Liebe Freunde meiner E-Books, werte Leser des OSM,

mit einem breiten Lächeln habe ich heute vor ein paar Minuten den Endstand meiner Gratisdownloadaktion für das aktuelle E-Book „Aus den Annalen der Ewigkeit 2: Ian und der Stein der Götter“ ermittelt. Und wenn ich ehrlich sein soll – meine vorab schon recht sichere Erwartung bestätigte sich: der Oki Stan­wer Mythos (OSM) hat eindeutig die größere Sogwirkung bei meinen veröffent­lichten Werken. Nicht nur animierte er deutlich mehr Käufer direkt nach dem Start dazu, sich das E-Book schon vor dem Gratisdownload zuzulegen, sondern auch die Aktion selbst fand deutlich mehr Zuspruch als das vergangene E-Book „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“ (das sich dennoch sehr respektabel in der Lesergunst hält, wie ich hier verraten möchte).

Ich stellte also fest, dass die recht lange Geschichte um den jungen irischen Auswanderer Ian Perry und seine Erlebnisse auf dem Planeten „Swamp“ jen­seits des Baumeistertors auf der Venus, insgesamt 337 Leser dazu animierte, sich das Werk zu besorgen. Dafür sei euch allen herzlich gedankt. Ich hoffe zuversicht­lich darauf, dass ihr damit gut unterhalten werdet und würde mich freuen, wenn ihr mir gelegentlich eine Bewertung auf Amazon.de zukommen lassen würdet. Das ist auch deshalb nützlich, weil ich ja langfristig schon plane, eine Printversion davon zu realisieren. Und da fände ich es klasse, wenn ich den einen oder anderen ehrlichen Leserkommentar mit aufnehmen könnte.

Also, Freunde, ihr seid gefragt!

Dann möchte ich natürlich diesen Blogeintrag auch nicht abschließen, ohne einen kleinen Blick in die Zukunft zu werfen. Ihr werdet es am Schluss des Ian-Romans entdecken – das nächste E-Book führt euch dann endlich wieder in die Welt des KONFLIKTS 2 zurück, in die Galaxis Twennar und die Serie „Oki Stan­wer und das Terrorimperium“ (TI).

Mit TI 11: „Das Archiv der Hushhiner“ kommen wir am 7. Juni 2014 auf den Wissenschaftsplaneten Shoylon und anschließend zur Wüstenwelt Hushhin, die wir ja in TI 5: „Wenn der Sternenhammer fällt…“ verlassen haben.

Wir erinnern uns: damals stürzte der tassaiische Bote Gwensh hier ab und starb bald nach der Entdeckung. Doch während sein Leichnam und sein Translator schnell nach Shoylon gebracht wurden – was dann der Zündimpuls für die RHONSHAAR-Ex­pedition war, die einen so grässlichen Verlauf nahm (vgl. dazu die TI-Bände 8-10) – , ist seine Raumkapsel ja immer noch auf Hushhin. Und ein weiteres Ge­heimnis schlummert in den Tiefen der hushhinischen Nekropole „Siedlung Nummer 24“, über das ich in Band 5 der Serie nur sehr wenig ausgesagt habe. Da wird sich der Schleier Anfang Juni heben, auf eine Weise, die ihr euch sicher nicht vorstellt… ich lade euch also herzlich ein, dieses Abenteuer weiter zu ver­folgen. Für 0,99 Euro seid ihr mit an Bord!

Ansonsten geht es an dieser Stelle natürlich morgen weiter mit dem nächsten Beitrag im Rahmen meines Wochen-Blogs. Dort reisen wir weiter durch meine kreative Biografie, indem ich euch Teil 17 der Artikelserie „Was ist eigentlich der OSM?“ vorstelle. Diesmal geht es um das Jahr 1998 und den Konflikt zwischen dem Oki Stanwer Mythos und dem immer mächtiger werdenden Bildersturm, der mir aus dem sinnlichen Archipel entgegenwehte. Ich glaube, das ist eine le­senswerte Lektüre… mehr dazu morgen.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

ich habe schon vor langer Zeit an dieser Stelle versprochen, euch ein wenig mehr über die lose Geschichtenreihe Aus den Annalen der Ewigkeit zu erzählen, die die erste aktuelle OSM-Serie flankiert (ja ja, Oki Stanwer und das Terrorim­perium ist ja erst der Anfang…). Und der Moment ist passend, um das heute zu tun. Denn in diesen Tagen geht nach meiner Planung der zweite Roman der neuen Annalen der Ewigkeit an den Start, „Ian und der Stein der Götter“.

Schon aus dem Abgleich mit dem ersten derartigen Werk, „In der Hölle“, das im vergangenen Sommer erschienen ist, seht ihr sofort, dass diese beiden Ge­schichten – im Gegensatz zur TI-Serie – keine zusammenhängende Handlung er­zählen, sondern so disparat sind, wie sie nur können. Sie spielen in unterschied­lichen Universen, sind Milliarden von Jahren voneinander getrennt und besitzen verschiedene Handlungsplätze und differierende Protagonisten.

Das unterschei­det nach meinem Verständnis die Werke der Reihe Aus den Annalen der Ewig­keit fundamental von den Serien wie der aktuell publizierten. Die Werke, die hier veröffentlicht werden, werden allein durch den roten Faden verbunden, dass sie allesamt im Oki Stanwer Mythos und seinen Welten spielen, ansonsten aber haben sie untereinander kaum bis keine Verbindung (Ausnahmen, die auch hier zyklischen Charakter besitzen, wie es etwa bei der sechsteiligen Ed­ward-Norden-Saga oder dem mehrbändigen Romanzyklus um den Feuerspürer Shorex’uss der Fall ist, bestätigen eher die Regel).

Das bedeutet natürlich auch: jede einzelne Geschichte fängt quasi bei Null an… und sie besitzt zudem Anknüpfungspunkte zu anderen OSM-Werken, weil sie oftmals bestimmte offene Fragen beantwortet oder weiter verfolgt. Nehmen wir aus den neuen Annalen mal die beiden bisher erschienenen Werke:

In der Hölle“ spielt im KONFLIKT 4, der von mir in der Serie Oki Stanwer – Der Insel-Regent, begonnen 2004, weiter ausgeführt wird. Dort existiert das Reich der Baumeister, die so genannte INSEL, und seit über zweitausend Jahren be­fürchtet man hier einen Angriff der Macht TOTAM, die aber noch nicht in Er­scheinung getreten ist. Der genannte Roman beschreibt nun den Anfang dieses Handlungsstrangs, TOTAMS erstes Wirken im KONFLIKT 4, den ersten Griff nach der INSEL, und in den Episoden der Serie wird dieser Handlungsstrang dann fortgesetzt. Dennoch kann man die Geschichte grundsätzlich zunächst losgelöst vom Serienkontext lesen und verstehen.

Ian und der Stein der Götter“ ist eine Momentaufnahme, die exemplarisch das Schicksal des jungen Ian Perry beleuchtet, der auf der Venus im Jahre 2057 das zurückgelassene Baumeistertor, das so genannte „Tor der Ewigen Seligkeit“ durchschreitet und auf den Planeten vorstößt, der direkt dahinter zu betreten ist. Leser, die später den KONFLIKT 19 Oki Stanwer – Der Missionar, begonnen 1991, zu lesen bekommen, werden schnell entdecken, dass diese Welt mit dem Planeten Dawson identisch ist, auf dem die Serie prinzipiell beginnt… aber sie dürften dann einige Akzeptanzschwierigkeiten haben, weil zu Beginn der Serie weit und breit kein Berinnyer in Sicht ist. Doch das täuscht natürlich, sie sind sehr wohl dort.

Auch diese Geschichte stellt dem Leser deutliches Mehrwissen zur Verfügung über diesen Handlungsschauplatz und einen Teil seines Personals. Das wird spä­ter bei der Lektüre der Serie hilfreich sein. Aber auch für sich genommen kann man diese Geschichte durchaus lesen und genießen, möchte ich behaupten.

Soviel zur neuen Reihe Aus den Annalen der Ewigkeit. Ich habe geplant, im Jahr ein bis zwei weitere Geschichten in dieser Reihe zu veröffentlichen. Beizeiten werde ich dazu im Rahmen meiner Blog-Artikel noch mehr sagen.

Doch wie ich andeutete: es gibt ja noch die so genannte „alte“ Reihe Aus den Annalen der Ewigkeit, und zu der möchte ich nun noch einiges sagen. Diese Rei­he gibt es ja nach wie vor, und sie wird auch weiterhin existieren, weil ständig neue Ideen und Bilderflüsse nachströmen und Geschichtenfragmente erschaf­fen. So kann ich verraten, dass erst gestern früh (d. h., gemessen am Schreibda­tum dieses Blogbeitrags, am 6. Dezember 2013) wieder eine Idee aufgeblüht ist, die ich noch nicht konkret einordnen kann. Sie wird aller Wahrscheinlichkeit „Der Sphäroid“ heißen und befasst sich mit einer Hinterlassenschaft des Volkes der Baumeister…

Die alte Reihe Aus den Annalen der Ewigkeit ist inzwischen schon recht alt, und anhand meiner Aufzeichnungen kann ich nachweisen, wann die erste Erwäh­nung nachweisbar ist. Sie datiert in den März des Jahres 1986 und findet sich auf der ersten Seite des Manuskripts „Die Dunkle Macht“, dessen Original mir dummerweise verloren ging, weil ich damals fahrlässig Originalmanuskripte durch meinen Brieffreundeskreis schickte. Viele Manuskripte sind auf diese Weise verschollen. In diesem Fall erhielt ich aber von meinem Brieffreund Peter Servay dankbarerweise eine Kopie seiner Kopie, sonst wäre diese Geschichte leider als verschollen zu betrachten.

Da ich damals wie heute Geschichten üblicherweise in mehreren Etappen schrieb, schätze ich, dass die eben genannte Ersterwähnung der Annalen in Wahrheit in den Winter 1985 zu datieren ist, wo ich mit der Geschichte eigent­lich anfing. Ihr seht daran, dass der Grundgedanke der Annalen damit schon fast 30 Jahre alt ist.

Wie kam ich dazu, neben den OSM-Serien auch noch so etwas zu schreiben? Das war relativ simpel. Ich schrieb zur damaligen Zeit an mehreren Serien, aber die Idee, die ich zwingend hier niederschreiben musste, spielte im KONFLIKT 9 zur Blütezeit des okischen Imperiums… und obgleich ich damals an einer Rudi­mentversion des KONFLIKTS 9 arbeitete (Der Kaiser der Okis – 1990 dann abge­brochen und heute als Proto-OSM-9-Ebene Teil des OSM), war ich sehr weit von der Stelle entfernt, wo diese Handlung Teil der Serie hätte werden können.

Ich spürte also, dass ich eine separate Geschichte benötigte, und da ich schon eine Kladde führte, in der es zahlreiche ähnlich temporal „unpassende“ Geschichten in Kurzskizzenform gab, entschloss ich mich dazu, eine Reihe zu kreieren, in der ich, parallel zum Handlungsstrom des normalen episodischen OSM, solche Ge­schichten unterschiedlicher Länge niederschreiben konnte. Damals fühlte ich mich noch in der Länge der Episoden an eine Formatierung von maximal 10 Sei­ten gebunden… heute sehe ich das sehr viel flexibler, aber damals war ich halt etwas schematischer als in der Gegenwart.

Die Annalen hatten dabei ein Vorbild, und dieses Vorbild besaß wiederum ei­nes, wozu ich jetzt einiges sagen möchte. Und da das deutlich länger dauert, als ich eigentlich annahm, wird auch diese Erörterung zwei oder noch mehr Teile bekom­men müssen… nehmt es mit Gelassenheit, Freunde, ich hoffe, euch hiermit Din­ge erzählen zu können, die sonst niemand weiß und die euer Hintergrundwis­sen über den OSM deutlich erweitern. Das kann nicht schaden.

Also, das Vorbild für die Annalen: In den späten 70er Jahren schrieb ich die heu­te leider zerstörte Serie Die Abenteuer der Galax, das war vor dem eigentlichen Beginn des OSM, und hierin inbegriffen waren Topoi des modernen OSM. Wir finden hier im Laufe der Zeit beispielsweise TOTAM vor, Oki Stanwer tritt als Handlungsperson ebenso in Erscheinung wie etwa Klivies Kleines und die Okis, zahlreiche Völker, die später im OSM stark ausgebaut wurden, tauchten hier erstmals auf.

Der Grund dafür lag in den alten Gedankenspielen mit meinem Bruder, die ja z. T. noch andauerten. Handlungspersonen aus meinem ersten handschriftlichen Roman „Der stählerne Tod“ (abgeschlossen 1979) traten dort in Erscheinung, teilweise wurden Handlungsstränge von dort fortgeführt, teil­weise sublimierte ich auch Medienerfahrungen mit Serien wie Raumschiff En­terprise oder Kampfstern Galactica sowie Leseerfahrungen mit Heftromanseri­en hier.

Die Folge war, dass Die Abenteuer der Galax einen wirklich wilden Geschichten­mix darstellten, in dem man sowohl EXPLORER-Raumschiffe der Perry Rhodan-Serie entdecken konnte als auch Zeitexperimente, Totenköpfe und vieles andere mehr… und wiewohl auch diese Serie sehr vielgestaltig war, gab es damals be­reits die Idee so genannter Galax-Sonderbände. Das waren – ihr seht die Analo­gie zu den späteren Annalen – Geschichten, die für den eigentlichen Handlungs­strang zu lang waren und deshalb in „Taschenbuchform“ ausgelagert werden mussten (wobei die „Taschenbücher“ A4-Schulhefte darstellten). Ein solches Werk, „Die Halbwelten“, ist davon erhalten geblieben. Beizeiten werde ich mehr dazu sagen können, aktuell ist es nur als handgeschriebenes Skript vorhanden.

Aber, so mögt ihr euch fragen, wie kommt wohl ein Knirps von etwa zwölf, drei­zehn Jahren auf solche eigentümlichen Ideen? Damit kommen wir zum Vorbild der Galax-Sonderbände, und diese Erinnerung ist mir durchaus noch sehr prä­sent:

Im Jahre 1977 zogen meine Eltern und meine Geschwister mit mir innerhalb von Wolfsburg um in die John-F.-Kennedy-Allee 177. Wir waren hier im Stadtteil Detmerode von dem Wolfsburger Stadtteil Westhagen nicht wirklich weit ent­fernt. Und dort wohnte ein Arbeitskollege meines Vaters, den ich aus irgendei­nem Grund mal besuchte… und er besaß ein Regal voll blauer, phantastischer Taschenbücher, die er mir durchaus bereitwillig nach und nach zur Lektüre aus­lieh.

Das war eine spannende Sache, denn auf diese Weise machte ich, der ich ja in­zwischen dem Heftromanfieber verfallen war, die Bekanntschaft mit den so ge­nannten Planetenromanen. Das waren die damaligen Taschenbücher der Perry Rhodan-Serie, die es in dieser Form schon sehr lange nicht mehr gibt. Die heuti­gen Neuauflagen im Taschenheftformat mögen interessantere Titelbilder besit­zen, aber sie machen lange nicht mehr soviel her wie die damaligen Taschenbü­cher – das wenigstens ist mein eigener Eindruck.

Ich stellte jedenfalls durch diese Lektüre folgendes fest: es ist möglich, eine Ro­manserie zu schreiben und parallel dazu eine Taschenbuchreihe zu etablieren, in der diverse Themen der Hauptserie wieder aufgegriffen werden, für deren Ausarbeitung im Handlungsstrom der Serie kein Platz ist.

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass dieser Gedanke für mich etwas unmit­telbar Elektrisierendes hatte, zumal deshalb, weil ich ja gerade an Die Abenteu­er der Galax arbeitete. Und speziell die Vergangenheit Oki Stanwers erschien mir damals unendlich wichtig. So viele Dinge, die mir beispielsweise bezogen auf das okische Imperium durch den Kopf strömten und die direkt aus den Ge­dankenspielen stammten, konnte ich in der Galax-Serie beim besten Willen nicht umsetzen. Dort galt das okische Imperium seit mehreren Jahrtausenden als untergegangen, Oki Stanwer war quasi als Relikt der Vergangenheit gerade wieder aufgetaucht.

Diese Vergangenheit war für mich aber absolut präsent. Also entwickelte ich nun die Galax-Sonderbände, in denen – quasi analog zu den Atlan-Zeitabenteu­ern in den Planetenromanen – Oki-Stanwer-Romane der Vergangenheit eta­bliert werden sollten.

Dazu kam es dann nie. Die Serie selbst ging in ihrem eigenen Handlungschaos zugrunde, aber aus der Asche der Abenteuer der Galax erstand der OSM. Und mit ihm schon nach wenigen Jahren die Idee der Annalen der Ewigkeit. Und wie es dann weiterging und was für Werke bis heute in dieser Reihe fertig entstan­den sind, erzähle ich euch in Bälde.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des Oki Stanwer Mythos,

nach einem Monat Lesepause könnt ihr an meinem kreativen Hauptwerk weiterlesen, falls ihr die Non-OSM-Storysammlung „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“ im vergangenen Monat übersprungen habt. Mit „Ian und der Stein der Götter“ kehrt ihr in die vielfältigen Welten des Oki Stanwer Mythos zurück.

Und darum geht es:

Man schreibt im solaren System das Jahr 2057, als der junge irische Auswanderer Ian Perry die einzige sich bietende Möglichkeit nutzt, der menschlichen Gesellschaft, mit der er einige Probleme hat, den Rücken zu kehren – er reist zur Venus, wo in den 40er Jahren die rätselhafte Station eines unbekannten Alienvolkes entdeckt wurde. Ihr Zentrum: ein schwarzer Kristallmonolith, den man inzwischen im Volksmund „das Tor der Ewigen Seligkeit“ nennt. Es handelt sich tatsächlich um ein Portal in fremde Räume, doch von dort ist noch nie jemand zurückgekehrt.

Herrschen dort so paradiesische Zustände?

Sind alle Transmittierten umgebracht worden?

Niemand weiß es.

Ian nimmt das Wagnis auf sich und erreicht die Welt jenseits des Tores, auf der man tatsächlich leben kann… wenn man sehr gut aufpasst. Aber nicht alles ist dort so, wie es auf den ersten Blick scheint. Und unbewohnt ist diese Welt auch nicht. Ihr könnt mit diesem bislang längsten OSM-E-Book Ian Perrys weiteren Weg verfolgen und Bekanntschaft mit zwei wichtigen Völkern des Oki Stanwer Mythos machen.

Welche? Das möchte ich nicht vorwegnehmen, das sollte man lieber selbst lesen.

Ian und der Stein der Götter“ ist der zweite Band der losen Werkreihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“, die im vergangenen Juni mit „In der Hölle“ begann. Vorkenntnisse aus diesem Roman sind nicht erforderlich, um das aktuelle Werk zu verstehen (schaden kann die Lektüre gleichwohl nicht). Der zweite Annalen-Band kostet 2,99 Euro und ist ab sofort zum Download erhältlich. Der Gratisdownload wird am 16. Mai 2014 möglich sein.

Ich wünsche euch angenehmes Lesevergnügen und freue mich auf eure Bewertungen!

Wir lesen uns sonst morgen früh wieder, wenn ich an dieser Stelle im Rahmen meines Wochen-Blogs just etwas Näheres über die Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ berichten werde, und zwar über die alten und neuen Annalen.

Was ich damit nun wieder meine? Schaut einfach rein und lasst euch überraschen…

Bis morgen dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

der Monat Dezember 2013, der für euch schon lange zurückliegt, wenn ihr die­se Zeilen lest – ich schreibe sie allerdings am 17. Dezember, infolgedessen bin ich noch deutlich benommen – , ist für mich dieses Jahr eine eher finstere Zeit, die mich zu grüblerischen Gedanken verleitet… das liegt nahe, denn ihr müsst wissen, sofern ihr davon nicht schon anderweitig Kenntnis erlangt habt, dass mein Vater am 3. Dezember im Alter von 79 Jahren recht überraschend verstor­ben ist. Und solch ein Ereignis wirbelt mich natürlich ebenso wie meine arme Mutter und meine Geschwister durcheinander.

Ich hoffe sehr, bis zum Publikationszeitpunkt dieser Zeilen am 4. Mai 2014 (eine Woche vor dem erhofften 80. Geburtstag meines Vaters, den er nun nicht mehr erleben wird) wieder auf der Reihe zu sein, und die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch. In der Zwischenzeit stehe ich natürlich meiner Mutter bei und bin dabei, mein E-Book-Programm für 2014 nicht stocken zu lassen.

Es war eine schöne Entdeckung des heutigen späten Nachmittags, dass sich bei­de Gedankenketten verbinden lassen. Und das geht folgendermaßen: Ich habe gestern den Rohtext des E-Books 14 beendet. Ihr wisst inzwischen, wenn ihr dies lest, dass es sich dabei um den Band 10 der Serie Oki Stanwer und das Ter­rorimperium gehandelt hat, nämlich „Das Maschinenvolk“. Und ich hoffe sehr, dass ihr euch nach der Lektüre sorgenvolle und grüblerische Gedanken gemacht habt.

Gedanken, die in diese Richtung gegangen sein könnten: Was, um alles in der Welt, mag nun nur mit den armen Yantihni von der RHON-2 geschehen? Wann werden wir wieder etwas von ihnen zu hören bekommen? Und was sind das doch für gemeine, hinterhältige Zwergenwesen, diese Shonta! Stecken sie mit den „Herren des Imperiums“ unter einer Decke, mit den Troohns? Und wo­hin sind wohl die „Tentakelschlinger“ um den Wissenschaftsrat Yunsh ver­schwunden?

Wichtige, zentrale Fragen, und ihr werdet natürlich in der nahen Zukunft dazu einiges hören, das steht fest. Ich habe die meisten Episoden, in denen ich wei­ter zu diesem Thema berichte, bereits geschrieben. Bis sie im Rahmen des E-Book-Programms publiziert werden, vergeht aber noch einiges an Zeit. Darum soll es also heute nicht gehen.

Worum es geht, ist vielmehr etwas, was damit in ursächlichem Zusammenhang steht. Nämlich die Frage, ob es so etwas wie Schicksal und Vorsehung im OSM gibt. Ich sagte früher schon, dass der OSM eine Welt ist, in der ich meine dualis­tische Weltsicht ausarbeite und euch präsentiere. Und wenn ihr euch etwa an den Wochen-Blog 57 erinnert, in dem ich mich des Themas der „Fadenmatrix“ annahm, dann kommt ihr dem, was ich ausdrücken möchte, schon näher.

Wenn wir uns auf den Gedanken geeinigt haben, dass es jenseits der Physis und des wissenschaftlich Messbaren noch mehr gibt, beispielsweise eine feinstoffli­che Seele und eine Nachexistenz nach dem Tod, dann ist es nur ein relativ klei­ner Schritt zu dem nächsten Gedanken – nämlich dorthin, zu grübeln, ob es dann vielleicht auch Mächte metaphysischer Natur gibt, die Einfluss auf unser Leben ausüben. In religiösen Kreisen wird hier gern von „Vorsehung“ gespro­chen (etwas, was die Materialisten und Monisten unter uns natürlich nicht so gern hören und was von ihnen gern in den Bereich des Wunschdenkens oder des Spintisierens geschoben wird).

In der Tat ist es im Oki Stanwer Mythos so, dass es etwas wie „Vorsehung“ gibt, und auch so etwas wie „Schicksal“. Ob nun beispielsweise die Seele meines ver­storbenen Herrn Vaters Teil davon geworden ist, maße ich mir nicht an zu wis­sen… ich stelle mir eher vor, dass er Teil eines umfassenden Reinkarnations­kreislaufes geworden ist und als solches vielleicht heute schon wieder als neu­gieriger, jungfräulicher Keim im schwellenden Bauch irgendeiner werdenden Mutter darauf wartet, aufs Neue geboren zu werden. Meiner Ansicht nach ist dies ein trostreicherer Gedanke, als zu vermuten, er sei – nach christlicher Ma­nier – für immer in ein unerreichbares, wolkiges Nirgendwo namens Jenseits entrückt worden, wo wir ihn erst wieder sehen werden, wenn wir selbst unsere fleischliche Hülle eines Tages abgestreift haben.

Aber, wie gesagt, das ist unsere Welt.

Im OSM sieht die Angelegenheit interessanter und vielgestaltiger aus, und da ich mit TI 10 nun einen ersten Schicksalsfaden gesponnen habe – den ihr frei­lich, da ihr die Zukunft nicht kennt, noch nicht sehen könnt – , deute ich mal ein wenig an und mache euch neugierig auf das, was noch kommen wird.

Ihr habt in den drei Geschichten um die Crew der RHON-2 die kleine Linguistin Vaniyaa kennen gelernt und euch vielleicht gefragt, warum ich speziell auf ihre Charakterisierung soviel Wert gelegt habe. Spätestens in einem Jahr, das kann ich jetzt schon verraten, werdet ihr euch das nicht mehr fragen. Vaniyaa ist, be­zogen auf die kosmischen Zusammenhänge des OSM, eine unendlich wichtige Person. Das ist weder ihr klar, noch hat ihr Geliebter Yerranith davon eine Vor­stellung, ganz zu schweigen von den Vorgesetzten auf Shoylon oder auf Rilecohr bzw. an Bord der RHONSHAAR.

Einzelne Personen im OSM nehmen absolut zentrale Stellungen ein, die man vorher nicht absehen kann. Für die TI-Serie wären das beispielsweise die Ster­nenforscherin Nayeen, die verstorbene Sternenforscherin Sianlee (von ihr wer­det ihr definitiv noch hören, da war der Anfang von TI 10 nur ein kleiner Vorge­schmack), wir müssen hier auch von der Pilotin Chenaari reden oder von ihrem blassen Kollegen Lhoitaal bzw. von einem Yantihni namens Noshtoy, der euch noch nicht über den Weg gelaufen ist (das ist aber nur noch ein paar Wochen hin, nur nicht ungeduldig werden).

An anderer Stelle wäre es jemand namens Senyaali. Dass dieses Mädchen momentan – in dem Band Aus den Annalen der Ewigkeit 2: „Ian und der Stein der Götter“ – noch ein Säugling ist, spielt keine entscheidende Rolle. Ich habe da schon faszinierende Dinge aus ihrer Zukunft gesehen, die ihr beizeiten hier und im E-Book nachlesen könnt.

Diese Personen sind, wie etwa auch Oki Stanwer selbst, der noch nicht aufge­taucht ist, oder wie Klivies Kleines, sein ältester Freund und BOTE der Allianz des Lichts im KONFLIKT 2, eingesponnen in Schicksalsnetze, die ihre autonomen Handlungen umweben. Manch ein Leser könnte jetzt denken, sie seien, wenn sie durch solche schicksalhaften Strukturen eingebunden sind, gewissermaßen Marionetten. Was wäre wohl mit ihrem „freien Willen“, auf den wir Menschen üblicherweise doch so stolz sind?

Das sind interessante, durchaus philosophi­sche Überlegungen, zu denen ich an dieser Stelle noch nicht viel mehr sagen kann und möchte. Zwar habe ich zu diesem Themenkomplex im Rahmen der bald 1700 OSM-Werke bereits sehr viel geschrieben, aber wie ihr euch vielleicht denken könnt, verlangt das Verständnis dieses Zusammenhangs, dass ihr erheb­lich mehr Hintergrundwissen über den OSM besitzt, als ich euch das bislang in den wenigen Episoden, Romanen und Blogartikeln zugänglich machen konnte.

Faktum ist jedenfalls, dass es solche Schicksalsweichen innerhalb des Oki Stan­wer Mythos gibt. Und ja, wenn man religiös veranlagt ist, kann man sehr wohl zu der Auffassung kommen, dass „die Vorsehung die Schritte lenkt“ und man selbst eine Art von ohnmächtiger Spielfigur ist. Ich denke, diese Vorstellung ist zu fatalistisch. Im modernen OSM werdet ihr beizeiten erkennen, dass der Zeit­verlauf durchaus nichts völlig Unabänderliches ist. Ihr werdet sehen, dass es so etwas wie Zeitexperimente, Zeitparadoxien und Parallelweltenverläufe gibt… diese Entwicklungen machen den OSM so faszinierend und manchmal unkalku­lierbar.

Und dann merkt ihr ja auch schon vielleicht ein wenig, dass die Erwartung des­sen, was auf euch zukommt, manchmal trügt. Habt ihr geglaubt, mit dem „Ma­schinenvolk“ einer Spezies von Cyborgs zu begegnen, sozusagen Borg-like? Nun, diese Erwartung trog ja vollkommen. Auch die Idee, dort eventuell schon eine Begegnung mit den Troohns zu haben, trog. Und so wird es mit vielen weiteren Dingen in diesem Zusammenhang der Fall sein.

Ah, ihr merkt, ich bin ein wenig fahrig und komme immer wieder vom Thema ab. Seid ein wenig rücksichtsvoll, das hat mit meiner momentanen emotionalen Befindlichkeit zu tun. Schicksal und Vorsehung… wie gesagt, es ist ein meta­physisches Thema, dem ich leider nicht so intensiv nachgehen kann, wie ich gern wollte (das würde möglicherweise viel von dem verraten, was kommt, und darum ist es wahrscheinlich ganz gut so, dass ich derzeit räumlich limitiert bin).

Wir können solche Themen aber gern diskutieren, wenn wir uns beispielsweise mal persönlich treffen – eine Möglichkeit, dies zu tun, ist gerade verstrichen: der Science Fiction Convention Raum & Zeit Continuum III, der Anfang Mai 2014 stattfand. Aber am 1. Donnerstag jedes kommenden Monats habt ihr natürlich die Gelegenheit, mich im Café DIALOG am Rebenring in Braunschweig auf dem SF-Stammtisch des Fördervereins Phantastika Raum & Zeit e. V. direkt zu treffen und mit mir zu plaudern. Da haben wir mehr Platz für derlei Diskussionen.

Mein Platz hier ist ja begrenzt, und ich kann bei so tiefschürfenden Themen re­gelmäßig nur erste Einblicke bieten. Dennoch – wer selbst der Ansicht ist, dass es so etwas wie Schicksal und Vorsehung gibt, der ist im Oki Stanwer Mythos gut aufgehoben, und er wird eine ganze Menge an phantastischen Entdeckungen machen können. Die Monisten und Materialisten unter euch mögen dann befremdet reagieren, doch nehme ich momentan an, dass ihr in der Minderzahl seid.

Und inwiefern ist nun gerade die kluge, aber gegenwärtig völlig hilflose Linguis­tin Vaniyaa von kosmischer Bedeutung? Das hört sich doch alles recht obskur und unrealistisch an? Ja, das tut es. Und sie selbst würde das alles gar nicht glauben können, was noch folgt. Und noch viel weniger, wohin das letzten En­des führen wird.

Lasst euch einfach mal überraschen, wohin das Schicksal Vaniyaas Weg lenkt und was sie auf ihrem Weg alles entdecken wird. Ihr werdet es genauso wenig glauben können wie sie…

In der kommenden Woche an dieser Stelle werde ich euch ein wenig Einblick in die Geschichtenreihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ geben, und zwar in die al­ten wie die modernen. Schaut einfach wieder rein!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Maiblog 2014

Posted Mai 1st, 2014 by Uwe Lammers

Maiblog 2014

Liebe Freunde meiner E-Books,

ja, ihr entsinnt euch vielleicht, wenn ihr diesem Blog schon lange Zeit gefolgt seid, dass wir uns genau vor einem Jahr an diesem Ort schon einmal trafen. Da­mals hatte ich ein wenig das Gespür, dass es sinnvoll sein könnte, pünktlich zum „Tag der Arbeit“ am 1. Mai außer der Reihe meiner sonstigen Wochenblog-Arti­kel einen weiteren einzustellen, den ich sinnigerweise „Maiblog“ nannte. Mit dieser Tradition möchte ich gern fortfahren.

Damals erläuterte ich euch an dieser Stelle ein wenig über mein E-Book-Pro­gramm und legte offen, was euch in den darauf folgenden Monaten erwarten würde… nun, und wenn ich heute so zurückschaue, kann ich sagen: das wurde weitgehend alles so eingehalten. Damals hatte ich erst ein paar E-Books veröf­fentlicht, die Besucherzahl auf meiner Homepage „www.oki-stanwer.de“ betrug gerade mal ein paar hundert im Monat, und meine Werbemaßnahmen hielten sich doch sehr im Rahmen.

Das ist heute gründlich geändert. Bislang wurden 10 Episoden der OSM-Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ bis zum heutigen Tag veröffentlicht und zum Teil sehr rege nachgefragt – die Nachfrage nach dem ersten Band „Das Erbe der Forscherin“, ein wesentlicher Indikator dafür, wie viele Neuleser Mo­nat für Monat den OSM in serieller Form entdecken, hält ungebrochen an, was mich sehr freut. Hinzu kam mit „In der Hölle“ der erste Band der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“, den ich damals nur ankündigen konnte. Vier serie­nungebundene Non-OSM-E-Books entstanden, nämlich „Hinterlassenschaften“, womit alles begann, „Im Zug“, „Der Bibliothekar“ und „Die Katze, die die Son­ne stahl“. Im April 2014 kam dann der erste Storyband „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“ hinzu.

Ehe ich zu den Planungen komme, noch ein kurzer Gedankensprung zu meiner oben erwähnten Homepage, auf der ihr euch ja heute wieder eingefunden habt, um meine aktuellen Gedanken zu lesen – hier konnte ich im vergangenen Jahr auf stolze 17.602 Besucher verweisen, die darauf aufmerksam geworden waren. Inzwischen liegt die monatliche Besucherfrequenz zwischen 3.000 und 4.500. Und ebenso, wie sich mit zunehmender Reichweite der Werbung die Kenntnis dieser Seite und des Oki Stanwer Mythos allgemein ausdehnt, dürfte die Besucherfrequenz in diesem Jahr noch durchaus steigerungsfähig sein.

Parallel dazu hat sich auch die Zahl der verkauften E-Books deutlich erhöht. Man mag sagen, es sei ein bescheidener Erfolg, von gut 620 E-Book-Verkäufen im Jahr 2013 zu reden. Aber wenn man dann sieht, dass es inzwischen anno 2014 fast 100 Verkäufe pro Monat sind, ist eine Steigerungstendenz unüberseh­bar, die mich sehr freut. Die monatlichen Tantiemenbeträge würde ich allmäh­lich substantiell nennen, und mittelfristig versetzen sie mich wohl in die Lage, das OSM-Projekt fortzuführen. Nein, von Gewinnen sprechen wir hier noch nicht… das wird wohl frühestens 2015 der Fall sein. Darüber kann ich vielleicht im Maiblog 2015 berichten, mal schauen.

Der diesjährige Maiblog, um dann mal wieder in die Gegenwart zurückzublen­den, kommt zu einem außerordentlich günstigen Zeitpunkt. Für alle meine Le­ser, die diesen Eintrag zeitnah lesen werden, also wenige Minuten oder Stun­den nach seiner Veröffentlichung am 1. Mai 2014, haben nämlich die schöne Gelegenheit, mich persönlich zu treffen und bei Interesse auch einer Lesung aus meinen Werken zu lauschen und Gedanken zu meinen Geschichten mit mir zu diskutieren.

Wo findet ihr diese Gelegenheit?

Nun, genau genommen übermorgen, am 3. Mai 2014 im Jugendzentrum Müh­le in Braunschweig. Ich wies im Verlauf meiner Blogartikel schon verschiedent­lich auf den SF-Convention „Raum & Zeit Continuum III: Die Zukunft der Science Fiction“ hin, der dort vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit e. V. veranstal­tet wird.

Da es ohne die tatkräftige Mithilfe der Fördervereins-Vorstandsmitglie­der diese Homepage und damit wohl wesentliche Teile meines E-Book-Pro­grammes nicht gäbe, war es für mich absolute Ehrensache, schon bald nach Be­ginn meiner Tätigkeit als E-Book-Autor anzubieten, dort auf dem Con eine Le­sung aus meinen Werken zu veranstalten. Das wird also am Nachmittag des 3. Mai der Fall sein. Und zeitig am Vormittag desselben Tages werde ich zusam­men mit der E-Book-Lektorin Corinna Rindlisbacher, die auch jedem meiner E-Book-Leserin ein Begriff ist, einen Bericht über ein Jahr E-Book-Publishing ge­ben, zu dem ich euch herzlich als Zuhörer einladen möchte.

Der nächste Convention, auf dem ich regulär dann wieder solch eine Veranstal­tung anbieten werde – frühere analoge Auftritte kann ich derzeit noch nicht ab­sehen – findet dann frühestens anno 2016 statt. Ich weiß nicht, ob ihr wirklich so lange warten wollt…

Nun, und wie sieht die voraussichtliche Planung für dieses Jahr aus? Das lässt sich derzeit schon recht deutlich sagen, weil ich mit der Arbeit an diesen Projek­ten schon sehr weit gediehen bin. Die Titelbilder für die E-Books 2014 liegen (mit Ausnahme des Dezemberbildes, für das noch einige Nacharbeiten erfor­derlich sind) alle fertig montiert vor. Einen Teil davon könnt ihr auf der Homepa­ge des Grafikdesigners Lars Vollbrecht einsehen, dort auch die TI-Cover bis zum Ende des Jahres 2014.

Im Detail kommt das auf euch zu:

Mai 2014: Am 10. Mai erscheint der zweite „Annalen“-Band, der OSM-Roman mit dem Titel „Ian und der Stein der Götter“. Es geht hierin um die abenteuerli­che Geschichte des jungen irischen Auswanderers Ian Perry im KONFLIKT 19 (Serie „Oki Stanwer – Der Missionar“), der auf der Venus durch ein schwarzes Kristallportal auf eine fremde Welt gelangt und hier den Schatz seines Lebens findet… und beinahe auch sein Leben einbüßt. Hier könnt ihr interessante Ein­blicke eines Insiders in tiefe kosmologische Zusammenhänge des OSM erha­schen, die mit dem kosmischen Torportalnetz, dem machtvollen Volk der Bau­meister und der Grünen Galaxis Bytharg zu tun haben…

Juni 2014: Mit „Das Archiv der Hushhiner“ wird die TI-Serie fortgesetzt (TI 11). In den Bänden 4 und 5 der Serie, die im vergangenen Sommer erschienen, konntet ihr erste Blicke auf die Wüstenwelt Hushhin werfen, aber nur einen ganz kurzen Moment lang erhaschen, dass sich unter der Oberfläche ein weite­res Mysterium verbirgt. Jetzt bekommt ihr genauere Einsichten, was dort gefun­den wurde… und lernt zugleich eine neue wichtige Handlungsperson kennen, den Forscher Noshtoy vom Forschungsplaneten Shoylon.

Juli 2014: In dem E-Book „Sternenlegenden“ wird die Handlungsspur von Band 11 der TI-Serie weiter verfolgt und dramatisiert sich. Der Forscher Noshtoy er­fährt hierin fundamentale Neuigkeiten über das rätselhafte, vermeintlich ausge­storbene Volk der „Hushhiner“ und löst eine Katastrophe aus…

August 2014: Da von der Welt Hushhin zum nächsten Handlungsschauplatz der TI-Serie umgeblendet wird, füge ich in diesem Monat entgegen meinen Planun­gen aus dem „Silvesterblog 2013“ statt eines weiteren Storybandes einen wei­teren Roman der Reihe „Aus den Annalen der Ewigkeit“ ein. Der dritte „Anna­len“-Band trägt den Titel „Die schamlose Frau“ und entführt euch in die ferne Zukunft.

Im KONFLIKT 25, weit mehr als 100 Milliarden Handlungsjahre in der Zukunft, entdeckt der junge Tasvon Salgarin das gut gehütete, tragische Geheimnis sei­nes Großvaters Anton Devorsin… und er muss hier erkennen, dass an den My­then und Legenden um den Sonnengarten doch mehr ist, als er sich das bislang vorstellte. Und ich versichere euch – das ist nur der Anfang. Eigentlich ist das eine bittersüße Liebesgeschichte mit einem unglaublichen Schluss, die ich sehr gern und mit sehr viel Anteilnahme geschrieben habe.

September 2014: Es geht zurück in den TI-Kosmos des KONFLIKTS 2. Mit Band 13 der TI-Serie, „Gefangen auf der Dschungelwelt“, wenden wir unsere Blicke wieder zum Schicksal der Crew der GHANTUURON, die in Band 7 der Serie be­kanntlich von den reptiloiden Allis gerettet wurden. Hier wird beschrieben, wie es weitergeht. Ihr werdet zu Gast weilen auf der Dschungelwelt Shookash.

Oktober 2014: In „Vanshcors Flucht“, dem zweiten von drei Teilen des GHANTUURON-Mehrteilers, beginnen die Yantihni damit, den Ausbruch aus ihren Wohnquartieren zu planen. Besonders zwei Besatzungsmitglieder tun sich da­bei hervor, das eine absichtlich, das andere eher unabsichtlich… mit langfristig unglaublichen Konsequenzen.

November 2014: „Die Macht der Liebe“ vollendet die Trilogie um die Besatzung der GHANTUURON. Dazu möchte ich aus gegebenem Grund noch nicht viel mehr sagen, da ich diesen Band bislang nicht überarbeitet habe. Aber wie ihr an­hand des Covers (bei Lars Vollbrecht) schon sehen könnt, geht es hier unter an­derem um eine Ruinenstadt im Urwald von Shookash. Und um noch sehr viel erstaunlichere Dinge…

Dezember 2014: In diesem Monat wird die zweite Kurzgeschichtensammlung von mir an den Start gehen. Sie trägt den Titel „Ein Passagier der R.M.S. TITA­NIC und andere phantastische Geschichten“ und wird vier Geschichten und eine Reihe von Gedichten enthalten. Auch für die OSM-Leser wird etwas etwas dabei sein. Ich plane dort die Veröffentlichung der OSM-Story „Der Matrixschatten“ (1991). Doch auch die anderen Geschichten – neben der Titelstory sind das „Das Weihnachtsmann-Syndrom“ und „Der schwarze Punkt“ kann ich euch wärmstens als Lektüre empfehlen.

Ihr seht hieran, das Jahr 2014 ist schon sehr solide durchgeplant. Das gilt auch für das Jahr 2015, zu dem ich an dieser Stelle im „Silvesterblog 2014“ am 31. Dezember 2014 nähere Aussagen machen werde. Das alles lässt sich freilich nur realisieren und euren hungrigen Augen und Geistern näher bringen, wenn sich die Neugierde auf meine Werke weiterhin ausdehnt. Ich bin darum für jede Form der Weiterverbreitung eurerseits sehr dankbar.

Und natürlich freue ich mich darauf, falls ihr Lust und Laune habt und nicht nicht anderweitig verplant seid, euch auf dem Convention „Raum & Zeit Conti­nuum III“ kennen zu lernen und eure Fragen zu beantworten.

Wir sehen uns – oder lesen wenigstens voneinander!

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Liebe Freunde des OSM,

nachdem das Jahr 2013 auf so grässliche biografische Weise geendet hatte und mich gründlich aus der Bahn warf – niemand steckt den Tod des eigenen Vaters so leicht weg, das soll mir niemand erzählen, und natürlich bin ich darüber selbst auch noch nicht hinweg – , bemühte ich mich, im Januar nach der Beerdi­gung (3. Januar) allmählich wieder etwas Bodenhaftung zu bekommen. Das war nicht nur deshalb geboten, weil das Jobcenter das selbstverständlich erwarte­te… es galt natürlich auch, ein paar Entscheidungen zu treffen.

Da war beispielsweise die leidige Titelbildfrage… mein Volumen an Credits bei der Fotodatenbank FOTOLIA lief allmählich aus, und ich musste mir Gedanken machen, wie ich wieder an Titelbilder kommen würde. Natürlich… sie lagen bis Juli 2014 schon fertig vor. Aber ihr kennt mich inzwischen: ich arbeite gern et­was weiter voraus. Man weiß nie, was dazwischenkommt und mich in der Ar­beit aufhält (beispielsweise ein ungeplanter Todesfall wie 2013).

Außerdem galt es, endlich wieder zu einem geregelten Einkommen zu gelangen und nicht wie bisher unterhalb der Armutsgrenze zu leben (nein, Freunde, das ist keine Übertreibung, das ist Realität). Und schließlich gab es auch noch einen SF-Convention vorzubereiten, nämlich „Raum & Zeit Continuum III“ (RZC III) An­fang Mai 2014. Das konnte ich kaum machen, wenn ich vor Gram den Kopf in den Sand steckte.

Also atmete ich tief durch und begann damit, zur Normalität zurückzukehren.

Es gab gute Ansätze dazu, die bis heute anhalten, glücklicherweise. Ein paar Beispiele dafür:

Am 2. Januar lernte ich auf dem ersten SF-Stammtischtermin dieses Jahres den Gifhorner SF-Autor Tobias Tantius kennen, mit dem mich inzwischen ein reger Mailverkehr verbindet. Wer immer am 2.-4. Mai 2014 zum Jugendzentrum Mühle in Braunschweig zum Con kommen mag, wird uns dort beide kennen ler­nen können, und unsere Werke, natürlich.

Am 11. Januar stellte ich endlich nach Jahren eine neue OSM-Story fertig, näm­lich „Die Intervention“. Wenn meine Planungen richtig verlaufen sind, wird sie bis zum Erscheinen dieses Blogbeitrags im Fanzine EXTERRA veröffentlicht wor­den sein. Jeder Neugierige sei ausdrücklich darauf verwiesen.

Am 24. Januar hatte ich dann auch die Gelegenheit, das neue Büro meiner Lek­torin Corinna Rindlisbacher kennen zu lernen… und sie wies mich auf einen Wettbewerb hin, den „indie-autor-preis“, bei dem man sich mit publizierten und kostenpflichtigen E-Books bewerben kann, die wenigstens 100.000 Zeichen umfassen. Ich reichte sehr kurzfristig (Einsendeschluss war der 25. Januar) das E-Book „In der Hölle“ ein und bin mal neugierig, was sich daraus ergeben wird.

Da die Entscheidung erst Mitte März fallen wird, kann ich dazu heute noch nichts über das Endergebnis sagen… ja, ich weiß natürlich, dass wir heute, wenn ihr diese Zeilen lest, den 27. April 2014 schreiben. Aber ich verfasse diese Zeilen am 1. Februar d. J., und von daher ist der Ausgang des „indie-autor-prei­ses“ für mich noch „Science Fiction“. Ich denke, ich kann am Ende noch einen Nachtrag machen, wenn es soweit ist.

Parallel dazu beteiligte ich mich, noch so eine spontane Sache, an einem weite­ren Wettbewerb, den Felix Woitkowski ausgeschrieben hatte, und in dem es darum ging, Rezensionen fiktiver Romane einzusenden. Das ist dann wirklich ein ziemlich exotisches Sujet… aber dazu fand sich in meinem Oeuvre auch was, nämlich ein Beitrag, den ich 2007 im BWA veröffentlicht hatte: „Ein Sherlock Holmes des Roten Planeten“.

Nun, was soll ich sagen? Ich machte aus dem Stand heraus den zweiten Platz und gewann einen von drei Preisen.

Ihr könnt euch also denken, dass diese Ereignisse meine Stimmung deutlich ho­ben. Und so etwas führt regelmäßig zum Sprudeln meiner Kreativität. Infolge­dessen ist der Monat Januar mit 29 fertig gestellten Werken auch wirklich schön ausgefallen. Und damit komme ich jetzt zu dem, worum es in diesem Bei­trag eigentlich gehen sollte (und verspreche, im Februar die Vorrede kürzer zu halten. Dies hier ist eine Ausnahmesituation gewesen):

Blogartikel 56: Work in Progress, Part 13

DM 53: Fluchtziel Koloron (OSM 1675)

Mariann, die Skelettfrau – kommentiertes OSM-Fragment

14Neu 6: Invasion auf der Brutwelt

18Neu 47: Das Totenkopf-Kloster

(Glossar der Serie „Oki Stanwer – Der Missionar“)

(Die Reisenden von Beltracor – OSM-Fragment)

(E-Book 16: Das Archiv der Hushhiner)

(E-Book 17: Sternenlegenden)

(E-Book 19: Gefangen auf der Dschungelwelt)

18Neu 48: Heiligtum der Skelette

18Neu 49: Horror in Wales

(18Neu 51: Ekkons Geheimnis)

Erläuterung: Ekkon ist der Ritter vom Goldkristall, der in KONFLIKT 18 „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“ auf der Seite des Lichts gegen TOTAM und seine Vasallen kämpft. Er ist hier eine widersprüchliche Figur, weil es seltsa­me Spannungen zwischen ihm und dem Helfer des Lichts Thor Gordenbeyl einer­seits und Oki Stanwer andererseits gibt.

Die Spannungen zwischen Oki und ihm verstand ich damals schon, weil sie Re­sultat des Finalzyklus von KONFLIKT 17 „Drohung aus dem All“ (1983-1986) ge­wesen waren und ich die entsprechenden Bände bereits geschrieben hatte. Die Spannungen mit Thor waren mir zu jener Zeit unbegreiflich. Sie resultierten aus Ereignissen in KONFLIKT 16 „Oki Stanwer – Der Mann aus dem Nichts“ (1983-1998), und ich konnte die entsprechenden Episoden um THIRAAN-56, Ekkon und Thor erst 1996 schreiben (kein Witz!). In der späteren Überarbeitung dieser Se­rie werde ich dazu sehr viel mehr sagen können, weil ich heute den Durchblick habe. Anfang 1987, als ich die obige Episode schrieb, war das reine Spekulation auf die Zukunft. So spannend kann auch für mich der OSM sein…

Blogartikel 68: Logbuch des Autors 6: Jubiläumsstimmung

Die Intervention – OSM-Story

14Neu 7: Angriff auf das Orakel

12Neu 19: Spion aus Kirrongar

Erläuterung: Wie vielleicht noch erinnerlich, ist Kirrongar der Name für die Ga­laxis Koopen in KONFLIKT 12 „Oki Stanwer – Bezwinger des Chaos“ (1987-1993)… aber ich könnte gut verstehen, wenn ihr bei den vielen Namen und Be­griffen durcheinander kommt. Keine Sorge, es gibt hier zwei Lichtblicke: zum einen die OSM-Wiki auf dieser Homepage, wo ihr im Zweifelsfall nachschlagen könnt, und zum anderen wird es keine Wissensprüfung durch mich geben. Wir sind ja nicht in der Schule…

(DM 54: Der Vergeltungskonvoi)

Erläuterung: Der OSM des KONFLIKTS 19 „Oki Stanwer – Der Missionar“, begon­nen 1991, ist eine höchst bedrohliche Zeitepoche. Und Vergeltungskonvois, riesi­ge Schiffsflotten, deren Aufgabe darin besteht, wenn es notwendig ist, ganze Sonnensysteme in Schutt und Asche zu legen, sind alles andere als witzig. Das Problem in dieser Episode, die der Auftakt zu einer Trilogie ist, sieht freilich noch etwas pikanter aus: was tun, wenn in dem zu vernichtenden Sonnensystem ein leibhaftiger Helfer des Lichts aufgetaucht ist, den die Kommandierenden des Konvois eigentlich schützen müssen? Tja, das werde ich noch herausfinden müs­sen. Die Episode ist ja noch nicht fertig.

(Glossar der Story „Die Intervention“)

(Der Zentralknoten – OSM-Fragment)

Erläuterung: Wer hier jetzt an Tauwerk oder dergleichen denkt, ist bei einer Konfrontation mit dem Zentralknoten wahrscheinlich sofort tot. Das ist etwas vollkommen anderes, und es ist definitiv zu früh, darüber zu schreiben.

E-Book 14: Das Maschinenvolk

14Neu 8: Rookax´ Coup

Erläuterung: Rookax ist eine der sechzehn Dämonenwaffen von TOTAM, eine kristalline Bestie, die wie ein biederer Kristallblock wirkt, aber imstande ist, gan­ze Völker paramental zu unterjochen, was er in diesem Band beginnt. Allerdings war mir, als ich ihn kennen lernte, beim Schreiben der obigen Episode im De­zember 1983, noch nicht klar, was er wirklich war, infolgedessen ist seine Dar­stellung auch gründlich misslungen. Da werde ich noch sehr heftig nachbessern müssen.

(NK 2: Das Ding in der Höhle)

Erläuterung: Tja, als die Forscher vom Volk der Tassiner auf dem Planeten Lai­tesh in die Gefangenschaft eines machtvollen Fremdwesens geraten und zur Schwarzen Insel expediert werden, wo sie einen leibhaftigen „Gott“ der Laites­her kennen lernen sollen, finden sie stattdessen dieses „Ding“… und das ist ei­gentlich eine Art stationäres Transmitterfeld auf einen anderen Planeten. Aber es besitzt keinerlei technische Installationen.

Was hatte ich entdeckt? Die erste „Transversale“, die mir in der Folge noch eine Menge Schwierigkeiten bereiten sollte. Ich berichte noch darüber. Im Sommer des Jahres 1994, als ich die obige Episode schrieb, waren mir die Folgen dieser Entdeckung noch durchaus unklar…

(NK 1: Auf der Spur der Legende)

18Neu 50: Gigant aus Raum und Zeit

(Glossar der Serie „Kampf gegen TOTAMS Dämonen und Schergen“)

14Neu 9: Unter der Knechtschaft des Bösen

(Die Totenköpfe 2: Durch die Ruinenwelten – OSM-Fragment)

(HdH 4: Schmelztiegel Shallakhon)

Blogartikel 70: Deppenpolitik oder Wie ich wieder Fehler im OSM fand…

Blogartikel 67: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 18

Blogartikel 72: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 19

Blogartikel 76: „Was ist eigentlich der OSM?“, Teil 20

(NK 3: Die Schuttwelt)

Erläuterung: Ha, da musste ich vor ein paar Tagen wirklich herzhaft lachen, als ich diese Koinzidenz entdeckte. Natürlich werdet ihr euch als Leser der Serie „Oki Stanwer und das Terrorimperium“ an den Planeten „Vhentars Grab“ erin­nern, die so genannte „Schuttwelt“. Die ist oben natürlich nicht gemeint. Die obige Episode spielt in KONFLIKT 24, das ist von der Handlungsgegenwart der Serie TI satte 110 Milliarden Handlungsjahre entfernt (kein Witz!). Und die dortige Schuttwelt ist eine völlig andere. Ich hatte über die Distanz von 9 Schreibjahren (damals begann ich ja mit der TI-Serie, anno 2003) völlig vergessen, dass ich schon mal über eine „Schuttwelt“ geschrieben hatte. Bitte um Verzeihung…

(14Neu 10: Unbekannter aus Sternentiefen)

Erläuterung: Hier erfolgt der Auftritt des zweiten Helfers des Lichts, Klivies Klei­nes, in KONFLIKT 14 „Oki Stanwer – Feldherr der Cranyaa“ (1983-1988). Im Ge­gensatz zu seinem sonst humanoiden Erscheinungsbild ist er hier ein eher klum­penartiges Kristallwesen. Was noch höchst dramatische Konsequenzen haben wird.

(14Neu 11: Tod auf Vo’hoccl)

Erläuterung: Vo’hoccl ist, man wird es sich denken können, ein Planet, nämlich die Heimatwelt des Volkes der Mogolker – eins der Dienervölker der Dämonen­waffe Rookax. Und hier wird im Grunde genommen der Untergang des Mogol­ker-Volkes dargestellt. 1983 natürlich noch in völlig ungenügender Weise. Aber man übe Nachsicht und bedenke: ich war ja auch erst 17 Lenze alt. Versprochen, in der Überarbeitung werde ich sehr viel lesbarer agieren.

Aufbruch in nie gesehene Universen. Der OSM im E-Book – Artikel für die AN­DROMEDA NACHRICHTEN 245.

Erläuterung: Bis dieser Blogartikel erscheint, sollte eigentlich nach der E-Book-Werbung in AN 244 auch dieser Beitrag publiziert worden sein. Er stellt im We­sentlichen eine ausführlichere und tiefere Darstellung meines bis dahin auf 10 TI-E-Books angewachsenen Publikationsprogramms dar und eine Vorschau auf das Jahr 2014.

Nachtrag vom 27. April 2014: AN 245 ist inzwischen erschienen, der Artikel ist aber auf AN 246 vertagt worden.

(OSM 40: Gehirn-Parasiten)

Erläuterung: Das ist hier jetzt ein etwas kniffliger Fall… warum habe ich hier nur OSM geschrieben und nicht die Zugehörigkeit zu einer Serie? Nun, weil das nicht geht. OSM 40 ist ein handgeschriebenes Manuskript aus der Frühzeit des OSM, wie es ja auch die niedrige Nummerierung belegt. Und es ist zugleich der Ent­wurf für die gleichnamige (!) Episode 10 des KONFLIKTS 13 „Oki Stanwer Horror“ (1982-1985). Insofern werde ich hier bei der Abschrift und Kommentierung genau so verfahren wie etwa bei dem eingangs erwähnten Fragment „Mariann, die Knochenfrau“.

Da es zu vielen frühen OSM-Episoden solche Entwurfsfassungen gibt, sie in der OSM-Zählung mit eigenen Ziffern erfasst sind (Varianten stehen dann etwa un­ter OSM 40A oder so ähnlich, was die Sachlage noch etwas konfuser macht), sie aber allesamt noch nicht digital erfasst sind, müssen sie auf diese Weise behan­delt werden. Ich denke, anno 2014 werdet ihr noch viele solche Beispiele zu se­hen bekommen.

(Quadrantenleben – OSM-Fragment)

Erläuterung: Das ist ein lustiges Ding, mit sechs Skriptseiten sehr kurz und bis­her nur kursorisch. Protagonisten sind beispielsweise ein junger, abenteuerlusti­ger Alli und ein schrulliges Zwergenwesen, ein so genannter Tirohner (ja, dieses Völkchen kennt ihr aus KONFLIKT 20 „Oki und Cbalon – Das Ewigkeitsteam“ (1984-1997) und KONFLIKT 21 „Oki Stanwer – Fürst von Leucienne“, begonnen 1988), ich habe davon schon kursorisch erzählt). Letzterer ist dabei, in einem gewaltigen Maschinenhabitat „Ordnung“ zu schaffen, indem er mit Hightech, störrischen maschinellen Helfern und einer wahren Engelsgeduld Millionen Jah­re alte Maschinen sprengt.

Bisher habe ich hierzu noch keine weiteren Bilder gesehen, was eigentlich scha­de ist. Die ursprüngliche Idee stammt vom 5. November 2003, und die gedankli­che Nähe zu den MINEUREN des KONFLIKTS 2 ist nicht zu leugnen.

(18Neu 52: Das Kristall-Grab)

(18Neu 53: Der Antichrist)

Erläuterung: Auftritt einer weiteren Dämonenwaffe von TOTAM. Da die Ab­schrift noch nicht abgeschlossen ist, kann ich aus dem Stegreif nicht sagen, ob es sich dabei jetzt um Sortan oder Sardoon handelt. Aber das sind beides üble Zeitgenossen. Beizeiten erzähle ich euch mehr zu ihnen.

(Blogartikel 75: Logbuch des Autors 7: Brennpunkt Babylon)

Tja, Freunde, und nun heißt es endlich: Aufatmen! Das war der höchst umtriebi­ge Monat Januar 2014, und ich glaube, ich kann mit Fug und Recht sagen, er war ein sehr lohnender Monat. Wenn das Jahr auch nur halb so ereignisreich weitergeht, bin ich happy.

Es sieht also ganz danach aus, als würde mich die Nutzung des Mediums Blog nach und nach wirklich noch sehr viel kreativer machen als bisher. Und ich habe auch schon einen Gedanken gewälzt, wie ich die regionalen Leser noch etwas mehr mit meinem aktuellen Schreibprozess einbinden und zu meinen E-Books hinlenken kann. Vielleicht habe ich das längst realisiert, wenn dieser Beitrag hier erscheint. Ihr werdet es erfahren.

In der nächsten Woche findet ihr an dieser Stelle die nächste Eintragung ins „Logbuch des Autors“. Diesmal könnt ihr ein bisschen was über Schicksal und Vorsehung im OSM erfahren. Ich denke, das solltet ihr euch nicht entgehen lassen.

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Nachtrag: Was nun den „indie-autor-preis“ angeht… ich war zur Preisverleihung am 15. März in Leipzig auf der Buchmesse, ja, und ich habe auch einen ausführlichen Reisebericht dazu geschrieben, der für die Homepage definitiv zu lang zum Abdruck wäre. Wer sich dafür dennoch interessiert, sei auf das Fanzine „Baden-Württemberg Aktuell“ (BWA) mit der Ausgabe 367  verwiesen. Sie ist Anfang April 2014 im Science Fiction Club Baden-Württemberg erschienen. Und sonst…? Nein, ich habe keinen Preis gewonnen. Aber vielleicht bin ich ja beim kommenden Mal erfolgreicher. Das Erlebnis der Buchmesse war das Mitmachen unbedingt wert.

Liebe Freunde des OSM,

wenn ihr später diesen Eintrag in der Reihe dieser Artikel als eine Form von Bruch versteht, dann seid ihr damit durchaus nicht allein… es IST ein Bruch, und mir ist das nur zu bewusst. Denn in diesem Blogartikel müssen wir uns ein gutes Stück weit vom OSM entfernen, weil ich das zu beschreiben beginne, was ich schon einige Male als „erotische Gegenwelt des OSM“ angedeutet habe. Wir begeben uns in den Archipel.

Im vergangenen Teil dieser Artikelreihe, der am 23. März erschien (Wochen-Blog 55), erläuterte ich, ebenfalls etwas abschweifend, wie sich die vielen To­desfälle der Jahre 1996 und 1997 auf meine kreative Verfassung auswirkten und dass sie – wie ich vermute – eine Art von kreativer Gegenbewegung hervorrie­fen, in der ich mich deutlich stärker als jemals zuvor mit Erotik befasste. Und es blieb nicht bei einer rein theoretischen Beschäftigung, sondern ich drückte das in zahlreichen Werken, namentlich auch im OSM, deutlicher denn je aus.

Am 30. Oktober 1997 tauchte ich, zunächst mit einem seltsamen Planungs­skript, bald aber auch mit ersten Manuskriptseiten selbst, in eine neue Welt ein, die ich noch nie gesehen hatte. Nun ist das natürlich in Anbetracht der zahl­losen Universen, in denen ich mich herumtreibe, nicht wirklich etwas Überra­schendes, und wer dies lächelnd zu bedenken gäbe, dem müsste ich bestäti­gend zunicken. Wesentlich interessanter war dann schon, dass diese Geschich­te, an der ich zunehmend zu arbeiten begann und die bis Dezember die Dimen­sionen eines veritablen Romans entwickelte, so völlig ANDERS war als alles, was ich bis dahin geschrieben hatte.

Die drei Strandpiratinnen“, so der Titel des Werkes, an dem ich formell vom 10. November 1997 bis zum 28. Juli 1998 arbeitete, zeichnete sich durch eine selt­same Formlosigkeit aus. Zum Inhalt ist folgendes zu sagen: Wir befinden uns im Norden eines tropischen Kontinents, der einfach nur „Südkontinent“ genannt wird. Allgemeine Armut prägt die Region, und die Protagonistin ist eine verarm­te Adelige namens Vanessa von Lassinya, die seit kurzem verwitwet ist. Sie lebt nur noch mit ihrer Tochter Ariane und der fast gleichaltrigen Cousine Desiree auf einem verfallenden Landgut unter ärmlichen Verhältnissen und ersinnt, um wieder zu Geld zu kommen, einen riskanten Plan. Sie beginnen, als maskierte Räuberinnen Postkutschen zu überfallen. Als die Transporte bewaffnet werden, wird diese Form des „Broterwerbs“ zu riskant.

Von da an verfallen die drei Frauen darauf, eine andere, vermeintlich gefahrlo­sere Einnahmequelle zu suchen, und hier begann ich den Zipfel des Geheimnis­ses zu entdecken, der mich tiefer in diese Welt hineintrieb – ich erfuhr nun nämlich, als die Räuberinnen am Strand ihrer Küste einen Geldboten überfielen und sein Vermögen an sich brachten, verschiedenes Interessantes über diese Welt.

Es gibt südlich des Südkontinents eine ausgedehnte Inselwelt, den so genann­ten „Archipel“. Dorthin waren vor Jahrzehnten monarchistische Untertanen und Adelige geflüchtet und hatten enorme Reichtümer mitgenommen. Der Grund für diesen Exodus lag in einem Regierungsumsturz auf dem Südkontinent und der Abschaffung der Sklaverei. Seither waren die Exilanten dazu übergegangen, von einer neuen Metropole namens Asmaar-Len auf der großen Insel Coorin-Yaan aus eine Nation von Piraten zu etablieren, deren Fernziel darin bestand, dereinst die neuen Machthaber auf dem Südkontinent zu stürzen und zurückzu­kehren.

Diese Exilanten unterstützten nach wie vor monarchistische Untergrundbewe­gungen auf dem Südkontinent, und zu ihrer Finanzierung dienten die Geldtrans­fers… wie jener, den die „Strandpiratinnen“ nun unterbrochen hatten.

Damit bekam Vanessa von Lassinya ein ernstes Problem. Während ihre Tochter und die Cousine Desiree von dieser Art des Gelderwerbs fasziniert und erregt wurden, fand sie selbst das zunehmend gefährlich. Dennoch ließ sie sich zu ei­nem zweiten solchen Überfall am Strand überreden… doch hierbei liefen sie in einen Hinterhalt der Piraten aus dem Archipel und wurden schließlich überwäl­tigt und auf See entführt.

Je mehr ich auf diese Weise von dieser Welt mitbekam, desto fassungsloser wurde ich. Nicht nur, dass diese Menschen wirklich allseitig eine unglaubliche Sexualität hemmungslos auslebten, ich bekam auch vage Einblicke in die Tatsa­che, dass das nur die Spitze des Eisbergs sein konnte. Denn in der gewaltigen Inselwelt des Archipels, wurde rasch deutlich, gab es noch ganz andere Überra­schungen. So besaß diese Welt eigene Götterstrukturen, namentlich einen Lie­beskult um die vegetative Göttin Neeli und ihren Gemahl, den Sonnengott La­raykos, und in diesem Kult schien es sehr komplexe Rituale zu geben, die durch die Bank erotisch aufgeladen waren.

Ich bekam Andeutungen zu hören, nach denen es einstmals im Archipel eine hoch stehende Kultur gegeben haben sollte, die aus rätselhaften Gründen un­tergegangen war, aber Ruinenstädte hinterlassen hatte, überwuchert vom Ur­wald, erfüllt von Geheimnissen. Mir wurde zunehmend klar, als ich mit den ver­sklavten Strandpiratinnen durch die gleißende Schönheit der Stadt Asmaar-Len wanderte, dass Sklaverei in diesem Teil der Welt etwas völlig Normales war, ähnlich wie in der irdischen Antike – und ich war nicht wenig schockiert. Schließlich lehne ich so etwas ebenso wie Krieg und sexuelle Benachteiligung in jedweder Weise strikt ab.

Hier war das Normalität, abgesehen vom Krieg, der strikt geächtet war. Der Grund dafür lag in dem Bevölkerungsmangel der Archipelwelt (dass dies, eben „Archipel“ im Grunde der Name für diese Welt war, sollte mir erst ein, zwei Jah­re später klarer werden). Selbst große Metropolen wie Asmaar-Len besitzen kaum mehr als 50.000 Einwohner, üblicherweise sind Gemeinwesen von ein paar hundert bis maximal ein paar tausend Menschen der Normalfall. Ich schät­ze, dass diese ganze Welt vielleicht zehn oder fünfzehn Millionen Menschen als Gesamtbevölkerung aufweist.

Die Folge davon ist natürlich, dass der Archipel ein tropisches Paradies ist, in dem sich die Bevölkerung geradezu verliert. Die Technologie, wenn man das so nennen möchte, ist dem angepasst. Die fortschrittlichsten Bewegungsmittel sind Segelschiffe sehr kleiner Formate, selten mit mehr als 40 Mann Besatzung versehen. Zeitmessung erfolgt mehrheitlich über den Sonnenstand, navigiert wird im Grunde genommen über Stern- und Sonnenstand. Seereisen dauern nicht selten Wochen, manchmal Monate, Schiffbruch oder Piratenüberfälle sind an der Tagesordnung. Die weitaus meisten Archipelbewohner kommen im Leben kaum aus ihren Dörfern heraus, fast alle sind Analphabeten, und animis­tisch und abergläubisch veranlagt sind sie zudem.

Je mehr ich vom Archipel zu entdecken begann, desto fassungsloser wurde ich. Dies hier war fürwahr die absolute Gegenwelt zum übertechnisierten Oki Stan­wer Mythos. Es gab keine Spur von Baumeistern, Sternenvölkern, Hightech oder weit gestreckten kosmischen Plänen, die den OSM auszeichneten. Das hier war das vollständige Gegenteil, eine Welt, in der die Werte von Familie, von In­dividualismus, von striktem Götterglauben, Liebeserfüllung und Obrigkeitsge­horsam hochgehalten wurden. Eine kleine, man mag sagen: enge Welt, die manchem sicherlich als erschreckend erscheinen mag.

Warum erschreckend? Nun… sehen wir uns nur kurz den Punkt der Götter an. Es gibt durchaus in der Archipelbevölkerung – wir reden hier nicht von den Exilanten vom Südkontinent, diese Leute sind um einiges nüchterner (allerdings haben sie mit dem „Lichtgott“ ihre eigene Gottheit, auch das sollte ich entde­cken), und sie sehen üblicherweise ein wenig blasiert auf die Gottheiten des „Lustkultes“ der Göttin Neeli und ihres Gemahls Laraykos herab – so etwas wie Religiosität. Diese schlichten Gemüter (was nicht mit Dummheit verwechselt werden sollte) sind fest davon überzeugt, dass es Windgeister gibt, dass die Naturgewalten, denen sie ausgeliefert sind, von übernatürlichen Gottheiten dirigiert werden, die auch Leben und Tod bestimmen. Und die Priesterinnen dieser Kulte halten die Gläubigen in gezielter Unwissenheit und haben beispielsweise auch das Heilprivileg. Der Götterglauben, der bei genauer Betrachtung keine substanzielle Basis besitzt, ist ein Pfeiler des Machterhalts, und das kann man natürlich als Leser unserer Welt empörend finden.

Für diese Menschen ist das vollkommen normal, und das fand ich, als ich Ansätze davon zu Gesicht bekam, während ich den ersten Archipel-Roman schrieb, durchaus rätselhaft. Es kamen sowieso viele Fragen in mir auf, und wer mich als neugierigen Menschen kennt, versteht vermutlich nun, warum mich diese seltsame Welt so faszinierte, die ich hier entdeckt hatte. Als der Handlungsstrom des Romans „Die drei Strandpiratinnen“ Ende Juli 1998 abriss – und zwar, weil ich ihn beenden MUSSTE, weil ich wirklich ausgepowert war, durchaus nicht, weil die Geschichte fertig erzählt war, sie lief in einer Aporie aus, also in einer Handlungssackgasse, die eine Fortsetzung notwendig machte – , da hatte der Roman mit 318 Manuskriptseiten einen wirklich atemberauben­den Umfang erreicht.

Ich war im Zuge dieser Romanausarbeitung über eine weitere faszinierende Person gestolpert, die junge, blonde Bordsklavin Christina, die vor drei Jahren als erinnerungslose Schiffbrüchige aus dem Meer aufgefischt worden war und sich seither ganz der Lust gewidmet hatte. Und ich hatte auch sonst interessan­te Dinge entdeckt. Asmaar-Len beispielsweise: wie und wann war diese phan­tastische Stadt entstanden? Wie sah das nun genau mit dem rätselhaften Lie­beskult der Göttin Neeli aus? Wie war das mit dieser untergegangenen Kultur? Und, noch schlimmer: wie konnte es wohl sein, dass die Sklavinnen in dieser Welt ihre Rolle nicht nur akzeptierten, sondern mehrheitlich darin sogar so et­was wie eine Erfüllung sahen? Und wie funktionierte wohl eine Welt, in der das, was unsere Zivilisation eigentlich ausmacht, nämlich das Lesen und Schreiben in vielfältiger Form, quasi inexistent ist?

Außerdem: warum fand ich als nun wirklich Intellektueller, für den das Lesen und Schreiben zu den schönsten Fertigkeiten des Lebens gehört, diese Welt so unendlich faszinierend? Ich verstand es nicht recht, und das geht euch vielleicht sehr ähnlich.

Der Zauber des Archipels hatte mich eingefangen, und dass dort starker Schreibbedarf bestand und die Worte mühelos flossen, hatte ich in diesem ers­ten Roman deutlich gemerkt. Was mir noch nicht so klar wurde, war indes, dass ich mit der Abfassung dieses Romans einen Entwicklungssprung gemacht hatte, der sich noch auswirken würde. Ich sollte das 1998 noch merken, denn nur we­nige Tage nach der Fertigstellung dieses Romans tauchte ich ein weiteres Mal ein in die Wogen des Archipels. Am 2. August 1998 begann ich mit der Erkun­dung eines weiteren Teils dieser Welt, diesmal mit der Insel Fandan, wohin zwei junge Schwestern gerieten, nämlich „Evi und Petra“. Und so hieß dann auch der zweite Archipel-Roman, der aus meinen Fingern floss und in dem ich dem Mys­terium der Sklaverei ein bisschen auf die Spur kommen sollte.

Doch davon erzähle ich etwas später. Im kommenden Teil der Artikelreihe, der am 18. Mai 2014 erscheinen wird, erzähle ich erst mal wieder vom OSM und dem Jahr 1998. Nächste Woche erfahrt ihr, was ich so im Januar 2014 am OSM weiterschreiben konnte.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

(Braunschweig, den 4. Dezember 2013)

Liebe Freunde meiner E-Books,

ihr kennt diese liebe Gewohnheit von mir seit über einem Jahr – immer dann, wenn der Gratisdownload des aktuellen E-Books beendet ist, pflege ich euch den Schlussstand des Gratisdownloads an dieser Stelle zu verkünden. So möch­te ich das auch heute halten.

Während leider mein argentinischer Leser knapp den Termin für den Gratisdown­load verpasst hat, haben es weitere 312 Leser geschafft, sich „Beide Seiten der Medaille und andere phantastische Geschichten“ bislang zu besor­gen – vielen Dank für den regen Zuspruch, und ich hoffe sehr, dass ihr mit die­ser ersten Kurzgeschichtensammlung viel Lesevergnügen haben werdet. Und es würde mich freuen, wenn ihr dieses (und vielleicht weitere meiner anderen E-Books) Werk bei Gefallen auch Freunden und Verwandten weiterempfehlen mögt. Es kostet schließlich nur 0,99 Euro, und das ist ja nicht die Welt.

Ich denke schon, dass sich diese bescheidene Investition lohnt, und um diese Publikation noch ein wenig bekannter zu machen, werde ich auch am 3. Mai 2014 auf dem SF-Convention Raum & Zeit Continuum III: Die Zukunft der Science Fiction, der im Jugendzentrum Mühle in Braunschweig stattfindet, aus dieser Storycollection vorlesen. Falls ihr also immer schon mal eine Möglichkeit gesucht habt, einen Autor aus der Region persönlich zu treffen, hier habt ihr sie.

In der zweiten für dieses Jahr geplanten Storysammlung, die den Titel „Ein Pas­sagier der R.M.S. TITANIC und andere phantastische Geschichten“ tragen wird – Erscheinungszeitpunkt ist Anfang Dezember 2014, der exakte Termin ist noch nicht klar – wird dann zudem auch eine weitere OSM-Geschichte zu finden sein, die der Sammlung „Aus den Annalen der Ewigkeit“ entstammt. Aber dieses Werk, „Der Matrixschatten“, ist zu kurz für ein einzelnes Annalen-Werk, drum wird es in diese Sammlung integriert werden… ergänzt natürlich von weiteren interessanten Stories, über die ich zu gegebenem Zeitpunkt mehr sagen werde.

Hier und heute danke ich euch für euer Interesse und weise jetzt schon darauf hin, dass nach dem aktuellen E-Book natürlich wie immer „vor dem nächsten E-Book“ ist. Und das ist ebenfalls schon sehr konkret: Es handelt sich dabei um den zweiten Annalen-Band mit dem Titel „Ian und der Stein der Götter“.

Manch einer kennt die nicht überarbeitete Version, die in zwei Fanzines abge­druckt wurde… aber die vorliegende Neuversion ist mehr als fünfzehn Seiten länger, und darum denke ich, lohnt sich auch für jene Leser durchaus eine Neu­lektüre. Das E-Book „Ian und der Stein der Götter“ wird am 10. Mai 2014 wie üblich auf Amazon.de erhältlich sein. Es kostet 2,99 Euro.

Soviel für den Augenblick an Bemerkungen meinerseits. Wir hören wieder von­einander am kommenden Sonntag, wo wir wieder in meine kreative Vita ein­tauchen. Diesmal erfahrt ihr etwas über meine ersten Entdeckungsschritte in der sinnlichen Gegenwelt des Oki Stanwer Mythos, im so genannten Archipel…

Bis dann, mit

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 58: Reiseziel: Terrorimperium?

Posted April 13th, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

wenn ihr diese Zeilen lest, ist der „worst case“ eingetreten, vom yantihnischen Standpunkt aus betrachtet. Die Wissenschaftsregierung auf Rilecohr hat derlei schon befürchtet (vgl. dazu TI 8: „Am Rand der Bebenzone“), aber eigentlich befürchtet, dass diese Gefahr eher die Crew der GHANTUURON treffen würde. Stattdessen ist das Verhängnis über die Besatzung der RHON-2 gekommen.

Wir erinnern uns: die RHONSHAAR erreichte die so genannte „Bebenzone“ und sandte die RHON-2 unter dem Piloten Yuuricor aus, damit sie ermittelten, was nun genau Wahres an dem Bericht des sterbenden Tassaiers Gwensh war, der auf der Wüstenwelt Hushhin abgestürzt war (vgl. dazu TI 4: „Der Schiffbrüchi­ge“ und 5: „Wenn der Sternenhammer fällt…“).

Das Fazit fiel grausig aus: der von den Yantihni anfangs als eine Form von Fie­berphantasie abgetane „Sternenhammer“ (es GIBT halt keine reisenden, künst­lichen Monde, die Planetensysteme ausplündern, nicht wahr? Na, da fragt mal die Leute von der GHANTUURON!) war nur zu sehr existent, und er kreiste um die Heimatwelt der Tassaier, Gwai’insh, die er offensichtlich gründlich eingeeb­net hatte.

Schlimmer noch: Das rätselhafte, ungeheuerliche Ding machte sich allem An­schein nach zum Aufbruch bereit und war über alle Maßen mobil. Woraufhin Yuuricor die fatale Entscheidung traf, Kontakt mit den Fremden aufzunehmen oder zumindest nähere technische Daten über dieses unheimliche Gebilde in Erfahrung zu bringen.

Tatsächlich gelang die Annäherung und die Landung in einem Außenhangar des MINEURS der Troohns mühelos, auch ein mehrere Stunden dauernder Vorstoß mit einem fünfköpfigen Trupp „ins Innere der Maschine“ war durchaus unpro­blematisch (vgl. dazu die TI-Bände 9: „Ins Innere der Maschine“ und 10: „Das Maschinenvolk“). Wirklich monströs wurde es allerdings, als in dem unüber­schaubaren Gewimmel automatischer Maschinen auch erkennbar wurde, dass dort Hunderte, Tausende oder noch mehr von den glücklosen Tassaiern gerade­wegs kompostiert wurden.

Wer immer so etwas tat, war von yantihnischen moralischen Maßstäben him­melweit entfernt, das stand schnell fest. Und ob man mit diesen Wesen nun noch Kontakt suchen sollte, war doch wenigstens… nun… sehr fragwürdig, um nicht zu sagen, höchst beunruhigend.

Stattdessen trafen Yuuricor und seine Begleiter auf die rätselhaften Shonta. An­gehörige einer offensichtlich nicht-technologischen, quasi tribalistischen Kultur, die sich wie intelligente Parasiten in den metallenen Eingeweiden des MINEURS eingenistet hatten. Und ja, sie hatten offenkundig Kontakt zu den tassaiischen Expeditionstruppen gehabt.

Die Tassaier waren spurlos verschwunden, aber sie hatten beim Clan der Zwölf Stämme ihren Translator zurückgelassen, durch den die Linguistin Vaniyaa einen relativ flüssigen Kommunikationsdialog mit den Shonta erreichen konnte. Ein Dialog, wie man zugeben muss, der mehr Geheimnisse und Fragen ans Tages­licht beförderte, als dass er offene Fragen klärte.

Woher die Shonta stammten? Schwer zu beurteilen.

Was der Existenzzweck der Maschine war, die sie nur „die Welt“ nannten oder auch einen „intelligenten Finger des Imperiums“? Nicht minder knifflig.

Wo die Tassaier geblieben waren? Das konnten oder wollten die Shonta nicht sagen.

Und während all dieser Zeit wurde im Außenhangar die RHON-2 kurzerhand von den Maschinen der Troohns zu Metallschrott zerschreddert und ihnen allen der Rückweg abgeschnitten. Der Versuch des Copiloten Yerranith, aus dem Han­gar ins Innere des MINEURS zu flüchten, wohin Yuuricor und die anderen aufge­brochen waren, wurde durch Paralyseschüsse vereitelt.

Auch die Gleiter, die Yuuricor und seine vier Gefährten weiter ins Innere des MI­NEURS transportiert hatten, sind zwischenzeitlich der Zerstörung anheimgefal­len. Und schließlich wurden sie selbst in der schwebenden Siedlung der Shonta paralysiert und verloren das Bewusstsein.

Wie gesagt, dies ist der „worst case“. Eine Gruppe von Yantihni, die betäubt in die Hände jener Wesen gefallen ist, die man nach allen bisherigen Erkenntnis­sen als Feinde des yantihnischen Reiches und vielleicht des Lebens schlechthin betrachten muss.

Die Yantihni von der RHON-2 sind nun formell Gefangene des Terrorimperiums der Troohns. Und wie der Shonta Gedächtnis schon sagte: ihr Reiseziel ist das Imperium selbst, wo sie den unheimlichen „Herren des Imperiums“ ihre Auf­wartung machen sollen.

Für die Angehörigen auf dem Missionsschiff RHONSHAAR sieht es jedoch so aus, dass der „Sternenhammer“ mit unbekanntem Ziel aus dem Xoor’con-Sys­tem abgeflogen ist. Kommandant Khaalnech muss zunächst davon ausgehen, dass Yuuricor und seine Begleiter allesamt in Erfüllung ihrer Pflicht den Tod ge­funden haben.

Doch ist das tatsächlich so?

Aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. Denn wenn die Troohns oder ihre Maschi­nen sie wirklich hätten töten wollen, dann wäre dieser ganze Aufwand kaum nötig gewesen. Wir können also davon ausgehen, dass die Troohns die Gefange­nen lebendig wollen, um aus ihren Aussagen gewisse Erkenntnisse zu ziehen… Erkenntnisse, die zweifellos nicht zum Vorteil der Yantihni gereichen werden.

Doch ich sagte schon im Wochen-Blog 53 vor fünf Wochen, dass man davon ausgehen kann, dass MINEURE definierte Flugbahnen bereisen. Und solange dieser MINEUR sein Reiseziel noch nicht erreicht hat, ein so genanntes „TRAN­CRAN“ der Troohns am Rande der Galaxis Twennar, solange gibt es noch eine hauchdünne Chance, dass sich das hier andeutende Verhängnis möglicherweise begrenzen lässt.

Die Frage ist natürlich – wer um alles in der Welt besitzt wohl die Möglichkeit, die irgendwo in den Tiefen des MINEURS festgehaltenen Yantihni der RHON-2 zu finden und ihnen gegebenenfalls zu helfen? Und: warum sollte er oder sie das tun?

Ich gebe einen kleinen Hinweis: Wir haben hier im MINEUR ein Volk von seltsa­men, schrulligen schwarzen Zwergenwesen kennen gelernt, die Shonta. Und sie haben eine unklare Beziehung zu den „Herren des Imperiums“, zu den Troohns. Es scheint zumindest möglich, dass von dieser Seite her eine Aktivität ausgeht, die für die Yantihni eine Chance bietet, die drohende Gefahr der Auslieferung an die Troohns zu vereiteln.

Doch der Grund… ja, was ist wohl mit dem Grund?

Wir wissen zu wenig über die Shonta, um ihre Motive jetzt schon durchschauen zu können (nun, gut, ihr wisst zu wenig… ich bin da schon deutlich weiter, und ich schmunzle wissend bei dem Abfassen dieser Zeilen, eingestanden). Doch es gibt solche Motive, die den Yantihni von der RHON-2 zum Vorteil gereichen werden. Ihr werdet das in absehbarer Zeit erleben.

Wichtig wird für diesen Handlungsstrang der Serie dann sein, dass ihr etwas mehr erfahrt über die so genannten Abspalter, über Schatten-Shonta und, ganz in vorderster Front, über ein Wesen namens Abenteurerherz. Und ihr werdet et­was vom Heiligtum der Shonta erfahren, was ihr selbst kaum glauben könnt…

Was das genau bedeutet?

Nun, sagen wir es so… wer von euch denkt, dass der einzige Weg aus den drei desaströsen Shonta-Episoden allein in Richtung Terrorimperium führt, wie es der Titel dieses Blog-Beitrages suggeriert, der täuscht sich gründlich. Es gibt hier noch ganz andere Abzweigungen, und sie sind durchaus Zumutungen für alle Betroffenen. Und voller Hoffnungen.

Genauer mag ich jetzt noch nicht werden, weil es eine Reihe von Monaten dau­ern wird, bis ich mich wieder um die Shonta-Schiene kümmern kann. Für den OSM geht es zunächst Anfang Mai weiter mit Band 2 der Reihe „Aus den Anna­len der Ewigkeit“, wo der Roman „Ian und der Stein der Götter“ euch über den Abgrund von nicht weniger als 85 Milliarden Handlungsjahren in die Zukunft des KONFLIKTS 19 („Oki Stanwer – Der Missionar“, begonnen 1991) entführen wird. Hier erlebt ihr die seltsamen Abenteuer eines irdischen Flüchtlings auf ei­ner Welt, die er „Swamp“ nennt und die ihn in Kontakt mit Aliens bringen wird, die seine ganze Biografie umstülpen.

Bezogen auf TI kehren wir dann Anfang Juni zurück ins yantihnische Sternenreich und auf den Wüstenplaneten Hushhin, wo ja der glücklose Tassai­er Gwensh abgestürzt ist. Ihr werdet euch entsinnen, bei der Lektüre gelesen zu haben, dass die in der Hushhiner-Siedlung Verschütteten ein Mysterium ent­deckten, über das ich damals mit Absicht noch nicht viel mehr erzählte.

Das geschieht nun in den Bänden 11 und 12 der Serie. Mit „Das Archiv der Hushhiner“ und „Sternenlegenden“ kommt ihr in direkte Tuchfühlung mit den Wesen, die bislang „Hushhiner“ genannt werden – und mit einem Wesen hinter dieser ausgestorbenen Spezies, das vor Urzeiten einen Auftrag vergab und kosmische Geschichte schrieb… der Baumeister…

Mehr zu diesen Geschehnissen, wie gesagt, im Juni und Juli 2014. In der nächs­ten Woche könnt ihr an dieser Stelle dann dem weiteren Fortgang meiner krea­tiven Vita folgen – und diesmal, im Teil 16, wo es um die Jahre 1997 und 1998 geht, berichte ich euch etwas über den grundlegenden Schwenk meiner damali­gen Kreativität, weg vom OSM und hin in den so genannten Archipel.

Lasst euch überraschen, was das wohl bedeuten mag. Ich bin sicher, das wird eine kurzweilige Erörterung werden.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

Wochen-Blog 57: Ein feiner Faden unnennbarer Substanz…

Posted April 6th, 2014 by Uwe Lammers

Liebe Freunde des OSM,

diese Zeilen entstehen in schweren Zeiten, das zu beschönigen, wäre töricht. Ich nehme an, man wird meine momentane mentale Verfassung auch an der Wortwahl und natürlich an dem Thema erkennen, mit dem ich an einen sehr viel früheren Wochen-Blog anknüpfe, in dem ich nur einleitende Gedanken for­mulieren konnte. Die Rede ist von Wochen-Blog 9 „Wie ist das eigentlich mit dem Tod im OSM?“, und wieder einmal geschieht das aus aktuellem Anlass. Ihr werdet vielleicht das Gefühl beim Nachlesen haben, dass seit dem 5. Mai 2013, als dieser Beitrag online ging und den jetzigen Zeilen gar nicht viel gedankliche Differenz besteht. Das ist ein Zeichen dafür, dass mir diese Thematik sehr wich­tig ist, und bei jedem Todesfall oder Beinahe-Todesfall wird diese Priorität wei­ter hochgestuft.

Nun, und vom Tod und Sterben wimmelt es in diesen Tagen aber wirklich. Wenn wir uns allein auf die Medien konzentrieren, haben wir zahllose Sterbefälle von Prominenz in den vergangenen Wochen und Monaten gehabt. Ich nenne nur ei­nige wenige, man könnte wohl Hunderte weitere aufzählen: nahe ging mir der Tod meiner alten Vorgesetzten, Frau Professor Eva Engel-Holland, der Tod der Phantasten Jack Vance und Doris Lessing und des Kabarettisten Dieter Hilde­brandt. Wie gesagt, es ließen sich mühelos Tag für Tag weitere finden.

Dass Siechtum und Tod auch vor der eigenen Familie nicht Halt machen, erlebe ich gerade im Fall meines 79jährigen Vaters, dessen Zustand inzwischen so in­stabil ist, dass vermutlich, bis dieser Blogartikel am 6. April 2014 erscheint, da­von auszugehen ist, dass er nicht mehr Teil unserer Lebenssphäre ist.

Und davon ausgehend gleiten wir dann in die Gedankenkette, die ich am 5. Mai 2013 begann. Ich sagte damals, dass ich von der Lebensauffassung her Dualist bin. Das bedeutet, ich gehöre nicht zu jener weit verbreiteten Gruppe von Men­schen, die der Ansicht huldigen, das Leben sei eine Art von Glühlampe, und der Tod wäre dann der Moment, in dem der Glühfaden durchbrennt und man alles, was die Glühlampe ausmachte, unwiderruflich auf den Müllhaufen der Ge­schichte werfen kann. Licht aus, Person weg, Ende.

Glücklicherweise, so sehe ich das, ist die überwiegende Zahl der Menschen auf dieser Erde ebenfalls der Auffassung, dass es etwas geben müsse, was die ma­terielle Existenz des Leibes, der stirbt und erkaltet und zerfällt, überdauert. Ich habe das im Mai provisorisch die „feinstoffliche Seele“ genannt.

Im OSM, fuhr ich damals fort, bin ich der festen Überzeugung, dass man der­einst diese Ansicht begründen und nachweisen kann. Und ihr werdet beizeiten in meinen E-Books reichlich Material dafür erhalten, um diesem Geheimnis nachzuspüren.

Wir gehen heute einen kleinen Schritt vorwärts. Ich postulierte also die fein­stoffliche Seele als die Essenz eines Lebewesens, vertröstete euch aber auf spä­ter, was die Struktur dieser Seele angeht. Natürlich kann ich das an dieser Stelle leider noch nicht sehr viel genauer machen und muss in der Theorie verbleiben. Doch soviel könnt ihr als gesichert ansehen: im Laufe der gut 30 Jahre, die ich nun schon am OSM schreibe, habe ich über die Seele (nicht zu verwechseln üb­rigens mit der SEELE – das ist in der Kosmologie des OSM etwas völlig anderes, und dafür ist es definitiv noch viel zu früh) einiges mehr herausgefunden.

Ohne uns jetzt schon um die Grundlagen zu kümmern – das ist Thema weiterer kosmologischer Lektionen – , darf ich schon hier verraten, womit wir es zu tun haben: was Neurobiologen und Ärzte bis heute vergeblich suchen, nämlich einen substantiellen Nachweis für die Seele, befindet sich laut der OSM-Physik in einem Bereich, für den wir keine Messgeräte besitzen. Das Trägermedium dessen, was wir suchen, ist eine sehr hochfrequente energetische Schwingung, die aus so genannter gepulster Primärenergie besteht. Im frühen OSM gibt es noch keine Lebensformen, die diese Art von energetischer Schwingung über­haupt wahrnehmen können, aber vertraut mir – später gibt es sie. Ich habe da schon mal einen Blick geworfen, und es war wirklich ein Anblick wie in die Tie­fen eines Gemäldes von Surrealisten. Da verliert man vollkommen den Bezugs­punkt.

Ihr werdet solche Wesen noch kennen lernen – etwa die Entropie-Ingenieure oder die mysteriösen TUURINGER. Aber das ist noch ferne Zukunftsmusik.

Diese primärenergetische Schwingung könnt ihr euch vorstellen wie eine Art von hauchdünner Nabelschnur. Sie besteht aus unendlich feinen, optisch und normalerweise auch messtechnisch nicht nachweisbaren Mikrostrukturen und Filamenten. Würde man sie sichtbar machen, sähe man in jeder Lebensform, die aktiv ist, einen winzigen, golden glühenden Kern, aus dem ein kaum wahr­nehmbarer Faden entsprießt, der, wenn man ihn genau genug heranzoomen könnte – wozu wir Menschen außerstande sind – in einem unglaublich schnel­len Takt schwingt oder pulsiert.

Diese Fadenstruktur ist die so genannte Fadenmatrix, und sie ist, wenn man ge­nau ist, direkt mit dem Universum verbunden. Der Moment, in dem das an­fängt, ist direkt nach der Empfängnis. Dazu muss aber angemerkt werden, dass die Ausformung der Persönlichkeit nicht sofort in jenem Moment geschieht. Die Fadenmatrixbindung erzeugt lediglich einen vitalistischen Funken, der die biolo­gische Materie zur Zellteilung und Reproduktion auf minimalem Level anregt.

Je komplexer sich dann die embryonale Substanz entwickelt, desto dichter wird der winzige, für menschliche Blicke unsichtbare Fadenmatrixknoten, der sich dort eingenistet hat. Und je mehr sich das Zellwachstum intensiviert, desto mehr nimmt die Intelligenz zu.

Ich habe noch nicht die Gelegenheit gehabt, im Rahmen des OSM eine Korrela­tion zwischen Intelligenz und Empfindsamkeit der Lebensformen zu erforschen, das ist noch Zukunftsmusik. Aber da es sowohl auf Kohlenstoff aufbauende Le­bensformen im OSM gibt als auch beispielsweise mineralische, sowohl pflanzli­che Intelligenzen wie auch so genannte carnivore, wie wir Menschen es sind, kann generalisierend schon einmal gesagt werden, dass die Fadenmatrixbin­dung und die Ankopplung an unterschiedlichste Lebensformen nicht als ein ideologisches Muster Anwendung findet.

Es heißt also nicht: Pflanzen und Tiere sind niederes Leben, weil deren Faden­matrix schlicht und klein ausgeprägt ist, Menschen seien folgerichtig höherwer­tig… das so zu betrachten, wäre vorschnell und eindimensional. Spätestens, wenn ihr die Zartans oder die Yooner kennenlernt, werdet ihr merken, dass die­se Sichtweise schief ist.

Nun könnte man natürlich die vermutlich unweigerlich zu stellende Frage an­schließen: diese Fadenmatrix, was BEDEUTET sie? Und vielleicht auch: wer hat sie denn eigentlich GESCHAFFEN? Letztere Frage kommt wohl unvermeidlich auf, wenn man religiös ist, und natürlich kollidiert der OSM in dieser Hinsicht durchaus mit den etablierten Religionen, mal mehr, mal weniger. Ich fürchte, die Antworten auf diese Fragen muss ich euch vorläufig schuldig bleiben. An dieser Stelle möchte ich nur noch einen Gedanken erweiternd ergänzen:

In spiritualistischen Kreisen gibt es die Legende der so genannten Akasha-Chro­nik, eines spirituellen Archivs, in dem mediale Talente nach hinreichender Übung ihr eigenes Leben und das ihrer früheren Inkarnationen verfolgen kön­nen, weil beides dort niedergelegt sei. Auf diese Weise sei es, heißt es, auch möglich, die zukünftige Entwicklung vorauszusehen, und manche Leute neh­men die Akasha-Chronik als Basis zur Erklärung für Hellseherei.

Ich habe von dieser Chronik erst sehr spät erfahren und war ziemlich über­rascht, wie gut dieser Gedanke mit den schon seit Jahrzehnten vorhandenen spirituellen Grundlagen des OSM zusammenpasst. Denn, und mit diesem Ge­danken möchte ich für heute wieder schließen, ich gehe derzeit fest davon aus, dass die Fadenmatrixbindung im Todesfall natürlich von der Materie losgekop­pelt wird, die hier zurückbleibt und wahlweise vermodert oder verbrannt wird. Das Wissen jedoch, das die Lebensformen im Laufe ihres Daseins gesammelt haben und das mit dem pulsierenden Strom der Fadenmatrix stetig ins Univer­sum hinausgesandt worden ist, dieses Wissen übersteht den Untergang der leiblichen Existenz.

So gesehen bleibt die Essenz eines Lebewesens über den Tod hinweg erhalten und wird irgendwo dort draußen im Kosmos gespeichert – sehr ähnlich also wie im Fall der Akasha-Chronik, an deren Existenz ich selbst eher nicht glaube.

Wirklich interessant ist dann natürlich der nächste Schritt: Wenn wir den obigen Gedanken Realität zubilligen… was ist das dann für ein Reservoir an Erinnerun­gen? Und gibt es dort so etwas wie Individualität? Wie ist das im Fall einer Wie­dergeburt? Und wie passt das alles zusammen mit den eigenartigen Formen des Nachlebens im Rahmen des OSM?

Diese Gedanken werden wir weiter verfolgen. Doch für den Augenblick mag dies hinreichen… und vielleicht ist es auch ein Trost für jeden, der gegenwärtig oder in der Vergangenheit Angehörige verloren hat, wenn er glauben darf, dass die irdischen Religionen durchaus Recht haben – und dass nicht alles, was unse­re lieben Verstorbenen ausgemacht hat, mit dem Tod für immer vernichtet ist. Ganz im Gegenteil, würde ich sogar sagen. Das Phänomen des Todes, das ich nicht nur als finster und trübsinnig verstehe, macht, so betrachtet, sogar durch­aus Hoffnung auf mehr. Und im Oki Stanwer Mythos werde ich euch ein bisschen davon zeigen können.

Bleibt neugierig.

Oki Stanwers Gruß,

euer Uwe.

PS: Mein Vater starb am 3. Dezember 2014, während ich an diesem Beitrag schrieb. Das ist dann eine Erkenntnis,die mich schon sehr seltsam stimmt, wie ihr euch denken könnt…