davor zurückschreckte, hier schnell viele weitere Episoden zu verfassen (wie ich heute weiß, war dieser Instinkt äußerst klug). Ich verließ diese Serie dann für das Jahr 1998 mit Band 35 „Tor zur Unterwelt“ Ende Dezember. Da war der zweite Archipel-Roman schon mehr als 150 Seiten lang geworden.

Und es war noch etwas hinzugekommen, womit ich wirklich gar nicht gerechnet hatte – meine Brieffreunde hatten mich erfolgreich dazu überredet, im Science Fiction Club Baden-Württemberg (SFCBW) Chefredakteur der Clubzeitschrift Ba­den-Württemberg Aktuell (BWA) zu werden. Die Dezember-Ausgabe 1998, Nr. 183, sollte mein Erstling werden und dazu beitragen helfen, die akute Clubkrise zu bewältigen.

Natürlich, ich ahnte schon, dass das auch wieder ein limitierender Zeitfaktor für das Jahr 1999 werden würde, aber ich war auch sehr neugierig auf diese neue Tätigkeit und nahm, wenn auch ein wenig bang, die Herausforderung an. Wohin mich das führen würde, ließ sich allerdings noch nicht absehen.

Ebenfalls stand Ende 1998 eigentlich die Wahl meines Magisterarbeitsthemas an. Schließlich wollte ich allmählich mit dem Studium fertig werden, das sich durch mehrere Praktika schon ziemlich lange hingezogen hatte. Inzwischen be­fand ich mich im 9. Semester und damit am äußeren Rand der Regelstudienzeit. Ein „ewiger Student“ sein wollte ich natürlich auch nicht…

Ihr merkt deutlich, hier standen nun allmählich ein paar energische Zukunfts­entscheidungen an, und dabei standen mir ein paar Sachverhalte gründlich im Weg: einmal meine monatliche Arbeit für den SFCBW, denn das BWA erschien und erscheint monatlich, zum anderen aber der Archipel… letzteres konnte ich mir noch nicht wirklich vorstellen. Nun, ich sollte das 1999 noch erleben.

Doch davon berichte ich im nächsten Abschnitt dieser Artikelreihe mehr, die am 15. Juni zu finden sein wird. Am kommenden Sonntag erfahrt ihr erst einmal, was ich so im Februar 2014 alles im Rahmen des OSM fertigstellen konnte. Für den Augenblick mag das genügen.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.