Liebe Freunde,

wie ich jüngst schon angekündigt habe, folgt nun die Langversion jenes Interviews, das ich Corinna Rindlisbacher vom E-Book-Lektorat www.ebokks.de schon vor einigen Monaten gegeben habe. Da ihr aus verständlichen Gründen meine Ausführungen „ein bisschen zu lang“ waren, habe ich sie auf Kurzformat zusammengestrichen. In dieser Form hat sie sie dann Anfang September 2013 auf ihrer Homepage www.ebokks.de mit wunderbarer grafischer Optimierung veröffentlicht.

Ich bin jedoch, wie ihr, die ihr schon länger meinem Blog und meinen E-Books folgt, generell ein Anhänger der „Langform“, und insofern habe ich es schade gefunden, soviel Text gleichsam in den Orkus zu verdammen. Corinna meinte, ich könne die Langversion des Interviews ja gern beizeiten auf meiner Homepage bringen. Das war natürlich ein Gedanke, der bei mir viel Anklang fand. Allerdings suchte ich eine ganze Weile nach einem passenden Publikationstermin.

Es waren dann zwei Gründe, die mir den 17. Oktober nahe legten. Grund 1 ist für jeden Leser des Internet-Newsletters ESPost evident: am 20. Oktober erscheint mit dem Wochen-Blog 33 ein Beitrag mit dem prägnanten, kurzen Titel „Interviews“, und er befasst sich u. a. auch mit dem Interview, das ich Corinna gegeben habe. Der zweite ist nur meinen engsten Freunden bekannt – heute, am 17. Oktober 2013, ist mein 47. Geburtstag. Und da das Interview ein paar schöne, tiefe Blicke auf mein Denken zulässt, halte ich es für eine schöne Form von Geschenk, euch an diesem besonderen Tag die Langform vorzustellen.

Mancher von euch wird vermutlich finden, dass ich zu „schwatzhaft“ gewesen bin. Aber wenn ich erst mal richtig am Argumentieren bin, passiert es leicht, dass ich mich in die Sache hineinsteigere. Ich hoffe, es ist im positiven Sinne geschehen und macht euch Spaß bei der Lektüre.

Und wie gesagt, wer noch was über meinen Standpunkt zum Thema Interviews wissen möchte, der kann am Sonntag wieder vorbeischauen.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

Interview mit Uwe Lammers, Science-Fiction-Autor

Jeden Monat erscheint ein neues eBook von Uwe Lammers bei Amazon. Manchmal sogar zwei. Wie er zum Selfpublisher geworden ist, wissen wir bei ebokks ziemlich genau: Gründerin Corinna Rindlisbacher hat ihn bei einem Vortrag auf einem Science-Fiction-Con kennengelernt. Es ging natürlich um das Thema Selfpublishing und Chancen für Autoren.

 

Seitdem sind einige Monate vergangen und Uwe Lammers bereitet mittlerweile eBook Nummer 9 für die Veröffentlichung vor. Und das ist erst der Anfang – der studierte Historiker schreibt seit 1977 regelmäßig Romane, Kurzgeschichten und Episoden seiner OSM-Serie (Oki Stanwer Mythos).

 

Zeit für uns mal nachzufragen, wie es bei Uwe Lammers so läuft:

 

Uwe, wie lange kannst du das durchhalten, jeden Monat ein eBook herauszubringen?

Hallo, Corinna… das ist ein wenig knifflig zu sagen. Sehen wir uns dazu mal die Basisdaten an: ich habe im Juni 2013 den Band 1650 des Oki Stanwer Mythos beendet, „Träume von TOTAM“. Wenn man sich also allein auf die Quantität dessen konzentriert, was ich schon geschrieben habe, und dabei beschränke ich mich mal allein auf den OSM, dann ist Stoff genug für vermutlich mehrere Jahrzehnte Publikationstätigkeit vorhanden.

Leider hängt die Antwort auf deine Frage ja nicht nur davon ab. Es gibt noch zwei weitere Faktoren, die man berücksichtigen muss: erstens die Zeitfrage, zweitens die Finanzierungsfrage. Gegenwärtig habe ich vergleichsweise viel freie Zeit, da ich in meinem Brotberuf, dem des Historikers eben, leider nicht arbeite. Ich bin nach Abschluss des letzten historischen Projekts im vergangenen Sommer auf Jobsuche und bislang darin noch ohne Erfolg. Ideal stelle ich mir vor, dass ich sowohl meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen kann, vielleicht in Form einer halben Stelle, und den Rest meiner Zeit für das Schreiben verwenden kann. Davon bin ich derzeit leider noch weit entfernt. Sobald sich beruflich etwas tut, wird das natürlich zeitlich zu Lasten meiner E-Book-Aktivität gehen.

Und, ich deutete es an, natürlich spielt auch die Frage der Finanzen eine elementare Rolle. E-Books sind natürlich auch Kostenfaktoren, sie kosten in der Erstellung schlicht Geld. Geld für das Entwerfen von unikaten Schriftzügen, Geld für das Montieren der Titelbilder, für das Erwerben der Titelbildrechte, für das Formatieren der E-Books… wenn man das alles nicht in Alleinregie machen möchte, sind das variable Kosten, die im Laufe des Jahres immer wieder mal auftreten und natürlich mein Budget belasten.

Da ich meine Hauptneigung nun einmal darin sehe, Geschichten zu schreiben und sie an den Leser weiterzugeben, habe ich einige dieser Aufgaben „outgesourct“, wie man neudeutsch so unschön sagt. Die Entscheidung, mehr freie Schreibzeit zu haben, wurde deshalb „erkauft“ durch externe Rechnungen. Und das bedeutet, es hängt sehr davon ab, ob diese Kosten in absehbarer Zeit durch entsprechende Verkäufe wieder hereinkommen. Denn nur dann ist es realistisch, dass ich langfristig E-Books an meine Leser weitergeben kann. Gegenwärtig sieht es zwar sehr danach aus, als wenn ich in den ersten vier, fünf Monaten meiner E-Book-Tätigkeit schon um die 2000 Leser gewonnen habe, aber das äußert sich leider überwiegend in Gratisdownloads. Das ist zweifellos für den Anfang schön und gut, namentlich für die Leser, aber ich fürchte, auf diese Weise sägen sie munter an dem Ast, auf dem sie länger sitzen möchten – an meiner Fähigkeit, E-Books zu publizieren. Es wäre darum sehr schön, wenn die Leser, die meine Geschichten mit Gewinn gelesen haben, dies weitergeben an weitere Neugierige, die gegen das wirklich geringe Entgelt von üblicherweise 99 Cent meine E-Books erwerben und so dazu beitragen, dass ich länger „durchhalten“ kann, wie du das so schön formuliert hast.

Es liegt also zum guten Teil an meinen Lesern, die meine E-Books lesen wollen und sie kaufen, wie lange sie in den Genuss der Geschichten kommen können… der Wille meinerseits ist da, das Material ist ebenfalls da… nun, ihr wisst, wo der Knackpunkt liegt.

Übrigens: falls ich ein wenig wortreich antworte, so liegt das schlicht an etwas, was ich immer wieder betone – ich bin der Schreiber für die „Langform“, und je länger ich (in Jahren zu betrachten) schreibe, desto ausführlicher werde ich. Hoffentlich aber nie langweilig.

 

Wie kommt ein Historiker überhaupt zur Science Fiction?

 

Na ja, diese Frage dreht gewissermaßen die Reihenfolge um. Ich möchte es darum lieber etwas anders angehen: wie kommt ein Phantast zur Geschichtswissenschaft? Denn das ist, wissenschaftlich betrachtet, eher treffend… und doch auch wieder nicht. Wir müssen dafür eine kleine Zeitreise machen, um diese Bemerkung zu entschlüsseln, und ich bitte um ein paar Zeilen Geduld:

Als ich noch klein war, machten meine Eltern mit meinen Geschwistern und mir regelmäßig mehrmals im Jahr einen Ausflug zu meinen Großeltern nach Hildesheim. Und wer Hildesheim kennt, wird vielleicht auch, wenn er kulturell interessiert ist, das Roemer-Pelizaeus-Museum dort kennen, das berühmt ist für seine ägyptische Sammlung. Lange bevor ich Interesse an Phantastik hatte, war ich dem Zauber des RPM verfallen und besuchte jedes einzelne Mal, wirklich jedes einzelne Mal, wenn ich bei meinen Großeltern zu Gast weilte, das Museum. Die Konsequenz bestand dann darin, dass ich die pharaonische Kultur gewissermaßen in mich aufsog. Dass ich im Alter von etwa zehn Jahren den Klassiker „Götter, Gräber und Gelehrte“ von C. W. Ceram mehrmals verschlang, so dass ich ganze Königslisten antiker Regenten auswendig konnte.

Witzigerweise (für mich damals weniger witzig) kam das Pharaonenreich im Geschichtsunterricht in der Schule nur sehr kursorisch weg, und schon binnen weniger Wochen befanden wir uns dann in so öden Zeitepochen (nach meinem damaligen Verständnis, wohlgemerkt), wie dem europäischen Mittelalter, der frühen Neuzeit usw… und da ich von Jahr zu Jahr die neue pharaonische Dosis in Hildesheim verabreicht bekam, war ich an den modernen Geschichtsthemen wirklich gar nicht interessiert. Ich war infolgedessen in Geschichte wirklich schlecht. Das änderte sich, ohne Witz, erst in der Realschule Anfang der 80er Jahre. Hätte mir damals jemand erzählt, ich würde mal ein Geschichtsstudium an der TU Braunschweig machen oder selbst Historiker werden, ich hätte das schlicht für „Science Fiction“ erklärt – völlig undenkbar.

Nun, etwa zeitgleich zu meiner frühen Leidenschaft für die Pharaonen begann ich mich auch als Leser für das exakte Gegenteil zu interessieren: als passionierter Büchereibesucher in Wolfsburg, wo wir damals noch wohnten, verschlang ich Hans Dominik, Jules Verne, Mark Brandis und was die Bücherei alles so hergab. Dazwischen schlürfte ich Arthur Conan Doyle, Robert E. Howard, Lin Carter und vieles andere aus dem Grenzbereich der Phantastik, Fantasy und Kriminalliteratur in mich hinein. Hinzu kamen viele Anregungen aus dem Bereich der phantastischen Filme. Nennen wir einfach nur solche Phänomene wie die klassische „Star Trek“-Serie um Kirk und Spock, „Mit Schirm, Charme und Melone“, „Mondbasis Alpha 1“ usw.

Und nach einer Weile begann das, was ich das „Entladen des kreativen Dynamos“ nennen möchte. Geschichten wurden zu Papier gebracht, etwa ab 1977 (die älteste, die ich noch besitze, datiert etwa auf 1979, und das ist ein handschriftlicher Roman von mehreren hundert Seiten, „Der stählerne Tod“).

Besonders befeuert wurde das alles durch etwas, was vielleicht viele Kinder in ähnlicher Weise mitgemacht haben, was aber zumeist nicht zu den Folgen führt, die bei mir eintraten: zusammen mit meinem Bruder Achim spielten wir „Gedankenspiele“, und während er dabei in die Haut eines Wesens namens „Oki Stanwer“ schlüpfte, verkörperte ich in diesen Spielen seinen besten Freund „Klivies Kleines“. Leser des modernen OSM werden diese Namen in meinem Blog auf www.oki-stanwer.de schon bemerkt haben.

Die „Gedankenspiele“ waren der Kern dessen, was Ende der 70er Jahre zu einer Reihe von Geschichten kondensierte, aus der dann 1981 die Serie „Oki Stanwer“ entstand. Die Geburtsstunde des eigentlichen OSM schlug dann allerdings erst 1985, und seither ist dieses Werk, wie eingangs erwähnt, ordentlich gewachsen. Von Fertigstellung kann allerdings noch keine Rede sein.

Wesentlichen Einfluss auf die frühe Neigung zur Phantastik hatte dann, als die Bestände der Stadtbücherei Wolfsburg nach meinem Dafürhalten erschöpft waren, natürlich auch Heftromane. In den späten 70er Jahren, von denen wir hier sprechen, war die Heftromankultur noch sehr viel breiter als heutzutage. Das, was wir aktuell im Bahnhofsbuchhandel zu sehen bekommen, das sind sozusagen nur die langlebigen Dinosaurier der damaligen Fülle. Da hat sich eine Art evolutive Selektion ausgetobt, was ich manchmal sehr bedaure.

Ich stieß 1978 zu den Heftromanen, wenn ich mich recht erinnere. Dass ich zum Serienleser wurde, geschah mit der Serie „Ren Dhark“, mit Band 64 „Die Weisheit der Utaren“. Leider wurde diese Serie schon mit Band 98 eingestellt. Es fand daraufhin eine Neuorientierung statt. Nun sprang ich auf den Zug der „Terranauten“ auf (eine weitere ausgestorbene Serie). Mein erster Band hier war Band 83 „Chaos über Sarym“… und wieder endete diese Serie mit Band 99 nur kurze Zeit später.

Erst danach kam ich mit Band 1011 zur „Perry Rhodan“-Serie und wurde hier fester integriert. Aber dazu sage ich nachher noch mehr, du fragst ja genau nach dieser Serie und meinem Verhältnis danach, da möchte ich nicht über Gebühr vorgreifen.

Ich war nach der Schulzeit (Realschulabschluss 1985) lange Zeit weg von der reinen Geschichte und dachte bis 1990 eigentlich nicht daran, zu studieren. Das ging dann auf einen Ratschlag meiner Mutter zurück, der ich dafür bis heute dankbar bin. Du siehst also, Corinna, die Frage „wie kommt ein Historiker zur Science Fiction“ verkehrt eigentlich die Perspektiven. Die Phantastik war im Grunde genommen meine erste, zentrale Leidenschaft und ist es nach wie vor, den Beruf des Historikers habe ich nachträglich erlernt.

Beides bereitet mir aber große Freude, und wer den OSM und meine sonstigen Geschichten verfolgt, wird auch immer wieder Verbindungspfade zwischen diesen beiden Polen, der Geschichtswissenschaft einerseits und der reinen Phantastik andererseits, entdecken können. Heute würde ich sagen, beide Seiten befruchten einander und beleben sich gegenseitig. Die Geschichtswissenschaft weitet meinen historischen Horizont, und das Schreiben an sich versetzt mich in die Lage, flüssig und, wie ich hoffe, einigermaßen eloquent zu schreiben. Denn das ist wohl das Zauberrezept überhaupt: man muss gerne schreiben können, und je länger man schreibt, desto mehr Spaß bereitet es… wenigstens von mir kann ich das sagen. Ich betrachte das Schreiben in jederlei Form als eine Art verschriftlichte Fortsetzung von mündlicher Unterhaltung, und wer von mir regelmäßig längere Briefe bekommt, weiß exakt, wovon ich rede.

 

Was bringt die größere Aufmerksamkeit: Flyer verteilen auf Conventions, regelmäßig bloggen oder KDP-Select-Gratisaktion …?

 

Ha, das ist eine Fangfrage, nicht wahr? Ich weiß, dass du nicht allzu viel von Flyeraktionen hältst, Corinna, und wir hatten das Thema schon verschiedentlich in Diskussionen. Da sind wir gründlich unterschiedlicher Meinung, aber das ist ja für ein Interview auch durchaus belebend. Du bringst hier drei „Konkurrenzmedien“ zur Sprache, bezogen auf die Aufmerksamkeitsquote, die man mit ihnen in Bezug auf E-Book-Werbung erzielt. Ich dekliniere sie mal so durch, wie ich sie in den zurückliegenden knapp fünf Monaten erlebt habe.

Flyer auf Conventions zu verteilen, das habe ich mehrfach geschafft. Sowohl auf dem DortCon im März 2013, wo ich die Flyer persönlich verteilen konnte, als auch auf dem Garching-Con 2013, wo mir die Gelegenheit geboten wurde, Flyer in den Contaschen unterzubringen und zusätzlich einen kleinen Beitrag über die OSM-E-Books für das Conbuch zu verfassen, konnte ich Erfahrungen mit dieser Art des Marketings sammeln. Ich kann naturgemäß keine klare Auskunft darüber geben, wie es daraufhin mit der Wahrnehmung aussah, zumal bei der Contaschen-Werbung nicht. Aber dass die Aufmerksamkeit nach dem DortCon, die sich auf mein zu diesem Zeitpunkt aktuelles zweites E-Book „Das Erbe der Forscherin“ (Band 1 der OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“) signifikant erhöhte, ist für mich unübersehbar gewesen. Ich denke, bei Flyeraktionen (eine weitere wird im Zuge des Buchmesse-Cons im Oktober stattfinden) ist es immer essentiell, dass man Kontakte in die Fanszene hat und weiß, wo und wie man die Leser-Zielgruppe findet. Dann besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass man wahrgenommen und womöglich auch gelesen und gekauft wird.

Flyeraktionen, die blindlings gestartet werden, ohne dass man die Rezipienten kennt, die bleiben zweifellos in erster Linie eine große Geldverschwendung. Wenn man etwa Sportwagenwerbung in einem Altersheim verteilt, muss man sich nicht wundern, wenn sie wirkungslos verpufft. Wer indes, nur so als Beispiel, Flyer zu einer neuen Eissorte an einem heißen Sommerstrand verteilt, dürfte sich wohl eine gewisse Resonanz erwarten. Bei meinen Flyern ist das ähnlich gewesen. Ich habe eben durch meine mehr als dreißigjährige Zugehörigkeit zum Phantastik-Fandom in Deutschland eine Menge Kontakte, die ich im Zuge meiner E-Book-Tätigkeit so nach und nach wieder reaktiviere. Und da ich jüngst sogar einen Brieffreund von 1983 in Bremen erfolgreich wieder finden konnte, gibt es hier noch eine ganze Menge offene Möglichkeiten, da stehe ich erst am Anfang. Ob und inwiefern diese Kontakte dann selbst Gebrauch von meinen übersandten Flyern machen, steht dahin… doch für das Jahr 2013 habe ich mir selbst das Ziel gesetzt, primär den eigenen Bekanntheitsgrad und den meiner E-Books zu steigern, und da bin ich wohl auf einem guten Weg.

Regelmäßig bloggen ist zweifellos ebenfalls eine gute Möglichkeit, Aufmerksamkeit für die eigene E-Book-Tätigkeit zu wecken. Hier ist es meiner Ansicht nach aber vonnöten, dass man über eine gewisse verbale Gewandtheit verfügt und gerne schreibt… nun magst du vielleicht einwenden, wenn man das nicht könne oder wolle, habe man nichts im E-Book-Bereich verloren. Das halte ich für verkehrt. Es gibt zweifelsohne Fälle von Autoren, die erst einmal nur EIN Buch publizieren wollen oder vielleicht generell nur eins… ein Werk, an dem sie zehn Jahre oder länger gearbeitet haben, das sie für phantastisch halten und auf das sie unbedingte Resonanz wollen. Ich bin nicht sicher, ob solche Autoren bereitwillig einen Blog schaffen würden, um auf diese Weise für ihre E-Books zu werben.

Zweitens bedarf es, um einen Blog zu führen, einer gewissen Offenheit und vor allen Dingen einer nicht geringen Disziplin. Denn seien wir ehrlich – ein solider Blog steht und fällt mit regelmäßiger Bearbeitung. Ein Blog, der nur alle paar Wochen mal in erratischen Anfällen von Arbeitseifer mit Beiträgen gefüllt wird und dann wieder im Koma versinkt, weckt beim Besucher keinen sonderlich soliden Eindruck. Ich habe mir darum für meinen Blog die innere Richtlinie gesetzt: einmal in der Woche, jeweils sonntags, wird ein neuer Beitrag veröffentlicht. Außerdem gibt es außerplanmäßige Blogeinträge kürzerer Natur, wenn ein E-Book an den Start geht und wenn die jeweiligen Gratis-Downloadaktionen abgeschlossen sind, damit die Leser sehen können, wie nachgefragt das Werk ist, das sie gerade selbst heruntergeladen haben. Das scheint mir eine vernünftige Einstellung zu sein.

Blogs sind aber, so vermute ich, als Werbeinstrumente für E-Books nur bedingt von Nutzen. Sie dienen meinem Verständnis nach mehr dazu, dass die Neugierigen auf den Verfasser aufmerksam und neugierig werden. Natürlich freue ich mich darüber, wenn daraus dann auch ein Interesse entsteht, das zum Kauf meiner E-Books animiert, selbstverständlich. Aber das ist nicht der Hauptzweck meines Blogs, sondern ein schöner Nebeneffekt. Der Hauptzweck meines Blogs ist es, Hintergrundinformationen rings um meine Person, um meine Schreibkarriere, um den Oki Stanwer Mythos und relevante Fragen rings um meine E-Book-Publikationen zu bringen. Von diesem Punkt aus betrachtet, ist die Lektüre meines Blogs für Leser meiner E-Books sicherlich ein Gewinn an Zusatzkenntnissen.

KDP-Select-Gratisaktionen, diese Form der E-Book-Werbung bringst du als drittes… nun, ich nutze sie üblicherweise auch. Bei meinem ersten E-Book „Hinterlassenschaften“ erzielte ich auf diese Weise in fünf Tagen einen schönen Anfangserfolg von 1.096 Gratisdownloads. Seither hat sich das E-Book jeden weiteren Monat wieder verkauft, wenn auch recht moderat. Als Aufmerksamkeitsfänger ist solch eine Gratisaktion also zweifellos nützlich, zumal für Neulinge. Es besteht aber die berechtigte Gefahr, dass anschließend die Verkaufszahlen vollständig einbrechen. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Gratisdownloadtage auf zwei zu beschränken. Bei dem E-Book „In der Hölle“ gab es konsequent gar keinen Gratisdownload. Das hat zwar dazu geführt, dass die Verkaufszahlen hier sehr viel bescheidener aussehen als bei den anderen E-Books, wo sie im drei- bis vierstelligen Bereich liegen, aber ich bin davon überzeugt: wer sich wirklich für den OSM interessiert, wird über kurz oder lang gar nicht an dem E-Book „In der Hölle“ vorbei kommen, wenn er Oki Stanwers Widersacher, die Macht TOTAM, etwas näher kennenlernen will.

Sollte ich jetzt also resümierend die drei Werbeformen, die du genannt hast, in eine gewisse Relation zueinander setzen, würde ich es so sagen: Blogs dienen zunächst dazu, Leser neugierig zu machen, auf den Autor aufmerksam zu machen, weniger als direkte, primäre E-Book-Werbung. Gratisdownloadaktionen führen zu breiter Bekanntheit, bleiben aber singuläre Ereignisse, die zudem eine gewisse „Schnäppchenmentalität“ füttern, auf die man keinen Einfluss als Autor hat. Hier muss man, wenn sich so etwas abzeichnet und man regelmäßig E-Books zu publizieren gedenkt, in eigenem Interesse die Gratisdownloadzeiten beschränken, um überhaupt noch einen Ertrag zu haben und nicht „for nothing“ zu arbeiten. Das ist für keinen Autor witzig. Parallel dazu rate ich aber den Verfassern sonst auch dazu, das Medium der Flyer zu nutzen, um gezielt auf Veranstaltungen oder in jenen Kreisen zu werben, die Interesse haben könnten. Buchhandlungen erweisen sich als gute Orte, Flyer zu positionieren, Bibliotheken bieten sich ebenfalls an, allerdings immer nur nach direkter persönlicher Rücksprache. Blindlings Flyer zu streuen, ist Geldverschwendung.

Und wichtig ist darüber hinaus natürlich immer noch die Frage der Mundpropaganda. Wenn ein Verfasser unter seinem eigenen Namen E-Books publiziert und zu ihren Inhalten steht… warum sollte er oder sie dann nicht im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis mit der Aktivität anfangen? Bei alten Schulkameraden, bei Vereinen, in denen er Mitglied ist, auf Lesungen, die er/sie realisiert? Erst der Mix dieser Werbungsformen macht, meiner Ansicht nach, erfolgreiches E-Book-Marketing aus. Und natürlich sollte man dazu auch Social Media nutzen. Das bringt uns dann zu deiner nächsten Frage.

 

Facebook, Twitter, Google+ … Warum machst du kein Social Media?

 

Tja, warum mache ich kein Social Media…. Das ist eine gute Frage, und sie ist partiell mal wieder nicht ganz präzise. Zum einen: ich nutze durchaus Social Media-Formen, um E-Book-Werbung zu machen. Auf dem EBook-Ninja etwa erscheint regelmäßig Werbung für meine neuen Gratisdownloads der neuen E-Books. Diese Möglichkeit hast du mir selbst freundlicherweise eröffnet, Corinna, und das hat, denke ich, auch schon eine ganze Reihe von neugierigen Lesern auf mich aufmerksam gemacht. Weiterhin erscheint auch auf Facebook Werbung zu meinen neuen E-Books. Verantwortlich dafür ist mein Bruder Oliver, den ich mit entsprechenden Informationen regelmäßig versorge. Und last but not least gibt es da noch die ESPost, den Newsletter des Münchner Perry Rhodan-Stammtisches Ernst Ellert (www.espost), über den jeden Monat neue Informationen zum OSM und meinen E-Books bundesweit hinausgehen. Es ist also nicht so, als wenn ich hier völlig abstinent wäre.

Gleichwohl, ich SELBST bin in den sozialen Netzwerken nicht aktiv, insofern stimmt deine Frage dann schon. Das hat mit zwei Punkten zu tun, die ich oben schon erwähnt habe und hier wieder anbringen sollte. Es ist ein wenig wie mit dem Bloggen – man braucht für Social Media-Aktivitäten eine gewisse Regelmäßigkeit, um als solider Gesprächspartner wahrgenommen zu werden. Und dies wiederum erfordert ein nicht eben geringes Quantum an Zeit, das man dafür aufzuwenden hat.

Wer – wie du – mit den sich ausweitenden sozialen Netzwerken und der modernen Technik von Kindesbeinen an aufgewachsen ist, Corinna, hat möglicherweise ein wenig Schwierigkeiten, sich vorzustellen, dass es Menschen gibt, die derlei Aktivitäten eben nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Bei mir ist das so. Ich fing an, mit Hand zu schreiben, wechselte Anfang der 80er Jahre auf eine mechanische Schreibmaschine, dann auf eine elektronische und erst Anfang des neuen Jahrtausends auf einen ersten Computer. Das hatte natürlich, das ist vermutlich einsichtig, den Pferdefuß, dass zahllose Tausende von Manuskriptseiten nur als Maschinenskript vorliegen. Nicht umsonst bin ich seit Jahren dabei, alte OSM-Texte abzuschreiben und digitale Formate davon anzulegen… und erst seit etwa einem Jahrzehnt bin ich, mit steigender Frequenz, dabei, mich via Mail auszutauschen. Das konstante Benutzen des Internets habe ich eigentlich erst vor ein paar Jahren begonnen, mit dem E-Book-Machen im vergangenen Jahr…

Was ich sagen möchte, ist folgendes, und da hoffe ich auf ein wenig Verständnis seitens der Social Media-affinen Leserinnen und Leser: Technische Innovationen gehen bei mir recht langsam vonstatten, und ich möchte nicht unbedingt davon überrollt werden. Nach und nach kommen diese Innovationen sicherlich auch bei mir an, doch gegenwärtig neige ich dazu, Werbung über Social Media ähnlich auszulagern, wie ich das mit dem Vertrieb meiner E-Books tue, mit dem Erstellen der Titelbilder und dem Formatieren meiner E-Books. Ich muss nicht zwingend sofort alles selbst machen und können. Anderenfalls hätte ich neben dem Aufarbeiten alter Werke, dem Überarbeiten der E-Book-Texte und meinem Blog gar keine Zeit mehr. Das kann nicht in eurem Interesse liegen, denn sonst würdet ihr in absehbarer Zeit vielleicht von mir in Internetforen hören, aber keine neuen E-Books mehr erhalten. Ich glaube deshalb, für den Moment ist es eine weise Entscheidung, meine Kräfte zu sparen und zentral Geschichten zu schreiben… soziale Netzwerke wird es auch in fünf und zehn Jahren noch geben, schätze ich, und es mag so lange dauern, bis ich mich selbst dort tummle. Wenn ich eines als Historiker und OSM-Autor gelernt habe, so dieses: ohne Geduld, eine in heutigen Zeiten manchmal leider sehr gering geschätzte Tugend, macht man einfach zu viele Fehler. Und da, wie man so schön sagt, das Internet nichts vergisst, wären diese Fehler in sozialen Netzwerken sicherlich langfristig unangenehm. Ich habe nicht vor, da etwas zu überstürzen. Mit einer Geringschätzung von Social Media sollte man das nicht verwechseln.

 

Wie stehst du zum Platzhirsch der Science-Fiction-eBook-Serien „Perry Rhodan“?

 

Na, die Frage musste ja kommen. Und wie ich oben schon angedeutet habe, hat es hier natürlich Berührungspunkte gegeben (fragt im Zweifelsfall mal Klaus Frick, der lange Jahre zusammen mit mir im Science Fiction Club Baden-Württemberg (SFCBW) Mitglied war. Wir kennen uns schon ein paar Jährchen).

Meine früheste Begegnung mit der Rhodan-Serie datiert schon in die 70er Jahre zurück, da fand ich mal ein altes Heft um Band 120 herum daheim bei meinen Eltern, die sonst völlig phantastik-abstinent sind. Ich selbst bin, wie oben skizziert, gewissermaßen erst im dritten Anlauf zu PR gekommen, nämlich mit Band 1011 Erstauflage, das muss im Frühjahr 1981 gewesen sein. Dann habe ich die Erstauflage konstant die nächsten zwanzig Jahre gelesen, bis Band 2100. Allerdings entfernte ich mich zu der Zeit schon generell von den Heftromanen, inzwischen bin ich ganz davon weg.

Die Entscheidung, mit der Lektüre aufzuhören, fiel mir, wie wohl stets mit guten, alten Gewohnheiten, nicht leicht. Aber ich hatte mich eben schon jahrelang über die Handlungsstrukturen der Serie geärgert und sah nun, als Band 2100 mich nur darin bestärkte, dass es genau in dieser Manier weitergehen würde, keinen Sinn mehr darin, weiterzulesen. Inzwischen betrachte ich die Serie nur noch von außen und bin immer wieder am Staunen, wie raffiniert und optisch schön gemacht die Serie heutzutage daherkommt. Als Medienprodukt, das sollte man wirklich neidlos anerkennen, ist Rhodan eine faszinierende Longseller-Erfolgsmarke. Dass es da gelegentliche Einbrüche gibt (etwa Abbruch von Nachauflagen oder Zyklen wie beispielsweise bei Atlan), das liegt vermutlich in der Natur der Sache. Hinsichtlich der Fankultur hat die Serie sich enorme Verdienste erwiesen.

Zu der E-Book-Version der Serie habe ich naturgemäß kaum Zugang. Natürlich sehe ich, wenn ich bei Amazon meine eigenen E-Books kontrolliere, namentlich in der Zeit der Gratisdownloads, dass die E-Book-Versionen der Rhodan-Druckhefte sich dort durchweg gut verkaufen. Aber da ich sie selbst nicht lese, kann ich zu ihrem Inhalt naturgemäß nichts aussagen. Über kurz oder lang dürfte aber die Rhodan-Serie wohl jenseits der Erstauflage ganz ins digitale Medium überwechseln.

Grundsätzlich habe ich keine Berührungsängste zur Rhodan-Fanszene. Das merkt man an dem oben erwähnten Newsletter des Stammtischs „Ernst Ellert“ in München, den ich auch beziehe, das merkt man auch daran, dass ich regelmäßig im Science Fiction Club Universum – der vielen Conbesuchern zweifellos durch seine stark von Rhodan geprägten Constände bekannt ist – publiziere und mit einer ganzen Reihe von Rhodan-Lesern korrespondiere. Ich finde die Aktivität, die die Rhodan-Autorencrew und die Redaktion sowie die engagierten Fans auf die Beine stellen, extrem bewundernswert und hoffe natürlich auch, dass gelegentlich Fans der Serie neugierig auf meine E-Books werden… und wenn sie darüber hinaus mal die Gelegenheit suchen, mich persönlich kennenzulernen, dann können sie das gern auf dem Stammtisch des Fördervereins Phantastika Raum & Zeit e. V. (www.sciencefiction.de) in Braunschweig tun, in dem ich inzwischen Mitglied geworden bin. Der Stammtisch findet üblicherweise am ersten Donnerstag im Monat im Café DIALOG am Rebenring in Braunschweig um 19.00 Uhr statt. Außerdem werde ich Anfang Mai 2014 auf dem vom Förderverein veranstalteten Con „Raum & Zeit Continuum III“ eine Lesung aus meinen veröffentlichten und in Planung befindlichen E-Books veranstalten. Und ich gehe fest davon aus, dass auch diese Veranstaltung – wie schon „Raum & Zeit Continuum II“ im Jahre 2012 – wieder stark publizistisch von der Rhodan-Redaktion gefördert werden wird.

Ich glaube, viel mehr Worte zu meinem Verhältnis zur Rhodan-Serie und den Machern sollte ich jetzt lieber nicht machen, sonst lyncht mich die bezaubernde Interviewerin. Das Interview ist sowieso schon ziemlich ausgedehnt… na ja, Langform, ich habe ja vorgewarnt…

 

Welches deiner bereits erschienenen eBooks sollten Neugierige zu erst lesen?

 

Oh, noch eine Fangfrage… wenn ich jetzt ein Ranking meiner E-Book-Titel bringe, könnte ich mir selbst ein Bein stellen. Das wäre unvorsichtig. Ebenso abturnend wäre natürlich die Antwort: „Na, alle natürlich!“ Das ginge am Ziel vorbei. Ich pirsche mich also mal an eine geschickte Antwort heran:

Welches E-Book sollten Neugierige zuerst lesen…? Nun, das kommt drauf an.

Es gibt ja, nach sechs bislang publizierten E-Books (das siebte erscheint diese Tage), ja drei verschiedene Sorten von E-Books, und abhängig vom Leserfokus kann man unterschiedliche Titel empfehlen. Wir haben folgendes im Angebot:

Für Leser, die gern abgeschlossene Geschichten ohne Vorkenntnisse lesen wollen, kann ich das E-Book 1 „Hinterlassenschaften“ ebenso empfehlen wie das E-Book 5 „Im Zug“. Beide Stories sind recht kurz und kurzweilig, sie gehören zu keiner Serie, nicht zum Oki Stanwer Mythos, und als reine Science Fiction würde ich sie auch nicht charakterisieren. Während „Hinterlassenschaften“ schon einen SF-Plot hat, wurde „Im Zug“ auf dem EBook-Ninja unter dem Label „Mystery“ angepriesen… und wenn man sieht, dass das E-Book mit inzwischen weit über 1.700 Downloads das erfolgreichste meiner E-Books insgesamt ist, dürfte es sich als Einstieg sehr eignen.

Für Leser, die eher auf Serien orientiert sind, bieten sich natürlich die OSM-Episoden an, die ich im Zuge der Veröffentlichung der OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) publiziere. Da empfiehlt es sich, mit dem E-Book „Das Erbe der Forscherin“ einzusteigen. Das ist stilistisch nicht so hundertprozentig gelungen, wie ich heute weiß, aber als Auftaktband in die Serie dennoch sehr geeignet.

Wer der Auffassung ist, nach vier OSM-Episoden („Der Schiffbrüchige“ ist die vierte Episode. Nachtrag: Inzwischen ist die Serie bei Band 6 angelangt.) noch nicht genug zu haben von diesem geheimnisvollen neuen Kosmos, und wer besonders nach wöchentlicher Lektüre meines Blogs der Ansicht ist, ich solle mich doch etwas mit dem Schreiben weiterer OSM-E-Books beeilen, der kann sich dann noch „In der Hölle“ besorgen. Das ist der Band 1 der losen Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“. Darunter ist keine neue Serie zu verstehen, sondern eben eine Reihe von Geschichten und Romanen, die in loser Folge erscheinen und in unterschiedlichen OSM-Universen spielen. Sie vertiefen manche Ereignisse, andere stellen Handlungspersonen oder Völker präziser vor, enthüllen kosmische Geheimnisse oder bieten einfach Space Operas vor dem Hintergrund des OSM. Ich werde auch in meinen Blog-Einträgen immer wieder mal auf diese Werke eingehen. Derzeit ist ein Annalen-Band pro Jahr geplant. Wann genau anno 2014 also der nächste erscheint, ist noch nicht restlos klar.

(Nachtrag: Mutmaßlich im Mai 2014).

Du siehst, Corinna, je nachdem, wie man als Leser „drauf“ ist, kann man die obige Frage unterschiedlich beantworten. Mir war das schon vor Beginn der E-Book-Tätigkeit klar – wenn ich, wie ursprünglich intendiert, tatsächlich mit dem OSM begonnen hätte und nicht mit einer losgelösten, separaten Kurzgeschichte, dann wäre mir das Publikum vielleicht weggeblieben. So biete ich sowohl Lesern etwas zum Schmökern, die auf Serien phantastischer Natur neugierig geworden sind oder passionierte Heftromanleser sind… und dann auch für die Lesergruppe, die lieber abgeschlossene Werke liest.

Nachtrag: Jetzt habe ich versehentlich doch alle meine E-Books angepriesen. Ich bitte um Entschuldigung.

Für das Jahr 2014 sind übrigens drei Kurzgeschichten-Anthologien geplant. Die erste davon soll Anfang April 2014 erscheinen. Der Titel steht auch schon fest. Er lautet: „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“. Die Arbeiten daran haben schon begonnen.

 

Dann möchte ich mich an diese Stelle abschließend auch noch einmal sehr herzlich bei dir bedanken, Corinna, dass ich dieses ausführliche Interview führen durfte. Ich hoffe sehr, dass ich niemanden gelangweilt habe und freue mich stets auf neue Leser und Besucher auf meiner Homepage.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

 

Besucht Uwe Lammers Blog auf www.oki-stanwer.de und hinterlasst ihm einen Kommentar!

Liebe Freunde des OSM,

am 15. September verließen wir mit Teil 8 dieser Serie das Jahr 1991 meiner „Schreibkarriere“ im Rahmen des Oki Stanwer Mythos. Marschieren wir stramm ins Jahr 1992 und erinnern uns kurz daran, wie meine Vita zu jenem Zeitpunkt verlief, denn das hatte wesentliche Auswirkungen auf meine kreative Schreibtä­tigkeit in jenem Jahr:

1991 hatte ich, fest entschlossen, nach dem Fachabitur Wirtschaft an der TU Braunschweig Geschichte studieren zu wollen, einigermaßen ernüchtert entde­cken müssen, dass ich das mit dem gerade erworbenen Abschluss gar nicht konnte. Nun galt es also, noch einmal drei Schuljahre hinter mich zu bringen, und zwar auf dem Wolfsburg-Kolleg. Eine Ganztagsschule, sollte ich dazu noch ergänzen. Das war also ein zeitfüllendes Programm, und die Fahrtzeiten waren auch nicht ohne.

Was geschah also? Ich hatte verdammt viel neben dem OSM zu tun, und so stürzte ich aus dem phantastischen Jahr 1991 in den kommenden 12 Monaten auf die ernüchternde Menge von 72 fertig gestellten Werken für das gesamte Jahr ab. Neben dem Kollegstoff, der zu erarbeiten und nachzubereiten war, be­anspruchte mich auch mehrere unerwartete Dinge: so lernte ich damals auf dem Kolleg meine Freundin Maria kennen, die in der Folge sehr viel meiner frei­en Zeit beanspruchte. Es gab gemeinsame Urlaubsreisen, ich bekam gelegent­lich Besuch von Brieffreunden… und gegen Ende des Jahres begann ich mich in der frisch gegründeten Gifhorner Literaturwerkstatt zu betätigen.

Also, Langeweile kam nicht auf, aber es gab Ablenkung en masse. Kommen wir aber lieber wieder zum Thema zurück.

Der OSM dümpelte so vor sich hin. Wie sicherlich von euch erwartet, richtete sich mein Fokus primär auf KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (BdC) (1987-1993), wo ich mit Band 101 „Der Konstantenwechsler“ im Januar begann und mit Band 110 „Das Zhonc-Projekt“ im Dezember aufhörte. Und ja, wenn ihr jetzt im kommenden Jahr bei der Erinnerung aufschreckt und sagt: „Verdammt, wo hat der Uwe denn zuletzt von diesem Volk der ZHONC gespro­chen?“, dann war das genau hier. Die Zhonc, die auch in der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ erscheinen, sind hier schon vorhanden. Ich sagte ja bereits, dass vieles, was im späteren OSM auftaucht, in TI begründet und erst­mals gründlich beschrieben wird. Wenn später mehrere OSM-Serien am Start sind, werdet ihr vermutlich feststellen, dass es sehr viel mehr Crossovers gibt, als ihr euch gegenwärtig träumen lasst. Und die Kenntnis von TI wird euch dann sehr weiterhelfen.

Die zweite Serie, an deren baldige Fertigstellung ich glaubte und die ich deshalb favorisiert vorantrieb, war dann natürlich KONFLIKT 23 „Oki Stanwer – Der Dä­monenjäger“ (1988-1994). Hier ging es im Januar los mit Band 94 „Stoßtrupp nach Mu“, und hier endete ich für 1992 im November mit Band 110 „DAS SIE­GEL-TESTAMENT“. Und ja, damit sind genau wieder mal die SIEBEN SIEGEL VON TOTAM gemeint.

Ein wenig kam ich auch in KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (DMadN) vom Fleck, beginnend im Januar mit Band 36 „Operation Ke­gelwelt II“ (nein, was eine Kegelwelt ist, verrate ich hier und heute nicht)… na ja, ein wenig? Ziemlich ordentlich, würde ich in der Rückschau sagen. Immerhin konnte ich den gesamten Zeitsprung-Zyklus dieser Serie schreiben, in dem eine Galaxis namens Kirrongar eine wichtige Rolle spielt. Der letzte Band in dieser Serie war dann im Dezember Band 51 „Besuch in der Zentrumsrepublik“.

Ich hatte mich ebenfalls in diesem Jahr – das deutete ich kürzlich an – daran ge­macht, meine Weird Fiction-Serie „The Shadow“ mit einem Coautorenteam auf die Beine zu stellen, was misslang. Eine weitere Baustelle war meine freiwillige Mitarbeit an der Horror-Heftromanserie „John West“ meines Brieffreundes An­dreas Lindig, im Grunde genommen eine Fanserie im Stil von „John Sinclair“, für die ich einen Zweiteiler verfasste, der aber nie publiziert wurde („Das Erbe der Quader“, „Die Geisterwelle“). Beide Teile wurden erst 1993 fertig, beanspruch­ten mich aber sonst zeitlich recht ordentlich.

Als OSM-Baustellen wären noch zu nennen der Roman „Maskerade“ (Teil 9 der Überarbeitung von KONFLIKT 15 „Oki Stanwer“ (1981-1984)) und, natürlich, die fortlaufenden Arbeiten am CLOGGATH-KONFLIKT, also der Romanfassung des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (1982-1985). Von zahlreichen weiteren Sto­ryprojekten im Rahmen des OSM schweige ich hier mal lieber, das wäre spä­ter eine eigene Artikelreihe wert…

Im April schaffte ich es endlich, mich auch wieder um den sehr vor sich hin dümpelnden KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ (1984-1997) zu kümmern. Hier schrieb ich Band 58 „Sturz durch die Zeit“ und kam bis Jah­resende bis Band 61 „Die kupferne Hölle“, der auf einem Ringplaneten in der Galaxis Mysorstos spielt. Spannender Stoff, kann ich dazu nur sagen. Ebenfalls im Monat April erreichte ich bei KONFLIKT 23 den Band 100, der den Titel „Krieg der Baumeister“ trug, und das war wirklich nichts für schwache Nerven.

Verzögert durch eine Sehnenscheidenentzündung im Frühsommer gelang es dann erst im Juli, mit „Die Weisen von Arc“ den vierten Roman der Ed­ward-Norden-Saga fertig zu stellen.

Im August stieß ich noch mal in den ebenfalls stiefmütterlich behandelten KON­FLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“ vor und konnte in diesem Monat und im Oktober die beiden einzigen Bände dieser Serie in diesem Jahr schrei­ben, die Episoden 11 „Der Soogrer“ und 12 „Operation Todesbringer“.

Und schließlich kamen kurz vor Toresschluss im Oktober und November auch noch als Frucht einer Stippvisite in KONFLIKT 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“ die Episoden 4 „Vorstoß nach Dawson“ und 5 „Der Legendenberg“ hinzu.

Tja, und dann war zu meiner nicht geringen Frustration das Jahr 1992 schon wieder passé.

Ich war ganz einwandfrei auf viel zu vielen „Baustellen“ unterwegs und konnte eigentlich nur darauf hoffen, dass ich a) im Jahre 1993 gesundheitlich etwas besser beisammen sein würde, mich b) sowohl an die Beanspruchung durch das Kolleg als auch durch meine liebe Maria etwas gewöhnen würde und mich c) von einigen Aufgaben würde befreien können.

Hier hegte ich aber keine großen Hoffnungen, dass ich eine der drei favorisier­ten OSM-Serien – KONFLIKT 12, 16 oder 20 – beenden könnte. Meine Vermu­tung sollte sich dann auch fast bewahrheiten. Der letzte Arbeitsschub an BdC sollte mich noch gründlich überraschen, doch ansonsten würde das Jahr 1993 nicht sehr viel produktiver sein als das Jahr 1992. Ich nahm eben insbesondere die schulische Beanspruchung sehr ernst, was grundsätzlich ja auch völlig in Ordnung war.

Wovon ich noch nichts wissen konnte, das waren solch Dinge wie das Erlernen des Mah-Jongg durch Maria, was mich viel weitere Zeit kosten sollte… und dann darf man schließlich auch die EXPLORER-BRIGADE nicht vergessen.

Was das ist? Das verrate ich im nächsten Teil dieser Serie, die euch am 17. No­vember erwartet. Dann schauen wir uns das Jahr 1993 im Detail an.

Am kommenden Sonntag geht es dann erst mal um „Interviews“… und ein paar Tage zuvor findet ihr ja an dieser Stelle das ausführliche Interview zum Thema E-Books. Termin ist der 17. Oktober 2013, mein Geburtstag. Vorbeischauen lohnt sich bestimmt.

Macht es für heute erst mal gut.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Endstand des E-Books „Die Schuttwelt erwacht“ ermittelt!

Posted Oktober 12th, 2013 by Uwe Lammers

Liebe Freunde meiner E-Books,

vor ein paar Stunden hat der Gratisdownload meines aktuellsten E-Books „Die Schuttwelt erwacht“ geendet. Und obgleich sich die Werbemaßnahmen noch nicht wirklich wieder optimiert haben und es da nach wie vor einige Ausfälle gab – so dass wohl eine Menge Interessenten den Gratisdownload nicht rechtzeitig mitbekommen haben werden – , haben immerhin 450 Leser das E-Book inzwischen besorgt. Das hört sich wenigstens für mich so an, als gäbe es da inzwischen eine zahlenmäßig nicht gerade kleine Gruppe, die neugierig darauf ist, wie sich das Yantihni-Abenteuer so weiter entwickelt.

Ich freue mich darüber und kann wieder einmal sagen, dass die Serie Oki Stanwer und das Terrorimperium (TI) natürlich nur der erste Auftakt ist. Etwa mit Band 7, würde ich sagen, hört das auf, was ich „Präludium“ nennen möchte, dann folgt gewissermaßen eine zweite Stufe innerhalb der Serie, in der mehr und mehr Verknüpfungen offenbar werden. Ihr werdet in diesem zweiten Abschnitt der Serie, der Anfang 2014 beginnt, neue, beunruhigende Handlungsorte kennen lernen, weitere Hauptpersonen der Serie und weitere Völker. Alte Geheimnisse wie etwa die der Hushhiner erhalten ein vollkommen neues Aussehen… ich denke, es lohnt sich, dran zu bleiben. Das Jahr 2014, auf das ich mich gegenwärtig vorbereite, was meine E-Book-Aktivitäten angeht, wird euch sehr viel tiefer in die frühen Geheimnisse des OSM hineinführen.

Als Ergänzung lohnt es sich stets, den Wochen-Blog auf meiner Homepage www.oki-stanwer.de zu konsultieren, wo ich eine Menge an Zusatzinformationen über die Vergangenheit und die noch für euch unsichtbaren OSM-Welten verrate, die mir zum Teil schon seit Jahrzehnten vertraut sind wie die nächste Nachbarschaft.

Und ihr könnt euch an dieser Stelle auch den 17. Oktober in euren Terminplan eintragen – an diesem Tag wird an dieser Stelle das ausführliche Interview nachzulesen sein, das ich Corinna Rindlisbacher im August gegeben habe (die schön illustrierte Kurzfassung ist nach wie vor auf Corinnas Homepage www.ebokks.de nachzulesen).

Ich hoffe, das sechste TI-Werk gefällt euch – und ich freue mich stets auf Bewertungen und Rezensionen auf Amazon.de.

Bis vielleicht morgen an dieser Stelle – und mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde meiner E-Books,

nach geraumer Zeit ist es mal wieder einem meiner Werke gelungen, in der Gratisdownloadphase auf Platz 1 der Kindle-Charts im Bereich Science Fiction-E-Books zu springen! Ich habe es vorhin bemerkt, als ich von einer Beerdigung nach Hause kam, und daraufhin hat sich meine Laune begreiflicherweise sehr verbessert. Es ist schon eine ganze Reihe von Monaten her, dass es einem meiner E-Books gelang, Platz 1 zu erreichen, wie es heute bei dem E-Book „Die Schuttwelt erwacht“ alias TI-Episode 6 geglückt ist.

Das ist natürlich eine schöne Sache auch insofern, als derzeit auf dem Buchmessecon in Frankfurt und am Monatsende auf dem MucCon 3 in Garching Werbeaktionen für meine E-Books laufen. Da ist eine Platz 1-Notierung sicherlich ein weiterer Eyecatcher für neu Hinzugekommene. Ich danke euch für das rege Interesse und hoffe, es hält weiterhin an. Das E-Book ist noch bis zum frühen Morgen des 12. Oktober im Gratisdownload, danach kostet es regulär 99 Cent je Download.

Bleibt neugierig und schaut wieder rein, wenn ich morgen den Endstand bekanntgebe… und am Sonntag gibt es dann ja schon an dieser Stelle den nächsten Wochen-Blog Nr. 32, worin ich diesmal zurückblicke auf meine kreative Zeit im Jahre 1992. Ich denke, das ist ein interessanter Exkurs für alle, die sich für die Genese des Oki Stanwer Mythos (OSM) interessieren.

Macht es gut, und vielleicht bis morgen und bis Sonntag

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

diesmal seht mir eine gewisse Unsicherheit im Ausdruck nach – ich bin gerade von meinem angestammten Betriebssystem auf ein neues umgestiegen, und aktuell bin ich noch skeptisch, ob die so verfassten Blogeinträge tatsächlich so unbeschadet ihren Weg auf meine Homepage finden werden wie die „alten“. Ich bin aber zuversichtlich.

Zu dem Zeitpunkt, da dieser Blog erscheinen soll, also am 6. Oktober 2013, wer­den noch nicht einmal 24 Stunden vergangen sein, seit ihr mit mir zurückge­kehrt seit in das Sonnensystem Sianlees Rast, in dem sich die yantihnischen For­scher der GHANTUURON-Expedition die Entscheidung nicht einfach gemacht haben, was sie tun sollten. Erinnern wir uns kurz:

Im April 2013 entdeckten die GHANTUURON-Forscher das Sonnensystem wie­der, das die greise Sternenforscherin Sianlee bis zu ihrem Tode gut verschwie­gen hatte. Jenes Sechs-Planeten-System, in dem ihr Gefährte Vhentar vor 38 Jahren mutmaßlich den Tod gefunden hatte. Und dieses System hatte es wirk­lich in sich: eine Welt mit fast völlig geplünderter Biosphäre, gigantische, unbe­greifliche Schachtanlagen extrayantihnischer Herkunft, außerdem Tausende von rätselhaften Maschinen, allesamt inaktiv.

Nun… fast inaktiv. Denn im Mai 2013 konntet ihr zusammen mit den Piloten Chenaari und Vanshcor auf Welt 5 – „Eiskruste“ – sehen, dass diese Maschinen durchaus nicht völlig funktionslos waren. Zeitgleich entdeckten die Yantihni auf der verwüsteten Welt 4, der „Schuttwelt“, den Leichnam des verschollenen Vhentar… und sein Vermächtnis.

Und er behauptete in seinem Vermächtnis, der passendste Name für diese Welt und das System sei „Falle“ – weil es entgegen Sianlees naiven, überoptimisti­schen Annahmen einfach eine sein musste.

Er hatte vor 38 Jahren eine Maschine auf der Oberfläche der Schuttwelt außer Funktion gesetzt und damit offensichtlich alle weiteren Aktivitäten der Maschi­nen im System zum Stillstand gebracht.

Seit 38 Jahren warteten diese Maschinen nun auf das entscheidende Komman­do, auf jenen Impuls, der ihnen sagte, dass die Aufgabe wieder begonnen wer­den konnte

Oder warteten sie darauf, dass die Falle sich schließen konnte?

Unter den Yantihni gibt es erwartungsgemäß unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Da sind die eifrigen, neugierigen Forscher zu finden, getrieben von der Wissbegierde, die jeden yantihnischen Forscher nun einmal antreibt und die auch in uns Menschen die Hoffnung lodern lässt, dass man verstehen kön­ne, was überhaupt hier vorgefallen ist. Und dann gibt es jene, zu denen auch die Forscherin Nayeen zählt, die es für zu gefährlich halten, an diesen Dingen zu rühren. Ja, sie reut schon, überhaupt hierher geführt zu haben. Doch diese Reue kommt nun zu spät.

Wie soll man das herausfinden, wenn man es nicht versucht, diese so genannte „Anomalie 1“ in Gang zu setzen, fragen die Befürworter des Aktivierungsplanes – etwas, was offenkundig möglich ist? Kann man denn, schweren Herzens, auf diesen Erkenntnisgewinn verzichten und zum nächsten Sonnensystem weiter­fliegen? Muss man nicht gewärtigen, dort womöglich auf dasselbe Rätsel zu stoßen? Oder auf noch größere?

Kommandant Ghaynor von der GHANTUURON hat keinen leichten Stand. Schlussendlich entscheidet er sich dafür, das Risiko einzugehen, wenn auch un­ter maximalen Sicherheitsvorkehrungen.

Er hat keine Ahnung von der Gefahr.

Er kennt nicht die Drohung des Terrorimperiums, er weiß nicht, was die Allis der Interventionsstreitmacht Oki Stanwers wissen – und von den MINEUREN des Terrorimperiums hat er schon gar keine Ahnung. Alles, was daraufhin passiert, als die Entscheidung gefällt wird, die „Anomalie 1“ zu reaktivieren, ist darum ein Wagnis, dessen Konsequenzen er nicht überschauen kann.

Die Yantihni befinden sich in Lebensgefahr. Nicht wegen einer möglichen „Falle“, die Vhentar befürchtete, sondern weil sie einen Prozess angestoßen ha­ben, den sie nicht mehr stoppen können. Ihre Sicherheitsvorkehrungen erwei­sen sich als unvollkommen und ungenügend, die Geschwindigkeit des wieder beginnenden Prozesses, und vor allen Dingen die Dimension des Prozesses, über­steigen alles, was sich die arglosen, neugierigen Forscher jemals ausgemalt ha­ben.

Nein, Sianlees Rast ist keine Falle, offensichtlich nicht.

Das Sonnensystem ist etwas weitaus Schlimmeres – das Tor zu einer Ereignis­kette, die leicht und sehr schnell mit dem Tod der Forscher von der GHANTUU­RON enden kann. Und zweifellos wären sie, auf sich allein gestellt, verloren.

Aber es gibt einen Lichtstreif am Horizont, vielleicht jedenfalls.

Die Alli-Soldaten des Generals Loosh, die beim aktivierten MINEUR auf so gräss­liche Weise zurückgeschlagen wurden, wissen nun, dass irgendetwas oder ir­gendjemand den MINEUR, der so lange fast völlig inaktiv war, erneut aufge­weckt haben muss. Sie wissen zumindest um die Gefährlichkeit dieser mond­großen Kampfmaschine.

Es stellt sich nur die Frage, wie General Loosh reagieren wird. Wird er den Ver­such machen, das Rätsel, das ihn so viele seiner tapferen Soldaten gekostet hat, aufzuklären? Oder zieht er sich auf die Position zurück, dies sei zu unwägbar und zu riskant?

Wenn er letztere Entscheidung trifft, wird die GHANTUURON-Expedition ausge­löscht werden, und zwar einfach deshalb, weil sie einem Zerstörungsprozess in die Quere geraten sind, den sie dummerweise selbst wieder in Gang setzten… und ihn nicht einmal entfernt kontrollieren konnten.

Wenn er hingegen den Entschluss favorisiert, seiner eigenen Neugierde nachzu­geben, wie gefährlich das auch immer sein mag, dann könnten die Allis der BHAL-TENN ins System Sianlees Rast vordringen und hier wahrscheinlich auch die GHANTUURON und die anderen yantihnischen Raumfahrer finden.

Die Frage bleibt natürlich… ist das für die Yantihni von Vorteil, wenn sie so län­ger am Leben bleiben? Oder geraten sie damit nicht noch tiefer in einen Schla­massel hinein, dem sie am Ende nicht gewachsen sein könnten?

Die Entscheidung liegt nicht mehr bei Kommandant Ghaynor und den Seinen. Sie liegt bei General Loosh. Und ohne dass das irgendjemand in diesem Mo­ment ahnen kann, entscheidet sein Entschluss in weitester Weise über die Zu­kunft des yantihnischen Volkes.

Wie er sich entscheiden wird, erfahrt ihr Anfang November 2013.

In der kommenden Woche lotse ich euch dann wieder im Teil 9 meiner Artikel­reihe „Was ist eigentlich der Oki Stanwer Mythos (OSM)?“ in die 90er Jahre zu­rück. Bis dahin wünsche ich angenehmes Lesevergnügen mit TI 6 „Die Schutt­welt erwacht“ – falls ihr den Band nicht schon längst gelesen habt…

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde meiner E-Books, liebe OSM-Leser,

es hat eine ganze Weile gedauert, bis sich die Handlung meiner E-Books wieder zu dem ersten Handlungsstrang zurück orientieren konnte (und auch Amazon hat mich heute ziemlich lange zappeln lassen, ehe ich das E-Book gescheit hochladen konnte… sorry, Leute. Jetzt müsste es aber endlich erhältlich sein… und falls das Programm wieder prüfen sollte, spätestens in ein paar Stunden).

Ich resümiere die bisherigen Geschehnisse noch mal kurz, damit sie wieder besser haften und ihr leichter den Einstieg findet: Wir verfolgen hier nun die Geschehnisse um die GHANTUURON-Expedition im Sonnensystem „Sianlees Rast“ im Bereich der so genannten „Bebengrenze“ in der Galaxis Twennar. Vor 38 Jahren hat zuletzt die Sternenforscherin Sianlee hier ein Sonnensystem exploriert und ist in ihre Heimat zurückgekehrt. Ihr Gefährte Vhentar blieb verschollen. Unmittelbar nach der Rückkehr machte Sianlee eine drastische mentale Kehrtwende durch und wandelte sich zur unerbittlichen Gegnerin des yantihnischen Raumfahrtprogramms. Auf diese Weise wurden die Tiefenraumreisen eingestellt.

Als Sianlee im Jahre 440 jedoch stirbt, macht ihre Nachlasswalterin, die junge Sternenforscherin Nayeen, die Entdeckung, dass Sianlee damals gelogen hatte – sie fand in jenem System eindeutige Zeichen extrayantihnischen Lebens und verschwieg sie zeitlebens. So kommt es nun, dass die Regierung auf Rilecohr das Expeditionsschiff GHANTUURON aussendet, um das Rätsel zu lüften.

Doch das Sonnensystem „Sianlees Rast“ erweist sich als ein Ort der unheimlichen Rätsel. Unfassliche Gewalten haben hier gewütet, einen Planeten buchstäblich „geplündert“, alle anderen im System schwer verwüstet. Technische Installationen von unbegreiflicher Fremdartigkeit sind zurückgeblieben… darunter auch etwas, was die Forscher als „Anomalie 1“ bezeichnet haben. Dieses Gebilde hat der Sternenforscher Vhentar, dessen Leiche und Vermächtnis hier entdeckt werden, sabotiert. Und nun stehen die Mitglieder der GHANTUURON-Expedition vor der bangen Überlegung, was sie tun sollen – ängstlich in die Heimat zurückfliegen oder die „Anomalie“ wieder aktivieren?

Was für eine Entscheidung gefällt wird und was dann geschieht, verrät dieser Band, „Die Schuttwelt erwacht“, der ab dem 5. Oktober 2013 im Download zum Preis von 99 Cent bei Amazon.de erhältlich ist. Die Gratisdownloadtage sind der 10. und 11. Oktober 2013.

Und obacht: Dies ist Teil 1 eines Zweiteilers. Die Fortsetzung dieses Abenteuers erscheint Anfang November unter dem Titel „Rätselhafte Retter“.

Ich wünsche euch viel Lesevergnügen mit diesem E-Book und freue mich stets auf Bewertungen und Rezensionen auf Amazon.de!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 30: Work in Progress, Part 7 – Der OSM im Juni 2013

Posted September 29th, 2013 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

den Monat Juni kann man als einen außerordentlich umtriebigen betrachten, wenn man ihn vom Standpunkt der Kreativität hinsichtlich des OSM ansieht. Das bedeutet, es ist eine ganze Menge passiert. Das hatte natürlich einmal mit der Tatsache zu tun, dass gleich zu Beginn des Monats zwei E-Books parallel erschienen, von denen das zweite – „In der Hölle“ – das mit Abstand umfangreichste OSM-E-Book bisher überhaupt ist. Mit rund 155 Skriptseiten ragt es aus den bisherigen Werken deutlich heraus, und genauso ist es mit dem Inhalt, da der Leser hier erstmals einen ausführlichen Besuch auf TOTAM selbst machen kann und ein Gefühl dafür bekommt, wie fremdartig und bedrohlich der Gegner Oki Stanwers tatsächlich ist. Die Lektüre ist darum jeden OSM-Leser wärmstens zu empfehlen.

Zweitens stand dieser Monat ganz im Zeichen eines kleinen Jubiläums. Mit der Episode „Träume von TOTAM“, die im Grunde genommen in zwei Universen zugleich handelt, die auf bizarre Weise miteinander verbunden sind, entstand am 21. Juni der Band 1650 des Oki Stanwer Mythos. Und immer, wenn solche „Jubiläen“ bevorstehen – das nächste ist Band 1675 – , spreche ich davon, dass gewissermaßen der Horizont sich etwas verengt und die Schreibarbeit etwas langsamer vonstattengeht, weil man sich zuvor auf den jeweiligen besonderen Band zu konzentrieren hat und alle anderen Bilder und Ideen zurückdrängen muss. Diesmal war es noch ein bisschen komplizierter, weil ich anderweitig auch gut zu tun hatte. Dennoch… es blieb einiges an Zeit übrig, um im OSM tätig zu sein, und folgende Resultate erbrachte dieser Monat dann:

DSf 23: Randalarm (Abschrift)

18Neu 36: Der Alptraum-Fall

Blogartikel 25: Work in Progress, Part 6

18Neu 37: Flammenmagie

Blogartikel 24: „Was ist eigentlich der Oki Stanwer Mythos (OSM)?“, Teil 7

(Glossar der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“)

E-Book 7: Wenn der Sternenhammer fällt…

12Neu 16: Transit nach Hyertonn

DSf 21: Schwarzes Herz Veley (Abschrift)

FvL 39: Träume von TOTAM (Band 1650 des OSM)

Erläuterung: Für Leser, die durch den Umstand verwirrt werden sollten, dass ich oben schrieb, diese Episode sei am 21. Juni beendet worden und vielleicht nun denken, ich hätte alles, was noch folgt, nach dem 21. Juni geschrieben, sei hier angemerkt, dass das ein Trugschluss ist. Es ist vielmehr so, dass ich alle Episoden hier in der Reihenfolge der Eintragung in mein Storyheft aufliste, und ich begann mit der Weiterarbeit an dieser Episode vor dem 7. Juni. Die folgenden Eintragungen beziehen sich darum auf die Werke, die ich nach dem 7. Juni bearbeitet habe.

(E-Book 13: Ins Innere der Maschine)

Blogartikel 19: Rätselhafte Zahlen?!

(OSM-Wiki auf der Homepage „oki-stanwer.de“ begonnen)

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“)

(DSf 7: Der gehetzte Prophet)

Blogartikel 22: Weltenzerstörer

Blogartikel 23: Die OSM-Wiki – Blicke in andere Universen

OSNEU 51: Auf der Pflanzenwelt (Neuformatierung)

OSNEU 52: Der PSI-Sturm (Neuformatierung)

OSNEU 53: Die grüne Welt (Neuformatierung)

OSNEU 54: Der verschwundene Dämon (Neuformatierung)

OSNEU 55: Planetenauktion (Neuformatierung)

(E-Book 12: Am Rand der Bebenzone)

(E-Book 10: Rätselhafte Retter)

12Neu 17: Unter den Gestaltwandlern

(12Neu 18: Der Hypnostrahler)

Erläuterung: Unter dem „Hypnostrahler“ versteht man hier den Beinamen des Statthalters der Macht CROSSATH in der Kleingalaxis Pholyar, d. h. ein Wesen, das den Kampfnamen Sascyawesho angenommen hat. Ich werde beizeiten noch mehr über diesen unsympathischen Zeitgenossen schreiben.

(DSf 20: Der Geist von Stern 162)

(FvL 42: Bei den Bytharg-Rebellen)

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“)

(FvL 45: Mission auf Höolyt)

(FvL 48: DIE PROVOKATION)

Erläuterung: Unter der „PROVOKATION“ verstehen die ideologischen Hardliner aus den Völkern der Sinarer und der Meshorer in der Galaxis Leucienne einen fundamentalen Anlass, der zu einem direkten Kriegsgeschehen zwischen den beiden Machtblöcken führen wird. Beide Seiten sind seit Jahrzehnten darauf bedacht, genau eine solche Situation zu vermeiden, aber die Dämonen von TOTAM lösen diese Krisenlage im vorliegenden Band mit Bedacht aus, um Chaos zu verbreiten…

Blogartikel 26: Logbuch des Autors 1

(DSf 8: Gefangener der Waaklors)

Erläuterung: Die Waaklors sind eines der vielen humanoiden Völker im OSM. Über den Grund, warum es davon so viele gibt, wird später in den „Kosmologie-Lektionen“ noch einiges zu lesen sein. An dieser Stelle ist lediglich von Interesse, zu wissen, dass die Waaklors als Spezifikum silberne Haut besitzen und in diesem Universum in der Galaxis Calat ein Handelsimperium leiten, das so genannte CALATOSS.

(IR 21: Geheimnisse der Baumeister)

(Geister – OSM-Story)

(Auf Sklavenjagd – OSM-Story)

(18Neu 39: Invasion der Glasmenschen)

(18Neu 40: Der Verfemte)

18Neu 38: DER FEUERTEUFEL

Erläuterung: Dies ist der Beiname des Feuerdämons Gerkan von TOTAM. Wem dieser Name bekannt vorkommt und ihn jetzt gerade nicht einsortieren kann – da kann Abhilfe geschaffen werden. Auf der Homepage des Science Fiction Clubs Baden-Württemberg (SFCBW) stehen mehrere OSM-Kurzromane in bislang unbearbeiteter Version zur Lektüre. Dabei handelt es sich um die ersten drei Bände des Zyklus um den Xin-Feuerspürer Shorex’uss, die in der Galaxis Feuerrad in einem Paralleluniversum zum KONFLIKT 24 „Oki Stanwer – Der Neutralkrieger“, begonnen 1994, spielen. Hier ist Gerkan eine Schöpfungsgottheit des oktopoiden Volkes der Assaler. Es handelt sich dabei ausdrücklich NICHT um eine zufällige Namensähnlichkeit!

(Spurensuche in Babylon – OSM-Story)

OSNEU 56: Der Verräter-Dämon (Neuformatierung)

OSNEU 57: Gluthölle Torom (Neuformatierung)

Erläuterung: Der Planet Torom ist ein Feuerplanet in einem Zweisonnensystem, der als Stützpunkt für TOTAMS Dämon Garas im KONFLIKT 15 „Oki Stanwer“ (1981-1984) dient. Die Welt wird in dieser Episode vernichtet.

OSNEU 58: Rätsel der Zentralwelt (Neuformatierung)

OSNEU 59: Der Herrscher und sein Sklave (Neuformatierung)

OSNEU 60: Treffpunkt Tankstation (Neuformatierung)

Ihr seht – dies war ein recht arbeitsreicher Monat, der mir insgesamt 27 fertige Werke bescherte. Wie sich die Dinge im Monat Juli entwickeln, erfahrt ihr dann im Wochen-Blog 34.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

man sagt ja gerne „nobody is perfect“, und das gilt natürlich auch für Literaten. Da beziehe ich mich als Verfasser des Oki Stanwer Mythos durchweg mit ein, denn auch im OSM kommen Fehler munter vor, und manche davon sind von ziemlich haarsträubender Art, manchmal sind sie aber auch zum Schreien komisch. Ich habe einige davon jüngst im Zuge meiner Abschriften alter OSM-Episoden entdeckt und entsprechend kommentiert, und ich glaube, es ist ganz amüsant, euch an diesen Entdeckungen teilhaben zu lassen. Ich verfahre einfach mal folgendermaßen – ich gebe euch ein Zitat und analysiere im Anschluss vergnüglich, wo eigentlich das Problem liegt. Manchmal ist es OSM-endemisch, das heißt, auf den ersten Blick für Neuleser gar nicht zu entdecken.

Versucht euch einfach erst mal mit folgender Szene:

Die lebenden Skelette führten mich durch verwinkelte Gänge in einen verdunkelten Raum. Dort saß auf einem Thron hinter einem schwarzen Tisch eine Gestalt. Der Dämon!

Ich zweifelte nicht daran.

Nein, Oki Stanwer.“

Ich staunte. Las der Dämon meine Gedanken?

Ich bin kein Dämon, Oki Stanwer.“

Sondern?“

Nur ein kleiner Handlanger der Dämonen.“

Ich ahnte etwas und sprach es auch aus. „Du bist eine Dämonenwaffe!“

Der Fremde im Schatten nickte.

Soweit der Auszug aus der Episode „Auf der Pflanzenwelt“, Band 51 des KONFLIKTS 15 „Oki Stanwer“, Schreibjahr 1983. Wo liegt das Problem dieser doch so schlichten Szene?

Nun, es wird deutlicher, wenn ich noch mal resümiere, wie das Verhältnis von Dämonen von TOTAM zu Dämonenwaffen von TOTAM ist: es gibt 32 Dämonen von TOTAM, sie bilden die untere Schicht der Hierarchiepyramide TOTAMS, in der die Macht von einer Schicht zur nächsten zunimmt, wobei jede Hierarchieebene weiter oben weniger Individuen enthält. Die direkt über den Dämonen angesiedelte Schicht besteht aus den 16 Dämonenwaffen… und ihr ahnt es schon: die Kerle sind natürlich mächtiger als die Dämonen, und wenn sie übel drauf sind, verspeisen sie Dämonen zum Frühstück.

So, und wie sagte doch die Dämonenwaffe oben, was sie sei? „Nur ein kleiner Handlanger der Dämonen.“ Ihr merkt – das kann man voll vergessen.

Wie kam so ein Käse zustande? Nun, das ist aus dem Heute leicht zu erklären: im Jahr 1983 hatte ich von den Dämonenwaffen eine eher vage Vorstellung, sie wurden erst 1984 und 1985 wirklich massiv als das sichtbar, was sie waren. Da hatte ich die obige Szene längst vergessen…

Kommen wir zum Fall 2, der leichter sein dürfte:

Zwei Stunden später wurde der tränenaufgeweichten Naddja im Leichenschauhaus die grausam verbrannte Leiche des einen Insassen gezeigt.

Eine Fehlfunktion im Gleiter“, sagte der Soldat bedauernd. „Ich bin mir darüber im Klaren, dass Sie ihn kaum mehr identifizieren können…“

Ohhh…“, weinte Naddja. „Was… was soll ich denn nun nur tun? Was soll ich denn tun?“

Wir können Ihnen einen kostenlosen Rückflug nach Noorg besorgen, und Sie würden natürlich eine Diplomatenrente beziehen“, bot ihr der Soldat an, ein junger, aber doch erfahrener Mann, den diese schöne Waaklorin schon reizte. Aber er wusste, dass er sich nicht mit ihr einlassen durfte, weil er DAS GEHEIMNIS kannte.

Ja…“, wimmerte sie. „Einverstanden…“

Ich konnte nur den Kopf schütteln, als ich das gestern abschrieb. Die Situation war auch gar zu absurd. Zur Verdeutlichung: Naddja ist mit dem vermeintlichen Toten, Regierungsrat Lhoon aus dem Volk der Waaklors in der Galaxis Calat VERHEIRATET. Er ist gerade – so wird es ihr zumindest verkauft – bei einem Gleiterabsturz umgekommen, und dann kommt dieser Soldat an, mimt den Fürsorglichen (durchaus nicht ohne lüsterne Hintergedanken, wie wir erkennen), und bietet ihr einen kostenlosen Rückflug zur Heimatwelt und eine Diplomatenrente an.

Da mag man noch sagen: „Dat haste dumm formuliert, Uwe, so kann man das doch nicht ausdrücken“, und das stimmt. Aber nein, ich setze noch einen drauf, indem sich die trauernde Naddja ausdrücklich mit dieser Selbstverständlichkeit (!) einverstanden erklärt.

Au Backe, dachte ich bei der Abschrift. Da hatte ich ja wirklich gar keine Ahnung… und wer jetzt denkt, das sei doch sicherlich auch so ein Asbach-Uralt-Stück von 1983 oder so, den muss ich korrigieren. Leider nicht. Hierbei handelt es sich um ein Zitat aus der Episode „Der gehetzte Prophet“, Band 7 des KONFLIKTS 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“, geschrieben am 21. Oktober 1990.

Es gibt dann aber auch noch andere Dinge, die nicht wirklich Fehler im strengen Sinne sind, sondern die sich nachträglich bei der Nachbearbeitung als unrealistisch erweisen und deshalb korrigiert werden müssen. Ein solcher „Fehler“ wurde von mir entdeckt, als ich die Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ (TI) in E-Book-Format umwandelte. Wer da jetzt aufhorcht, tut das mit Recht, denn nun folgt eine Passage, die ihr selbst kontrollieren könnt, wenigstens auf der einen Seite.

Im OSM-Serienlexikon der TI-Serie (2004 verfasst) steht folgendes zum Eintrag „GHANTUU-5“ (was bekanntlich eines der fünf Beiboote des Expeditionsschiffes GHANTUURON ist):

Die G. besitzt eine Länge von 62 Neen und eine Breite von fast 26 Neen sowie eine maximale, zentrale Höhe von 7,5 Neen. Das Schiff ist mit leichter Bewaffnung ausgestattet und verfügt durch das neu modifizierte Yolaan-Triebwerk über den schnellsten Antrieb, der den Yantihni bislang zur Verfügung steht. Das Beiboot besitzt einen Aktionsradius von zweihundertfünfzig Lichtjahren, dann müssen die ausgebrannten Yolaan-Konverter ausgetauscht werden.“

Darin stecken gleich zwei revisionsbedürftige Fakten. Man vergleiche hierzu die revidierte Fassung im Glossar des E-Books 4 „Vhentars Schicksal“. Hier steht, ebenfalls zur „GHANTUU-5“ folgendes zu lesen:

Die G. besitzt eine Länge von 26 Neen und eine Breite von fast 8 Neen sowie eine maximale, zentrale Höhe von 4,5 Neen. Für den Atmosphärenflug können kurze Stummelflügel ausgefahren werden. Das Schiff ist mit leichter Bewaffnung ausgestattet und verfügt durch das neu modifizierte Yolaan-Triebwerk über den schnellsten Antrieb, der den Yantihni bislang zur Verfügung steht. Das Beiboot besitzt einen maximalen Aktionsradius, der auf Systemflüge beschränkt ist. Hyperraumsprünge können Beiboote wie die G. nicht durchführen. Für kurze Strecken besitzt es einen zweiten Triebwerkskreis, für die Landung werden üblicherweise Antigravtriebwerke eingesetzt, die sich in dem kompakt gehaltenen Maschinenabteil unterhalb der Mannschaftsebene befinden. Sie werden an Bord der GHANTUURON üblicherweise von automatischen Roboteinheiten unter der Leitung von erfahrenen Robotmechaniker-Instrukteuren gewartet.

Wie man hieran sehen kann, wurden sowohl die Dimensionen des Beibootes deutlich korrigiert als auch die Reichweite des Antriebs beschränkt. Nun könnt ihr euch fragen, warum, denn das wäre womöglich niemandem aufgefallen…

Fangen wir mit der zweiten Tatsache an – wenn ihr Anfang Oktober das nächste TI-E-Book kaufen könnt, „Die Schuttwelt erwacht“ (TI 6), dürfte schnell klar werden, warum die Beschränkung der Reichweite notwendig war. Zum einen. Zum zweiten wurde mir während der Umarbeitung der Episoden ins E-Book-Format immer deutlicher klar, wie aktionistisch Piloten wie etwa Alyechin sind… es wäre gar zu verführerisch (und durchweg verheerend) für „Spritztouren“ in benachbarte Sonnensysteme gewesen, wenn die GHANTUURON-Beiboote die Möglichkeit besessen hätten, sich aus dem System „Sianlees Rast“ wegzubewegen.

Was dann die Dimensionierung der Beiboote angeht, so hatte ich anfangs einen Hintergedanken, der seinen Ursprung in der – derzeit noch nicht zugänglichen – OSM-Serie 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993) hat. Dort wird eingangs die Spezies der raumfahrenden, echsenhaften Tasvaner beschrieben, und deren Einmann-Raumschiffe sind wirklich monströs klobige Dinger, unseren Saturn-Raketen vergleichbar. 98 % Treibstofftanks und Antrieb, mit einer winzigen Fahrzelle darauf.

Bei den Yantihni dachte ich anfangs ähnlich, aber schon bei der Beschreibung der Zivilisation dieses Volkes im Rahmen der E-Books wurde klar, dass sie bei weitem nicht so technologisch zurückgeblieben sind wie die Tasvaner. Das hätte niemand für realistisch gehalten. Darum musste ich diese hypertrophen Maße der Beiboote zurückstutzen.

Ihr seht, Fehler kommen immer wieder mal vor, mal strukturelle, mal formale, manchmal auch wirklich inhaltliche. Beizeiten kann ich euch sicherlich wieder mal eine Fehlerlese aus dem OSM bescheren. Für den Augenblick soll das aber wieder hinreichen.

Macht es gut, bleibt neugierig und lest munter weiter!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

am 18. August wagte ich nur einen kursorischen Ausflug ins kreative Jahr 1991. Heute gehen wir ein wenig mehr in die Details. Ebenso wie die Jahre 1989 und besonders 1990 gehört dieses Jahr, das sich auch sonst in die Weltgeschichte eingeschrieben hat – darauf beziehe ich mich hier aber nicht – , zu den produktivsten in der Genese des OSM.

Ich begann das Jahr mit der Grundlegung des KONFLIKTS 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“, nach langer Zeit mal wieder einer OSM-Serie, in der die Menschheit eine zentrale Rolle spielte. Und ich deute an dieser Stelle schon an, dass ihr im Jahr 2014 mit dem nächsten Roman „Aus den Annalen der Ewigkeit“ diese Welt kennen lernen werdet, wenn ihr wollt. Der Erscheinungstermin ist mutmaßlich Anfang Mai 2014.

Ich stürzte in diesem Jahr 1991 schon im Januar wieder in die Hauptkrisenregion des OSM zurück – in das direkte Umfeld der Grünen Galaxis Bytharg, d. h. in den KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993), wo ich von Band 80 „Brückenkopf Pholyar“ bis zum Band 100 „Kommandounternehmen Entropiehammer“ kam. Damals dachte ich noch, dies sei doch „fast der Schluss“ der Geschichte, aber ich sollte mich da täuschen.

Das zweite Arbeitsfeld war der Multiwelten-KONFLIKT der Serie „Oki Stanwer –Der Dämonenjäger“ (KONFLIKT 23, 1988-1994), wo ich mit Band 66 „FRANZISKO PIZARRO“ begann und mit dem furiosen Band 93 „Das Ultimatum des Reiters“ endete. Hier spielte das ganze Jahr über die Parallelweltenproblematik eine zentrale Rolle. Ob es im Tahuantinsuyu der Inkas war oder in einer Naziwelt der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts oder das irdische Mittelalter, das von den realen Reitern der Apokalypse heimgesucht wurde… es war das reine Chaos, und ich gestehe, ich bin äußerst neugierig, wann ich es wohl schaffen kann, DAS für die E-Books aufzuarbeiten. Das wird für euch ein packendes Lesevergnügen sein… aber das wird noch eine ganze Weile dauern.

Der OSM ist eben auch eine Geduldsprobe. Aber ich bin grundsätzlich gewiss, dass sich die Geduld lohnt. Diese Artikelreihe im Blog dient ja dazu, euch jenseits der aktuellen OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ zu zeigen, was der OSM noch so an Schätzen bereithält, zum Teil eben schon seit mehr als 20 realen Jahren.

Doch lasst mich zum Schreibhorizont von 1991 zurückkehren.

Sehr mäßige Aktivität entfaltete ich im KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (1983-1998), an dem ich sehr lange arbeitete. Die meiste Energie wurde von den obigen Serien absorbiert. Einige weitere Entwicklungen, die nichts mit dem OSM zu tun haben, sollten hier ebenfalls erwähnt werden, weil sie einiges an Schreibzeit banden:

Ich war nach wie vor dabei, neben OSM-Stories und OSM-Romanen (Umarbeitung des KONFLIKTS 15 „Oki Stanwer“) an der SF-Detektivserie „Mike Cole“ zu schreiben, doch entwickelte sich die Arbeit daran allmählich zäh. Ich war inzwischen bei Band 22 „Geheimplanet Laurin“ angelangt, in dem es um Weltraumpiraten geht.

Weiterhin hatte ich den Plan entwickelt, aus meiner ursprünglich einmaligen Story „Operation Vergessenes Grab“ (Dezember 1990) eine Serie auf Weird Fiction-Basis zu entwickeln (THE SHADOW, mit einem verfluchten, untoten Magier als Hauptfigur, der in die Dienste von Scotland Yard tritt), und tatsächlich setzte ich einige Energie daran, hier zwei Fortsetzungen zu verfassen und mehrere Coautoren ins Boot zu holen, um 1992/93 in einem Team daran weiter zu schreiben. Hat sich leider zerschlagen, weil vor Realisierung alle Autoren letztlich absprangen. Auf diese Grundidee wird aber vielleicht einmal zurückzukommen sein… irgendwann in diesem Blog, bei Interesse.

Wirklich fatal für mein Zeitbudget wirkte sich dann im März die Entwicklung der phantastischen Agenten-Romanserie „Barry Carson“ aus. Ich schrieb die ersten vier Romane der Serie wirklich wie im Rausch, und es mag hier reichen, wenn ich die Grundzüge skizziere, ehe ich zum OSM zurückkehre: ausgehend von der realen Handlungszeit des Jahres 1991 entwickelte ich in der Serie den Grundgedanken des britischen Geheimagenten Barry Carson, der einer weltweiten Verschwörung einer Organisation namens PHÖNIX auf die Spur kommt. Ziel von PHÖNIX ist der Umsturz der Weltordnung, und zwar bedienen sich die Verschwörer dabei einer phantastischen Kunstdroge namens Methoranyl, mit der sie Gedanken Materie verleihen können, dauerhafte Gestalt übrigens. Dabei handelt es sich anfangs um unbelebte Dinge (etwa die Kopie der TITANIC), aber rasch verstehen die PHÖNIX-Lenker um „Zeus“ es auch, lebende Wesen zu erzeugen. Doppelgänger, archaische Krieger der Vergangenheit, leibhaftige Drachen und dergleichen. James Bond meets Fantasy, könnte man das abenteuerliche Rezept dieser Geschichte nennen. Das lenkte mich zeitweise gründlich vom OSM ab.

Ihr merkt: kreativ führte mich dieses Jahr auf sehr wilde, abwechslungsreiche Pfade.

Im OSM kümmerte ich mich um so interessante Dinge wie etwa die Bundeslade der Israeliten und die SIEBEN SIEGEL VON TOTAM (KONFLIKT 23), erlitt aber auch mit Oki Stanwer Schiffbruch in der Galaxis Hingrag und wurde Zeuge der Entdeckung der so genannten „Friedhofswelt“ in der Galaxis Dyllawaar (KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ (1984-1997)). Ich lernte die die „Verschwörergruppe Blutiger Prophet“ (DDj 73, Mai 1991) kennen, bereiste die Galaxis Arc (KONFLIKT 12) und stürzte mit Oki Stanwer Tausende von Jahren in die Vergangenheit, um auf dem pazifischen Kontinent Mu zu landen und dort die geheimnisvollen Drachenherrscher kennen zu lernen (KONFLIKT 23).

Ach ja, und dann waren da noch die Raumpiraten der Milchstraße unter ihrer charismatischen und bedrohlichen Anführerin „Death-Zhonya“ (DMadN 31, Juli 1991) im KONFLIKT 16. 30 Milliarden Handlungsjahre davon entfernt bereiste ich KONFLIKT 22 „Oki Stanwer – Der Schattenfürst“ und trieb mich in der Galaxis Calat herum, wo ein Helfer des Lichts entführt wurde… und zwar von Dämonen von TOTAM, die keineswegs ein Interesse daran hatten, ihn umzubringen. Vielmehr wollten sie ihn schützen, und zwar vor Oki Stanwer!

Bizarre Welt, kann ich nur sagen.

Ebenfalls einige hundert Seiten wurden in diesem Jahr in die Romanfassung des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (1982-1985) gesteckt, also in den Roman „DER CLOGGATH-KONFLIKT“, bei dem ich mehr als tausend Skriptseiten erreichte… die Arbeit ist übrigens bis heute nicht vollendet, das Skript liegt in weiten Teilen nicht digital vor und wird abgeschrieben werden müssen. Stilistisch ist es leider völlig veraltet und braucht darum, ehe es sukzessive als E-Book publiziert werden kann, eine gründliche Nachbearbeitung. Ich gehe deshalb hier vorläufig nicht weiter darauf ein.

Hervorzuheben ist zum Schluss des Jahres 1991 noch der 7. Dezember – das war der Tag, an dem ich wieder einmal einen Meilenstein im Rahmen des OSM beenden konnte, nämlich den Roman „Der Zathuray-Konflikt“. Das war durchaus nicht nur irgendein Roman, sondern er setzte die Handlungslinie der Story „Aktion TOTAMS Ende“ aus dem Jahr 1989 fort und vertiefte sie auf stilistisch gelungenere Weise – dafür waren die vielen Romanprojekte in diesem Jahr wirklich nützlich. Der Roman schildert den KONFLIKT 1 im Rahmen des OSM, und natürlich wird auch er beizeiten als E-Book erscheinen, nämlich im Rahmen der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“. Doch auch hier gilt: er existiert bislang nur als Maschinenskript, muss darum abgeschrieben und stilistisch nach 20 Realjahren auf den modernen Stand gebracht werden.

Auch hier kann ich darum nur um Geduld bitten. Die direkte Vorgeschichte des KONFLIKTS 2 „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ wird so schnell noch nicht zugänglich sein. Aber da wir uns bei TI ja in der kosmischen Provinz bewegen, ist diese Vorkenntnis des genannten Romans noch nicht erforderlich. Beizeiten ergibt sich dann vielleicht eine interessante Akzentverschiebung, wenn ihr beides kennen lernt.

Noch ein paar Worte zu meiner privaten Vita im Jahre 1991: Ich war 1990/91 dabei, mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft zu machen und musste feststellen, dass das Fachabitur mich nicht befähigen würde, meinen Wunsch zu realisieren – nämlich das Studium der Geschichtswissenschaft an der TU Braunschweig umzusetzen. Dafür brauchte man, hieß es, eine zweite Fremdsprache, entweder also Latein oder Französisch, außerdem das allgemeine Abitur.

Da war guter Rat also teuer… bis ich vom Wolfsburg-Kolleg erfuhr und mich dort direkt nach Abschluss des Fachabiturs einschrieb. Die Kurse begannen im Herbst 1991, und so hieß es für mich für die kommenden drei Jahre: tägliches Pendeln nach Wolfsburg, weiterhin die Schulbank drücken.

Na, was tut man nicht alles für die zukünftige Karriere?, dachte ich mir so. Was das alles noch bringen sollte, konnte ich mir freilich nicht ausmalen. Ihr könnt das verfolgen im neunten Teil der Reihe. Ihr findet ihn am 13. Oktober an dieser Stelle.

In der kommenden Woche könnt ihr dann erst einmal einen vergnüglichen Blick werfen in den „Reparaturbetrieb OSM“. Denn auch hier kommen natürlich Fehler vor, und nicht zu wenige… ich plaudere in sieben Tagen im Blog-Artikel 29 ein wenig aus dem Nähkästchen und freue mich, euch daran teilhaben zu lassen.

Schaut doch wieder rein.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

PS: Falls ihr euch über die oben veränderte Optik wundern solltet – das ist einem kurzfristigen Programmwechsel geschuldet. Die vorgeschriebenen Blogtexte werden also wohl künftig in dieser lesefreundlicheren Schriftgröße zu finden sein.

Endstand des E-Books „Der Bibliothekar“ ermittelt

Posted September 13th, 2013 by Uwe Lammers

Liebe Freunde meiner E-Books,

allmählich wird das zu einer schönen Gewohnheit, einmal im Monat zu schauen, wenn die Gratis-Downloadtage des aktuellen E-Books vorbei sind, wie sich denn der Neuling auf dem virtuellen Bücherregal geschlagen hat. Diesmal betrifft das mein neuntes E-Book „Der Bibliothekar“. Diese dystopische Science Fiction-Story, die nicht dem Oki Stanwer Mythos (OSM) entstammt, sondern sich genau wie die Geschichten „Hinterlassenschaften“ (E-Book 1) und „Im Zug“ (E-Book 5) ganz für sich lesen lässt, ging am 7. September 2013 an den Start.

Insgesamt fanden 509 Leser sie so interessant, dass sie sich das E-Book in den vergangenen Tagen besorgten.

Ich finde, das Ergebnis ist recht beachtlich. Vor allen Dingen, wenn man dabei berücksichtigt, dass meine traditionellen Werbewege leider etwas behindert worden sind. Sehr hilfreich war aber höchstwahrscheinlich wie üblich die tatkräftige Werbehilfe von Erich Herbst mit dem Newsletter ESPost vom Münchner SF-Stammtisch „Ernst Ellert“. Und dann möchte ich natürlich an dieser Stelle noch ein Dankeschön an einen weiteren Unterstützer aussprechen, nämlich an Klaus Frick von der Perry Rhodan-Redaktion, der jüngst auf das Interview hinwies, das Corinna Rindlisbacher mit mir geführt hat und das auf ihrer Homepage www.ebokks.de einzusehen ist.

Alles in allem kann ich also mit dem Resultat zufrieden sein, und ich würde mich sehr freuen, wenn euch die Geschichte gefallen hat und dazu inspiriert, bei Amazon einen entsprechenden Kommentar und eine positive Bewertung zu hinterlassen.

Das nächste E-Book ist natürlich auch schon wieder in Arbeit. Es wird Anfang Oktober erscheinen und trägt den Titel „Die Schuttwelt erwacht“. Das ist der Band 6 der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“, und da könnt ihr dann verfolgen, wie die Aktivitäten im verwüsteten Sonnensystem Sianlees Rast in der Galaxis Twennar weitergehen. Ich möchte nur soviel verraten: es wird reichlich dramatisch…

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.